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Zitat von PoohMaus:
@Stardust25
Ehrlich gesagt fand ich den Beitrag jetzt nicht so passend bzw hat er mich jetzt echt getriggert. Ich hab von viele Ängsten gesprochen die in meinem Kopf rumschwirren. Ich möchte mich auch überhaupt nicht trennen, nur hab ich angst dass wenn ich so viel darüber nachdenke es Grad oft besser erscheint oder leichter aufgrund der vielen Ängste die ich habe. Wenn ich mit ihm zusammen bin ist alles okay. Liebe ist für mich eine Entscheidung für den Partner und viel Arbeit an mir selbst. Ich hab ja auch geschrieben, dass ich eine Zukunft mit ihm möchte

Ach so und den Rest den du beschrieben hast, es liegt einzig und allein an dir, deine Bedürfnisse zu erfüllen und zu kennen. Dich selber zu finden, kannst du meiner Meinung nach so gar besser in einer Partnerschaft als alleine, weil eine Partnerschaft alle Fehler deinerseits, alle Ängst etc. hervorruft. Das steht ebenfalls in dem Buch von Zuhorst! Du steckst mitten im Gedankenkarussel. Mach was schönes für dich. Egal ob mit Partner oder ohne. Versuch mal auszubrechen. Ich war sehr lange Zeit auch unzufrieden mit meinem Job und kann mich da gut hineinversetzen. Wenn es nichts für dich ist, dann mach was anderes. Tu es einfach. Ich hab mich umbeworben, alle meinten, lass es lieber, das ist super stressig das tut dir nicht gut. Außer mein Freund, der meinte, versuch's und wenn es das nicht ist, kannst du immer noch aufhören. Und ich hab's gemacht und ich bin super zufrieden. Werde gefordert. Ja es ist stressig und manchmal sitze ich 12 Stunden im Büro, aber es ist ein schönes gestresst sein. Ich komm nach Hause und bin stolz auf mich alles geschafft zu haben. Manchmal muss man etwas ändern. (Nicht die Beziehung beenden oder sonst was für ein Quatsch) nein du musst dafür sorgen glücklich zu sein, das kann dein Partner nicht für dich tun! Das wäre eine unfaire Erwartungshaltung.

@liliane
Ich bin so froh, dass DU mir gerade geschrieben hast! Ich hab gerade ältere Beiträge von dir gelesen und dachte wie schön es wäre wenn du mir schreibst! Ich hab einfach so angst, ich kann alle Sachen von dir nachvollziehen und trotzdem hab ich momentan Gedanken wie ich glaub wir passen nicht zusammen weil er halt andere Klamotten mag und andere politische Einstellung hat usw usw es gibt viele Unterschiede. Also quasi wenn ich jemanden seh mit Eigenschaften oder Klamotten die jemand anders hat die ich toll finde kommt halt ich wünschte mein Partner wäre auch so. Andererseits waren wir letztes Wochenende auch einkaufen und ich fand das tshirt an ihm total heiss was er sich dann gekauft hat. Is doch irre. Gestern dann auch wieder Gedanken wie es wäre besser wenn wir uns trennen und in dem Moment fällt eine Riesen last von mir ab. Ich versuche seit gestern Abend mir vorzustellen was wäre wenn ich mich trenne ob ich mich dann nächste Woche besser fühle und endlich mehr meinen Dingen nachgehen kann bzw denke IG dass ich das dann könnte und versuche zu spüren ob ich ihn dann vermissen würde wenn es so wäre. Es kommt aber gar kein Gefühl dabei auf oder wenn dann nur Traurigkeit und ich könnte heulen. Ich weiß auch manchmal nich mehr ob ich dann hier noch richtig bin im Forum. Gestern abend haben wir ganz normal gequatscht und es war ganz lustig, wir haben auch ausgemacht dass ruhig jeder mal paar Tage alleine bei sich verbringt und wir uns dann am Wochenende sehen oder wenn es is können wir ja uns trotzdem sehen und dann viel auch eine Riesen last von mir weil ich dachte endlich mal in ruhe für mich was machen also ich muss halt lernen aber dann is es nicht so ein Stress mit hin und herfahren und ich hab sonst noch paar Sachen zu tun. Ich merke auch das ich mich Grad entwickeln will, überlege Vegan mich zu ernähren usw und dann kommt halt auch ja wie sollen wir das dann machen ich wohne ja nich bei ihm dann mit essen usw... Auch hab ich angst vor der Abhängigkeit weil das ja was schlechtes ist in Beziehungen, meine Therapeutin meinte zu mir was denn so schlimm an Abhängigkeit in Beziehung wäre? Ich hab auch ein widersprüchliches Bild von Abhängigkeit bzw Bindung und Autonomie. Aber ich hab ja durch die Beziehung schon gemerkt dass ich auch eigene Bedürfnisse habe, an denen bin ich gerade dran aber durch die Gedanken dann darüber dass wenn ich getrennt bin ich endlich machen kann was ich will entsteht so ein Druck. Ich weiß aber auch das ich mich in der Beziehung entwickeln kann wie jeder andere auch

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Angst den Partner nicht zu lieben

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@Liliane01
Thema Erwartungshaltung.
Bei mir derzeit extrem. Erwarte immer dass mein Partner mich glücklich macht. Mich ständig in den Arm nimmt, mich immer versteht, immer meiner Meinung ist. Führt natürlich zu Konflikten und Enttäuschungen. Ich bin momentan eine miserable Freundin flippe ständig wegen Kleinigkeiten aus, werde ihm vieles an den Kopf
Habe nur noch das Gefühl dass wir nicht zusammenpassen und wir sowieso keine Zukunft haben.
Ich mache es ihm momentan sehr schwer.
Komme nur momentan aus meinem Strudel aus Wut, Enttäuschung und großen Erwartungen nicht raus.

Hallo ihr Lieben,

mir gehts grad supi, deswegen kann ich nur sagen, all diese unterschiedlichen Themen, die sich der Zwang sucht, um die Beziehung mies zu machen, sind sooo klassisch.

@liliane: Ich wette, Sachen, die dich jetzt (laut Zwang) an deinem Freund stören, würdest du insgeheim so vermissen, wenn sie nicht mehr da wären. Denn sie gehören zu deinem Schatz und du liebst ihn, dh. du liebst ihn mit allen Ecken und Kanten. ABER hier macht der Zwang eine Baustelle auf und sagt ne das stört mich jetzt echt total. Wäre der Zwang nicht da, würde dir nichts davon auffallen und wenn würdest du es wahrscheinlich lachend abtun. Ah und was ich auch noch irgendwie finde ist, wenn mein Freund total perfekt und kantenfrei wäre, würde mich das wahrscheinlich auf Dauer langweilen...Beziehungen brauchen Dynamik! Man kann ja nicht immer alles super toll finden, sonst ist das super tolle gar nicht mehr so toll.. Oder? diese Schönlinge oder rein perfekten Menschen finde ich meistens irgendwie zu glatt - reizt mich dann null mit denen zu sprechen.

@poohmaus:
Dieses Abhängigkeitsthema scheint dich echt krass zu verfolgen. Das tut mir echt sehr leid, denn von außen betrachtet wirkt das alles für mich so logisch, aber du steckst grad zu tief drin, um klare und konstruktive Gedanken zu fassen. Du solltest dir jeden Tag bewusst machen, dass dein Freund nichts mit dem Thema zu tun hat. Ich glaube, du bist einfach super unzufrieden mit deiner Lebenssituation grad, Uni, Selbstdruck, nicht verarbeiteter Schmerz aus deiner Vergangenheit, starke Unsicherheiten in Bezug auf das Leben etc. Du musst dich nicht von deinem Freund unabhängig machen sondern von dem Druck den du dir selber machst! Du kannst zu dem Menschen werden der du sein willst und das mit deinem Freund! Er wird dir sogar eine ganz wichtige Stütze sein, die du brauchst, wenns mal härter wird. Das Leben ist kein Zuckerschlecken, da draußen gehts hart zu und deswegen ist es doch immer schön, jemanden an seiner Seite zu haben, der da ist wenn du ihn brauchst. Das ist alles! Ansonsten kannst du dich komplett frei machen: Weiterbildung abschließen, schöne Reisen machen, dich vegan ernähren...einfach alles was zu willst! Du musst dich nur trauen und vor allem dir selbst trauen

@strawberry:
Das kenn ich! Ich bin auch immer schnell angepisst, wenn mein Freund nicht alles ganz genau so macht, wie ich es haben mag. Wenn ich mal länger auf ihn warten muss, bin ich immer schnell zu zickig haha aber ich checks dann rel. schnell und entschuldige mich und bin danach wieder zuckersüß. Und er chillt mit sowas auch total...zum Glück! Ich glaub es ist ok wenn man ab und an mal Dampf ablässt, va. wenn man unzufrieden ist, aber es sollte schon verkraftbar sein und vor allem berechtigt...ist schwierig das immer richtig zu reflektieren, wenn man sauer ist.

Insgesamt würde ich sagen, wäre es doch einfach schön mal richtig dankbar zu sein! Wir haben die tollsten Männer der Welt an unserer Seite, die IMMER bedingungslos zu uns stehen, egal wie nervig wir manchmal sind. Da wäre ein fettes DANKE mal angebracht...

@Pauli123
und genau da liegt mein Problem ich habe kein Selbstvertrauen und trau mich auch gar nichts. Ich muss die Wochen eigentlich so viel lernen und ständig blitzen ein Haufen Gedanken auf und meine Brustkrebs brennt wie Hölle und mein Hals auch durch die Angst. Manchmal Weiss ich gar nicht mehr ob das noch Angst is dieses krasse Brennen oder ein Widerstand keine Ahnung. Ich bin an dem Thema Unterschiede in der Beziehung jetzt wieder total hängen geblieben. Ich komm Grad wieder in so eine Phase wo ich mal wieder alte Musik und Bands auskrame und die Musikrichtung hören will und mich auch in die Richtung kleiden möchte vielleicht und mein Freund mag halt die Musik überhaupt nicht und zieht sich halt normal an und dann bekomm ich gleich wieder Panik dass wenn ich das jetzt mach ich wahrscheinlich feststelle dass wir nicht zusammen passen. Mein Ex hat halt die Musik gemocht und wir sind auf Konzerte gegangen und das jedes Wochenende und ja die Konzerte usw fehlen mir schon aber hab auch niemand mit dem ich gehen könnte. Ich hab halt angst dass ich mich so veränder jetzt Grad dass es dann einfach nicht mehr passt weil es ja immer heisst ja wenn sich beide zu sehr verändern dann passt es nicht mehr. Andererseits mag mein Freund wenigstens noch paar Bands aber dann denk ich ja aber was wenn mir das alles nicht reicht? Ich weiß Grad gar nich was los is wie man wegen Klamotten und Musik so rummachen kann aber ich war es halt 7 Jahre aus meiner alten Beziehung gewohnt und er sucht natürlich Grad ständig nach Gemeinsamkeiten die ich aber Grad gar nicht sehe

Ich fühle mich echt als miserable Freundin. Ich reflektiere derzeit vor allem mein Streitverhalten. Ich schäme mich eigentlich dafür, ich verstehe nicht warum ich so bin.
Ich bin oft schnell gereizt -OK - flippe schnell aus. Aber am Schlimmsten ist dass mir auch Beleidigungen und Schimpfwörter über die Lippen kommen.
Damals bei meinem Ex war ich auch so, ich dachte bei meinem Freund passiert mir das nicht mehr. Aber scheinbar sinkt die Hemmschwelle immer mehr, immer wieder mal werde ich dann echt gemein.
Warum bin ich bloß so? Kann ich mich anders nicht ausdrücken? Möchte ich damit die Stärkere demonstrieren?
Ich möchte nicht dass zwischen uns der Respekt verloren geht und das zur Gewohnheit wird.
Natürlich denke ich auch drüber nach ob man jemanden überhaupt liebt wenn man so gemein ist
Ich habe Angst alles zu zerstören dadurch.
Kennt das jemand?

@PoohMaus @Liliane01 ich möchte mich noch mal zu meinem Kommentar melden. Ich bin sehr wohl von ROCD Typ II betroffen und kann das Gefankenkarussell gut nachempfinden. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Tatsache, dass man ROCD hat, nicht heißt, dass man auf Teufel komm raus an der Beziehung festhalten sollte. Genau wie ROCD kein Beweis für die Liebe ist. Also ich glaube dass man sowohl ROCD haben kann und trotzdem feststellt, dass die Bedürfnisse in der Beziehung zu weit auseinander liegen z.B.
Tut mir leid, dass das nicht das ist, was Du hören wolltest, aber ich finde nicht, dass es was bringt dir zu sagen, dass Du unbedingt an deinem Freund festhalten sollst, wenn Du hier sehr deutlich schreibst, was dich alles in der Beziehung belastet.

@Stardust25 Ein Mensch, der das gesund beurteilen kann, wieviel ihm an einer Beziehung liegt und keine Beweise erbringen will usw., der will hier auch nicht in dem Forum schreiben, sondern hat seine Gründe, sich zu trennen. Da hier aber von Drama und Überanalysieren in selbst kleinen Bereichen gesprochen wird, ist Trennung ein sehr bedrohlicher Schritt und triggert unter Umständen.

Wenn man mit sich selbst ins Reine kommt, und daran arbeiten hier einige, ist die Trennung auch nicht mehr so das Thema. Aber eben im Moment keine Lösung, besonders für Menschen, die dauerhafte Beziehungen führen wollen.

@Rosenroth das sehe ich eben etwas anders. Natürlich ist Trennung keine Lösung für ROCD, das hat man dann in jeder Beziehung wieder.
Aber wenn hier jemand wie @PoohMaus immer wieder (!) sehr deutlich schreibt, was sie in ihrer Beziehung alles nicht glücklich macht, dann finde ich muss man schon darüber nachdenken, ob da was dran ist, trotz ROCD. Ich hab das ja selber und mir kann auch keiner versprechen, dass mein Partner der richtige für mich ist ob ich nun krank bin oder nicht. Ich finde nicht, dass man hier nur weil das ein ROCD Forum ist, jedem raten sollte bei seinem Partner zu bleiben, wenn das bedeutet, dass der Mensch total unglücklich ist. Und das kommt mir bei @PoohMaus so vor.

@stardust25, @Rosenroth
Es ist doch immer wieder spannend, dass man hier Menschen zu etwas raten möchte, was sie letzendlich selbst entscheiden müssen!
In jeder Beziehung kann man Gründe finden sich zu trennen oder zu bleiben.
Aber egal was wir hier jemandem raten, wir kennen uns alle nicht gut genug und auch die Beziehungen nicht.
Wir wissen nicht, wie belastbar jemand ist, ob es andere Erkrankungen gibt, was in 10 Jahren ist...
Und jeder trägt am Ende selbst die Verantwortung für sein Leben und muss aushalten, nicht 100Prozent sicher sein zu können!
Und was nun der eine oder der andere meint, wann jemand anderes nicht mehr glücklich ist oder vielleicht besonders viel Glück hat, das spielt überhaupt keine Rolle! Da können 100 Leute sagen es passt doch super und ich fühle mich trotzdem unwohl und da können 100 Leute sagen, das passt doch überhaupt nicht und ich fühle mich wohl...
Manchmal ist es da leichter, jeder bleibt bei sich. Sonst gerät man auch als Ratsuchender in eine Kinderrolle und Mami und Papi sind sich uneinig. Und man suggeriert, dass es ein richtig und ein falsch überhaupt gibt. Und dass man das kennt. Aber so einfach ist es ja irgendwie leider nicht.

@Annelin auf jeden Fall! Ich bin nur von dem ausgegangen was PoohMaus hier wiederholt von sich Preis gegeben hat. Ich hab ja auch gar nicht zur Trennung geraten, sondern nur wiedergegeben, welchen Eindruck ich durch ihre Beiträge habe. Ob das jetzt stimmt, das sei völlig dahin gestellt. Aber genau so wie man nicht zur Trennung raten sollte, sollte man nicht zum Gegenteil raten, nur weil es die eigenen Ängste beruhigt. Mich triggert sowas auch, aber dennoch sollte man nicht blind sein und blind zu einer Beziehung raten, die vll nicht das Richtige für jemanden ist.

Nachtrag: und irgendwie wird dann die Kommunikation in so einem Hilfe-Forum auch schwierig, wenn man sich zu nichts mehr raten darf. Auch wenn das nicht meine Intention war, aber der Gedanke kam mir grade. Also wie kann Kommunikation dann aussehen, frage ich mich? Bzw. was wollte PoohMaus im Speziellen hören, was sie nicht selber weiß, wenn sie meine Antwort so entschieden zurückweisen kann. Was ja gut für sie ist, denn so unklar wie sie immer sagt scheint ihr die Situation dann im Ernstfall (Trigger) doch nicht zu sein. Versteht ihr was ich meine?

Zitat von Stardust25:
@Rosenroth das sehe ich eben etwas anders. Natürlich ist Trennung keine Lösung für ROCD, das hat man dann in jeder Beziehung wieder.
Aber wenn hier jemand wie @PoohMaus immer wieder (!) sehr deutlich schreibt, was sie in ihrer Beziehung alles nicht glücklich macht, dann finde ich muss man schon darüber nachdenken, ob da was dran ist, trotz ROCD. Ich hab das ja selber und mir kann auch keiner versprechen, dass mein Partner der richtige für mich ist ob ich nun krank bin oder nicht. Ich finde nicht, dass man hier nur weil das ein ROCD Forum ist, jedem raten sollte bei seinem Partner zu bleiben, wenn das bedeutet, dass der Mensch total unglücklich ist. Und das kommt mir bei @PoohMaus so vor.

Ich bin da ganz bei dir! Ich leide auch unter ROCD und finde bspw. keine Gründe gegen die Beziehung. Nur durch den Verstand erzeugte (an den Haaren herbeigezogen oftmals), die aber sofort verschwinden wenn ich die Angstphase überstanden habe. Somit gebe ich dir Recht. Die eigene Beziehung muss immer auch hinterfragt werden. Die Angst vor einer Trennung kann viele Gründe haben, nicht nur ROCD. Es kann auch einfach die Angst vor der Einsamkeit sein, dem Gewohnten.

@Annelin
Zitat:
Es ist doch immer wieder spannend, dass man hier Menschen zu etwas raten möchte, was sie letzendlich selbst entscheiden müssen!

Die meisten raten auch bei dem Partner zu bleiben, weil es ganz oft auch zielführend ist. Jeder der sich hier im Forum bewegt weiß doch das Postings triggern können. Wenn ich nicht hören will was andere denken, sondern mich nur selbstbemitleiden (und das meine ich nicht abwertend) dann ist das Forum sicher der falsche Weg. Eine ganze Menge Leute wollen helfen und geholfen werden. Ich habe mich hier auch oft und lange Zeit rausgehalten, weil ich die Postings nicht ertragen konnte.

Zitat von Stardust25:
Nachtrag: und irgendwie wird dann die Kommunikation in so einem Hilfe-Forum auch schwierig, wenn man sich zu nichts mehr raten darf. ?


Ja, es ist ja auch schwierig den Mittelweg zu finden, eine eigene Meinung zu äußern, Menschen die man nicht kennt in schwierigen Situationen zu unterstützen. Und das auch noch so, dass es niemandem schlechter geht als ohne das Forum... Ich denke aber, dass selten hilft, jemandem der in einem Angstforum ist zu sagen, dass das wovor er hat auch wirklich Sinn macht. Wenn Menschen sich über FahrstuhlAngst austauschen, dann würde man vermutlich eine Beitrag, der beschreibt, wie gefährlich Fahrstuhlfahren ist, auch nicht unbedingt als hilfreich einstufen. Ich frage mich dann manchmal, warum man dann überhaupt was schreibt. Abgesehen davon, dass ich Beiträge mit 'du liebst ihn auf jeden Fall, es ist der Richtige' genauso schwierig finde, das wäre für mich so, als wenn man sagt, Fahrstühle sind der sicherste Ort der Welt, dir wird nie was passieren.
Aber es ist ja ein offenes Forum und nur weil ich das vll schwierig finde, heißt das auch noch lange nicht, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Ist auch nur meine Meinung.... Die auch Ihre vor und Nachteile hat Vielfalt schadet ja eigentlich nie!

@Sportsfreund
Ich finde immer ne ganze Menge, was gegen die Beziehung spricht, aussehen, Sorechweise, Hobbies, Eigenschaften usw... Ich bewerte das dann alles negativ! Und das gehört bei mir mit zur Bindungsangst... Damit schaffe ich Distanz. In guten oder neutralen Zeiten, spielt das keine Große Rolle, aber dennoch gibt es trotzdem Eigenschaften auf die ich auch verzichten könnte. Genauso, wie mein Partner auch an mir bestimmt nicht alles ausgewählt hätte, hätte er die Wahl für jedes Einzekteil gehabt

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht worum es hier geht. Also laut meinem Gedanken, hätte ich schon 100 mal Schluss machen müssen, Fakt Ist, dass alle Gedanken die Realität völlig verzerrt haben und nichts mit der Realität zu tun hat. Das ist meine Erfahrung. Ich hatte ein halbes Jahr den Gedanken wir können nicht miteinander reden. Der Punkt Ist, es stimmt schlichtweg nicht! Wir führen keine tiefgründigen Gespräche, stimmt auch nicht. Er kann nicht küssen. Stimmt auch nicht. Er ist dumm stimmt auch nicht. Er verdient weniger, deshalb steht er unter mir. Stimmt auch nicht. Er redet komisch. Ja manchmal schon, aber ist nicht schlimm. Ich weiß nicht was daran jetzt irgendein Indiz sein Soll, dass er nicht der Richtige für mich Ist?! Hmm naja. So hat jeder seine Sichtweise und das ist auch gut so. Mich stören sogar tatsächlich Dinge, aber wenn ich die Klar-im-Kopf betrachte, sind das so Kleinigkeiten für die ich niemals die Beziehung aufgeben würde. Ist ja auch egal. Wenn dann triggern mich Aussagen, wie rocd heißt nicht, dass man den Partner liebt. Ok?! Dann ist wohl alles was ich bisher in der Therapie gelernt habe, totaler Schwachsinn. Dann bin ich ja mal gespannt, wenn eine Mutter aggressive ZG hat, dass sie ihrem Kind etwas antun könnte, mit solchen Aussagen umgehen würde. A la Ja könnte ja sein. Meine Meinung: der Zwang sucht sich immer das, was einem am Wichtigsten ist. Aber Gut, ich habe Rocd, weil ich meine ganze Kindheit Angst vor meinem Vater hatte, dass ich da nicht ohne Knacks rauskomme, wäre ja auch zu schön gewesen. Es ist also eher Angst vor Ablehnung, Verletzungen, Abwertung. Glaubenssatz: Beziehungen sind immer mit leid, Wut, seelischer Misshandlung gleichgesetzt.

Hallo @liliane01,
es geht ja gar nicht um dich, sondern um PoohMaus. Kann das sein, dass Du dich hast triggern lassen?
Und ich bleibe dabei, ROCD zu haben ist nicht der Beweis, dass man den Partner liebt. Und es geht ja tatsächlich darum diese Unsicherheit auszuhalten. Auch bei aggressiven ZG geht es darum mit der Ungewissheit zu leben, dass einem nie jmd 100% sagen kann, dass man sie nicht ausführt.
Diese Beweisführung ich habe ROCD, das bedeutet meine Beziehung ist mir das wichtigste, also liebe ich meinen Partner ist eine Beruhigung, die doch am Ende die Krankheit füttert. Ich habe in meiner Therapie Expositonstraining gemacht und musste zb rund um den Gedanken, dass ich ihn nicht liebe, eine ganze Geschichte erfinden und das dann aushalten ohne mich rückzuversichern.
Also, noch mal, Du beziehst da was auf dich, wo es doch gar nicht um dich geht. Aber gut, durch diese Krankheit kreist man auch extrem um sich selber.

Ne ich fühle mich nicht getriggert. Ich äußere nur meine Meinung. Ja natürlich muss man mit der Ungewissheit Leben, das habe ich nie bezweifelt. Ich weiß auch nicht, ob mein Freund und ich in zwei Jahren noch zusammen sind... kann niemand wissen. Mich macht das nicht mehr wahnsinnig. Die Gedanken, die machen mich wahnsinnig diese abwertenden Gedanken, die keinerlei Berechtigung haben und mich an schlechten Tagen in Angst und Schrecken versetzen. Aber das passiert nicht mehr allzu oft.

Guten Morgen

Ich muss da etwas relativieren, da das Thema sich ein wenig im Kreis dreht. Nach meiner Auffassung gibt es ROCD nicht wenn keine Bindung besteht, eine emotionale Bindung. Das ist ja schon einmal eine gute Voraussetzung. Nun ob es denn Liebe ist oder nicht weiss jeder alleine für sich, oder nicht.

Ich bin der Meinung man kann auch gar nicht immer wissen ob das Liebe ist oder nicht. Vielleicht ist es ein Mögen, vielleicht ein Gernhaben. Vielleicht passt es einfach oder auch nicht. Auch wenn es nicht passt, kann es irgendwann passen. Vielleicht kommt man irgendwann zum Schluss, ja ich liebe diese Person! Oder die Erkenntnis kommt gar nie. Nicht nur bei ROCD Betroffenen.

Das Thema Liebe ist auch so vielfältig wie der Mensch selber. Von dem her kann ROCD bestehen ohne Liebe.

Sobald derjenige Reif genug ist zu erkennen was Liebe ist, für sich ganz alleine, kann man eine Antwort geben. Es gibt auch IMMER Eigenheiten die man nicht so gerne hat am Partner, dieses bedingungslose gibts ja eh nicht.

@stardust ich denke die Unsicherheit was denn Liebe ist bleibt bei allen Menschen. Klar kann man selber zu einer Antwort kommen, aber wirklich wissen, tut es niemand wir hier beissen uns einfach viel zu sehr in dieses Thema rein.

ps: für mich persönlich ist Lieben etwas was ich tue. Wenn ich nicht mehr bereit bin jemandem zu helfen den ich gerne habe ist die Liebe flöten gegangen. Ob das jetzt stimmt...bö...
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Naja für mich ist es ein bisschen mehr, als bereit zu sein jmd zu helfen, ich musste gerade schmunzeln. Aber ich weiß genau was du meinst. Das signalisiert natürlich, dass man den anderen mag/liebt wie auch immer. Für mich ist es das Wohlfühlen, die Sicherheit und das Vertrauen, was mir zeigt, dass ich meinen Freund liebe. Ich finde das eh alles schwierig, weil jeder erstens eine andere Sichtweise auf das Ganze hat und zweitens wir niemals diese 100%ige Sicherheit haben werden. Ich versuche immer öfter mir bewusst zu machen, wann ich nicht im Hier und Jetzt bin und das bin ich immer dann, wenn ich Angstgedanken habe. Und wenn mir das klar wird, kann ich mich davon besser distanzieren. Schwierig finde ich zu sagen, ist, dass Rocd kein Beweis für die Liebe/emotionale Nähe etc. Ist. Also wär's wirklich so, was mir meine Gedanken manchmal sagen, dann dürfte ich davor keine Angst haben, denn dann würde ich feststellen, dass es eben nicht passt und gehen. Davon mal abgesehen, bin ich davon überzeugt, dass es in langjährigen Beziehungen auch Phasen gibt, in denen man nicht mehr viel gemeinsam hat, wo man sich mehr streitet, als lieb zueinander Ist, dass man den anderen evtl eine Zeitlang wirklich nicht ertragen kann,aber auch das gehört meiner Meinung nach dazu. Liebe ist für mich, mich immer wieder für meinen Partner zu entscheiden. Wenn er mich schlägt,ne Ok, dann nicht, aber es gibt kaum eine Sache, die nicht gelöst werden kann, in der man zusammen bleibt. Bzw. Ist das meine Meinung. Wenn ich mir anschaue, wie oft in meinem Alter verlassen wird, schon bei der ersten Krise...naja ich denke eben, dass das Menschen sind, die noch nicht verstanden haben, was eine Beziehung ausmacht. Und deshalb finde ich Trennung ist in den allermeisten Fällen völliger Quatsch.

Ja natürlich, ich bin ein Mann ich kann mich eben nicht immer so gut ausdrücken

Der Rest deines Textes sehe ich genau so! Obwohl die Sicherheit geben wir uns selber... Vertrauen machen wir auch selber...aber ich weiss auch was du meinst...

Zitat von Bilbo:
Nach meiner Auffassung gibt es ROCD nicht wenn keine Bindung besteht, eine emotionale Bindung. Das ist ja schon einmal eine gute Voraussetzung. Nun ob es denn Liebe ist oder nicht weiss jeder alleine für sich, oder nicht.

So ist es! Gerade weil uns der Mensch, mit dem wir zusammen sind, etwas bedeutet, können wir überhaupt in der Form leiden. Ich weiß wie es sich anfühlt wenn man in einer unglücklichen Beziehung ist und nicht mehr liebt. Irgendwann, nach jahrelangem nebeneinander her leben wird es einem bewußt, dass man lieber mit jemanden anders zusammen sein möchte.
Zitat:
Ich bin der Meinung man kann auch gar nicht immer wissen ob das Liebe ist oder nicht. Vielleicht ist es ein Mögen, vielleicht ein Gernhaben. Vielleicht passt es einfach oder auch nicht. Auch wenn es nicht passt, kann es irgendwann passen. Vielleicht kommt man irgendwann zum Schluss, ja ich liebe diese Person! Oder die Erkenntnis kommt gar nie. Nicht nur bei ROCD Betroffenen.

So ist es! An der Liebe beißen sich seit Jahrhunderten die Menschen die Zähne aus. Warum wird in Filmen, in der Musik immer ein stereotyp von Liebe gezeigt? Weil es der einfachste Weg überhaupt ist die Liebe darzustellen. Jeder, wirklich jeder der mehrere Jahre in einer Beziehung war weiß, dass es nicht immer kribbelt, das man nicht immer Lust aufeinander hat, das man sich aneinander reibt.

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Dr. Reinhard Pichler
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