App im Playstore
Pfeil rechts
9002

Zitat von Sa10:

Können das auch wiederkehrende ungewollte Gefühle sein ?


Gedanken und Gefühle gehören zusammen.

@Liliane01

Na och habe es jetzt schon seit Anfang August akut und es ist leider noch nicht besser. Versucht dein Kopf dann auch immer alles schlecht zu machen was mit ihm zu tun hat? Diese blöden Gefühle kenne ich auch und es ist so schlimm.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Zitat von PoohMaus:
@Rosenroth
Darf ich dich was fragen wegen Abhängigkeit? Ich hab Grad viel Kontakt wieder zu meinem Dad was davor nich so war weil wir uns nich so gut verstehen. Hatte schon immer ein sehr enges verhältnis zu meinen Eltern. Ich hatte gestern einen schlimmen Einbruch und hab wieder wegen Depressionen eine Therapie beantragt. Ich werd meinen Freund erst in 3 Wochen wieder sehen und mir geht es deshalb sehr schlecht ich hab totale Sehnsucht und bin nich Grad sehr glücklich mit der Situation weil ich halt viel für die Uni machen muss und so viel alleine bin. Es tut mir irgendwie nich gut. Vor Weihnachten war ich halt den ganzen Tag eingespannt und konnte im Labor viel mit Leuten reden und war eingespannt und jetzt hab ich wie den totalen Liebeskummer ich wünschte mir Grad so sehr einfach ne Umarmung also muss ich Zähne zusammen beißen. Ich bin deshalb tatsächlich am überlegen ob ich am Wochenende zu meinem Dad fahren soll ich hab aber so unendlich Angst davor weil ich Angst hab das ich zu unselbstständig bin oder nich so gut eben alleine sein kann und mein Kopf ständig zergrübelt ob ich was ändern muss


Falls das noch aktuell ist Vertrau dir, dass das, was du machst, in Ordnung ist. Das ist ja das Vertrackte beim Grübeln, dass man sich voll und ganz für etwas entscheiden und auf sich verlassen kann. Ich denke auch immer wieder wie wäre es woanders, was, wenn doch alles ganz anders ist, oder bekomme Beklemmungsgefühle wegen bestimmter Gedanken. Aber ich versuche, mir zu sagen, dass auch sehr gerne der Worst Case eintreten darf, weil ich scheitern darf. Es muss ja nicht total eskalieren, aber ich darf mich nicht fremdbestimmmt fühlen, denn ich bin ja erwachsen.

Und aus deinen Sätzen spricht so ein bisschen diese Fremdbestimmung oder Ansammlung von Glaubenssätzen heraus, die Druck verursachen. Sowas wie Ich sollte für mich selbst sorgen können, Ich sollte nicht so schnell angegriffen sein Ich will ein unabhängiger, zufriedener Mensch sein. Das stimmt sicher, dass du für dich selbst sorgen sollst und die Welt wünscht dir das, aber wenn du dir diesen Druck machst und dich immer wieder wertlos und ungeliebt fühlst und meinst du MÜSSTEST dies oder das, dann hat der Gedanke zu viel Gewicht. Frag' dich immer mal wieder, was Worst Case passieren kann... und überlege dir, ob du vielleicht Schritt für Schritt (es sind viele sehr kleine Schritte) immer mehr mal nach deinen Bedürfnissen handeln kannst. Denn deine Seele hat (auch ohne Vorgaben von außen) ziemlich kluge Bedürfnisse

Zitat von Bilbo:
Nein, das musst du dir selber beantworten. Vergleiche den Beginn und das Jetzt! ist es besser ?

Ach mist, wenns so einfach wäre. Jedenfalls weine ich nicht mehr, aber ich fühle mich so gleichgültig und als ob er mir garnicht so wichtig ist wie gedacht... So wie am anfang vor unserer beziehung, bevor ich ihn geliebt habe.

Zitat von Liliane01:

Schwer zu sagen... Mir ging es wie jedem hier unfassbar schlecht... glaube um die 3-6 Monate. Gibt aber auch jetzt noch Phasen in denen es mir nicht gut geht, aber nicht ansatzweise so wie am Anfang...dauert bei dem einen länger als beim anderen


Bei mir war es auch genauso wie bei Liliane, unfassbar schlecht. Und ebbte dann sehr langsam ab. Ich erreichte immer wieder neue Stationen, an denen ich mehr Selbstvertrauen fassen konnte bzw. Dinge so sein lassen konnte wie sie sind. Und diese Zeitpunkte lassen sich auch nicht vergleichen, obwohl wir Anhaltspunkte und Vergleiche so lieben aber selbst bei positiven Vergleichen ist man noch nicht raus denke ich. Militante Einstellungen sind einfach eine aktivere Art, sein Problem zu verarbeiten bzw. von sich zu weisen.

Ich hätte auch nie gedacht, dass es wieder besser werden kann. Und es hielt auch noch ziemlich lang an, dass ich mich in der Opferrolle fühlte, auch als ich mich nicht mehr ganz so ohnmächtig fühlte. Ich empfand noch viel Wut gegen meine Situation, gegen die Eltern etc. Aber egal in welcher Phase man ist: Groß beschleunigen oder erzwingen kann man es nicht. Wie bei Liebeskummer sind beide Extreme kontraproduktiv, also sowohl die große Verdrängung als auch das Abrutschen ins ewige Leid.

@Liliane01 Hast du irgendwann eine Therapie gemacht oder was hat dir damals am meisten geholfen?

Zitat von Sa10:
@Brina84

Hast du dann auch kaum was gefühlt also weder vermissen noch sonst etwas, sodass dir dein Partner als fremd erschienen ist?


ich mische mich mal ein
ich kenne das, weil als ich mich trennte war sie mir nicht wichtig aber nach ein paar Tagen konnte ich nicht mehr ohne sie

Zitat von Rosenroth:

Bei mir war es auch genauso wie bei Liliane, unfassbar schlecht. Und ebbte dann sehr langsam ab. Ich erreichte immer wieder neue Stationen, an denen ich mehr Selbstvertrauen fassen konnte bzw. Dinge so sein lassen konnte wie sie sind. Und diese Zeitpunkte lassen sich auch nicht vergleichen, obwohl wir Anhaltspunkte und Vergleiche so lieben aber selbst bei positiven Vergleichen ist man noch nicht raus denke ich. Militante Einstellungen sind einfach eine aktivere Art, sein Problem zu verarbeiten bzw. von sich zu weisen.

Ich hätte auch nie gedacht, dass es wieder besser werden kann. Und es hielt auch noch ziemlich lang an, dass ich mich in der Opferrolle fühlte, auch als ich mich nicht mehr ganz so ohnmächtig fühlte. Ich empfand noch viel Wut gegen meine Situation, gegen die Eltern etc. Aber egal in welcher Phase man ist: Groß beschleunigen oder erzwingen kann man es nicht. Wie bei Liebeskummer sind beide Extreme kontraproduktiv, also sowohl die große Verdrängung als auch das Abrutschen ins ewige Leid.

@Liliane01 Hast du irgendwann eine Therapie gemacht oder was hat dir damals am meisten geholfen?



wie lange hat das gedauert bei dir und wie ging das und woher wußtest du was du hast

Zitat von Lemoncake100:
Ach mist, wenns so einfach wäre. Jedenfalls weine ich nicht mehr, aber ich fühle mich so gleichgültig und als ob er mir garnicht so wichtig ist wie gedacht... So wie am anfang vor unserer beziehung, bevor ich ihn geliebt habe.


Meiner Erfahrung nach gehören diese Phasen alle dazu. Die Gleichgeültigkeit, die Ablehnung, Angst davor, dass die Angst da ist, Angst, dass die Angst nicht da ist, Wut, depressive Phasen, immer wieder die Gedanken 'jetzt ist es so schlimm wie noch nie'... usw.
Wenn man grade grübelt, es ist oft hilfreich, ins Handeln zu kommen. Und damit meine ich, dass man aufhört hier zu schreiben und gedanklich nach Lösungen zu suchen. Sondern das, was viele hier auch schreiben, rausgehen, Sport machen, Sudoku, Freunde treffen... Etwas tun. Völlig unabhängig davon, was ich denke und fühle. Welche Werte habe ich? Möchte ich freundlich sein? Dann sei freundlich. Möchte ich mit meinem Partner liebevoll umgehen? Dann tue das. Möchte ich mit mir sorgsam umgehen? Dann tue etwas für dich.
Es ist egal, was Dein Kopf zu Liebe denkt und fühlt. Es sind NUR Gedanken und Gefühle. Identität, das Selbst, das ist viel mehr! Wir sind viel mehr als unsere Gedanken und Gefühle. Und deshalb sollten Sie auch nicht zu viel Macht über uns bekommen.
Und woran merkt man, ob man nachdenkt oder grübelt? Nachdenken bringt einen vorwärts, man findet Lösungen, die Verbesserungen herbeiführen. Grübeln heißt sich Kreis zu drehen, ob nun Zwangsgedanken, zwanghaftes Grübeln, das ist egal, bei beidem geht es einem schlecht, nur weil man es tut. Normales nachdenken, kann ich unterbrechen und auf morgen verschieben. Bis auf wenige Ausnahmen schreibt hier ja auch keiner über all die anderen Themen aus dem Leben, für die man noch keine Lösung hat. Wir können ohne Probleme diese Bereiche des Lebens mit nachdenken für uns lösen.
Liebe Grüße!

@Klausto

Wie ich oben schon Liliane zustimmte, 3-6 Monate großes Chaos, dann langsames Bessern mit Rückschlägen. Wie ich oben schrieb: Individuell und nicht vergleichbar.

Ich weiß bis heute nicht, was ich habe/hatte, aber ich denke Beziehungs-Zwangsgedanken und depressive Phasen. Ich fand mich in dem Forum hier gut wieder.
Jetzt geht es mir gut, ich liebe mein Leben und natürlich meinen Freund, ich kann wieder besser Gefühle zulassen, positive wie negative machen keine so große Angst mehr.
Ich kann wieder aktiver Dinge tun, habe kein so schlechtes Gewissen mehr, bin nicht mehr so wütend auf meine Eltern, meine Liebsten um mich rum fühlen sich gut an, ich kann anderen Männern entspannt gegenüber treten. Nur weil Trennung keine so große Angst mehr macht, heißt das ja nicht, dass ich mich jetzt trenne und Spaß dabei haben würde oder ein schlechter Mensch wäre. Es wäre auch furchtbar für mich, aber ich wüsste, ich würde wieder aufstehen können.

Zitat von Annelin:

Meiner Erfahrung nach gehören diese Phasen alle dazu. Die Gleichgeültigkeit, die Ablehnung, Angst davor, dass die Angst da ist, Angst, dass die Angst nicht da ist, Wut, depressive Phasen, immer wieder die Gedanken 'jetzt ist es so schlimm wie noch nie'... usw.
Wenn man grade grübelt, es ist oft hilfreich, ins Handeln zu kommen. Und damit meine ich, dass man aufhört hier zu schreiben und gedanklich nach Lösungen zu suchen. Sondern das, was viele hier auch schreiben, rausgehen, Sport machen, Sudoku, Freunde treffen... Etwas tun. Völlig unabhängig davon, was ich denke und fühle. Welche Werte habe ich? Möchte ich freundlich sein? Dann sei freundlich. Möchte ich mit meinem Partner liebevoll umgehen? Dann tue das. Möchte ich mit mir sorgsam umgehen? Dann tue etwas für dich.
Es ist egal, was Dein Kopf zu Liebe denkt und fühlt. Es sind NUR Gedanken und Gefühle. Identität, das Selbst, das ist viel mehr! Wir sind viel mehr als unsere Gedanken und Gefühle. Und deshalb sollten Sie auch nicht zu viel Macht über uns bekommen.
Und woran merkt man, ob man nachdenkt oder grübelt? Nachdenken bringt einen vorwärts, man findet Lösungen, die Verbesserungen herbeiführen. Grübeln heißt sich Kreis zu drehen, ob nun Zwangsgedanken, zwanghaftes Grübeln, das ist egal, bei beidem geht es einem schlecht, nur weil man es tut. Normales nachdenken, kann ich unterbrechen und auf morgen verschieben. Bis auf wenige Ausnahmen schreibt hier ja auch keiner über all die anderen Themen aus dem Leben, für die man noch keine Lösung hat. Wir können ohne Probleme diese Bereiche des Lebens mit nachdenken für uns lösen.
Liebe Grüße!


Kann ich hundertprozentig unterschreiben. Es ist eben sehr schwer, ins Handeln zu kommen. Da man denkt, es müsste sich erst etwas an der Umwelt oder in einem selbst ändern, dass man überhaupt wieder handeln kann.

So, wie man vielleicht denkt, man hätte erst Chancen bei der/dem Auserwählten, wenn man 5 kg weniger wiegt. The grass is greener on the other side. Nur wenn man dann abgenommen hat, merkt man, man ist immer noch der gleiche Mensch nur mit 5 kg weniger. Die innere Einstellung ist viel wichtiger, alles andere sind positive Nebeneffekte. Ein befreundeter Therapeut sagte mal zu mir: Immer beim Ende anfangen. Mal versuchen sich so zu fühlen, als hätte man schon alles. Schönheit, Urvertrauen, inneren Reichtum. Der Rest kommt dann von alleine.

Zitat von PüppiPauline:
@Liliane01

Na och habe es jetzt schon seit Anfang August akut und es ist leider noch nicht besser. Versucht dein Kopf dann auch immer alles schlecht zu machen was mit ihm zu tun hat? Diese blöden Gefühle kenne ich auch und es ist so schlimm.


Ja na klar... das ist doch der Sinn des Zwangs. Alles schlecht zu machen. Glaube mir, hätte ich auf meine Gedanken gehört, hätte ich schon 1000x Schluss machen müssen...dann würde ich definitiv nicht mehr mit meinem Freund zusammen sein. Der Fokus lag bei mir am Anfang auf die Frage liebe ich ihn noch oder nicht und dann begann die Phase seinen Charakter zu analysieren dann wechselte es wieder... der Zwang findet IMMER etwas, IMMER und es ist egal wie sehr du dich dagegen wehrst, das macht es schlimmer... das meine ich immer mit akzeptieren. Du willst dir hier die rückversicherung holen, dass wir das alle kennen und glaube mir Ja, wir kennen da alles. Es gibt glaube ich keinen Gedanken den wir nicht kennen. Glaube mir ich war am Anfang bereit mich umzubringen... Ich wollte nicht mehr weitermachen, aber das war auch wieder nur der Zwang, der sich da eine Lösung für das Problem suchen wollte... es ist der Zwang nichts weiter. Ich bin ziemlich schnell in eine Psychiatrie gegangen, weil ich es nicht ausgehalten habe, weil ich nicht wusste,was mit mir los was. Erst als ich 5 Wochen später eine Diagnose bekommen habe, ging es iwann ein bisschen besser, aber selbst die Diagnose von drei Ärzten hat mich weiter zweifeln lassen und das soll schon was heißen. Deshalb der Zwang zweifelt alles an, eine Zwangsstörung nennt man auch die Krankheit des Zweifelns. Ich weiß es ist unerträglich, Aber glaube Mir, wenn ich dir sage es wird wieder gut. Ich habe wieder ein normales Leben und bin im Großen und Ganzen zufrieden. Ja selbst ich habe noch schlechte Phasen, aber selbst die sind nicht annähernd so, wie am Anfang...einmal habe ich mich wieder so gefühlt...das war letztes Jahr im März oder so, aber auch da habe ich mich alleine wieder rausgeboxt! Glaube mir es wird alles wieder gut nur versuche die Tipps hier etwas anzunehmen... wenn du dich nach meinem Beitrag besser fühlst, dann war das ein großer Beruhiger und glaube mir auch der Beruhiger wird nicht so lange halten, wie du es dir vllt wünschst, weil die Gedanken kommen, egal was du tust. Lass die Gedanken zu, lass sie da sein und bewerte diese nicht. Versuche sie an dir vorbeiziehen zu lassen, wie Wolken...Versuche sie zu beobachten aber nicht über sie zu urteilen. Versuche es. Es geht nicht von jetzt auf gleich, aber mit Übung schafft man es!

Zitat von Rosenroth:

Bei mir war es auch genauso wie bei Liliane, unfassbar schlecht. Und ebbte dann sehr langsam ab. Ich erreichte immer wieder neue Stationen, an denen ich mehr Selbstvertrauen fassen konnte bzw. Dinge so sein lassen konnte wie sie sind. Und diese Zeitpunkte lassen sich auch nicht vergleichen, obwohl wir Anhaltspunkte und Vergleiche so lieben aber selbst bei positiven Vergleichen ist man noch nicht raus denke ich. Militante Einstellungen sind einfach eine aktivere Art, sein Problem zu verarbeiten bzw. von sich zu weisen.

Ich hätte auch nie gedacht, dass es wieder besser werden kann. Und es hielt auch noch ziemlich lang an, dass ich mich in der Opferrolle fühlte, auch als ich mich nicht mehr ganz so ohnmächtig fühlte. Ich empfand noch viel Wut gegen meine Situation, gegen die Eltern etc. Aber egal in welcher Phase man ist: Groß beschleunigen oder erzwingen kann man es nicht. Wie bei Liebeskummer sind beide Extreme kontraproduktiv, also sowohl die große Verdrängung als auch das Abrutschen ins ewige Leid.

@Liliane01 Hast du irgendwann eine Therapie gemacht oder was hat dir damals am meisten geholfen?


Ich habe 1.5 Jahre Therapie gehabt. Eine Verhaltenstherapie. Parallel habe ich eine Hypnosetherapie mit zusätzlicher Gesprächstherapie gemacht...

Ich kann ehrlich nicht sagen, was mir am meisten geholfen hat. Ich denke vorallem Geduld und natürlich die Therapie. Lernen auch schlechte Phasen bzw. so etwas zu akzeptieren... es ist echt schwer zu sagen, was am meisten geholfen hat, da gibt es viele Komponenten...

Zitat von Rosenroth:
Es ist eben sehr schwer, ins Handeln zu kommen. Da man denkt, es müsste sich erst etwas an der Umwelt oder in einem selbst ändern, dass man überhaupt wieder handeln kann.


Ja, kenne ich auch. Dass man den Eindruck hat, erst muss im Kopf alles klar sein, Kontrolle, Sicherheit, dann kann ich anfangen etwas zu tun! Und das stimmt einfach nicht. Auch wenn es sich 'gefährlich' anfühlt und man denkt, das geht nicht! Akzeptieren, dass es sich doof anfühlt, akzeptieren, dass die Gedanken rotieren und tun, was einem wichtig ist. Und das weiß man ja oft irgendwie schon.
Ob ich eine gemütliche Wohnung haben will, immer schonmal ein Bild für den Flur malen wollte, einer Freundin einen Brief schreiben, Sport machen, ein Hobby suchen, Nähen, Kochen, endlich für die Klausur lernen, Kollegen einen Kuchen backen...

Sich innerlich von den Gedanken lösen ohne Sie 'wegzumachen'. Aufmerksamkeit auf die Realität im Außen lenken, weg vom Innen.
Mir geht's jetzt zum Glück auch schon wieder einige Monate gut (inkl. Phasen, in denen ich ganz normal genervt bin). Für mich war/ist der Weg: Wenn Gedanken kommen wie 'ich will/muss mich trennen', akzeptieren, dass das vielleicht so ist und auch akzeptieren, dass mir das Angst macht oder gleichgültig. In dem Moment, wo es sich wie unausweichlich anfühlt und ich es einfach da sein lassen konnte, wurde ich entspannter. Und langsam konnte ich wieder merken, dass es meine Entscheidung ist und ich aktuell keine Trennung will, denn ich wüsste nicht, wofür das gut sein soll.
Welchen Vorteil hätte es? Aber es hat viele Vorteile, meinen Partner an meiner Seite zu haben. Mit und ohne positive Gefühle.

@Liliane01

Danke. Ja das mit dem Akzeptieren und vorbeiziehen versuche ich, aber es klappt sehr schlecht. Bin halt eh ein Mensch der viel grübelt und sich über alles Sorgen macht. Vor allem dieses blöde miese Gefühl und dann kommt immer der Vergleich wie man sich vorher gefühlt hat und das es genauso war.

@Annelin
@Liliane01
@Rosenroth
Mal wieder sehr tolle Beiträge! Danke dafür!
Der Vergleich mit den 5 Kilo abnehmen is klasse. Ich hab das jetzt erst wieder realisiert wie ich zwanghaft versuche ständig alles zu optimieren oder ins Lot zu bringen oder ständig denke ich ich muss xy verändern in meinem Leben. Langsam merke ich das der Zwang oder grübeln sich immer irgendwas sucht was verändert werden muss.
Meine Depression macht mir super zu schaffen. Leider mag ich die Fernbeziehungssituation Grad überhaupt nich. Ich hab schon oft grosse Sehnsucht und leider übermannt mich das manchmal das ich automatisch wieder in die Schiene rutsche alles in Frage zu stellen. Leider fühl ich mich dann immer so schnell zu anderen Männern hingezogen. Ich würd natürlich nie in irgendeiner Weise handeln aber da kommen die Gedanken sehr schnell hoch und Ängste dass ich fremd gehen könnte usw da bekomm ich momentan Angst. Heute hatte ich aber auch mal eine gute Phase und einen starken Willen der zuversichtlich und voller Energie war das ich das noch 2 Wochen durchsteh und es ist ein Ende in Sicht, Licht am Ende des Tunnels. Mein Freund kommt Ende Februar wieder

@Liliane01 kann man während rocd das Gefühl von vermissen überhaupt noch spürten

Zitat von Sa10:
@Liliane01 kann man während rocd das Gefühl von vermissen überhaupt noch spürten


Ich konnte es nicht...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Liliane01:

Ich konnte es nicht...



Auch wenn man sich ihn vorstellt und wie er dann einen verlässt oder ? Also bleibst du dann auch gefühllos ?

Also ich muss manchmal heulen und manchmal ist es mir wie egal.

Sind 6 Monate schon zu lange ohne Besserung?
Und wenn es mit Akzeptanz nicht besser wird ist es denn dann wahr?

Zitat von Sa10:


Auch wenn man sich ihn vorstellt und wie er dann einen verlässt oder ? Also bleibst du dann auch gefühllos ?


Ja gedankliche Vorstellungen um zu überprüfen wie man sich fühlt, sind Zwangshandlungen. Da kann man nichts fühlen, was man sich da erhofft!

Und ganz ehrlich hört doch auch mit dem rückversichern, das bringt gar nichts

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore