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@Sa10
Ja genau das kenne ich auch so. Oft spüre ich auch Angst, wenn er mich zum Beispiel in den Arm nimmt bekomme ich oft Herzrasen. Ich will auch nicht aufgeben, aber in den schlechten Phasen bekomme ich dann richtig stark das Gefühl, dass ich das alles einfach nicht mehr will. Bin dann fast wie in einer anderen Welt nur leider merke ich das erst hinterher, die ist nämlich genauso real.
Und wo ich ganz extrem Angst bekomme sind Zukunftsgedanken. Wenn ich an Hochzeit oder so denke...Es ist als könnte ich mir keine gemeinsame Zukunft vorstellen, obwohl ich das immer wollte.
Laut meiner Therapeutin steckt da auch wirklich Angst hinter, nur welche...das wissen wir leider nicht.

Wenn unsere Gedanken und unsere Gefühle gegen uns Sind... was bleibt dann von mir übrig ... ich bin so verwirrt darüber.
Habt ihr auch das Gefühl dass euer Körper einfach das tut was er will... ohne dass ihr damit einverstanden seid (bezogen auf das denken und fühlen). Man entfremdet sich vom eigenen Körper...

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Angst den Partner nicht zu lieben

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@Sa10
Ja, man fühlt sich halt einfach irgendwann machtlos. Denke deswegen bin ich in den schlechten Phasen auch so hoffnungslos, man versucht umzusetzen was man in der Therapie lernt, aber der Körper rebelliert ganz schön dagegen.

Hallo ist es bei euch auch so, dass ihr jeden Tag mit dem Gedanken aufwacht? Ich habe keinen Tag ohne diesen Gedanken bzw. Gefühl. Die meisten haben ja auch mal gute Phasen, aber ich irgendwie nicht. Ich habe immer dieses blöde Gefühl. Vor allem macht es euch immer Angst? Mir manchmal nicht und das verunsichert mich noch mehr. Kann es auch sein, dass wir unsere Unzufriedenheit auf unseren Partner projektieren?

@PüppiPauline
Ich wache sich immer damit auf, mal mehr mal weniger stark. Die ersten 1-2 Sekunden fühle ich mich normal und dann ist es wie ach da war ja was
Die Gedanken an sich machen mir schon längere Zeit eigentlich gar keine Angst mehr. Das ist wirklich selten.

bei Mir immer noch... habt ihr eigentlich noch Zugang zu eurer Liebe? Und wenn ja , wie schafft ihr es

Ach ist das ein Mist. Was mir so zu schaffen macht, dass ich vorher halt auch schon mal so ein Gedanken bzw. Gefühl hatte, diesem aber keine Bedeutung gegeben habe. Aber umso mehr lässt es mich zweifeln, weil dann immer kommt: es ist schon lange so. Hatte halt vorher auch schon mal Phasen wo er mich genervt hat und ich kein Bock auf ihn hatte usw. Aber das ist doch bei jedem mal so, oder? Das mit dem Liebesgefühl ist schwierig, bei mir ist immer so eine Abwehrhaltung da.

Ich hab festgestellt das Grübeln und die Ängste schleichen sich immer dann ein wenn bei mir irgendwas im Leben ins Ungleichgewicht gerät. Mein Freund und ich verbringen jetzt schon eine Woche zusammen und die ersten Tage waren echt schön aber seit meinem letzten Eintrag geht es mir so schlecht und ich hab nur gegrübelt und werd dadurch unsicher und denke ständig ich tu ihm was schlechtes oder bin nur auf ihn bedacht. Das führt dazu das ich mich total ausgelaugt fühl und wie soll ich sagen einfach unfrei und mein selbstbewusstsein schmilzt dahin. Wir hatten auch die letzten beiden Tage Probleme weil er oft viel Nähe will und ich einfach mal paar Stunden nicht angefasst werden will. Ich weiss gar nich mehr wie wir das hinbekommen sollen weil er halt meinte entweder möchte ich Berührung wenn er auch will und dann is es okay für mich aber sobald ich nich will und er vielleicht schon dann wird halt immer das gemacht was ich will nämlich Kontakt vermeiden und er meinte er lässt sich auch von mir umarmen auch wenn er eigentlich Grad keinen Bock hat. Irgendwie is deshalb der Wurm Grad drin da ich schon immer n großen Bogen mach um ihn aus Anspannung oder Angst das er mich berühren will. Wir haben natürlich schon drüber gesprochen aber er meinte er weiss bald gar nich mehr wann er mich anfassen darf und wann nicht. Ich weiss auch gar nich woher das kommt weil ich oft das Gefühl hab einerseits brauch ich nicht so viel Nähe am Tag oder es kommt auch auf meine Laune an oder ob ich viel gegrübelt hab. Dann hab ich nochmal Beiträge der letzten Wochen gelesen auch von suekre und dann denk ich ich vernachlässige mich selbst auch schon wieder aber ich trau mich einfach nicht zu sagen Hey ich geh jetzt mal was malen oder ne Runde alleine raus weil wir halt Grad bei mir daheim sind bei meinem Dad, der Grad in ner Krise steckt mit seiner Freundin und ich dann auch denk ich hab die Verpflichtung dann such da zu sein. Am liebsten würd ich dann jetzt gern nach München fahren zu mir ganz alleine aber das geht halt Grad nich und dann werd ich unglücklich und es kommt ständig der Gedanke wenn ich meinen Freund anschaue ich kann nich mehr oder ich kann so die Beziehung nich mehr weiter führen oder wir müssen was ändern und dann bin ich total verwirrt weil ich nich weiss ob es wirklich so ist oder nich

Zitat von PoohMaus:
@Rosenroth
Hey Du! Deine Beiträge helfen mir sehr. Ich habe heute Vormittag kurz geschrieben weil es mir echt nicht gut geht und ich seit langem wieder hier bin. Mir wurde leider schon oft gesagt ich hab narzistische Züge und meine Gedanken fokussieren immer auf mich was ich will und leider fängt es auch an sich auf die Beziehung zu legen. Ich vergesse teilweise die positiven Erfahrungen in meiner Beziehung weil ich nur noch auf mich fixiert bin. Andererseits kann ich seit der Fernbeziehung kaum damit umgehen wenn mein Freund von sich aus mich küsst oder umarmt weil er halt sehr anhänglich is und er mir gar nich den Raum gibt das ich von mir aus auf ihn zu gehen ka n und dann zieh ich mich emotional zurück uns seh mich nur in meinen Gedanken die irgendwie total mein ego zum Vorschein bringen. Ich war früher nie so. Erst durch ständige grübelgedanken und in mir baut sich ständig ein Widerstand auf wenn ich Versuch dieses Ego oder was auch immer zu überwinden. Narzistische Züge kommen ja auch im Rahmen von Depression vor aber ich möcht nich so jemand sein der ständig nur auf sich bedacht is. Bei mir hab ich teilweise auch zwanghaften perfektionismus festgestellt wenn es darum geht wie plane ich alles das es möglichst immer perfekt für mich is. Ich kenn mich so gar nich mehr


Danke Ich würde mal sagen, für Narzissmus braucht es noch etwas weniger Empathie und vorallem weniger Reflektion.

Du schreibst, dass du dich sehr auf dich fokussierst und darunter auch leidest, nicht zuletzt, weil andere dir das auch noch vorhalten. Das klingt verständlich, du willst alles richtig machen. Aus deiner Sicht bedeutet seine Anhänglichkeit zu viel Nähe, aber dein Rückzug tut weh, weil er zu wenig Nähe bedeutet. Mit ihm konfrontiert sein ist unangenehm, aber mit deinem Ego konfrontiert sein, eben auch. Vermutlich kannst du es deinem Kopf gerade gar nicht recht machen, egal, was du tust. Und trotzdem merkst du sicher in manchen Momenten, dass du nicht weit vom Guten bist (Bei Kinderwunschgedanken, schöner Zweisamkeit...) Hilf deinem Kopf, Gedanken zu denken, die dir gut tun (z.B. vielleicht auch mit The Work)

Es geht vielen Menschen so, dass sie Unsinn denken und die, die nicht richtig tief sinken, werden nie drauf gestoßen, da was dran zu ändern. Du hast die Chance dazu! Es geht aber eben erstmal um eine neue, positivere Grundstimmung, der Rest kommt dann nach und nach. Und ist viel Arbeit. Die investierst du nicht zuletzt damit in deinen Freund. Was ein Liebesbeweis

Was lässt euch eigentlich trotzdem wissen dass ihr euren Partner immer noch liebt und ihn nict verlassen möchtet ?

Zitat von PüppiPauline:
Ach ist das ein Mist. Was mir so zu schaffen macht, dass ich vorher halt auch schon mal so ein Gedanken bzw. Gefühl hatte, diesem aber keine Bedeutung gegeben habe. Aber umso mehr lässt es mich zweifeln, weil dann immer kommt: es ist schon lange so. Hatte halt vorher auch schon mal Phasen wo er mich genervt hat und ich kein Bock auf ihn hatte usw. Aber das ist doch bei jedem mal so, oder? Das mit dem Liebesgefühl ist schwierig, bei mir ist immer so eine Abwehrhaltung da.


Irgendwie möchte ich dazu gerade einen Vergleich anstellen, so aus der alltäglichen Welt: Vorträge halten.

Stell' dir vor, du hast früher immer ohne Probleme Vorträge gehalten, vor Menschen frei gesprochen. Und irgendwann hast du gemerkt, dir macht das richtig Spaß und es ist auch ein Nervenkitzel dabei, wenn alle so gespannt zuhören und du die Leute lenkst. Vorträge halten, das ist dein Ding. Manchmal gibt es Momente, in denen du kurz nicht weiter wusstest, aber du hast dem keine Bedeutung geschenkt, weil du immer irgendwann den Faden wiederfandst und die Leute deine Vorträge trotzdem liebten. Gegen Mundtrockenheit hast du vorher was getrunken, hast deine Strategien entwickelt, wie du gut durch den Abend kommst. Du hast diesen unsicheren Momenten keine Bedeutung geschenkt.

Naja, und dann hast du mal gemerkt, dass es auch schlechte Vortragsabende von dir gibt, wo der Funke irgendwie nicht so überspringt. Und dann hast du gezweifelt und dich gefragt, ob das an dir liegt. Im schlimmeren Fall hattest du einfach auch mal einen sau miesen Abend. Du wolltest alles richtig machen, aber nix hat geklappt. Im noch schlimmeren Fall haben das auch alle anderen gemerkt und dich drauf angesprochen. Und jetzt kommen wir an den Punkt, wo deine Ressourcen nicht mehr ausreichen, du nicht mehr entspannt Strategien gegen die blöden Momente finden kannst, sondern zweifelst, schon allein, weil du nicht fassen kannst, dass du etwas, das du IMMER konntest, plötzlich nicht mehr kannst.

Deine Strategie ist ab jetzt eine verkrampfte: Du willst keinen miesen Abend mehr erleben, du willst jetzt auf jeden Vortrag extra gut vorbereitet sein. Und du stellst immer mehr fest, dass die beste Vorbereitung für einen erfolgreichen Abend nichts bringt, weil die Leichtigkeit verloren geht, die das Publikum von dir braucht, diesen Funken, den du vorher arglos überspringen lassen konntest. Und um das jetzt vollends eskalieren zu lassen und auf Beziehungen zu übertragen : Du siehst links und rechts Menschen, die offensichtlich ohne Probleme Vorträge halten, die sich sogar nichts aus ihrer Mundtrockenheit machen. Und noch dazu sagt man dir, dass du nur dazugehörst, wenn du entspannt Vorträge halten kannst. Von dir wird also ein Loslassen gefordert, was logischerweise sehr schwierig ist. Du hast also selbst, wenn du keinen miesen Abend mehr hast, auch keinen besonders guten. Und wenn du dir jetzt noch vor Augen stellst, wie überlebensnotwendig diese Vorträge laut anderer und deinen eigenen Erwartungen sind, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Du rackerst dich ab, forderst dir dein Publikum ein und auch das merkt vielleicht langsam, dass deine Abende mit viel Mühe, fast Vorwürfen deinerseits verbunden sind. Dabei wollten sie doch nur einen schönen Abend haben, wenn der Künstler auftritt.

Der bessere Weg wäre also die Frage, ob du nicht erstmal ohne Riesenabendprogramm deine Entspannung zurückholst. Klar fällt allen Leuten auf, wenn du eine Zeitlang von der Bildfläche verschwindest. Aber das ist das eindeutig bessere, als sein Leben lang gebrochen und verbittert vor die Leute zu treten. Es ist also vielleicht erstmal nur ein kleiner Beitrag oder sogar nur ein kleines Lächeln in die Runde. Aber du hältst den Blick, du trittst vor die Leute. Das auszuhalten ist schon das Mutigste, was man sich vorstellen kann. Und nach und nach kannst du wieder mehr machen. Es sind zwar noch wacklige Schritte, du hast alles ganz kritisch im Blick. Aber du hast auch ein besser ausgeprägtes Gefühl dafür, was du tust und wie das den anderen gefällt. Und jetzt kannst du dich langsam freisprechen. Das mit dem Funken, der überspringt, kannst du nicht beeinflussen. Er kommt von ganz alleine, wenn du wieder gerne sprichst.

Aber du kannst nicht stotternd dastehen und diesen Funken einfordern! Solange du denkst, wie verrückt andere Menschen sein können, die frei reden, wie sie über dem Abgrund schweben und nicht mal ein Problem damit haben, solange bist auch du meilenweit von einem guten Abend entfernt. Aber anstatt die anderen bei ihren Vorträgen zu beobachten, bist du erstmal auf dich konzentriert. Du machst nur so viel, wie du aushältst. Du MUSST dir nicht mehr zumuten. Man kann auch mal absagen. Aber anstatt dein Leben lang Vorträge zu halten, die mehr schlecht als recht sind, ist es doch viel erfüllender, wenn du aus einer riesigen Bandbreite von Erfahrungen schöpfen kannst. Du weißt, dass es gefährlich sein kann, das haben deine exklusiven Erfahrungen gezeigt, aber eben deshalb kannst du die Menschen auch besser verstehen und für einen guten Abend sorgen. Ob am Ende der Funke überspringt, liegt außerhalb deiner Macht. Du kannst nur das beste dazu tun, dass er sich entfalten kann. Und dann wirst du am Ende vielleicht sogar die Pause lieben, in der du mal nicht weiter weißt, aber das Publikum dich gebannt anschaut und denkt, das sei Teil deiner genialen Lebensperformance.

Ich hoffe, ich konnte mich ein bisschen verständlich machen

@PüppiPauline Willst du wieder dahin, wo du den Dingen keine Bedeutung geschenkt hast? Wenn du in der Welt unterwegs bist, wird es immer gute und schlechte Dinge zu sehen geben. Aber zuhause bleiben ist ja irgendwie auch keine Lösung, oder?

Irgendwie verstehe ich nicht so richtig was du mir sagen willst. Das hört sich ja so an als wenn ich mich Trennen soll. Das möchte ich auf gar keinen Fall. Ich bin eh ein Mensch der sehr schnell unzufrieden ist und pessimistisch und perfektionistisch noch dazu. Es wird wohl an mir liegen weil meine Erwartungen oft auch zu hoch sind.

Nee, nicht trennen. Davon habe ich nichts geschrieben. Trauen! Wieder ver-trauen. Auf dich. Und am Ende des Tages auch auf einen anderen. Aber dafür musst du nicht getrennt sein.

Hohe Erwartungen, Perfektionismus, Unzufriedenheit kenne ich genauso und sind ein Ergebnis dessen, dass du Unsicherheiten nur schwer aushalten kannst. Auch da hilft Vertrauen.

Glaubst du, da würde sich grundlegend etwas ändern, wenn deine hohen Erwartungen erfüllt werden würden?

Ok. Blöd nur wenn einem der Gedanke bzw. Gefühl immer was anderes sagt und das ganze auch noch so real ist.

Was soll man tun wenn man die Gefühle der liebe einfach nicht mehr findet ... ich versuche die zu spüren aber stattdessen fühle ich negatives gegen meinen Partner ... man will ja sowas nicht ... ixh bin grad einfach wieder fix und fertig und weiß nich mt mehr weiter . Mir erscheint einfach alles so gleichgültig ...

@Sa10
Wenn man nach den Gefühlen sucht, dann findet man sie eh nicht. Da kommt meist nur negatives bei raus. Bei mir sind sie auch schon lange nicht mehr wirklich da. Ich bin mir aber sicher, dass sie irgendwann wieder kommen werden. Wie lange hast du das ganze schon?

Seit 2 Monate ... Vielleicht nicht lange ... aber es raubt mir wirklich die Kraft aus und bei dir ?
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Ich habe es seit 2 Jahren und fast 4 Monaten. Muss aber sagen, die Anfangsphase war wirklich die schlimmste. Also halte durch, es wird wieder besser. Wenn du noch nicht in Therapie bist würde ich dir empfehlen eine zu machen, das hilft nämlich schon sehr dabei. Es ist halt ein langer Weg:/

Zitat von PüppiPauline:
Ok. Blöd nur wenn einem der Gedanke bzw. Gefühl immer was anderes sagt und das ganze auch noch so real ist.


Ja natürlich. Sonst wäre es ja einfach, es einfach links liegen zu lassen. Sonst würdest du es ja machen. Aber du trennst dich ja gerade nicht, also glaube einfach daran, dass du es gerade nicht willst und halte durch.
Aber abgesehen davon kümmerst du dich ja jetzt um dich (evtl. mit fremder Hilfe), genauso wie du es auch tun würdest, wenn du dich trennen würdest. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es jemals wieder weniger real werden könnte, sich trennen zu müssen. Und am Ende kommt es nicht wirklich auf trennen oder nicht trennen an, sondern darauf, seine Balance wiederzufinden.

Es wird vermutlich keinen Moment geben, in dem du sagen kannst, dass du genug Beweise hast, um ihn zu lieben. Du kannst nur andere Dinge machen und kriegst davon als Nebeneffekt irgendwann wieder ein bejahendes Gefühl zur Beziehung und dem Rest der Welt.

wie ist es eigentlich so mit der Therapie ? Übernimmt es die Krankenkasse ?

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Dr. Reinhard Pichler
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