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Zitat von Liliane01:
Hey ihr alle, wie vielleicht noch ein paar von euch erinnern ging es mir dieses Jahr eine Zeit lang wirklich schlecht. Ich dachte wirklich dieses Mal stimmt Es, aber Nein, natürlich nicht! Mir geht's wieder richtig gut und ich weiß dass ich meinen Freund sehr Liebe! Aber mich liebe ich eben auch und deshalb achte ich auch auf meine Bedürfnisse! Das einzige was wirklich immer wieder schwer wird, ist der Sex! Da greift mein Kopf in 80% der Male immer an und das macht es schwer zu genießen! Mir geht's dann danach schlecht,weil es mich wirklich traurig macht! hat das noch jmd iwelche Tipps? Das möchte ich echt in den Griff bekommen....

Hey Du! Schön, dass du dich mal wieder meldest, an dich hab ich in letzter Zeit oft gedacht wie es dir wohl so ergeht. Mir geht es auch besser, gestern ein Tief aber nicht wirklich was zum Zweifeln. Naja also ich vermute mal das du sehr verkopft bist dabei? Auch hier hilft wohl nur Gedanken Gedanken sein lassen und achtsam Sex haben wenn man das so sagen kann
Ich denk du musst dich deshalb auch nicht schlecht fühlen weil du ja nix dafür kannst und brauchst dich auch nicht verurteilen, es ist denke ich auch mal normal wenn man nicht so bei der Sache ist

Zitat von Liliane01:
Hey ihr alle, wie vielleicht noch ein paar von euch erinnern ging es mir dieses Jahr eine Zeit lang wirklich schlecht. Ich dachte wirklich dieses Mal stimmt Es, aber Nein, natürlich nicht! Mir geht's wieder richtig gut und ich weiß dass ich meinen Freund sehr Liebe! Aber mich liebe ich eben auch und deshalb achte ich auch auf meine Bedürfnisse! Das einzige was wirklich immer wieder schwer wird, ist der Sex! Da greift mein Kopf in 80% der Male immer an und das macht es schwer zu genießen! Mir geht's dann danach schlecht,weil es mich wirklich traurig macht! hat das noch jmd iwelche Tipps? Das möchte ich echt in den Griff bekommen....

Oh schön von Dir zu hören und noch schöner, dass es.Dir besser geht mir gehts auch viel besser , mit kleinen Rückfällen, aber es geht voran. Dein Problem hatte i ch auch, meistens wenn ich eh schon etwas gestresse bin, im Urlaub legt sich das immer. Kopf hoch irgendwann wird auch das wieder entspannter

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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@Liliane01
Ich habe ja schon von dem Buchtip von @Mondscheintarif geschrieben.
Und da wird gesagt, dass es auch in der Sexualität um das eigene Selsbt, um Bedürfnisse und Wünsche geht, die man verwirklichen kann. Das heißt, dass ich mich auch in meiner Sexualität selbst lieben lerne. Was mir gefällt, dass ich mir das gönne, dass es mir gut geht usw.
Es werden auch viele Beispiele besprochen, warum man möglicherweise keine Lust hat, wenn es also eigentlich schon vor dem Sex, nicht klappt. Wie die Paardynamik dazu beiträgt. Dass es meist um beide geht. Und, ganz wichtig für uns: dass das normal ist. Das Beziehungen geprägt sind von Phasen mit Langeweile und dass das gute Momente sind, in denen man sich gemeinsam weiterentwickeln kann.
Ich finde das sehr schlüssig und ich finde Humor und Kommunikation ist ein guter Tipp, es eher spielerisch angehen und nicht so ernst. Das hilft mir sehr! Es soll ja eigentlich auch Spaß machen!
Ansonsten habe ich leider auch keine Tipps...!

Hallo Zusammen. oh was bin ich froh euch gefunden zu haben. Eure Beiträge zu lesen tut wirklich unglaublich gut. Darf ich euch mal meine Situation schildern? Ich habe nämlich irgendwie Angst dass die Situation bei mir anders sein könnte und es bei mir vielleicht kein Zwangsgedanke sein könnte sondern Wirklichkeit

ich bin eine Person die eigentlich immer schon unglücklich war. Das was ich habe oder kann war mir nie gut genug. Von meinen Eltern kann das nicht kommen, die waren immer so toll zu mir! Mit meinem Partner bin ich jetzt fast 8 Jahre zusammen. Ich bin jetzt 26 und er 31 Jahre alt. Er war meine erste große Liebe. Wir waren auch schon mal zusammen als ich 17 und er 22 Jahre war, damals hatte er aber nach 3 Monaten Schluss gemacht. Wir wohnen jetzt schon 6 Jahre zusammen, vor 2 Jahren haben wir begonnen die alte Wohnung meiner Großeltern (im gleichen Haus in dem auch meine Eltern wohnen) zu renovieren. Ich denke da hat alles langsam angefangen. Mir ging es aufgrund der Baustelle und Selbstzweifeln immer schlechter. Kurz darauf hat mir mein Partner einen Heiratsantrag gemacht. Ich habe mich riesig gefreut (wobei ich mir im Nachhinein denke dass ich da schon Zweifel hatte. Oder?) die Baustelle war dann irgendwann mal vorbei und es ging alles normal weiter. Letztes Jahr heirateten wir dann standesamtlich. Es war alles gut. Die kirchliche Hochzeits stand dann dieses Jahr an. Und ab dann ging es bergab. Ich bekam im Januar Panikattacken. Ich erkannte mich selbst nicht mehr. Die Hochzeit sollte im Mai stattfinden und ich wollte nur noch weg. Mein ganzes Leben fühlte sich falsch an. Ich hatte vorher eigentlich keinen richtigen Sex mit einem anderen Mann und dachte ich kann nicht leben wenn ich diese Erfahrung nicht mache. Außerdem haben ich und mein Partner schon seit Jahren Probleme mit der Sexualität. Trotzdem war das für mich nie ein Thema Schluss zu machen, weil er mir immer so wahnsinnig viel bedeutet hat und ich ihn schon vermisst habe wenn ich mal nur 1 Nacht (!) nicht bei ihm war! Ich war immer regelrecht anhängig von ihm. Er ist wirklich gut aussehend, hat immer Verständnis für mich. Er ist wirklich eigentlich perfekt. Wie gesagt hatte ich wirklich krasse Panikattacken. Er meinte dann dass ich Depressionen hatte. Ich habe ihm aber auch nur gesagt dass es mir schlecht geht und nicht dass es (auch) Mit ihm zu tun hat. Ich war dann unglaublich viel bei meiner Mutter, irgendwann war die von meinen Gedanken auch total fertig. Das Ding war, dass ich ja zu dem Zeitpunkt eigentlich eh schon verheiratet war. Wirklich gläubig bin ich nicht, das kirchliche war eher zum feiern. Als ich dann irgendwann mit meinem Partner gesprochen habe, hat er das dann auch gesagt. Dass diese Feier doch eh nichts mehr bedeutet und wir haben beschlossen das jetzt durchzuziehen weil wir ja schon alles gebucht hatten, Einladungen verschickt usw. Er hat mich sogar beschwichtigen, indem er gesagt hat dass wir uns trotz Trauschein immer noch genauso trennen können und wir die Scheidung auch friedlich durchziehen wenn es wäre. Er wollte mir einfach die Panik nehmen, was auch bisschen geholfen hat.
Ich dachte, nach der Hochzeit geht es besser. Jetzt ist die Hochzeit über 1 Monat vorbei. Es wird aber nicht besser mir geht es so schlecht. Mittlerweile auch schon körperlich. Kennt ihr das Gefühl, wenn euch das Herz weh tut? Ich wache morgens auf und habe Panik, ich schlafe abends ein und habe Panik. Den ganzen Tag geht es in meinem Kopf nur darum zu analysieren ob ich ihn noch liebe und was ich tun kann um glücklicher zu sein. Dann kommt der Gedanke dass ich so gerne Single Seim würde und ein bisschen was ausprobieren würde. Dieser verheiratet sein macht mich wahnsinnig. Dann fühlt sich das alles so real an. Kurz darauf fühlt sich ein anderer Gedanke wieder so real an. Ich will auch überhaupt nicht mein Mann sagen. Ich habe das Gefühl ich hab mir alles verbaut. Alles Erfahrungen die ich noch machen wollte. Auch ins Ausland mal zu gehen. Wobei er mich voll unterstützen würde. Ich sehe andere Männer und denke mir sofort der ist viel besser als mein Mann. Ich analysiere andere Beziehungen ganz genau und komme immer zum Schluss ich will auch genauso sein wie die. Die haben bestimmt auch keine sexuellen Probleme. Dann komm ich wieder zu dem Schluss dass ich für meinen Partner nur noch freundschaftliche Gefühle habe. Es ist halt auch wirklich so dass das mit dem Sex nicht passt und ich irgendwie auch keine Lust auf ihn habe (auf andere aber schon) aber vielleicht hängt das auch mit den Zwangsgedankrn zusammen? Ich hoffe es so! Ich weiß nicht mehr weiter. Dann habe ich wieder Angst dass ich nur zu feige bin um mich scheiden zu lassen (genau 1 Monat nach der kirchlichen Hochzeit...) aber wenn ich diese blöden Gedanken nicht hätte würde ich doch einfach probieren wie es läuft und dann in nem halben Jahr sagen, es geht nicht mehr. Ich will ja auch unbedingt kämpfen. Wie gesagt, vor einem halben Jahr konnte ich nicht mal 1 Nacht von ihm weg sein ohne ihn so zu vermissen! Das kann dich nicht auf einmal weg sein? Mir geht es so dermaßen an die Substanz. Er würde halt alles verlieren, wenn ich ihn verlasse. Er sagt aber dass er trotzdem gut zurecht kommen würde. Ich kann und will ihm aber nicht weh tun! Er bedeutet mir doch so viel. Aber bin ich dann nur aus Mitleid mit ihm zusammen? Ach hätte ich doch nicht geheiratet....

@Körsl
Hej, willkommen im Forum! Ich glaube fast jeder hier weis noch, wie froh man war, dass man nicht alleine mit diesen Ängsten ist
Ob das Zwangsgedanken sind weis ich nicht, aber für mich hört es sich so an, als hättest du noch nicht die Gekegenheit gehabt, zu dier selbst zu finden, herauszufinden, wie du leben möchtest und was dir eigentlich wichtig ist. Unabhängig von deiner Familie, unabhängig davon, ob di damit einverstanden sind oder nicht. Und ich finde, es hört sich so an, als wäre dein Freund nicht der, der dem im Wege steht! Ich denke immer, all die Dinge, die ich gerne tun möchte, wenn ich Single wäre, warum tue ich die nicht in der Beziehung?! Weil ich mir da selbst Grenzen setze. Aber warum? Dann geh doch ins Ausland!? Dann geh feiern und verbringe auch mal Nächte woanders? Vll wollt ihr auch nochmal in eine andere Stadt ziehen? Ich denke, dass es alles ganz schön eng bei dir ist, viele Erwartungen wie alles sein soll, keine Konflikte usw, dass man da Panik bekommt ist doch klar. Aber du kannst dir nur selbst Freiraum schaffen!
Und du hast einen Partner, der dich da unterstützt!
Das sind meine Gedanken dazu, vll stimmen Sie auch nicht, aber für mich hört es sich so an, als hättest du dich lange Zeit angepasst und das war auch schön, aber jetzt brauchst du mehr Raum für dich! Ich denke, dass das ein ganz wesentlicher Part in jeder Beziehung ist. Man kann sich nicht unendlich lange immer näher kommen, irgendwann Kann man sich dann nicht mehr bewegen. Dann muss man nen Schritt zurück gehen!

Hallo Annelin,

vielen Dank für deine schnelle Antwort! Sag mal kennst du mich? es ist faszinierend wie du das erkannt hast. Es stimmt auch,das ist auch ein großer Punkt in meinem Leben. Ich habe das Gefühl ich stecke fest. Ich komm nie mehr weiter. Das Problem ist, dass ich auch nicht so leicht wegziehen kann zum Beispiel. Wir haben jetzt so viel Geld in diese Wohnung gesteckt und meine Eltern wären so enttäuscht von mir. Außerdem fühlt sich mein Partner sehr wohl und möchte schon gleich gar nicht in eine andere Stadt ziehen. für mich ist es mittlerweile viel zu eng mit meinen Eltern und du hast vollkommen recht damit, dass ich immer nur das gemacht habe was alle von mir erwartet haben. Aber ich wüsste ja nicht mal was ich stattdessen will? Aber meinst du diese Gedanken, dass ich ihn nicht mehr liebe kommen auch davon? Ich fühle mich nicht mehr wohl in seiner Nähe. Alles wird sofort bewertet und auf einmal vergleiche ich ihn mit allen.

@Körsl
nee, ich kenne dich nicht, aber es geht vielen von uns hier so... Oder so ähnlich!
Ich denke, dass es Bei vielen darum geht, auszuhalten, andere zu enttäuschen.
Manchmal hat man nur die Wahl, entweder lebst du das Leben, dass andere von dir erwarten und du bekommst Panik oder
Du lebst dein Leben, enttäuscht dann möglicherweise die eine oder andere Erwartung und musst das aushalten.
Aber beides geht nicht, immer anderen gefallen und ein eigenes leben leben.
Das ist ein Teil des erwachsen werdens, Verantwortung für das eigene Leben übernehmen, sich abgrenzen, Konflikte führen.
Sonst kann man nur leben, wenn die Eltern nicht mehr sind und man sich scheiden lässt, aber das ist ja nicht der Plan, oder?!
Ein eigenes Leben leben und den Kontakt zur Familie und dem Partner halten, aber ohne dass die über dich bestimmen.
Lernen könnte man das in einer Therapie. Hast du das schonmal versucht?!
Und ja, ich würde denken, dass die Gedanken daher kommen, die sind ein Schutz! Die Distanz, die du im realen Leben noch nicht herstellen kannst, den Schritt zurück, den stellst du jetzt emotional her! Emotional bist du einen Riesen schritt zurückgegangen. Das brauchtest du meiner Meinung nach aber nicht, wenn du dich weiterentwickelst, zu dir selbst findest und dich real abgrenzen kannst.
Aber das ist eine Theorie, müsste man mal mit nem Fachmann/Frau drüber sprechen!

Zitat von Annelin:
@Körsl
nee, ich kenne dich nicht, aber es geht vielen von uns hier so... Oder so ähnlich!
Ich denke, dass es Bei vielen darum geht, auszuhalten, andere zu enttäuschen.
Manchmal hat man nur die Wahl, entweder lebst du das Leben, dass andere von dir erwarten und du bekommst Panik oder
Du lebst dein Leben, enttäuscht dann möglicherweise die eine oder andere Erwartung und musst das aushalten.
Aber beides geht nicht, immer anderen gefallen und ein eigenes leben leben.
Das ist ein Teil des erwachsen werdens, Verantwortung für das eigene Leben übernehmen, sich abgrenzen, Konflikte führen.
Sonst kann man nur leben, wenn die Eltern nicht mehr sind und man sich scheiden lässt, aber das ist ja nicht der Plan, oder?!
Ein eigenes Leben leben und den Kontakt zur Familie und dem Partner halten, aber ohne dass die über dich bestimmen.
Lernen könnte man das in einer Therapie. Hast du das schonmal versucht?!
Und ja, ich würde denken, dass die Gedanken daher kommen, die sind ein Schutz! Die Distanz, die du im realen Leben noch nicht herstellen kannst, den Schritt zurück, den stellst du jetzt emotional her! Emotional bist du einen Riesen schritt zurückgegangen. Das brauchtest du meiner Meinung nach aber nicht, wenn du dich weiterentwickelst, zu dir selbst findest und dich real abgrenzen kannst.
Aber das ist eine Theorie, müsste man mal mit nem Fachmann/Frau drüber sprechen!

Jetzt muss ich Dir ein Kompliment machen' bin momentan eher passives Mitglied hier, um nicht ins Grübeln zu kommen. Du schreibst immer so reflektiert und verständlich finde es toll, dass du so gute Ratsxhläge gibst

Eine Perle aus dem Forum und die Quintessenz und mögliche Lösung all unserer Probleme:
zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/interessante-strategie-angst-annehmen-und-transformieren-t31980.html

Zitat von Sportsfreund:
Eine Perle aus dem Forum und die Quintessenz und mögliche Lösung all unserer Probleme:
zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/interessante-strategie-angst-annehmen-und-transformieren-t31980.html


Ich habe das auch so erlebt, ziemlich genau so. Ich habe innerlich aufgegeben. Ich hatte ein innerliches Bild vor mir, wie ich in Skla. mein Schwert abgebe. (bisschen theatralisch ich weiss^^). Es gab mir einen solchen Frieden, welcher ich schon lange lange nicht mehr gespürt habe. Ich wehre mich nicht mehr dagegen.

Ich merke zwar wie vieles besser wurde, aber ein Knopf was alles wegmacht ist es nicht. Ich spüre nun die Angst noch immer, aber viel viel schwächer. Ich merke auch die Grundangst in mir und schalte nicht gleich in den Abwehrmodus.

gebt auf! Man kann nicht gegen Angst gewinnen.

@Annelin
Ich mag deine Beiträge total, die helfen mir immer richtig. Sag mal du hattest mit Depression auch schon zu tun oder und mit Autonomie-Abhängigkeitsproblematik?
Ich weiß nich woher das kommt aber die Woche konnte ich mich so gut einlassen auf meinen Freund und ja ich nenne es jetzt mal Allianzgefühl war so präsent und jeder hat so seins gemacht und mein Freund war sogar 4 Tage weg und ich hab mich gut um mich gekümmert und jetzt ist er seit gestern wieder da und alles positive is wieder flöten gegangen weil ich aber schon wieder ziemlich im grübelmodus war. Ich konnte dann am Abend so schlecht einschlafen und dann kam gleich wieder ja bei mir daheim alleine könntest du jetzt wahrscheinlich besser schlafen und dann hatte ich schon das Bild im Kopf wo sich ein paar mal getrennt hat weil die Frau nicht mit ihm zusammen in einem Bett schlafen konnte. Und es wird dann wieder so schlimm dass ich die Beziehung wieder total als schlecht bewerte obwohl wenn ich in der kameraperspektive es beobachten würde alles normal is. Ich hab mich so identifiziert schon mit diesem schlechte Beziehung , das denke ich zumindest, ich weiß nicht ob es so ist und das macht mich verrückt und ich bin einfach so genervt wieso kann es nicht einfach flüssig und dynamisch laufen zumindest denke ich dass es nicht so ist weil ich es durch die Gedanken und negativen Gefühle nicht so empfinde, es ist so ein innerliches rangeln mit mir selbst , hattest du sodass auch schon?

Zitat von Bilbo:

Ich habe das auch so erlebt, ziemlich genau so. Ich habe innerlich aufgegeben. Ich hatte ein innerliches Bild vor mir, wie ich in Skla. mein Schwert abgebe. (bisschen theatralisch ich weiss^^). Es gab mir einen solchen Frieden, welcher ich schon lange lange nicht mehr gespürt habe. Ich wehre mich nicht mehr dagegen.

Ich merke zwar wie vieles besser wurde, aber ein Knopf was alles wegmacht ist es nicht. Ich spüre nun die Angst noch immer, aber viel viel schwächer. Ich merke auch die Grundangst in mir und schalte nicht gleich in den Abwehrmodus.

gebt auf! Man kann nicht gegen Angst gewinnen.

Ja, vielleicht hab ich auch etwas übertrieben Aber im Grunde löst es das Kernproblem, der ständige Kampf, das ständige im Kopf darüber nachgrübeln ohne je eine Lösung zu finden.

Ich hatte die letzten Tage auch mein Päkchen zu tragen aber diesmal habe ich mich nicht gedanklich darauf eingelassen, sondern versuche als David aufzugeben um wieder in die Zufriedenheit/Glück zu finden.

Zitat von Sportsfreund:
Ja, vielleicht hab ich auch etwas übertrieben Aber im Grunde löst es das Kernproblem, der ständige Kampf, das ständige im Kopf darüber nachgrübeln ohne je eine Lösung zu finden.

Ich hatte die letzten Tage auch mein Päkchen zu tragen aber diesmal habe ich mich nicht gedanklich darauf eingelassen, sondern versuche als David aufzugeben um wieder in die Zufriedenheit/Glück zu finden.


Aber wie macht man das? Ich Grübel über alles mögliche, sei es Beziehung, Studium, wie soll ich Leben, was ist richtig und was ist falsch? Ich kenne die Lösung nich wie ich einfach mal machen kann ohne zu viel darüber nachzudenken. Ich spüre dabei noch nicht mal immer Angst, manchmal ist es nur ein dumpfes Gefühl oder gar nichts

Zitat von Sportsfreund:
Ja, vielleicht hab ich auch etwas übertrieben Aber im Grunde löst es das Kernproblem, der ständige Kampf, das ständige im Kopf darüber nachgrübeln ohne je eine Lösung zu finden.

Ich hatte die letzten Tage auch mein Päkchen zu tragen aber diesmal habe ich mich nicht gedanklich darauf eingelassen, sondern versuche als David aufzugeben um wieder in die Zufriedenheit/Glück zu finden.


Ich denke aber du bist noch nicht an dem Punkt wo das angekommen ist. Der Weg ist richtig. Weil ich denke, wie auch im Text beschrieben, das kommt wie eine Erleuchtung. Das braucht seine Zeit. Und man fühlt den Entscheid nicht mehr zu kämpfen sehr stark. Im Text steht was von nem Knall, bei mir war es auch so. So ein Wow Effekt. Gibt ja im Laufe einer Therapie immer so AHA Momente ...das ist auch einer, dieser ist aber gepaart mit einer starken Beruhigung, Frieden.

Weiter so, nur so gehts!

Zitat von Bilbo:
Ich denke aber du bist noch nicht an dem Punkt wo das angekommen ist.

Ich bin mir da noch nicht so sicher. Ich hatte solche Momente schon, Aha-Momente die befreiend waren und mir Klarheit gegeben haben. Manchmal vergas ich die Erkenntnisse sogar und erlebte diese 6 Monate später erneut. Aber jeder von uns ist verschieden, die einen haben mehr Ballast aus der Vergangenheit zu bewältigen als andere. Ich glaube nicht das es immer die großen Momente im Leben sind, in der sich eine Richtung auftut. Die kann es geben, aber wenn ich mein Leben revue passieren lasse, waren es oft die eher kleinen Momente die am Ende ein großes Ganze ergaben.

Ja natürlich hast du recht, vielleicht ist das Thema bei mir so extrem stark, dass das Lösen sich auch extrem verabschiedet hat. Deshalb wahrscheinlich auch diese starken psychosomatischen Beschwerden, da ich non stopp dagegen gekämpft hatte.

Wir werden das ganze irgendwann auf ein Niveau bringen, wo es sich kaum mehr bemerkbar macht.

Mein persönliches Ziel ist einmal, die AD's abzusetzen. Aber erst eines nach dem anderen.

Hallo Zusammen,

ich will hier auch nochmal meinen Senf abgeben.
@ Annelin und @PoohMaus
Hab mir jetzt schon ganz viel in diesem Forum durchgelesen und eure Kommentare fand ich immer sehr hilfreich!
Danke!

Bei mir beginnt die Grübelei am Morgen beim Aufwachen und am Abend beim einschlafen hört es auf.
Wenn ich so überlege, dann grübel ich jetzt auch schon seit ca. 2-3 Jahren.
Glücklich mit mir selbst war ich noch nie. Zuerst war das Grübeln da, was ich machen kann um glücklich zu sein. Dann hab ich so viel in so Glücksratgebern gelesen, wie man glücklich wird. Da hieß es ständig, man muss aus seiner Komfortzone raus. Und irgendwie hat es sich in meinem Kopf so manifestiert, dass man nur aus seiner Komfortzone kommt, wenn man für längere Zeit alleine ins Ausland geht. In meinem Kopf ist das das einzige um aus meiner Komfortzone zu kommen und glücklich zu werden. Zumal ich alle anderen immer bewundert habe, die das gemacht haben.
Und ich halt noch nie lange von zuhause weg war. Und jetzt ja auch noch in der Wohnung unter meinen Eltern lebe.
ich komme mir so schäbig und unselbstständig vor, obwohl ich meine Eltern teilweise tagelang nicht sehe und meine Sachen alleine mache.

Mein Partner war eigentlich NIE Gegenstand der Grübeleien. Im Gegenteil, ich war eher abhängig von ihm. Konnte nie lange von ihm weg sein.
Bis jetzt kurz vor der Hochzeit. Da ist mir einfach auch bewusst geworden, dass das ja eigentlich FÜR IMMER bedeutet. Und das macht mir sowas von Angst. Ich hab jetzt auch Angst nie wieder dieses Kribbeln zu spüren, nie wieder leidenschaftlich zu küssen, nie wieder guten Sex zu haben - wir haben ja auch sexuelle Probleme, ich spüre momentan gar keine Anziehung mehr

ich sehe alle Männer um mich rum, die ich schon ewig kannte und denke mir bei allen - mit denen wäre es besser.
Obwohl ich die eigentlich überhaupt nicht anziehen finde!
Mich stören Sachen an meinem Partner, die total gegensätzlich sind! Ich sehe einen Mann der sehr handwerklich begabt ist und viel arbeitet und auch viel verdient - dann stört es mich, dass mein Partner nicht so ist und nur normaler Büroangestellter ist.
Dann sehe ich einen Mann der seinen Job aufgegeben hat und nur noch in der Welt rumreist, mit fast null Geld. - dann will ich dass ich einen Mann habe, der so ist wie er.

Mein Partner wird keinen meiner Anforderungen auf einmal mehr gerecht. Dabei war er 7 Jahre lang mein Traummann und nichts hat mich gestört.

Dann kommt wieder die Grübelei. Vielleicht liegt es daran dass er nicht der Richtige ist und deiner Herz hat dir das vor der Hochzeit noch gesagt, und du hast nicht darauf gehört. Vielleicht will dir deiner Körper was sagen und du hörst ihm nicht zu.

Ich habe einfach auch so Angst was in meinem Leben zu verpassen. Dann kommt immer überall der Spruch du lebst nur einmal, also küsse und tanze.
Bei uns ist aber halt nach 8 Jahren nicht mehr ständig küssen und leidenschaftlich sein.
Mein Verstand sagt mir jetzt, ich lebe nicht richtig.

Er ist aber halt einfach so wunderbar und ich denk mir immer, wenn du ihn verlassen willst - dann tust du es doch sowieso und grübelst nich so drüber wie jetzt.
Dann kommt wieder die Angst, dass das nur Mitleid ist....

@ liebe Annelin: du hast auch vollkommen Recht mit dem, dass ich mein Leben trotzdem leben soll. Ich kann das nur irgendwie nicht. Ich hab das Gefühl, ich kann keine Beziehung ohne diese Abhängigkeit führen ich bin bescheuert echt!
Und auußerdem weiß ich ja gar nicht, WAS ich will. Ich hab mich jetzt schon umgehört - vielleicht geh ich mal für ein Jahr weg und leiste Freiwilligenarbeit. Aber keine Ahnung ob ich dann endlich mehr von mir halte und glücklicher bin
Sponsor-Mitgliedschaft

Und genau den Schritt habe ich schon hinter mir. Ich kann mit stolz sagen das ich fast seit einem Jahr AD frei bin. Trotz Rückschläge, trotz der heftigen Phase während des Absetzens, die guten/glücklichen Phasen werden immer länger und länger.

Gebt nicht auf. Jeder Fall ist individuell.

@Körsl
Nevosität vor der Hochzeit ist normal, bei jedem. Früher war es Teil des Lebens, heute haben wir die höchsten Erwartungen. Wir erwarten Perfektion. Aber das Leben ist nicht perfekt, dein Partner ist es nicht und du bist es auch nicht. Die unendlichen Möglichkeiten machen einfach krank. Vielleicht wäre es das beste die Hochzeit zu verschieben bist du dir sicherer bist oder es dir egal ist zu scheitern. Nach 8 Jahren ist es mit jedem Partner nicht mehr so leidenschaftlich.

@Sportsfreund
Ich würd mich freuen wenn du zu meiner Sache noch was sagst. Wie schaut das bei dir aus oder generell wenn es einem schlecht geht wie handhabt ihr das wenn ihr egal an was auch immer zweifelt also haltet ihr euch dann an euren Partner oder senkt ihr ne ich muss das mit mir selbst ausmachen ?

Zitat von PoohMaus:
@Sportsfreund
Ich würd mich freuen wenn du zu meiner Sache noch was sagst. Wie schaut das bei dir aus oder generell wenn es einem schlecht geht wie handhabt ihr das wenn ihr egal an was auch immer zweifelt also haltet ihr euch dann an euren Partner oder senkt ihr ne ich muss das mit mir selbst ausmachen ?

Mal so mal so. Ich belaste meine Partnerin, soweit möglich, nicht mit meinen Zweifeln/Gedanken, denn das beschädigt die Bande zueinander nur. Ich habe auch eine selbstverantwortung mir gegenüber d.h. ich strenge mich dann an meine schlechte Stimmung nicht auf den Alltag abperlen zu lassen, meine Partnerin hat einfach auch einen schönen Tag verdient.
Wenn es mir zu schlecht geht und sich keine Besserung einstellt spreche ich mit ihr. Sie hat es dann meist schon eher gesehen und steht mir bei.

Manchmal ist es gut den Fokus von sich selbst abzuwenden, mehr zu dem hin was man liebt. Egal ob Hobbys, Familie oder die eigenen Kinder. Depressive Menschen sind sehr selbstfokussiert, das meine ich nicht als Vorwurf. Alles dreht sich immer um sich selbst um seine Gefühle, seine Gedanken, seine Zweifel. Und ja, diese sind wichtig. Aber das erleben bleibt dann manchmal auf der Strecke.

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Dr. Reinhard Pichler
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