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Ich hätte jetzt echt nicht in das Forums schauen sollen. Natürlich darf jeder seine Meinung äußern und ja niemand kennt die Leute und die Beziehung die dahinter steht aber mich hat das jetzt echt ziemlich fertig gemacht. Es kam hier noch nie im Forum vor das explizit auf eine Person hingewiesen wurde dass sie eventuell doch nicht die richtige Beziehung führt oder nicht das richtige ist.

Ich sehe das im Übrigen auch wie Liliane. Was mich häufig unglücklich macht sind meine Gedanken und nicht mein Partner, der gibt Mr kaum einen Grund das ich mal unglücklich bin. Ich hab hier durch das Forums erst wirklich gelernt dass ich mich auch selbst glücklich machen muss und meinen Bedürfnissen in der Beziehung nachgehen soll, gut für mich sorgen soll. Das hab ich von daheim nie gelernt und nie mit auf den weg bekommen. Warum ich häufig unglücklich bin sind meine Gedanken weil jedes mal ein anderen Thema kommt und ich mich dann damit Auseinandersetz gedanklich was Ängste bereitet und ich bin auch wahnsinnig schnell frustriert das hat etwas mit meiner Depression zu tun die ich habe. Meine Therapeutin hat vorgeschlagen dass wir auch eine Expositionstherapie machen. Ich habe einen Zwangssatz im Kopf der da lautet: ich mach Schluss. Der kommt gefühlte paar hundert mal am Tag. Mir fällt rational betrachtet kein Grund ein warum ich mich trennen sollte. Es kommen nur immer wieder diese Fragen wie Stuart ralph schon oft beschrieben hat, ist mir diese was ist wenn fragen oder vielleicht fragen.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Wird ein Psychiater denn von der Krankenkasse übernommen?

@PoohMaus vll solltest Du das dann hier auch so darstellen? Dass dich NUR die Gedanken unglücklich machen? Hast Du denn noch nichts über den Umgang mit den Gedanken gelernt? Willst Du hier nur hören dass alles gut ist? Du musst dich deinen Triggern ausliefern, sonst wird es nicht besser.

@Liliane01 dass man ROCD nur bekommt, wenn man eine irgendwie geartete Bindung zu dem Menschen hat, da würde ich dir Recht geben. Aber diese Bindung muss nicht Liebe sein. Ein Mensch kann einem auch wichtig sein, weil man sich in Abhängigkeit befindet z.B. Eine Beziehung kann einen ungesunden Stellenwert einnehmen und deshalb wichtig sein usw. Deshlab ist ROCD kein Beweis für Liebe, wohl aber vll für eine irgendwie geartete Bindung, würde ich sagen.

Zitat von Stardust25:
@PoohMaus vll solltest Du das dann hier auch so darstellen? Dass dich NUR die Gedanken unglücklich machen? Hast Du denn noch nichts über den Umgang mit den Gedanken gelernt? Willst Du hier nur hören dass alles gut ist? Du musst dich deinen Triggern ausliefern, sonst wird es nicht besser.

Ich glaube das Problem liegt eher darin, dass sie das in der akuten Phase nicht unterscheiden kann. Wenn man zu 100% wüsste in der Angstsituation, dass es nur Gedanken sind, würde es kein Problem geben. Und diese Gedanken verzerren nun mal die Realität, sonst wüssten wir ja alle zu 100% dass es schwachsinnig ist!

Zitat von Stardust25:
@Liliane01 dass man ROCD nur bekommt, wenn man eine irgendwie geartete Bindung zu dem Menschen hat, da würde ich dir Recht geben. Aber diese Bindung muss nicht Liebe sein. Ein Mensch kann einem auch wichtig sein, weil man sich in Abhängigkeit befindet z.B. Eine Beziehung kann einen ungesunden Stellenwert einnehmen und deshalb wichtig sein usw. Deshlab ist ROCD kein Beweis für Liebe, wohl aber vll für eine irgendwie geartete Bindung, würde ich sagen.

Sehe ich nicht so.

Zitat von Jasminx3:
Wird ein Psychiater denn von der Krankenkasse übernommen?


In ö kannst du die Rechnung bei der kasse einreichen und man bekommt einen teil zurück es gibt aber auch stellen an di man sich wenden kann.

@PoohMaus

Hey, ich weiß nicht ob du mich aus dem Forum kennst, war schon Recht lange nicht mehr aktiv
Ich wollte dir nur nochmal sagen, dass wenn ich meinen Gedanken geglaubt hätte/oder glauben würde, ich mich schon 1000 Mal hätte trennen müssen ich habe diese Gedanken immer noch, aber deutlich weniger und weniger intensiv.
Ich gebe @Liliane01 sowas von Recht .
Diese Gedanken der Partner passt nicht weil... kenne ich super gut. Der Kopf ist da sehr kreativ. Das Ding ist, steckt man drin, kann man nicht mehr unterscheiden was real ist und was nicht. Es ist als würde man in eine Parallelwelt rutschen finde ich. Was mir noch aufgefallen ist, dass Dinge extrem übertrieben werden. Nur ist das Problem dass man es in der akutphase nicht merkt, dass es entweder schlichtweg Müll ist, oder total übertrieben. Es wird immer Dinge am Partner geben die man nicht unbedingt super finden wird, das ist aber normal.
Lass dich nicht von dem Gedanken unterkriegen!
LG und alles gute Bella

Zitat von Stardust25:
@PoohMaus vll solltest Du das dann hier auch so darstellen? Dass dich NUR die Gedanken unglücklich machen? Hast Du denn noch nichts über den Umgang mit den Gedanken gelernt? Willst Du hier nur hören dass alles gut ist? Du musst dich deinen Triggern ausliefern, sonst wird es nicht besser.


Ich finde das es ein bisschen viel verlangt ist!
In den schlechten Phasen, kann man doch manchmal Gefühle, körperliche Empfindungen nicht mehr von Gedanken unterscheiden, was war zu erst, was ist real, was nicht. Ich weiß dann manchmal nicht mehr, ob das unwohl sein durch hunger kommt (weil ich dann oft auch zu wenig esse) oder von den Gedanken oder von irgendeinem externen Auslöser.... wenn man das alles immer so klar auseinander halten könnte, dann wäre der Leidensdruck ja viel geringer. Das lernt man doch erst mit der Zeit!

Und die Unterscheidung zwischen abhängige Bindung oder Beziehung finde ich blöd. In einer LiebesBeziehung begibt man sich doch auch in Abhängigkeit. Genau da sitzt doch das Problem! Sich abhängig zu machen und trotzdem man Selbst bleiben können, bei sich bleiben, das eigene selbst weiterentwickeln.

Ich finde das total kontroproduktiv jemandem zu einer Trennung zu raten. Es sei denn, jemand wünscht sich hierzu Unterstützung.
Und das Forum ist doch auch zum jammern da. Nicht nur, aber auch. Sich einfach mal Luft machen, mal auf Leute treffen, die das einordnen können, wo man sich nicht rechtfertigen braucht. Ob das immer sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Aber es ist manchmal einfach nötig...

Ich hab ja niemandem zur Trennung geraten. Und ich bleibe dabei, dass die Bindung an einen anderen Menschen nicht Liebe sein muss, sondern auch Abhängigkeit sein kann - im pathologischen Sinn. Damit hatte ich auch ganz lang zu kämpfen, für mich einen Standpunkt zu finden zum Thema Abhängigkeit.
Aber ich merke schon, dass die Mehrheit der Leute hier nur Rückversicherung hören möchte und kritische Stimmen hier unerwünscht sind. Deshalb werd ich mich zurück ziehen. Ich finde es schade, dass das hier anscheinend zu einem Teil des Kreislaufs für viele geworden ist. Das hat mit Selbsthilfe leider nicht mehr so viel zu tun. Gesund wird niemand vom Mitleid der anderen. Und ich würde und allen hier wünschen gesund zu sein.

Zitat von Stardust25:
Und ich bleibe dabei, dass die Bindung an einen anderen Menschen nicht Liebe sein muss, sondern auch Abhängigkeit sein kann


Das hat glaube ich auch niemand moniert. Geht wohl mehr um die Feinfühligkeit zu dem Thema.

btw: ich bin der Meinung, dass aus Abhängigkeit auch Liebe werden kann. Das kenne ich von mir selber...

@Bilbo naja aber die Welt ist ja nun mal auch nicht feinfühlig und damit muss man leben. Aber woe gesagt, offensichtlich muss man hier auf Samtpfoten unterwegs sein. Ich glaube nicht, dass das der Genesung zuträglich ist. Am Ende funktioniert auch ein Expositionstraining so, dass man mit seinen Gedanken und Ängsten klar konfrontiert wird. Und man merkt, dass die Angst trotzdem irgendwann nachlässt.
Aber noch mal: ich habe nicht gesagt, dass es bei @PoohMaus so ist, sondern wie es für mich KLINGT nach wiederholten (!) Beiträgen ihrerseits. Und es muss doch wohl möglich sein, hier mal das Wort Abhängigkeit in den Mund zu nehmen, ohne dass alle gleich ausrasten (ja, das ist dezent übertrieben)!

Zitat von Stardust25:
naja aber die Welt ist ja nun mal auch nicht feinfühlig und damit muss man leben. Aber woe gesagt, offensichtlich muss man hier auf Samtpfoten unterwegs sein. Ich glaube nicht, dass das der Genesung zuträglich ist. Am Ende funktioniert auch ein Expositionstraining so, dass man mit seinen Gedanken und Ängsten klar konfrontiert wird. Und man merkt, dass die Angst trotzdem irgendwann nachlässt.


nur weil du damit Erfolg hattest, muss es nicht bei anderen so sein. Die Welt ist zu dir nicht feinfühlig, damit musst du leben, ja. Aber es gibt nicht nur deine Wahrheit. Vielleicht als kleiner Denkanstoss... Versuch die Kritik doch einfach anzunehmen :-p

Naja es geht ja auch um vielversprechende Behandlungsansätze und da sind sich ROCD Experten ja einig: das ist Exposition. Das hat nix mit meiner eigenen Wahrheit zu tun. Und ja, ich hatte damit Erfolg, also könnte man sich ja auch ein Beispiel nehmen vielleicht. Ich sag ja überhaupt nicht dass das einfach ist! Das ist mega gruselig und ich habe gelitten ohne Ende, aber es ist besser geworden nachdem ich vorger ewig mit Gesprächstherapien rumgemacht hab. Nur die Exposition hat am Ende echt geholfen auch wenn ich dafür durch die Hölle musste.
Also, nein ich nehme die Kritik nicht an

ja schade...

@Stardust25
Es handelt sich hier doch nur um diesen Punkt. Du hast für dich nen Weg gefunden und findest den Weg den einige andere gehen nicht sinnvoll. Das äußerst du. Ist ja auch ok. Aber es gibt ja nun mal keine Garantie, dass dann alle deiner Meinung sind. Lass uns das doch einfach als Positionen im Forum stehen lassen. Vielfalt ist keine schlechte Sache. Und manchmal ist ein bisschen Ärger auch gut um sich weiterzuentwickeln! Du willst es etwas konfrontativer gestalten? Dann mach das doch ruhig. Aber manchmal gibt es dann Gegenwind... Vielleicht kannst du ja mal schreiben, wie die Expo abgelaufen ist. Fände ich zumindest ganz spannend.

Ps.: auch wenn Konfrontation in der Therapie gut funktioniert, hat das auch oft mit dem Setting und der vorherigen Vorbereitung zu tun... Das haben wir im Forum aber nicht. Vll funktioniert es deshalb auch nicht so gut hier
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@Annelin

Super toller Beitrag und wie ich finde sehr konstruktiv!
Ich lese eigentlich nur noch still mit hier im Forum.

Einige Hochs und Tiefs habe ich immer noch.
Bin gerade dabei meine AD gaaaaaanz langsam auszuschleichen.
Ich hoffe ich schaffe es ohne.
Aktuell bin ich seit 1,5 Jahren in Therapie , die mich persönlich schon recht weit brachte.
Vor Rückschlägen ist man dennoch nicht befreit.
Jeder Rückschlag fühlt sich endgültig an und vor allem immer diese Verzweiflung ... wann hört es auf ?
Was ich damit sagen will :
Gebt bitte nicht auf, es lohnt sich an sich zu arbeiten.
Den wunderbaren , verletzenden und anstrengenden Weg der Therapie zu gehen.
Viel Arbeit ! Viel Disziplin !

Erlaubt euch , einen Rückschlag zu haben .
Erlaubt euch ,mal wieder mehr Gedanken und Panik zu haben.
Das ist ok und gehört leider dazu.
Bleibt am Ball , es lohnt sich !

Meint ihr es gibt auch Zwänge die sich auf ein Gefühl beziehen ?

Liebe Grüße
Brina

@Hotin
Zitat von Hotin:
Finde es heraus.

Ich glaub ich bin mir nun wieder der Ursache meiner Angst bewußt. Oder anders gesagt. Ich hatte Sie schonmal gefunden, im Rahmen der Therapie, aber wieder vergessen. Meine Therapie-Tagebuch brachte mich nochmal darauf die Angst, die ich habe, zu analysieren.
Ich habe bislang zwei Beziehungen in meinem Leben geführt. Beide hielten über viele Jahre. In einer davon war ich verheiratet, jedoch unglücklich, da ich merkte das Sie nicht die Richtige für mich ist.
In der zweiten Beziehung, die ich für die erste verlassen habe, war ich dagegen glücklich. Die Frau hat mich jedoch nach einigen Jahren unerwartet verlassen, weil Sie mich nicht mehr liebte oder sich unsicher war.
Die Ursache meiner Angst, so glaube ich, liegt genau da! Ich habe Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, weil ich weiß was daraus resultiert. Ich möchte nicht wieder verlassen werden (Verlustangst), habe aber auch Angst das ich mich zu sehr an meiner jetzigen Partnerin binde, um nicht verletzt zu werden (Bindungsangst).
Obschon meine Ex-Frau (in meinen Augen der größte Fehler den ich je begangen habe) anders ist als meine aktuelle Partnerin, gibt es doch geringfügige Parallelen die mich irritieren. Kleinigkeiten vor die mich die Angst warnt. Es sind wirklich Kleinigkeiten, bspw. die Art wie Sie sich kleidet, dass Sie manchmal ebenfalls ein Hitzkopf sein kann, dass Ihre Witze (Humor) bei mir manchmal nicht zünden. Das sind absolute Kleinigkeiten verglichen mit meiner Ex-Frau. Aber diese Kleinigkeiten lösen manchmal die Angst aus, weil ich dann wieder beginne zu analysieren und prüfe Habe ich die richtige Entscheidung getroffen?. Ich bin dann irritiert und hinterfrage meine Entscheidung.
Nach einigen Tagen des Unwohlseins und grübelns komme ich wieder zur Ruhe, weil ich dann wieder all die liebenswerten Eigenschaften sehe, die mich bei meiner jetzigen Partnerin glücklich machen.
Ein weiterer Faktor ist vermutlich auch, dass das Thema Hochzeit im Raum steht, nicht zuletzt, weil ich in einer guten Phase Ihr einen Heiratsantrag gemacht habe. Mit Heirat verbinde ich aber wieder das Unglück meiner gescheiterten Ehe. Ich arbeite bereits daran mir zu sagen, dass eine gescheiterte Ehe nicht automatisch wieder bedeutet erneut zu scheitern und ich mir bewußt mache, welches Leben wir zwei haben und zukünftig auch haben können.

Was denkst du darüber, Bernhard?

@Sportsfreund

Hallo Sportsfreund,

Zitat:
Ich glaub ich bin mir nun wieder der Ursache meiner Angst bewußt.


Es ist sehr hilfreich, wenn Du an die Ursache herankommst. Eine für beide dauerhaft zufriedenstellende Beziehung zu
führen, halte ich für eine sehr schwierige Aufgabe. Besonders schwer war es für mich am Anfang meistens, zu
akzeptieren, dass die Partnerin in vielen Dingen so völlig anders ist. Schließlich möchte man doch eine gemeinsame
Ebene schaffen. Dies geht aber nur sehr begrenzt und wird meiner Meinung nach durch das, was wir Liebe
nennen (eine extrem hohe Toleranz) erreicht.
Zitat:
Die Ursache meiner Angst, so glaube ich, liegt genau da! Ich habe Angst eine falsche Entscheidung zu treffen,
weil ich weiß was daraus resultiert.


Wir werden immer Angst davor haben, solche falschen Entscheidungen zu treffen. Das kannst Du nicht verhindern.
Immerhin schützt Dich diese Angst doch auch davor, aus Liebe, oder besser gesagt aus großer Zuneigung heraus,
einem anderen Menschen Vorteile einzuräumen, welche er in der Menge nicht unbedingt verdient hat.
Zitat:
Ich möchte nicht wieder verlassen werden (Verlustangst),


Wer möchte schon gern erleben, wieder verlassen zu werden.
Zitat:
habe aber auch Angst das ich mich zu sehr an meiner jetzigen Partnerin binde, um nicht verletzt zu werden (Bindungsangst).


Hier verstehe ich Dich. Jedoch solltest Du etwas entscheiden. Wer einen Partner ganz nah an sich heran lässt, riskiert
täglich, verletzt zu werden. Dieses Risiko empfehle ich Dir, solltest Du eingehen, wenn Du merkst, dass Dir
Deine Partnerschaft große Zuneigung und Wärme bringt. Immerhin ist es für mich das schönste im Leben, mich an
die Momente zu erinnern, an denen ich glaubte, eine gemeinsame Sprache mit meiner Partnerin zu sprechen.
Im schlimmsten Fall müsstest Du Dich irgendwann wieder trennen. In der heutigen Zeit wird der Partnerschafts-Klebstoff
häufig durch materielle Interessen und mangelhafte Fähigkeit, sachlich und fair zu streiten, wieder gelöst.
Zitat:
Obschon meine Ex-Frau (in meinen Augen der größte Fehler den ich je begangen habe) anders ist als meine aktuelle
Partnerin, gibt es doch geringfügige Parallelen die mich irritieren.


Das kannst Du nur allein entscheiden.

Zitat:
Kleinigkeiten vor die mich die Angst warnt. Es sind wirklich Kleinigkeiten, bspw. die Art wie Sie sich kleidet, dass Sie
manchmal ebenfalls ein Hitzkopf sein kann, dass Ihre Witze (Humor) bei mir manchmal nicht zünden. Das sind absolute
Kleinigkeiten verglichen mit meiner Ex-Frau. Aber diese Kleinigkeiten lösen manchmal die Angst aus, weil ich dann wieder
beginne zu analysieren und prüfe Habe ich die richtige Entscheidung getroffen?. Ich bin dann irritiert und hinterfrage
meine Entscheidung.


Das ist vermutlich der zentrale Punkt. Schaffst Du es, zu akzeptieren, das Deine Partnerin an vielen Stellen so anders ist?
Akzeptiert sie auch die meisten Deiner Eigenheiten? Wenn ja, wird es funktionieren.
Zitat:
Nach einigen Tagen des Unwohlseins und Grübelns komme ich wieder zur Ruhe, weil ich dann wieder all die
liebenswerten Eigenschaften sehe, die mich bei meiner jetzigen Partnerin glücklich machen.


Meiner Meinung nach, findet in einer Partnerschaftsbeziehung ein ständiges Abwägen von Vor- und Nachteilen statt.
Daher bin ich davon überzeugt, sind regelmäßige Gespräche zwischen den Partnern und auch faire, sachliche
Streitereien unbedingt erforderlich. Partnerschaft und Liebe sind keine Dinge, auf denen man sich Monate- oder sogar
Jahrelang ausruhen kann.
Für meine Meinung bin ich oft sehr kritisiert worden.
Zitat:
Ein weiterer Faktor ist vermutlich auch, dass das Thema Hochzeit im Raum steht, nicht zuletzt, weil ich in einer guten
Phase Ihr einen Heiratsantrag gemacht habe. Mit Heirat verbinde ich aber wieder das Unglück meiner gescheiterten Ehe.


Dann sprichst Du doch hauptsächlich von Liebe.
Dass eine Beziehung auch eventuell wieder auseinander gehen kann, das weißt Du eben jetzt. Dies kann auch ein Ansporn
für Dich sein, Fehler der Vergangenheit möglichst nicht zu wiederholen. Eine intakte Beziehung führen kannst Du so etwa
wie mit Tandem-Fahrradfahren vergleichen. Ihr müsst immer beide Energie aufwenden, um vorwärts zu kommen. Die
Ausnahme gibt es nur, wenn es bergab geht. Dann sieht man, alles läuft von allein. Fährst Du aber zu lange bergab,
wird der Anstieg umso schwerer.
Zitat:
Ich arbeite bereits daran mir zu sagen, dass eine gescheiterte Ehe nicht automatisch wieder bedeutet erneut zu
scheitern und ich mir bewußt mache, welches Leben wir zwei haben und zukünftig auch haben können.


Eine tolle Einstellung von Dir.
Ich hoffe, ich bin mit meinem Text nicht neben Deinem Thema.

Viele Grüße

Bernhard

A


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Dr. Reinhard Pichler
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