Zitat von Pauli123:Mein Freund und ich haben zum Beispiel nie übers zusammenziehen geredet, sondern ich bin Stück für Stück immer länger bei ihm geblieben und hab irgendwann meine eigenen Fächer bekommen...Mittlerweile hab ich eig alles bei ihm und auch keine Wohnung mehr...
Wenn wir speziell übers Zusammenziehen sprechen krieg ich auch immer Panik, aber wenn ich es einfach mache, finde ich es total schön und will nix anderes....
Daran erkennt man wieder den Zwang! Gäbe es den nicht, würden wir es alle total feiern mit unserem Freund zusammenzuziehen/wohnen! Also lass dich nicht davon unterkriegen und geh den Schritt, trau dir was zu! Es kann nichts schlimmes passieren..
Das hört sich schön an! Ähnlich geht es mir auch, ich kann meinen Freund nicht in die Zukunft denken, weil ich da ein Bild gebaut habe in Gedanken, dass es ein Mann ist, der einige andere Eigenschaften als mein Freund hat. Ich sehe sozusagen, dass ich mir die Zukunft verbaue, wenn ich mit ihm bleibe. (Dabei bleibt er ja auch gerade mit mir, obwohl ich nur ein Mensch bin.) Wenn ich ihn leibhaftig vor mir habe, will ich mit ihm sein, aber eben im Hier und Jetzt. Habe ich nur Angst, alleine zu sein?
Wie werde ich die Gedanken los, dass jemand anderer besser passen würde? Kennt ihr das auch, dass ihr stattdessen andere Männer total auf den Prüfstand setzt und der Kopf wieder Drama macht à la wenn er nur DIESE Eigenschaft hätte oder Nein, DER ganz bestimmt nicht, der ist ja noch schlimmer.
Da ich mich unter enormen Zweifeln auf die Beziehung eingelassen habe: Habt ihr irgendwelche Taktiken, dass der Zwang nicht immer sagt Siehst du, hab ich dir ja gleich gesagt, es geht nicht!? Zur Zeit versuche ich dem einfach Kraft und Stärke entgegen zu setzen. Ich könnte mich ja trennen. Ich könnte ja hilflos zusehen. Doch ich packe es an, ich bin stark und unabhängig. Und der Freund ist auch ein Süßer, mit dem will ich noch ein bisschen Zeit verbringen.
Es ist ja immer so eine Gratwanderung: Viele wollen sich möglichst fallen lassen und Liebe empfinden, aber trotzdem Herr der Lage sein. Aber Sehnsucht, der kurze Moment, wo man schmachtet, weil er endlich anruft / sich endlich auf einen einlässt, also die Befreiung von Schmerz, das Durchhalten, das belohnt wird, all das ist weniger Liebe als Bestätigung/Anerkennung, weil der von allen verehrte Typ sich MICH herausgesucht hat. Was sich in Schritt 2 rausstellt, das Verständnis, die Innigkeit, das Öffnen usw. ist doch viel wichtiger, wie schon in ein paar Posts vorher gesagt. Und wenn der andere da mitmacht, ist man doch schon ganz schön weit