Stardust25
27.09.2017 18:37 • #11561
Stardust25
27.09.2017 18:37 • #11561
27.09.2017 19:33 • x 1 #11562
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Zitat von Blumen:Für mich kommts auf den Therapeuten drauf an und nicht auf die art der therapie
27.09.2017 19:43 • #11563
27.09.2017 20:25 • #11564
27.09.2017 21:40 • #11565
Stardust25
27.09.2017 22:14 • #11566
27.09.2017 22:46 • #11567
Stardust25
28.09.2017 08:23 • x 3 #11568
28.09.2017 09:57 • x 2 #11569
28.09.2017 12:25 • #11570
Zitat von Strawberry:
Meine neue Therapie beginnt in 3 Wochen. Ich hoffe dass ich gut mit meinem Therapeuten klarkomme und dass er mit der Thematik was anfangen kann. Das kann leider nicht jeder, habe damit schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Steht bei jemanden von Euch das Thema Hochzeit im Raum?
Ich hab damit ziemlich Probleme wenns um Hochzeit bzw Zukunft geht. Das fühlt sich so bindend an, ich komme damit irgendwie nicht klar, obwohl ich es eigentlich möchte. Diese Entscheidung für immer zu treffen - macht mir totale Angst.
Sind die Gefühle für eine Ehe bzw gemeinsame Zukunft gebug? Hab mir das immer irgendwie anders vorgestellt, dass ich aus vollem Herzen sagen kann JA der isses ohne jeden Zweifel ...
28.09.2017 14:18 • #11571
Zitat von Stardust25:@Pauli123 ich glaub, wen oder was sich das Hirn aussucht hat ein bisschen was damit zu tun, wo wir besonders verletzlich sind. Real erscheint es, weil das Hirn nicht zwischen tatsächlich Erlebtem und Gedanken unterscheiden kann. Die Reaktion auf ein gedankliches Ereignis ist also dieselbe wie bei einem realen Ereignis.
Versuche dem Beichtdrang zu widerstehen. Sobald du merkst dass er kommt, lenk dich ab, geh kalt duschen oder lutsch nen Eiswürfel oder kau eine Chilli. Ich weiss der Drang und die Angst sind furchtbar und man denkt man hält es nicht aus. Aber Du kannst das! Aber die Anspannung wird ganz sicher weniger mit der Zeit und dann lernt dein Hirn, dass es den Beichtzwang gar nicht braucht.
Du schaffst das, ich glaub an Dich!
So, ich hab noch mal nachgedacht und Folgendes ist dabei raus gekommen: ich kann mir vorstellen, dass man sich angegriffen fühlt, wenn ich hier darauf bestehe, dass der beste Weg der einer kognitiven VT mit Exposition ist, wenn man schon lange eine andere Therapieform macht. Das verunsichert einen ja. Aber here is the thing: ich habe auch eine analytische Therapie gemacht und am Ende war diese Therapie und alles was da passiert ist eine mega compulsion. Ich nutze das englische Wort, weil das deutsche Zwangshandlung es nicht trifft. Menschen mit ROCD neigen dazu nach Erklärungen zu suchen. Warum hab ich das? Das ist aber nur ein weiterer Versuch die Angst mithilfe einer compulsion zu reduzieren. Und das hält den Kreislauf aufrecht. Dieses ganze ich habe Bindungsängste, Verlustängste, habe xyz erlebt das ist ein Versuch die Gedanken zu erklären. Man kann die aber nicht erklären. Ich habe das ja ganz genau so gemacht und habe auch geglaubt, dass mir das hilft. Habe mein Beziehungsverhalten analysiert, meine Kindheit, meine Ängste. Und es hat mich mega beruhigt mir da eine Erklärung zusammen zu stricken. Und dann hatte ich trotzdem einen krassen Rückfall, in dem die ganzen Erklärungen mir gar nichts mehr gebracht haben, weil sie wie weg gepustet waren und mein Hirn alles angezweifelt hat. Was wenn ich gar keine Verlustangst habe? Und das lag daran, dass ich nicht gelernt hatte, die Gedanken zu akzeptieren, statt ihnen auf den Grund zu gehen. Nicht gelernt hatte, dass sie nur Gehirnmüll sind, den ich gar nicht beachten muss. Das hab ich dann in der VT gelernt und dananch konnten sie mir wirklich nix mehr anhaben.
Ich kann total gut verstehen, dass ihr euch in euerer Therapieform eingerichtet habt, aber es lohnt sich sich die Frage zu stellen, ob ihr die Therapie nicht dazu nutzt euch die Gedanken zu erklären und das heisst, dass der Kreislauf immer noch läuft und ihr anfällig für einen Rückfall seid, in dem ihr dann nicht die richtigen Strategien habt, um damit umzugehen.
Ich gehe euch damit ja auch nur so auf den Sack, weil ich es schlimm finde, wenn jmd daran auch nur eine Minute länger leiden muss als nötig.
28.09.2017 15:08 • x 1 #11572
28.09.2017 18:05 • #11573
28.09.2017 19:18 • #11574
29.09.2017 11:19 • x 2 #11575
29.09.2017 11:34 • #11576
29.09.2017 11:43 • #11577
Maja72
Zitat von RikeRike:Hallo liebes Forum,
ich habe mich heute mal wieder angemeldet seit langem. Da hier viele neue Menschen dazugekommen sind, bin ich mir nicht sicher, ob sich noch jemand an mich erinnert. Ich habe in den letzten Tagen mich mal in die letzten Beiträge hier eingelesen, da es mir momentan wieder vermehrt schlecht geht wegen den hier genannten Problemen. Das ist natürlich kein glanzvoller Einstieg, lieber wäre es mir ich könnte berichten, dass ich das Problem gelöst hätte, und nicht noch auf dem selben Kagummi rumkaue. So kann ich im Moment leider keine guten Tipps geben.
Da es hier jedoch in den letzten Beiträgen zur Diskussion stand, wie man allgemein am besten mit dieser Beziehungsproblematik umgeht, möchte ich mich mit meinen Fragen und Erfahrungen der letzten Monaten einklinken.
Mein Versuche bisher mein Problem zu lösen waren: zu Beginn die Trennung von meinem Partner, um nach dem ersten Ausbrechen,dieser Symptomatik ein Ende zu setzen. Nach erneutem Zusammenkommen mit meinem Partner verblieb ich in dieser belastenden Situation, und fand dieses Forum hier. Hier lernte ich das erste Mal, dass ich nicht alleine bin, und das eine Trennung vllt. gar nicht die Lösung meines Problems darstellt. Später kam immer mehr Selbsthilfelektüre zur Beziehungsangst, ROCD und der Beginn meiner Verhaltenstherapie dazu. Zwischendurch haben mir hier eure Rückmeldungen meist sehr geholfen, wenn ich kurz davor war aufzugeben. Eine Zeit lang habe ich ganz gut gelebt in meiner Beziehung. Wenn auch meist mit totaler Gefühlslossigkeit, jedoch ertragbarer Beklemmung. Manchmal konnte ich sogar für ein paar Stunden mich entspannen und Liebe spüren. Leider hatte ich auch eine erneute Psychose. Auch aus diesem Grund bin ich im Moment kurz davor mich zu trennen.
Wie kann ich unterscheiden, ob meine Beziehungsangst verantwortlich ist für den Verlust meiner Gefühle und der ständigen Zweifel an meiner Liebe und meinem Partner? Woher weiß ich das die Beklemmung keine Gefühle zulässt und, dass die Angst mir einbringt kein gutes Haar mehr an meinem Partner zu finden?
Meine Therapeutin hat mir Beziehungsangst diagnostiziert, Zwangsgedanken meinte Sie jedoch seien es nicht. Außerdem wurde mir vor vielen Jahren eine schizoaffektive Psychose diagnostiziert, welche auch affektive Einschränkungen mit sich bringt. Jedoch schließe ich fast aus, dass der Mangel an Gefühlen an meiner Psychose liegt. Denn, vor meiner Beziehung war ich sehr wohl fähig eine breite Palette an Emotionen zu spüren.
Im Moment leide ich wie zu Beginn im Mai 2016 an starken Beklemmungsgefühlen, an totalem Verlust der Gefühle für meinen Partner. An ständigen Gedankenwelzen was alles an meinem Partner und unserer Beziehung schlecht ist, ich lese jeden Tag und Versuche hinweise zu finden warum ich mich nicht trennen sollte, und suche nach irgendeinen Halt, den ich mir Selbst nicht geben kann. Ich lehne alles an meinem Partner ab, und weiß nicht mehr warum ich mit Ihm noch zusammen sein soll. Dazu kommt noch, dass ich derzeit recht leicht in Depressionen abdrifte, wegen der noch nicht ganz überstandenen Psychose, und vllt. auch einfach wegen diesen ganzen Beziehungschaos.
Fakt ist ich konnte mir bislang nicht gut helfen. Und meine Verhaltenstherapie hat mir bisher auch noch keine wirkliche Erleichterung gebracht. Dennoch sehe ich in einer Therapie den höchsten Wert für mich. Denn zu Hause zu recherchieren, und mir die immer gleichen Antworten zu holen, und mich eben rückzuversichern, das bringt eben nur sehr kurz etwas für mich. Und mittlerweile hilft es mir auch nicht mehr, mir klar zu machen, dass ich eben Beziehungsangst habe, und dass die meisten meienr Symptome zur Angst dazugehören.
Habt Ihr einen Tipp, wie ich meine Therapie besser nutzen kann? Ich brauche dringend Erfolge. Ich kann das ganze nicht immer und immer wieder aushalten. Und was mich eben auch verunsichert ist, dass meine Therapeutin sagt es ist nicht zwanghaft mein Verhalten, dabei erkenne ich mich in euren Beschreibungen manchmal wieder. Ich hatte ja schon einiges, das ständige Prüfen meiner Gedanken und Gefühle, einen Zählzwang, Haare ausreißen, die Angst gleichgeschlechtlich zu sein, sowie aggressive Gedanken.
Zum Thema Rückversicherungen kann ich mich hier Blumentopf und Bilbo anschließen. Ich denke, dass am Anfang dieser Problematik, wenn bei einem noch kein großes Verständnis besteht für dieses ganze Thema, die Bestätigungen, Anteilnahme, und Rückversicherungen sehr wichtig sind. Wer nicht weiß, dass es soetwas wie Beziehungsangst zum Beispiel gibt, wird vllt. immer wieder sih trennen und denken, dass es eben am Partner lag, die misslungene Beziehung. Ich selbst bin jetzt jedoch nach 1,5 Jahren mit der Problematik an einem Punkt angekommen, wo es mir nicht mehr Erleichterung verschafft, zu wissen dass ich das Problem habe, und mir sagen zu lassen, dass ich schon mit dem richtigen zusammen bin. Das macht meine Situation wohl gerade auch so hoffnungslos.
Nun, ich bin dennoch dankbar, dass es euch hier gibt, und mittlerweile so viel Input hier da ist, der anderen weiterhelfen kann. Wünsche allen ein gutes Wochenende, und viel Kraft für ein erfüllendes Leben weiterzukämpfen!
29.09.2017 12:38 • x 1 #11578
Stardust25
29.09.2017 14:19 • #11579
Zitat von zitrone86:Es fragte hier jemand nach dem Thema Hochzeit.
Ich bin seit 2.5 Jahren verheiratet. Hätte diese Gedanken aber auch schon vorher. In der Zeit hatte ich gute aber auch schlechte Phasen. Die guten haben mich in der Hochzeit absolut bestärkt und ich wusste dass es richtig ist meinen Mann zu heiraten. Ich denke selbst bei gesunden Menschen darf man vor einem so großen Schritt nochmal etwas nervös werden. Nur wir werden nicht einfach nervös. Wir übertreiben und geraten in Panik. Aber das ist nunmal die Krankheit. Man kann nicht erwarten dass die Gedanken durch die Hochzeit einfach verschwinden. Ich glaube eine Hochzeit und Ehe ist nicht wie bei Disney, es ist eine Entscheidung die man trifft und vor der man keine Angst haben braucht. Auch wenn sich das nicht ganz so romantisch anhört wie man es sich irgendwann mal gedacht hatte.
29.09.2017 18:20 • #11580
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