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Hallo @antje23

Ja das kenne ich sehr gut das ist das typische daran, ich nenne es immer überprüfen.

Ich hab das auch jede Sekunde gemacht um zu überprüfen ob meine Gefühle vorhanden sind etc und mir immer vorgestellt wie es sein würde, wenn er mich jetzt umarmt, küsst oder streichelt und dann hab ich immer überprüft wie ich mich dabei fühle.

Das Ergebnis war natürlich immer negative, und wenn es mal positiv war dann war ich Vllt für 2 min erleichtert, aber dann begann ich wieder mit dem prüfen.
Es ist so, dass du ziemlich unter Druck stehst wenn du wirklich permanent überprüfst und dich sozusagen rückversichern möchtest, somit kann das Ergebnis gar nicht aussagekräftig sein... Denn wenn du unter so hohem Druck stehst und somit auch Stress empfindest, weil das gewünschte Ergebnis nicht kommt, dann überlagert diese Angst bzw dieser Druck einfach deine Gefühle; alles was dabei rauskommt ist nicht aussagekräftig.

Mir hat das der geholfen, weil kein normaler Mensch in einer normalen Beziehung sich permanent vorstellt wie das und das jetzt sein könnte und was für Gefühle es auslösen würde.

Dieses ständige überprüfen und sich damit beschäftigen drückt nun mal alle Gefühle weg. Die Gefühle sind selbstverständlich(!) vorhanden, du kommst aber auf diese Art und weise nicht an sie ran.

Versuch also Schritt für schritt es dir abzugewöhnen ( es wird nicht länger als 10. Tage dauern, bis du es dir abgewöhnt hast), in dem du jedes Mal, wenn du grade merkst du willst wieder eine Bestätigung haben bzw deine Gefühle überprüfen ob und wie stark sie noch vorhanden sind, zu dir sagst: also, dieses überprüfen hat kein Sinn, denn es nicht aussagekräftig, da ich unter Druck stehe und somit keine Gefühle entstehen können. Ich kann ruhig mal überprüfen, aber eigentlich ist es klar dass es nur negativ sein kann....
Wenn du das weißt, sollte es dir mit der Zeit keine Angst mehr einjagen bzw du solltest nicht mehr in Panik ausbrechen.

Nach ein paar Tagen hab ich auch ein überprüf-verbot eingeführt, das heißt jedes Mal wenn ich überprüfen wollte hab ich mein bestes gegeben es nicht zu tun und mich abgelenkt und mir immer gesagt, dass das Ergebnis nicht aussagekräftig ist und es nichts bringt.

Sorry, sollte gar nicht so lang werden
Hoffe das hilft bei dir auch. Du wirst sehen, dass wenn du mit dem überprüfen etc aufhörst, du auf jeden Fall vieeel mehr spüren wirst (so war das jedenfalls bei mir).
Diese Kette aus Gedanken kannst du nur so durchbrechen, das ist der erste Schritt um raus aus der Spirale zu gelangen!

Schöne Grüße

Da muss ich Nf1115 recht geben.
Sich das überprüfen abzugewöhnen hilft schon ungemein.

Bei mir ist es auch schon sehr viel besser geworden.

Diese Gedanken ihn nicht mehr zu lieben oder auch andere die hatte ich schon sehr lange nicht mehr aber dieses doofe Gefühl War immer da.

Ich habe auch zu erst damit aufgehört zu überprüfen und dann Schritt für schritt weiter gemacht

Ich habe andere menschen in längeren Beziehungen beobachtet zb meine Eltern.
Ich dachte mir dann immer hey bei denen kann doch auch nicht mehr Day kribbeln so stark sein. Oder meine Mama ist auch nicht eifersüchtig. Sie Finder es auch nicht schlimm wenn mein Papa später von der Arbeit kommt. Oder vermisst ihn über Tag.

Ich hab dann auch alles auf sie projektiert. Wie zb
Ich hatte den Gedanken ich liebe ihn nicht wenn ich nicht an ihn denke.

Was aber quatsch ist.
Wenn ich den ganzen tag nur an ihn denken würde könnte ich ja gar nichts anderes machen oder mich auf andere Sachen konzentrieren.

Und mir geht es schon viel besser
Ich habe mich einfach damit abgefunden das diese überschwänglichen Gefühle nicht wieder kommen werden. Sondern sich in andere Sachen gewandelt haben.

Wie hier schon mal geschrieben wurde: meine Eltern liebe ich auch und denke nicht immer an sie oder es kribbelt wenn ich sie sehe.

Und wenn ein blöder Gedanke kommt wie zb endlich geht er zur Arbeit. Denke ich einfach das ist doch quatsch oder ja dann ist das so. Und der Gedanke ist einfach wieder weg.

Ich habe im Moment nur noch das Problem das wenn ich zb sehe wie Paare heiraten oder einen Antrag bekommen dass ich mir das einfach nicht mit meinem freund vorstellen kann :/
Gestern haben wir Daniel katzenberger geschaut und als sie den Antrag bekommen hatte ging es mir schlecht und ich dachte: würde ich mich auch so freuen wenn er mich fragen würde?würde ich ja sagen?
Sowas.
Und ja die angst mich in andere Männer verlieben zu können ist auch noch da.

Aber unser zusammenleben klappt wirklich super.

Ich hoffe es ist nicht zu unverständlich geschrieben.

Liebe Grüße an alle

A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Zitat von Jasminx3:
Ich habe im Moment nur noch das Problem das wenn ich zb sehe wie Paare heiraten oder einen Antrag bekommen dass ich mir das einfach nicht mit meinem freund vorstellen kann :/
Gestern haben wir Daniel katzenberger geschaut und als sie den Antrag bekommen hatte ging es mir schlecht und ich dachte: würde ich mich auch so freuen wenn er mich fragen würde?würde ich ja sagen?
Sowas.
Und ja die angst mich in andere Männer verlieben zu können ist auch noch da.

Ich hoffe es ist nicht zu unverständlich geschrieben.

Liebe Grüße an alle


Ich habe das gestern auch gesehen und hatte die gleichen Gedanken. Und meine Schwester hat mir am Wochenende auch mitgeteilt, das sie nächstes Jahr heiraten wird. Ich habe mich riesig gefreut. Und sie hat mir auch vom Antrag erzählt. Da habe ich mir auch vorgestellt, wie würde ich mich dabei fühlen.
Ich habe dann auch den Gedanken, Mensch wenn du dir das noch nicht vorstellen kannst, ist er nicht der Richtige. Und jetzt kommt das Bekloppte. Wir sind erst 4 1/2 Monate zusammen.

Wir vergleichen zu viel. Wir wollen alle das, was andere auch haben. Dabei wäre mir persönlich, der Antrag viel zu klischeehaft.
Wir wollen zu schnell, das was uns Jahre lang fehlte.
Dabei baut man sich zusammen, individuell seine Zukunft zusammen, Stück für Stück auf.

Zitat von Bilbo:
Tip 1: Du bist nicht deine Gefühle, du spürst sie nur
Tip 2: Es gibt keine Lösung im Gehirn, denken macht krank
Tip 3: Versuchen bei einem schlechten Tag nicht den Partner zu beschuldigen oder gar die Beziehung
Tip 4: Transformiere die gefühlsorientierte Beziehung zu einer wertorientierten Beziehung


Kann ich mir die goldenen Regeln ins Hirn meißeln?!

Hatte schon wieder eine Panikattacke. War einkaufen. Hatte kurz an ihn gedacht, nix gespürt. Zack fing das Schwitzen an, Herzrasen,
Angst. Wurde dann wieder besser. Hab versucht an was anderes zu denken. Aber kam später nochmal.

@antje23

ja das kennt hier glaube ich auch jeder. Du bist damit nicht allein. Ich war z.B. erst vor Kurzem zwei Wochen im Urlaub mit meinem Freund. Ich hatte auch irgendwie Angst, dass es nicht so sein könnte, wie ich mir das vorstelle. Ich hatte Angst davor, dass es langweilig wird, dass meine Gedanken wieder präsenter sind, ich dachte was sollen wir bloß 14 Tage zu zweit alleine machen. Ich kann dir nur sagen, dass das überhaupt nichts bringt sich davor schon verrückt zu machen. Der Urlaub war nämlich wunderschön! Wir haben viel gemacht, viel entspannt und haben noch ein anderes Pärchen kennen gelernt. Es war ein wundervoller Urlaub und die Ängste, die man vor gewissen Sachen hat, sind einfach nur eine Möglichkeit deines Zwangs dich zu verunsichern. Wirklich. Meist trifft nicht ansatzweise das ein, was dir dein Zwang da versucht einzureden bzw. sind diese Fragen wie wird es, wie werde ich mich fühlen etc. total unberechtigt. Denn manchmal fühlt man sich super und manchmal eben nicht, auch mit Partner! Ist das Normalste der Welt! Also Kopf hoch, Kopf aus und einfach auf sich zukommen lassen.

LG

Ach man, ich war auf so einem guten Weg und jetzt?:( Mir geht es so schlecht... Ich weiß dass ich ihn liebe, aber ich FÜHLE es nicht richtig und ich weiß nicht. Heute dachte ich irgendwie, dass ich ihn gar nicht verdient habe und dass er ständig meine Launen und Probleme ausbaden muss auch wenn ich weiß dass er generell glücklich ist... Manchmal werde ich einfach mega aggressiv, alles ist perfekt, nur irgendwas in meinem Kopf sucht einen Fehler.

@Sempiternal

ich kann dazu nur sagen, hör auf dich unter Druck zu setzen! Ich weiß nicht, seit wann du daran leidest, aber wichtig ist, dass du die Krankheit akzeptierst und dass du auch Gedanken etc. akzeptierst. Dass es Momentan mehr um dich geht, ist doch völlig normal! Du bist krank. In meiner Beziehung ging es seit beginn der Krankheit für eine lange Zeit NUR um mich. Das tut mir natürlich auch leid, aber du bist jetzt wichtig. Es ist wichtig, dass du wieder gesund wird und dass sieht dein Freund 100% genau so! Du sagst, du warst auf einem guten Weg, das glaube ich dir gerne und dann sind Rückschläge auch immer richtig mies, aber das gehört dazu! Leider! Wie sagt man? Ein Schritt voran, zwei zurück? Bin mir da nicht mehr sicher, aber es stimmt. Rückschläge sind schei., aber auch diese wirst du überwinden!

LG

Zitat von Liliane:
@Sempiternal

ich kann dazu nur sagen, hör auf dich unter Druck zu setzen! Ich weiß nicht, seit wann du daran leidest, aber wichtig ist, dass du die Krankheit akzeptierst und dass du auch Gedanken etc. akzeptierst. Dass es Momentan mehr um dich geht, ist doch völlig normal! Du bist krank. In meiner Beziehung ging es seit beginn der Krankheit für eine lange Zeit NUR um mich. Das tut mir natürlich auch leid, aber du bist jetzt wichtig. Es ist wichtig, dass du wieder gesund wird und dass sieht dein Freund 100% genau so! Du sagst, du warst auf einem guten Weg, das glaube ich dir gerne und dann sind Rückschläge auch immer richtig mies, aber das gehört dazu! Leider! Wie sagt man? Ein Schritt voran, zwei zurück? Bin mir da nicht mehr sicher, aber es stimmt. Rückschläge sind schei., aber auch diese wirst du überwinden!

LG


Danke erstmal, du hast echt immer mega aufbauende Worte parat Darf ich fragen was du denn für dich getan hast, damit die Gedanken weniger wurden?

@Sempiternal

uiii, da könnte ich ja gleich einen ganzen Roman schreiben.

Dazu müsste ich erst ein Mal wissen, seit wann du das hast. Ob du eine Therapie machst usw.

Also ich nehme Medikamente und mache eine Therapie. Habe meine Krankheit vor allem verstanden und akzeptiert. Bei auftauchenden ZG habe ich immer wieder versucht sie zwar wahrzunehmen, ihnen aber keine größere Bedeutung zukommen zu lassen, damit ich meine Angst vor den Gedanken verliere. Das braucht Zeit und Übung. Das geht nicht von heute auf morgen. Ich habe aufgehört meine Gefühle zu überprüfen, indem ich mir immer wieder gesagt habe. Du wirst jetzt eh nicht das Fühlen, was du fühlen möchtest, hör auf dich unter Druck zu setzen.

Ich habe erkannt warum ich diese ZG (mit Hilfe der Therapie) entwickelt habe, was mir sehr geholfen hat das ganze zu verstehen. Ich habe erkannt, dass ICH das Problem bin und nicht mein Partner, denn ich habe vieles aus meiner Vergangenheit aufzuarbeiten.

Außerdem (auch durch Hilfe von Therapie und Büchern) habe ich erkannt, dass sich aus der Verliebtheit, Liebe entwickelt und ich diesen Prozess der in mir vorging falsch gedeutet habe. Was mir auch sehr hilft. Alle Veränderungen in meiner Beziehung sind positiv, dass ich es auf diesen Weg lernen musste, ist bedauerlich, aber es ist so. Das war mein Weg, um zu verstehen was es bedeutet eine gesunde, harmonische und funktioniernde Beziehung zu führen.

Ich habe erkannt, dass ich absolut kein Selbstwertgefühl habe und kein Selbstvertrauen und bin gerade dabei dies zu ändern. All diese Erkenntnisse haben mich dazu gebracht meine Krankheit als Symptom meiner verletzten und unsicherern Seele sind. Das meine Seele endlich heilen muss und ich mich endlich mit den Dingen beschäftigen muss, die ich immer verdrängt oder nicht wahrhaben wollte. Es ist ein langer Prozess und braucht viel Geduld und Selbstreflektion.

Aus jeder schweren Zeit folgt etwas gutes. Es passiert nichts einfach nur so. Du wirst nicht einfach nur so psychisch Krank. Es ist ein Zeichen, dass du in deinem Leben aufräumen musst. Es ist ein Zeichen, dass du deine Persönlichkeit und deine Einstellungen zu gewissen Sachen ändern musst.

Das sind alle Sachen, die mir persönlich sehr geholfen haben.

LG

Es ist natürlich klar, dass jeder von uns anders ist und dass es bei jedem auch andere Gründe für die Krankheit geben kann. Ich kann dir nur sagen, wie es bei mir war/ist. Und wie ich so viel Gutes durch diese Krankheit gelernt habe. Ich lerne mich selbst kennen. Im Leben kommt es wie es kommt. Das alleine zu akzeptieren (endlich) ist einfach ein tolles Gefühl, denn ich bin dadurch viel gelassener und gleichzeitig habe ich gemerkt, wie stark ich eigentlich bin.

Zitat von Liliane:
@Sempiternal
Außerdem (auch durch Hilfe von Therapie und Büchern) habe ich erkannt, dass sich aus der Verliebtheit, Liebe entwickelt und ich diesen Prozess der in mir vorging falsch gedeutet habe.
LG


erklär mal

@Bilbo

Beispiele aus meinem Verhalten in der Anfangszeit/Verliebtheitsphase:

ich war rasend eifersüchtig wegen Kleinigkeiten
ich hatte keinerlei Vertrauen, war immerzu misstrauisch
ich wollte jeden Tag nur mit ihm verbringen
ich habe ihn so gut wie nie alleine mit seinen Jungs feiern gehen lassen
es gab riesigen Streit, wenn er feiern gehen wollte, selbst wenn ich mitkommen sollte
Ich wollte ihn immer bei mir haben
ich habe ihn jeden Tag vermisst und jeden Tag freute ich mich wahnsinnig auf ihn
ich sah nur seine guten Seiten
ich hatte wahnsinnige Verlustangst, selbst die Vorstellung bei der Vorstellung er könne mich verlassen, bin ich in Tränen ausgebrochen
Ich kontrollierte JEDEN Tag sein Handy, er wusste es in ließ es zu, denn ich brauchte Sicherheit
wenn er viele Sachen vorhatte, war ich sauer, denn dann hatte er ja keine Zeit mehr für mich, für uns
ich hasste es, wenn er betrunken war


Wie sich die Dinge verändert haben:

Ich bin nicht mehr eifersüchtig, nur wenn mich etwas wirklich stört und es berechtigt ist (kommt selten vor, denn er gibt mir eigentlich überhaupt keinen Grund, manchmal kommt es aber noch hoch)
Jetzt vertraue ich ihm, zu 100%
Jetzt bin ich auch mal froh, was mit anderen zu unternehmen oder alleine zu sein
Jetzt würde ich ihn alleine feiern gehen lassen, denn ich vertraue ihm
jetzt gehen wir häufig zusammen feiern oder treffen uns mit gemeinsamen Freunden (die gemeinsamen Freunde gab es damals nicht, denn ich hatte ja nie Lust irgendwohin zu gehen)
Jetzt ist es ok, wenn er mal nicht bei mir ist
Ich vermisse ihn nicht, wenn ich bei der Arbeit bin oder den ganzen Tag unterwegs bin, warum auch? Wir schlafen jeden Abend zusammen ein, ich weiß ja dass ich ihn noch sehe, dementsprechend ist die Freude auch nicht mehr so riesig. Manchmal freue ich mich sogar gar nicht, denn es normal geworden, dass er da ist
Jetzt sehe ich auch seine Ecken und Kanten, ich finde nicht alles toll, manche Sachen nerven mich, ist aber auch in jeder zwischenmenschlichen Beziehung der Fall
Diese Verlustangst hat sich umgewandelt, da ich ihn nun verlassen könnte, Schutz? Ich habe diese Angst nicht mehr, denn ich habe mit ihm zusammen diese Krise überstanden, er ist geblieben.
Ich kontrolliere nicht mehr jeden Tag sein Handy, verspüre keinerlei Bedürfnis, ich vertraue ihm
Jetzt ist es vollkommen in Ordnung für mich, wenn er den ganzen Samstag unterwegs ist oder auch unter der Woche. Ich freue mich sogar manchmal, denn ich kann in der Zeit was für MICH tun
Wenn er absolut besoffen ist, finde ich es auch jetzt nicht super toll, aber mittlerweile trinke ich einfach mit und wir haben super viel Spaß zusammen

@Bilbo

reicht das?

@Bilbo

Nachtrag: Diese ganzen Veränderungen, moment Mal, POSITIVEN Veränderungen, haben mich zu tiefst verunsichert, plötzlich zweifelte ich deshalb an der Liebe zu ihm. Plötzlich war ich mir nicht mehr sicher. ABER, als mir das klar wurde, dass es völlig normal und vor allem GESUND ist, habe ich erkannt, dass wir jetzt eine gesunde und viel harmonischere Beziehung führen, dass sich meine Verliebtheit zur LIEBE entwickelt hat. Der Zwang sieht das natürlich völlig anders und möchte mir mit all diesen Sachen versuchen einzureden, dass es eben nicht normal sei, dass das alles Anzeichen sind, dass man seinen Partner nicht mehr liebt.

..und was ist jetzt Liebe für dich nach dieser Erkenntnis? Das du keine ungesunden Verhaltensweisen mehr hast?

Ich hoffe ich verunsichere dich nicht jetzt, ich dreh mich in meiner Angst ständig um dieses Thema, vielleicht kann ich was lernen..

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich mich durch diese Sache total verändert habe und ja meine ungesunden Verhaltensweisen abgelegt habt.

Was Liebe an sich heißt, ist ja für jeden unterschiedlich. Für mich ist Liebe, das was ich jetzt mit meinem Freund habe.

Für mich ganz persönlich und meinem Freund bedeutet Liebe:

Dem anderen zu Vertrauen
Treu zu sein
Geborgenheit und Sicherheit
Sich wohl zu fühlen mit dem Anderen
Ehrlichkeit
Zärtlichkeit
Gemeinsame Unternehmnungen, die beiden Spaß machen
Gemeinsame Freunde zu haben
Schlechte Zeiten gemeinsam zu überwinden
Dem anderen seinen persönlichen Freiraum lassen
Den anderen akzeptieren, wie er ist
Eigene Hobbies und Interessen vom anderen zu tolerieren und zu fördern
Gemeinsame Ziele zu haben (Haus renovieren, Urlaub zu Zweit etc.)

Für mich hat Liebe nichts mit Schmetterlingen im Bauch zu tun, das dachte ich früher immer. Liebe hat für mich auch ganz viel mit Entscheidung zu tun. Ich entscheide mich bewusst für eine Person, mit der ich zusammen sein möchte, denn sie tut mir gut und liebt mich, wie ich bin. Ich werde so akzeptiert wie ich bin, ich bekomme den Freiraum, den ich für mich brauche und ich bekomme die Geborgenheit, die so wichtig ist. Jedem ist es selbst überlassen, wie er das Wort Liebe definiert.

Ich glaube nicht, dass Liebe ein bestimmtes Gefühl ist, ich glaube Liebe besteht eben aus den von mir oben genannten Sachen. Verliebtheit spürt man im ganzen Körper. Liebe ist auch mal abwesend, aber auch anwesend. Wenn ich mit meinem Freund zusammen bin, fühle ich mich wohl etc. Ich liebe es mit ihm zu kuscheln und ihn abzuknutschen. Das sind für mich Sachen, die das Wort Liebe umschreiben. Niemand kann einem genau sagen wie sich Liebe anfühlt, denn für jeden bedeutet Liebe auch etwas anderes. Jeder weiß aber, wie Verliebtsein sich anfühlt einfach aus dem Grunde, dass Hormonbedingt etc. der ganze Körper davon betroffen ist. Ehrlich gesagt ich mache mir nicht mehr wirklich Gedanken darüber was Liebe ist, denn es kann niemand wirklich erklären. Liebe ist in meinen Augen ein Wort, was definitv seine Berechtigung hat, aber völlig überbewertet wird. Versteh mich nicht falsch, aber wir denken über ein Wort nach, was nicht mal Wissenschaftler etc. wirklich erklären können. Also warum versuche ich es mir zu erklären. Für mich sollten möglichst die oben genannten Komponenten vorhanden sein und das ist für mich Liebe.

Entschuldige, wenn ich super wirr geschrieben habe, aber es ist ja auch eines der schwierigsten Themen.
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sehr schön danke, das gleicht sich 1:1 mit meinen Gedanken....

Komischerweise werde ich genau bei diesem Thema von meinem Troll angegriffen, ich versuche dann immer Liebe zu definieren. Früher am Anfang einer Beziehung habe ich mir durch diese lauten Gefühle der Verliebtheit Sicherheit geben können. Dies ist jetzt nach über 3 Jahren nicht mehr so einfach. Manchmal bin ich noch verliebt, wenn auch nur kurz. Ich möchte das eigentlich gar nicht mehr sein, weil der Sturz nach diesen guten kurzen Phasen ist immer sehr tief. Schwierig zu erklären.

Ich kann mittlerweile sehr gut sagen was meine Muster sind und wann Angst kommt. Also immer unter der Woche während dem Arbeiten. Dies hat einen Sinn, da ich als Kind immer Angst hatte das zu Hause etwas nicht stimmt...resp. es hat überhaupt nix gestummen und ich hatte enorme Verlustangst. Ich wusste nicht was zu Hause abgeht etc. Es war untragbar was dann ablief. Nun gut. Je mehr ich weiss woher es kommt, desto einfacher fällt es mir. Irgendwie.

Warum es aber genau das Thema angreift weiss ich nicht...

@Liliane

Danke, danke, danke! Der Text hätte fast von mir stammen können. Zwar war es nicht so extrem, aber ich war auch SEHR eifersüchtig und habe geklammert. Manchmal ertappe ich mich heute dabei, wie ich versuche, eifersüchtig zu sein und es ihm dann vorwerfe, wenn er irgendwas macht, weil dass immer noch besser war als die schei. jetzt. Aber bei mir war es auch so - als alles begann, wunderbar harmonisch zu werden, traten die Gedanken ein.

Naja, ich habe einen Therapieplatz, aber dieses Phänomen scheint ja nicht so bekannt zu sein und ich habe Angst, dass die Therapeutin mir einfach nur sagen wird, dass ich ihn halt nicht mehr liebe. Und Medikamente sehe ich auch wirklich als allerletzten Ausweg, das will ich eigentlich gar nicht...

Und noch eine Frage. Also ich möchte mal behaupten, dass ich auch vor den Gedanken meinen Freund geliebt habe. Und das waren auch keine Schmetterlinge, sondern diese Liebe halt, ich kann es nicht beschreiben, auf jeden Fall das, was - ich möchte jetzt nich sagen nicht mehr da ist - sondern was ich gerade nicht mehr wirklich spüren kann. Ich habe auch gerade ein richtig schlechtes Gewissen hier zu schreiben. Weiß dein Freund dass du das tust? Klingt mal erstmal komisch, sich in einem Forum auszutauschen mit Leuten die man nicht mal kennt, weil man denkt dass man seinen Freund nicht mehr liebt. Möchte es ihm nicht sagen, hab aber auch ein schlechtes Gefühl es hinter seinem Rücken zu tun... Naja aber um Punkt zurückzukommen. Als du in deiner schlimmen Phase warst, hat es dich da nicht abgeschreckt, dass die Leute alle davon geschrieben haben, dass dieses schöne Gefühl dann nicht mehr da ist und es trotzdem schön ist? Kannst du mir folgen?:D

@Bilbo

Hmm...Ich kenne das auch, dass ich während der Arbeit auf mehr dumme Gedanken komme...aber über dieses Thema brauchst du dir keine Gedanken machen...haha ich weiß das sagt sich so leicht aber deine Ansicht ist wirklich genau richtig...lass dich nicht so verunsichern!

@sempiternal

Mir hat dieses Forum sehr viel Mut und Kraft gegeben. Wie meinst du das mit dem schönen Gefühl? Ich habe ein schönes Gefühl meiner Beziehung gegenüber...die Verliebtheit ist nur gefühlsintensiver.

Als ich das Forum gefunden habe, habe ich das ich glaube eine Woche für mich behalten. Dann habe ich es meinem Freund erzählt und seine Reaktion war, dass wenn es mir gut tut, soll ich das machen. Ich denke dein Freund würde genauso reagieren. Ich finde nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben musst. Ich wollte zu erst schauen, ob mir das wirklich hilft hier. Mein Freund fand es nicht schlimm dass ich ihm nicht sofort davon erzählt habe.

Lg

A


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Dr. Reinhard Pichler
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