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@RikeRike
Ich kenne das was du hier beschreibst!
Die Sache ist doch so, hast du das was du schreibst schon mal richtig reflektiert? Ohne dich zu verurteilen (hab selber Depression) aber depressive Menschen neigen natürlich dazu den Scheinwerfer nur auf die negativen Dinge zu legen und die extrem groß zu machen. Problemsucheritis, Schwarzmaleritis. Trotzdem kann ich dich total gut verstehen aber du kannst ja was dagegen machen. Hast du es schon mal mit Dankeslisten probiert? Schreib dir doch mal auf für was du dankbar bist und leg den Fokus darauf. Arbeitet dein Freund oder studiert er? Dann hat er vielleicht halt auch wenig Lust noch raus zu gehen oder wenn du ihn dann animierst, auch wenn es anstrengend is, dann habt ihr beide was davon. Du darfst auch nich vergessen wenn es dir schon länger auf Grund der Erkrankung nicht gut geht, dass das natürlich auch irgendwann auf den Partner abfärbt. Dem Partner geht das doch auch an die Substanz irgendwann und der is auch nur ein Mensch.

@Bilbo
Wenn ich hier schon von Dankeslisten quatsche, ich muss Dir jetzt mal ein großes Danke aussprechen! Ich finde deine Texte super!

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von PoohMaus:
@Bilbo
Wenn ich hier schon von Dankeslisten quatsche, ich muss Dir jetzt mal ein großes Danke aussprechen! Ich finde deine Texte super!


Danke für die Blumen

@Bilbo
Vielen Dank fuer deine Antworten nochmal, denn du hast mir gerade wirklich geholfen! Ich warcgeradecschon dabei mich gegen diecganze Welt zu verschwoeren Ich merke du bist um einiges Weiser, als ich das gern von mir behaupten wuerde. Du hast genau ins schwarze getroffen. Ich fuehle mich meist sowieso wie ein Kind, doch im Moment, da soviel zu meiner Unzufriedenheit laeuft, moechte ich nur jemand bei dem ich weinen kann und der mich umsorgt. Und auch meine Therap. meinte dass ich mir einen Partner suche der mir die Liebe einer Mutter gibt. Klingt verrueckt, und damals habe ich den Gedanken fuer uebertrieben gehalten, naja, ist wohl doch mehr dran als ich wuenschte Und eigentlich kaempfe ich sonst auch an der Front, es gibt nicht den Einen, und man erarbeitet sich seine Beziehung. Da hast du mir auf sehr nette Art den akopf zurecht gerueckt.

Toll, dass du so ein reflektierter Partner bist, und eine Familie fuehrst!
Gruss

Ich hab dir gerne geholfen.
Ich bin nicht weise, ich hab den Mist einfach schon fast 6 Jahre und habe mich mit so viel Lektüre, Internet und Therapien beschäftigt.
Geniess dein Wochenende, lenk dich ein wenig ab! Kopf hoch!

@Bilbo
Danke jedenfalls! Das Kompliment kannst du ruhig annehmen.
Und 6 Jahre ist eine beachtliche Zeit. Ich wünsche Dir viele weiter Jahre, in denen du die Leichtigkeit des Lebens hoffentlich oft genug zu spüren bekommst!
Hab auch ein gutes Wochenende!


Zitat von RikeRike:
Guten Morgen,

ich weiß gerade nicht weiter, und hoffe sehr, dass mir jemand einen Rat geben kann.
Seit einer Weile weiß ich, dass ich meinen Freund liebe,- nach all den Zweifeln, Zwängen usw. Das ist ziemlich toll, und eine Weile dachte ich, dann ist ja jetzt alles in Ordnung in meiner Beziehung.

Ich streite mit meinem Freund jedoch oft, weil er meine Bedürfnisse nicht genug beachtet. Gestern kam es wieder zu einem Streit, weil ich ein wenig stolz war soviel am Tag geschafft zu haben, obwohl ich im Moment einen Infekt habe. Mein Freund hat es aber überhaupt nicht interessiert. Er hat sich nicht mit mir gefreut, und auch nicht nachgefragt. Auch nicht wie es mir geht nach meiner Psychose die ich hatte, und mit meinem Infekt. Nun meinte er am Ende des Streitgesprächs, dass er eben carefree ist. Also er kümmert sich eben von Natur aus nicht so sehr um Dinge. Und das stimmt, er schlägt mir fast nie vor dass wir etwas unternehmen könnten, oder macht mir mal eine kleine Freude im Alltag, er versucht nicht es mal zu Hause schön zu machen, damit ich mich freue oder nichts der kleinen Dinge. Aller ein paar Monate mal vllt, er hat mir mal eine leckere Mango mitgebracht und ich habe mich echt gefreut, und er hat sich darauf voll gefeiert.

Nun ist weiß ich also nicht ob mir seine Liebe reicht? Ich fühle mich miserabel, weil ich meine Bedürfnisse auch nicht immer wieder übergehen kann, und mich aber auch nicht vorschnell trennen möchte, da ich Ihn ja eben auch Liebe. Aber ich fühle ein Ungleichgewicht. Ich finde ich mache mir mehr Mühe. Dazu muss ich aber nochmal betonen, dass es sicher nicht einfach ist mit mir zu leben, ich bin grüblerisch, depressiv, also auch wenig körperl. Nähe, und ich habe diese schizoaffekt. Psychose.
Dennoch frage ich mich ehrlich, ob ich mit einem Mann der carefree ist leben kann.

@Rosenroth @Annelin ich habe mich in eurem geschriebenen oft wiedergefunden, was denkt ihr darüber?

Gruß


Hey Rike, danke für deine Nachricht! Ich weiß jetzt nicht so viel über eure genauen Umstände, aber ich versuche mal zu antworten:
Denke, man kann mit den meisten zusammen leben, wenn man möchte und zwar nicht, weil sie irgendwie SIND, sondern weil man eine Beziehung bastelt, die mit den Erwartungen und Wünschen von beiden übereinstimmt.
Es gibt eben unterschiedliche Nähe- und Distanzbedürfnisse. Ich würde aber nicht überlegen, ob Trennung ja/nein, das ist immer so ein bedrohlicher Gedanke, immerhin teilt ihr ja fantastische gemeinsame Erfahrungen. Vielleicht auch, WEIL er carefree ist? Ich finde, in Beziehungen wird man fast ohne Zutun in Rollen gedrängt. In meiner letzten Beziehung war mein Freund carefree, jetzt bin ich die unverfügbare. Ich glaube, in jeder Beziehung lernt man was. Wenn du einen anderen kennenlernst, der wahnsinnig aufmerksam ist, hast du dieses Problem behoben, aber kein weiteres. Daher würde ich eher an mir arbeiten. In welchen Momenten kümmert er sich nicht? Ist vielleicht seine Art, sich zu kümmern, eine andere? Hat er dich vielleicht trotzdem irgendwie gestützt? Ist er da, wenn du ihn wirklich brauchst? Klar ist es sinnlos wenn nur von dir Input kommt. Aber lass ihn auch zum Zug kommen, dränge ihn nicht in die unzuverlässige Rolle.

Ich hatte auf jeden Fall vorher auch einen carefree Mann. Er hat eine ziemliche Leere hinterlassen, weil er mit all seiner Fantasie meine Welt erhellt hat, ich konnte quasi vollkommen passiv bleiben, er war irgendwie spannend, immer überall der Lustigste und das hat auch mein Ego gepusht. Finde ich nachträglich nicht die optimale Voraussetzung. Er ist geflohen, wenn's ernster wurde, anstatt mit dran zu arbeiten. Ich weiß nicht, wieweit das auf euch zu trifft, aber wenn einer sagt ich bin halt so... dann ist er einfach nicht bereit, einen bestimmten Weg mit dir zu gehen. Da würde ich an deiner Stelle klar deine Wünsche artikulieren. Der Satz könnte übrigens auch von mir stammen, habe ihn mir ein bisschen aus dem Kopf gestrichen, weil ich nicht beziehungsvermeidend agieren will. Das triggert nur seine abhängige Seite und ich falle wieder in ein Loch. Ich habe riesige Angst, weil ich eigentlich jemanden will, der TOTAL in meiner Welt ist, aber so funktioniert Beziehung halt nicht immer. Daher habe ich in meiner Beziehungsunfähigkeit versucht, ihn immer wieder in meine Welt zu holen, statt zu blocken. Wenn wir uns irgendwann trennen, habe ich wenigstens alles gegeben aber das war ja jetzt nicht das Thema

Nachtrag: Rike Hab nochmal deine Gespräche mit Bilbo gelesen. Hey, du und dein Partner, ihr wünscht euch beide etwas von einander. Aber egal, was du zu füllen suchst, es wird nicht vom außen befriedigt, egal welcher Partner. Bleib' bei dir! Und nebenbei kannst du die tollste Freundin der Welt für ihn werden (Guck, Punkt 1: http://www.huffingtonpost.com/jennifer- ... 78954.html )
Habt ihr schonmal über Paartherapie nachgedacht?

@Rosenroth @PoohMaus

Guten Abend,
vielen Dank für eure Antworten, ich möchte euch gern noch antworten, und hatte bisher nur noch nicht die Ruhe.
Habt vorerst ein gutes restliches Wochenende!
Gruß

Hi Leute! Ich weiß nicht weiter, ich hab wieder gemerkt wie emotional abhängig ich bin. Ich habe Angst, dass ich deshalb die Beziehung beenden muss weil ich es in der Beziehung nicht schaffe mich emotional unabhängiger zu machen. Ich liebe meinen Freund sehr hab aber angst aus diesem Muster nicht rauszukommen, merke das ich zunehmend oder schon lange viele eigene Bedürfnisse zurückgestellt habe, was nie direkt seine Schuld war. Ich tu mich mit meinen Bedürfnissen so schwer und ich bin zunehmend unglücklich. Trennen will ich mich aber nicht aber hab so angst das das der einzige Weg is. Hilfe! Kann man sodass schaffen ?

Hey, klingt als wärst du im Gedankenlarussel. Also so wie sich das für mich anhört ist das einfach nur dein nwuer Zwangsgedanke, bzw. thema dass dich belastet. Und du bist nicht unglücklich weil es wirklich so ist sondern weil dich dieser Zwangsgedanke unglücklich mach..

Ich hatte das auch schon mal so nach dem Motto:,,oh na toll jetzt kann ich kein auslandssemester machen oder nicht mehr backpacken gehen... So ein quatsch! Aberwegeb diesem ALLES-ODER-NICHTS-GEDANKEN wurde ich ziemlich schnell unglücklich.
Fakt ist, 3 Tage später hatte mein Zwang wieder ein anderes Thema gefunden und alle Lösungen die ich bis dahin gefunden hatte waren hinfällig und haben mich nur unnötig Kraft und Nerven gekostet.
Du musst dir vorstellen, dass du dich grade permanent quasi vor die Wahl stellst: entweder dein Freund oder deine Unabhängigkeit - das ist dass, was dich traurig macht! Du willst ihn trotz deinem inneren Chaos nicht in deinem Leben missen.

Und deine Sorgen kannst du dir eig ganz leicht beantworten: JA, du kannst dich unabhängiger machen! Das ist sogar ein Teil des Reif-Werdens in einer Beziehung und da muss wohl jeder durch. Die Frage wie du das angehst müsstest zu spezifischer anhand deiner Lebensgegebenheiten abwägen.

Zb: einen Job suchen der dir richtig taugt, mit Freundinnen einen kurztrip machen und regelmäßige Mädelsabende festmachen, vllt einen Sprach-oder Kochkurs belegen oder all deine anderen Bedürfnisse verfolgen (wenn sie im
Einklang mit einer Beziehung sind)

So ich hoffe ich konnte helfen, sonst gerne fragen

Guten Morgen zusammen

Muss auch einmal etwas wieder in eigener Sache schreiben. Vielleicht kann mir der eine oder andere mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich bin doch in den letzten Jahren ein grosses Stück weitergekommen, geistig gewachsen und bin auf guten Weg. Es ist natürlich nicht so, dass ich ab und an meine Attacken habe, diese dauern in der Regel 2-4 Tage und sind dann weg. Soll heissen ich habe dann starke psychosomatische Beschwerden wie z.b. eine völlige Verkrampfung, Derealisation, Schlaflosigkeit etc. Zum Glück nicht mehr in dem Umfang wie zu Beginn meines Weges. Worauf ich stolz bin! Die Beschwerden werden durch längere Phasen der Angst ausgelöst. Irgendwann wird es meiner Psyche zu viel und es schlägt sich auf den Körper um. In den letzten Monaten bleibe ich eher auf der Stufe Angst hängen, ohne diese quälenden Gefühle. Zum Glück!
Nun ist es so, dass ich immer wieder mit diesem typischen Gefühl konfrontiert bin, die Angst ausmacht. Dieses Fluchtgefühl. Dieses Gefühl kann tagelang in mir sein und sich richtig hartnäckig fest beissen.
Ich habe in meiner Therapie und im Selbststudium gelernt, Gefühle anzunehmen. Ich versuche es zumindest. Wenn ein Gefühl kommt, versuche ich es nicht zu werten. Mich kurz hinzusetzen und dieses Gefühl spüren. Wo ist es, wie fühlt es sich an. Ich erlaube dem Gefühl da zu sein wo es ist. Gleichzeitig suche ich in meiner Vergangenheit, wo ich dies schon einmal gespürt habe. Dies klappt auch ganz gut bei vielen Gefühlen, nur beim Fluchtgefühl nicht! Da ich doch tagelang mich in diesem Gefühl suhle, und sich trotz Bemühung meiner seits keine Besserung einstellt, habe ich das Gefühl dass ich etwas falsch mache im Umgang.
Ich sehe auch Ablenkung als einen falschen Umgang an, oder liege ich falsch?

Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit dem Umgang von hartnäckigen Gefühlen, vielleicht sogar genau dieses Fluchtgefühl. Hier in diesem Threat kennen sicher viele diesen Zustand.

Ich lade mal @Hotin in dieses Thema ein, da ich wie schon einmal erwähnt, diese Texte sehr schätze.

Liebe Grüsse Dave

@paulu123
Ich weiß nur nicht wie ich das anstellen soll. Jetzt stehen 4 Woche klausurenphase an an der Uni, ich bin mir nicht sicher ob ich das überhaupt noch weiter machen will. Demletzt meinte mein freund aus Spaß wenn er ganz viel Geld für n Job bekommen würde würde er auch aufhören mit studieren und da dachte ich oh gott sei dank dann muss ich auch nich mehr weiter machen. Andererseits würde ich im September bei der bachelorarbeit durch praktisches arbeiten eher sehen ob es noch was für mich ist. Momentan wohne ich in einer kleinen studentenbude, kann ich mir Grad so leisten. Ich würde gern nochmal in eine andere Stadt ziehen und dort mein Ding machen. Ich weiß aber gar nicht was und wohin. Ich hab halt das Gefühl ich bräuchte das für mich um irgendwie voran zu kommen. Ich denke Grad oft dass ich nur in der Stadt hier bin weil mein freund hier wohnt aber ist das schlimm oder auch wieder zu abhängig? Freundeskreis wollte ich mir schon seit März aufbauen aber hab es immer wieder verdrängt irgendwie. Keine Ahnung was ihr tun soll

@Bilbo

Hallo Dave,

immer wieder freue ich mich, wenn ich von Dir Texte lese.
Der Weg aus der Angst ist ein langer Weg. Auch ich versuche nach vielen Jahren noch vieles an meiner Denkweise
zu verbessern. Ich glaube wir werden nie das Ideale erreichen, aber ihm immer näher kommen.

Da ich weiß, wie schwierig es ist seine Denkweise zu trainieren und dadurch zu verbessern, kannst Du wirklich stolz auf
das sein, was Du in den Jahren geleistet hast. Egal was andere sagen. Du siehst es am besten daran, dass es Dir
heute viel besser geht als früher.
Zitat:
Nun ist es so, dass ich immer wieder mit diesem typischen Gefühl konfrontiert bin, die Angst ausmacht.
Dieses Fluchtgefühl. Dieses Gefühl kann tagelang in mir sein und sich richtig hartnäckig fest beissen.


So richtig weiß ich noch nicht, was Du hiermit meinst. Beschreibst Du mit dem Begriff Fluchtgefühl ein Vermeidungsverhalten?
Oder ist es die Angst davor, eine bestimmte Entscheidung treffen zu wollen oder zu müssen?
Oder was ist es sonst? Es muss etwas ganz bestimmtes sein, sonst kann es sich nicht über Tage aufschaukeln
Zitat:
Ich habe in meiner Therapie und im Selbststudium gelernt, Gefühle anzunehmen. Ich versuche es zumindest.
Wenn ein Gefühl kommt, versuche ich es nicht zu werten.


Gefühle anzunehmen ist etwas enorm wichtiges. Jedoch verstehe ich nicht, warum Du Deine Gefühle nicht werten willst.
Ich glaube ich bewerte normalerweise alle meine Gefühle,vermutlich auch ständig. Dies ergibt sich einfach aus meiner
persönlichen Zielsetzung. Jeden Tag stehe ich morgens auf und überlege, was ich am Tage machen will. Meine Gefühle,
welche dann kommen, bewerte ich immer nach hilfreich, sinnvoll oder auch weniger sinnvoll und hinderlich.
Besonders bei Angstgefühlen scheint mir die Bewertung sehr wichtig. Oft ist die Angst sehr hilfreich und nur selten ist
das Angstgefühl unbrauchbar. Die Angstgefühle sind nur in der Regel zu laut. Ich glaube nicht, das die Angstgefühle
stören, weil sie da sind, sondern nur, das sie häufig als zu stark empfunden werden.
Dieses Angstgefühl, kommt ja nicht nur einfach so. Es ist fast immer eine direkt zusammenhängende Folge,
Deiner Grund-Lebenseinstellung und Deiner Wünsche.
Zitat:
Ich sehe auch Ablenkung als einen falschen Umgang an, oder liege ich falsch?


Ablenkung ist meiner Ansicht nach eine weniger geeignete Strategie, weil durch Ablenkung nie etwas verändert wird.
Da kannst Du Dich auch fünf Stunden auf eine Parkbank setzen. Sobald Du aufstehst, geht es unverändert mit allen
Problemen weiter. Trotz meiner Meinung, halte ich Ablenkung für eine Möglichkeit, wenn nichts mehr helfen will.
Ablenkung kann das Gehirn vorübergehend entlasten und Verkrampfungen lockern. Ich befürchte jedoch, dass ein ängstlicher
Mensch sein Problem durch Ablenkung nur in eine tiefere, also unbewusst ablaufende Ebene hinabschiebt. Und damit
könnte sich das Problem meiner Meinung nach sogar auch verfestigen.

Viele Grüße

Bernhard

Hallo Bernhard

Danke für deine Worte, wie immer sehr spannend.

Dieses Fluchtgefühl. Wie soll ich das beschreiben. Gefühle beschreiben ist immer so eine Sache. Es ist wie wenn es mir zu eng wird. Ich habe ein Gefühl von weglaufen, aus der Situation raus. Es wird mir zu viel, Beziehung beenden…Natürlich ist das ganze nur ein Symptom meiner Angst. Ich habe gestern auch gemerkt, vom Kopf her bin ich ziemlich in der Mitte, soll heissen mein Denken ist in der Beziehung, mein Gefühl will aber raus. Ich lege hier kein Vermeidungsverhalten an den Tag sondern lebe einfach mit dem Gefühl. Es ist so ein inneres ziehen, dringend weg zu müssen. Ich hatte das auch immer wieder im Laufe der Beziehung, resp. auch frühere Beziehungen. Aber meist wenn sich etwas angebahnt hat. Dann wird es mir zu eng. Das Grundding ist Meine Angst in Beziehung, vor Verlusten, vor engen Bindungen. Ich habe auch überlegt was der Auslöser diesmal war. Ich glaube es war ein Verlustgedanken meiner Frau gegenüber. Wir haben über Krebs gesprochen und ich hatte Angst dass Sie auch Krebs hat. Bin mir aber nicht zu 100% sicher.

Ich werte diese Gefühle schon, jedoch nicht in der Gegenwart. Ich ordne dieses Gefühl in meine Vergangenheit und sehe es natürlich als unangenehm an. In diesem Sinne wird es schon bewertet.
Ich wünsche mir, dass ich nicht tagelang in einem Gefühl festsitze. Es ist doch sehr kräftezehrend und ich muss aufpassen, dass meine Angst dann nicht grösser wird. Zu gross ist die Versuchung in meine alten Muster zu rutschen. Das kenne ich ja!

Ich denke einfach, dass ich irgendwie gegen dieses Gefühl kämpfe, sonst wäre es nicht so lange in mir. Gefühle dauern in der Regel doch ziemlich kurz, sofern dieses im hier und jetzt sein darf. Bei anderen Gefühlen merke ich das ja sehr gut. Ich kann mir heute noch keinen gescheiten Umgang vorstellen. Wie du sagst, der Weg aus der Angst ist ein langer Weg.

Gruss Dave

Die Angst vor der Angst ist so trügerisch und kommt unangemeldet. Ich spührte bereits am Samstag wie er sich wieder hervorbrach und meine Aufmerksamkeit forderte.

Ich nahm Sie war und schaffte es nicht mich zu distanzieren. Gestern Abend konnte ich kaum einschlafen, die Unruhe in mir war zu groß, die Angst vor der Angst wieder eine Panikattacke zu bekommen. Obwohl ich so gute Wochen erlebt habe. Ich musste heute und gestern eine Tablette gegen Übelkeit nehmen, weil mir permanent übel war.

Heute morgen zu früh wachgeworden und dann aufgestanden, die Gedanken drehten sich nur noch um die Angst. In solchen Momenten ist man so sehr von sich enttäuscht, obwohl man doch über Wochen und Monate Fortschritte gemacht hat. Es ist auch anders als sonst, es fühlt sich an als wenn die Dunkelheit, die Depression wieder über mein Leben bestimmen will.

Aber....

ich bin mehr denn je entschlossen nicht aufzugeben. You cannot change the waves, but you can learn how to surf. Das ist gerade mein Motto. Es fällt mir noch schwer die Angst in der Situation zu akzeptieren, keinen gedanklichen Widerstand zu leisten nach nun einigen guten Wochen. Leben im JETZT, das ist mein Ziel. Jetzt geht es daran das gelernte anzuwenden.

@poohmaus:
Okay also zusammenfassend bist du unzufrieden mit deinem Studium, deiner Wohnsituation und deinen Chancen in der Stadt stimmts?

Das hat ja aber alles nix mit deinem Freund zutun. In welcher Stadt wohnt ihr? Warum kannst du dich da nicht entfalten? Ich bin dieses Jahr zu meinem Freund nach München gezogen und klar, es gibt auch andere coole Städte in Deutschland aber er ist da und die Zukunft bereitet immer neue Chancen (vllt zieht ihr mal zusammen wo anders hin?)

Wenn ich dir was raten darf: versuch dein Grübeln zu ersetzen und mach ganz aktiv einen Schritt in richtung was du dir wünscht! Freundeskreise findet man so schnell: ein Besuch in ner Bar, ein Kurs an der Uni, ein Sportkurs! zusätzlich lenken dich solche Sachen vom Gedankenkarussel ab!

Und das mit deinem Studium ist schade..du studierst was kreatives hab ich glaub in Erinnerung oder? Gibt es ne Möglichkeit auf was anderes umzusteigen oder mal n Praktikum da zu machen? Dann merkst du vllt eher ob es sich lohnt, das durchzuziehen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Pauli123
Cool ich wohne auch in München!
Ich hab es halt auch noch gar nicht probiert mich hier zu entfalten. Von hier ist es auch nicht weit in die Berge, das würde mir vielleicht liegen. Ich hab bis jetzt halt immer nur zeit in mein Studium investiert und mir sonst selbst wenig gegönnt weil ich immer nur darauf fixiert war und sonst nich abgeschaltet habe. Andererseits mich halt an ihn geklammert und wenig meine Bedürfnisse wahrgenommen. Ich wollte vor einiger Zeit unbedingt mit ihm zusammen ziehen aber das geht nicht weil ich nicht so viel Geld habe und er mit seinem Bruder zusammen wohnt. Eine Ausbildung habe ich bereits und dann hab ich 3 Jahre Studium draufgelegt, hat mir auch Spaß gemacht aber hatte gar keine Zeit für mich mal was zu machen oder war da vom Kopf her nicht so weit dass es auch noch andere Sachen gibt die ich mal für mich tun könnte. Momentan hab ich die lernerei einfach satt, studiere im sechsten Semester Biochemie und würde wenn dann erst im September meine bachelor Arbeit machen und wäre erst im März fertig. Der bachelor und meine Ausbildung sind vom Niveau gleich also es is vom Geld her kein Mehrwert ich würde sowohl mit dem Abschluss als auch mit meiner Ausbildung gleich verdienen. Ich hab halt viel gelernt in den 3 Jahren aber momentan hab ich da kein Bock drauf oder es is alles sehr theoretisch und ich weiß nich ob ich darin meine Zukunft sehe. Andererseits wenn ich den Abschluss hätte dann hab ich halt auch mehr Möglichkeiten nochmal anders weiterzukommen

Also Bachelorabschluss ist immer gut! Ich hab grad meinen Bachelor in Politikwissenschaften fertig und mach jetzt noch Jura obendrauf ziehs durch und machs fertig, du wirst davon bestimmt noch ordentlich profitieren, auch Master-technisch.

Wenn du schon ne Ausbildung hast, kannst du doch eig nebenher ganz gut verdienen oder? Grad in dem Bereich verdient man ja nich schlecht

München ist doch die allerschönste Stadt! Hier zu wohnen ist so lebenswert! Aber
Klar brauchst du den richtigen Umkreis dafür..den kannst aber nur du dir suchen

@Pauli123
Ja ich hatte auch vor nebenher dann noch arbeiten zu gehen, spätestens nach der bachelor Arbeit. Mein Problem is nur ich Weiss nich ob mir das Gebiet Biochemie noch so taugt. Aber was ich sonst wirklich machen soll Weiss ich auch nicht so recht. Momentan sieht es auch nicht so aus als ob ich nen Master machen wollte auch aus dem Grund dass ich denke ich hab nie so wirklich zeit mich mal gut um mich zu kümmern, hobbies zu entdecken oder zu pflegen und dann noch Beziehung führen und Haushalt und alles zusammen überfordert mich total. Ich weiß nicht welche Sache ich zuerst angehen soll

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Dr. Reinhard Pichler
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