Nicky89
Ich bin neu hier in diesem Forum und habe mich nach langem hin und her endlich dazu entschlossen mich anzumelden.
Ich würde euch gerne von meinem Problem erzählen ...
Ich bin 25 Jahre jung und leide seit 2010 an einem gravierenden Problem.
Angefangen hatte alles an einem Mittwochabend im Sommer 2010. Ich hatte das Gefühl ich würde verrückt werden. Mittlerweile nehme ich an, eine Panikattacke. Ich lege mich ins Bett und versuchte zu schlafen. In diesem Moment konnte ich auch nicht durch meinen Partner angefasst werden. Ich wollte nur schlafen. Am nächsten Morgen war ich wie gerädert und ging zur Berufsschule. Dort im laufe des Tages bekam ich plötzlich das Gefühl ich vermisse meinen Freund gar nicht und habe gerade keine Lust Ihm zu schreiben. Ich war völlig niedergeschlagen und panisch. Noch am selben Abend dieses Tages sagte ich meinem Freund, ich wüsste nicht ob ich Ihn liebe. Ich war so am Ende, dass ich nur noch weinte und Suizidgedanken bekam. Ich wies mich dann selber in die Klinik ein. Nach vier Wochen wurde ich entlassen mit den Worten Sie haben nichts! Dieses Spektakel zog sich dann über ca. 18 Monate hinweg, bis er sich schlussendlich von mir trennte. Ich brach völlig zusammen. Heulkrämpfe, nicht arbeiten gewesen etc. Erst nach vierzehn Tagen wurde es allmählich besser.
Weiter ging es ... immer mal wieder flackerten Gedanken auf, dass mich keiner mag, alle mich doof finden und alles was ich sage falsch ist. Dann im Sommer 2013 erfolgte eine nächste schwere Phase. Meine Eltern waren im Urlaub und ich war alleine zu Hause. Ich lag auf meinem Bett und sah ein Messer auf dem Tisch, nahm es und spielte ohne darüber nach zu denken an meinem Hals herum. Und was passierte - Panikattacke bis zur zweiten freiwilligen Einweisung. Dort wieder drei Wochen verbracht mit der Diagnose Zwangsgedanken. Auch nach der Entlassung verfolgten mich die Gedanken noch weiter. Ich könne mir mit dem Hammer den ich sehe auf den Kopf hauen. Oder vom Balkon springen oder aus dem offenen Fenster. I.wann vergingen diese Gedanken jedoch. Dann kamen Gedanken, ich hasse meine Mutter, da man mir diese Frage im Krankenhaus stelle, wieder Panik und Angst aber auch das verging nach ein paar Wochen.
Und jetzt zu meinem aktuellen Problem:
Seit Juli 2014 habe ich wieder einen festen Freund. Ich lernte Ihn über das Internet kennen und habe sehr sehr lange gebraucht bis ich mich auf ein erstes Treffen einließ. Ich war panisch er findet mich fett, doof und eh schei.. Doch ich ging zu Ihm. Ich sah Ihn er holte mich ab und mein erster Gedanke war oh mein Gott, nee den willst Du nicht. Trotzdessen flüchtete ich nicht, sondern blieb bei Ihm. Schnell küsste er mich auch, was ich erwiderte trotz meiner negativen Gedanken. Aber dann wurde der Abend auch i.wie total schön. Ich freute mich trotz angst auf das nächste Widersehen. Immer wieder redete ich mir allerdings alles madig er sieht nicht so gut aus und mh und hm. Aber ich sagte mir, sei nicht oberflächlich sondern der Charakter zählt. Und so kamen wir zusammen und alles war super. Ich war sooo glücklich und wir haben so viel gemeinsam. Es war wahnsinnig toll.
Plötzlich im August dann, sahen wir einen Film in dem sich ein Paar voneinander entfernt hatte. Und wie aus dem nichts kam der Gedanke zurück Du liebst Ihn gar nicht. Es reicht nicht. Dieses verfestigte sich für ca. zwei Wochen verging dann aber doch wieder und alles war toll.
Doch seit zwei Wochen ist dieser Gedanke wieder da und er macht mich völlig kaputt. Ich bekam Heulkrämpfe, Panikattacken und alles was dazu gehört. Seitdem kreist alles nur noch um dieses Thema. Ich liebe Ihn nicht, trenne Dich, dann wird alles gut, Du findest andere besser, guck mal wie er aussieht Du fühlst gar nichts wenn Du Ihn ansiehst etc. Mein Psychiater bestätigte mir nur wieder erneut, dass ich eine Zwangsstörung habe. Aber dennoch, ich frage mich ununterbrochen, was ist, wenn es doch wahr ist, was ist wenn ich mich trennen muss. Ich will das nicht! Ich war so happy und jetzt? Ich kann mich kaum noch beruhigen. Esse kaum, trinke kaum ...
Dazu möchte ich nun noch sagen, dass wenn alles gut ist und die Gedanken mal nicht da sind, alles super ist. Aber dann kommt er zurück und sagt Sicher, machst Du Dir nicht etwas vor?.
Ein Teufelskreis. Ich will meine Beziehung nicht beenden, denn ich weiss, dieses muss ja einen Hintergrund haben wieso ich sowas denke. Und ich denke eig. liegt es nicht daran, dass ich Ihn wirklich nicht liebe. Das sage ich mir jedenfalls. Oder ist es nur ein Wunsch? Ich bin auch ein sehr eifersüchtiger Mensch, kann Ihn schwer alleine etwas machen lassen, klammere sehr. Er hat eine beste Freundin, die meiner Meinung nach auf Ihn steht und diese behandelt mich wie Dreck. Das ist Gott sei dank inzwischen aber so, dass er das erkannt hat und sich distanziert hat von Ihr. Aber alles in allem bin ich einfach nur fertig. Ich kann nicht mehr. Es kann doch nicht sein, dass wieder die Gleiche Geschichte passiert wie damals. Wieso auch immer ...
Dazu sei noch gesagt, ich bin sehr unglücklich in meinem Job. Will was anderes machen, weiss aber nicht mal was. Ich bin so ratlos ...
Bitte helft mir.
08.10.2014 07:45 • #9941