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Hallo Ihr Lieben,
ich bin wieder zurück aus dem Urlaub. Habe die Posts gelesen und es ist ja wieder eine Menge dazu gekommen. Viele hilfreiche Dinge, ein paar schöne und nicht so schöne Sachen. Versuche mal zu einigen noch was zu schreiben. Wird etwas länger!

Zitat von Landi:
Wenn ich das wüßte, ich glaube ich war früher schon unglücklich und unzufrieden und hab mich dann immer gefragt wieso.. Und da ich damals keine supertollen Umstände hatte war die Antwort für mich klar.... Weil: zu wenig Geld, blöden Job, zwar netten Freund aber keine Schmetterlinge mehr, kein Auto, wenig Freunde, keine Familie um mich rum.

So ähnlich ging es mir auch, seit meine Magenschmerzen anfingen. Es hat erstmal lange gedauert, eh ich selbst angenommen habe, dass es psychisch bedingt ist und ich alleine meine Denkweise und Verhaltensweise nicht ändern kann. Anfangs habe ich äußere Umstände dafpr verantwortlich gemacht. Zuviel Stress in der Ausbildung, Stress im 1.Job, dann Arbeit gewechselt, die neue Arbeit war noch schlimmer und jetzt ist die Beziehung im Blickwinkel. Die anderen Punkte haben, obwohl ich sie geändert habe, nichts an der Situation geändert und so wäre es vermutlich auch durch eine Trennung. Man läuft vor dem eigentlichen Problem weg und scheitert dann wieder.

Zitat von siddhartha:
@Ni-Ka: Magenschmerzen und Beziehung passt ja zeitlich irgendwie bei dir. Aber nur weil beides nahe beieinander liegt, muss es nicht gleich Stimmen. Und das du dich jetzt fragst, ob es damit zusammenhängt ist normal. Auf die Frage wirst du wohl so direkt keine ANtwort finden. Ich bezweifel das deine Probleme Ursprung in deiner Beziehung haben. Du sagts ja selber, dir würde kein Grud einfallen.
Betrachte mal dein sonstiges Leben.... Ist außer einer neuen Beziehung in dem Zeitraum, oder etwas davor passiert? Wie waren deine früheren Beziehungen, hast du schlechte Erfahrungen gemacht? Oder ganz allgemein, wie ist vdein Leben bisher verlaufen?
Da findest du sicher mehr Antworten.

Momentan belastet die Situation die Beziehung und sie ist von Anfang an schwierig gewesen, was aber mit meiner Situation zusammenhängt. Wir haben aber abgesehen davon viel Spaß zusammen, ich fühle mich wohl, geborgen(wenn es mir gerade mal besser geht). Und ich bin einfach so unendlich froh, dass mein Freund einfach die ganze Zeit immer da ist. Deshalb frag ich mich oft, was ich eigentlich noch will. Was soll mein Partner noch tun? Ich glaube auch, dass die Probleme schon eher anfingen, also schon lange bevor ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin. Hatte mal ne Woche starkes Herzrasen, hatte mit 20 Jahren Gallensteine...vermutlich auch schon Anzeichen, dass etwas nicht in Odnung war. Ich hab mich eigentlich immer von meinen Ex Freunden getrennt und da war es mir auch klar, dass ich nicht mehr mag. Nur ein Mal hat sich ein Ex von mir getrennt und das war meine erste große Liebe. Ich war 4 Wochen ziemlich traurig, dachte aber eigentlich, dass ich es verarbeitet hätte. Ansonsten sind meine Eltern noch verheiratet. Und sonst ist ein Opa gestorben.

Zitat von lionne:
Bei mir löste es machmal ein beklemmendes Gefühl aus. Aber ich versuche dann einfach ihm das zu sagen. Dann fällt es mir oft leichter auf ihn zuzugehen oder mich nur anzukuscheln. Umarmung ist für mich auch oft etwas zu eng. Aber das löst alles die Psyche aus. Ich versuche mir dann immer gut zuzureden und zu erspüren wie es wäre, wenn die Angst jetzt nicht da wäre oder wie es früher war. Funktioniert manchmal ganz gut. Ich denke es ist wichtig seine eigenen Grenzen zu akzeptieren und am nächsten Tag kann es wieder ganz anders aussehen. Oft kann ich mich nicht schnell beruhigen und finde diese Situationen ganz schlimm, weil es sich so verändert hat. Ich stelle mir dann einen ruhigen Platz vor und sage mir immer alles wird wieder gut!

Das kenne ich auch. Gerade jetzt im Urlaub hatte ich das Gefühl. 14 Tage nur zusammen und mir war es dann schon manchmal zu viel, wenn mein Freund mich nur in den Arm nehmen wollte. Ich habe mich dann irgendwie erdrückt gefühlt.
Wir haben uns nach einer Woche im Urlaub gestritten und das hat bei mir wieder irgendwas losgelöst. Ich habe mich total selbst unter Druck gesetzt, weil eben dieses Gefühl da und somit auch Sex wieder kein Thema für mich war. Hatte aber Angst, dass mein Freund es erwartet und ich ihm den Urlaub ruiniere.
Wir haben uns eigentlich ausgesprochen. Ich habe versucht ihm meine Gedanken nochmal zu erklären, weil ich mich immer sehr schlecht fühle, wenn ich ihn abweise.
Seit diesem Streit sind bei mir aber auch die Gedanken wieder extrem da. Liebe ich ihn wirklich? Mache ich uns beiden das Leben nur schwer und am Ende stellen wir doch fest, das gar keine Gefühle mehr da sind. Alles nur eingebildet und man will die Wahrheit einfach nicht akzeptieren. Deshalb war die 2.Woche dann leider nicht mehr ganz so ungetrübt.

Zitat von zimtwolke:
Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass die Dinge, die einen stören, nur die Dinge sind, die man an sich selbst nicht mag (frei zitiert )


Toll, das habe ich auch schon gedacht. Schön, dass dein Wochenende so schön war!

@Gollie36/Landi: Das Buch habe ich auch schon gelesen. Habe es von meiner Thera empfohlen bekommen, fand es manchmal etwas trocken, aber es erklärt sehr schön, wie wir unser Gehirn falsch konditioniert haben und man es wieder ändern kann. Ganz klar steht dabei, dass es aber Arbeit ist und Disziplin benötigt, um Erfolg zu haben. Diese Rückfälle, die wir haben, sind also normal, weil unser Gehirn eben vorgefertigte Reaktionsmuster hat.
Ich kann dich in Bezug auf Sex total verstehen.Ich habe seit langem so gut wie keine Lust mehr. Deshalb sind seit dem Urlaub die Gedanken auch wieder stark. Wenn du gar keine Lust hast, vielleicht liebst du ihn dann doch nicht. Ich bin da leider ne schlechte Schauspielerin und kann mich auch nicht motivieren. Auch hier ist mein Freund immer verständnisvoll und drängt mich nicht. Wer macht sowas heute noch? Die meisten wären schon fremd gegangen oder ganz weg!

@Gypsy85: Mir tut es auch total leid, mit deinen Schweinies. Ich habe auch zwei kleine und die wachsen einem ja richtig ins Herz.

@Zimtwolke: Das Beispiel mit den Akkus ist super. Ich bin introvertiert und mein Freund extrovertiert. Passt echt super!!

Zitat von Grummel:
Ich hab mal was gelesen vor ein paar Tagen das fand ich sehr schön! Ich kanns nicht mehr 100 protzentig zitieren, aber vom Inhalt wars in etwa:
Erst muss es dir selber gut gehen und du musst mit dir im Reinen sein, damit die Liebe wieder fließen kann. Und die Liebe an sich und die Emotion (Verliebtsein) ist etwas grund verschiedenes. Wenn man aufhört sich über die Emotionen Gedanken zu machen z.B. warum man dies und jenes nicht fühlt, ob was nicht stimmt und ob man sich trennen soll, dann kann die Liebe sich wieder frei entfalten und weiter entwickeln, weil Liebe einfach nur IST! Sie umgibt uns die ganze Zeit und man muss sie nur wahrnehmen, wenn die Gedanken weg sind, dann können wir sie wieder erkennen und wissen wieder das sie da ist.

Danke Grummel, das baut mich gerade wieder etwas auf. Das lese ich mir jetzt immer wieder mal durch.

Zum Thema Hypnose: Ich habe auch eine gemacht und bei mir war es wie bei Hyterie-Girl. Ich habe letztes Jahr einen Kurs gemacht. Theta-Floating von Esther kochte. Ist zwar keine Hypnose, aber man lernt, wie man sich in den Theta-Zustand versetzt und somit Kontakt zu seinem Unterbewusstsein bekomm. Ich habe noch schwierigkeiten es alleine zu machen, aber mit meiner Thera und anderen, die das praktizieren, klappt es. Und da kam bei mir ähnlich wie bei Hysterie- Mädchen in der Hypnose raus, dass ich meinen Freund liebe. Falls ihr interesse habt: bei amazon gibt es ein Buch oder bei Facebook/youtube einen Bericht über Esther Kochte.

So, dass reicht jetzt erstmal. Hoffe, es sind nicht zu viele Fehler und der Text stimmt. Ist aber so viel, das ich nicht noch mal lese. Habe mir mal ein paar Wichtige Dinge rausgesucht.

Abgesehen, von meiner etwas gedrückten Stimmung und ein paar Problemen im Urlaub, war es super. 32°C auf Malle, Sonne Strand und Meer und ganz viel Ruhe! Leider habe ich die Sonne zumindest nicht mit nach Norddeutschland gebracht!

Liebe Grüße

Ich melde mich auch mal wieder. Bin gerade letzten Freitag umgezogen in eine neue Wohnung. Wir hatten ja so lange gesucht, und dann ging es ganz schnell. Wohnung gefunden und 3 Wochen später drin. So langsam kommt wieder Ruhe rein und ich merke, dass meine Kräfte zur Neige gehen. Es ist noch sooooooooo viel zu tun, ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht. Ich bin dann auch so unkonzentriert und mein Freund motzt mich deswegen an (bzw. kommt das bei mir als Motzen an). Tja und seit heute Nachmittag bin ich wieder in der Spirale drin. Nicht ganz so schlimm wie sonst, aber doch latent. Gedanken wie, ich will die schöne Wohnung nicht verlieren, wenn ich mich trennen muss. Oder, er hat mich angemotzt, darum kann ich ihn nicht mehr lieben und muss mich trennen.

ich bin halt auch etwas genervt von ihm, denn wir hängen ja auch schon seit 1,5 Wochen ununterbrochen zusammen. Dass mich aber das Genervtsein gleich wieder so aus der Bahn wirft, nervt mich noch mehr. Ich muss doch mal genervt sein dürfen, ohne dass mein Bazillus (so habe ich diesen Zweifler in meinem Magen genannt) gleich wieder an eine Trennung denkt.

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Leider schon Seite 100..
Kennt ihr das auch, ihr müsst gar keine konkreten Gedanken haben, nur so ein unruhiges Gefühl im Magen? Ich hasse es und ich will endlich meine Ruhe haben, ohne immer diese Angst, dass die Gedanken einen überfallen könnten. Wenn ich das Forum und euch hier nicht hätte, hätte ich wahrscheinlich schon längst aufgegeben und Schluss gemacht. Aber ich weiß doch eigentlich das er der Richtige ist..

@angst36: Ich kann dich so gut verstehen. Man sucht immer nach irgendwas, was einen früher 0 gestört hätte. Und dann denkt man, dass das nun der ultimative Grund ist zu handeln und Schluss zu machen.

Ja, ja...was war zuerst da,das Gefühl oder der Gedanke.... wie bei der Henne und dem EI!
Ich überlege auch die ganze Zeit wie die Verlustangst einerseits Gefühle abstellen kann und daneben beim mir aus dieser Angst heraus (laut Therapie) die körperlichen Symptome auslöst.
Es scheint als gäbe es eine unbewusste Angst und eine bewusste ....

In der Hypnose kann ich auch rausfinden (meinte die Th.), dass ich noch nicht bereit für eine feste Bindung bin.
das macht mir jetzt wieder etwas Angst. Was wenn das wirlich irgendwann rauskommt?
Was waren dann die Gefühle, bevor ich das Problem bekommen hatte?
Muss das eine etwas mit dem anderen zu tun haben?

Hab heute meinen Ex auf dem Gang getroffen, dann hat er mir ne Mail geschrieben ob er mich denn wieder ansprechen dürfte (hab ich ihm ne Zeitlang verboten)... und schon tobte wieder der Gnom in mir rum: Was ist wenn Du ihn liebst und nicht den zukünftigen Vater Deines Kindes... ARGGGGG. Hat ein paar Minuten gedauert, von der Panik wieder runterzukommen.

Dann hab ich mir gedacht: nun mal ganz ruhig, Du entscheidest doch was Du willst und Du solltest mal langsam eine Lösung finden, vielleicht sowas wie ein Handbuch zur Bewältigung von so ner Attacke.....Der Gedanke gefällt mir.

Dachte auch das dieses Gedankenmonster/Gnom vielleicht nur so heftig rebelliert weil es sich nochmal verzweifelt wehrt, bevor es endlich mal aufgibt.. ??

Dann hab ich überlegt wann ich meinen Freund mal so richtig toll fand, und was ich an ihm toll fand.. Da fällt mir schon einiges ein und vielleicht sollte man sich damit dann mehr beschäftigen, wieder die positiven Gefühle für den anderen verstärken.. Kenn ich aus vielen Beziehungsratgebern den Tipp: Erinnern sie sich wieder daran warum sie sie in Ihren Partner verliebt haben..

Außerdem noch folgende Gedanken:
Warum macht eine Trennung keinen Sinn:

- weil es beim nächsten Mann auch wieder so wäre
- weil dieses Dings die Chance ist was zu lernen
- weil er das Beste ist was mir bisher passiert ist
- weil wir Eltern werden
- weil es keine offensichtlichen plausiblen Gründe gibt wie Streit, Probleme, Differenzen oder unterschiedliche Lebenswünsche
- weil so eine Beziehung/Liebe nun mal auch Arbeit bedeutet

Bravo Landi!

Das ist genau die richtige Einstellung.
Bei mir gibts da auch so eine alte leiche im Keller.

Auch so ein Schwarm aus wilden Twenzeiten.
Den seh ich am Wochenende wahrscheinlich(wir haben Kirmes und DER hat doch jetzt tatsächlich ein Haus im Dorf wo ich herkomme gebaut!)

Das heißt:immer wenn ich heim fahre oder am Wochenende da bin muß ich Panik schieben IHM über den Weg zu laufen!
DER verfolgt mich nun bis in meine Privatsphäre.....

Das nährt mein Monster auch immer wieder . ich sag ihm dann auch:halt die Fresse, das sind Gefühle von gestern!

Ich hab ja noch nicht mal die letzten 15 Jahre was mit ihm zu tun gehabt! Ist auch kein cooler Clubgänger mehr,hat ein Kind und ne Frau(sagt ja wohl schon alles).

Tja,aber ich kuck jetzt nach vorne und nicht zurück!

Und dazu gehört auch seine Teeniezeiten ohne Verantwortung und Freiheit ohne Ende zurück zu lassen. Loslassen eben!

Ich hör abends im Bett immer die Hypnose-cd von Werner Eberwein: Loslassen.
Weil kurz vorm Schlafen kommt man sehr leicht in Trance!
Was man nicht alles macht

Letztens habe ich über Emotional-coaches gelesen und mich informiert. Die arbeiten da auch mit Augenbewegungen, die die Angst auflösen soll.Nennt sich wing-wave
Methode. Da werd ich mich als nächstes drum kümmern.Kann man bei Youtube ankucken.

Ach, irgendjemand sagte mal, daß es auf der Haut brennen würde,wenn sie ihren Freund umarmen würde.

Kann ich auch unterschreiben. Ich kaufte ein Buch über Angst und ihre Symptome,da stand doch tatsächlich ,daß die Haut brennt,wie wenn Ameisen drüberlaufen!

ANGST ist das, taaadaaa

Bei mir lief das von den Schultern über die Arme runter, ging aber mit der Zeit wieder weg.

Nun noch eine Buchempfelung(ist auch kein dicker schinken )

So gewinnen sie mehr Selbstvertrauen

https://www.psychic.de/beziehungsangst-bindungsangst.php

Hat mir meine Psychotante empfohlen. Da geht es um den inneren Kritiker(den wir das Monster nennen).

Es ist sehr gut zu lesen und ein nettes kleines Handbuch. Sehr empfehlenswert!

So, Schluß jetzt. Gute Nacht an alle träumt was schönes

Kamen die Ängste oder sozusagen Symptome auch plötzlich, ohne besondere Ereignisse am Tag davor? Liegt es vielleicht an Dingen die davor passiert sind und uns verärgert haben und durch Verletzungen aus der Verg. dann plötzlich ausbrechen, weil sich das Unbewusste plötzlich erinnert?
Lg

@lionne: Das kann ich mir gut vorstellen... es kling sehr logisch. Warum sonst sollte es auf einmal und so plötzlich kommen?! Es macht ja keinen Sinn...

Meine Thera sagte, dass es sich bei mir vermutlich um Verlustängste handelt und mein Nichts-Fühlen SElbstschutz sein könnte.

Ich hab ihr letztens gesagt, dass ich Angst habe, dass raus kommt, dass ich ihn wirklich nicht mehr liebe... Sie fragte mich was denn so schlimm daran wäre. Ich antwortete dann spontan: Weil ich ihn ja dann verlieren würde!

In der Sitzung gestern haben wir auch wieder darüber gesprochen. Sie hat mir dann ihre definition von Liebe erzählt: Liebe ist kein Gefühl, Liebe ist ein Zustand! Ein Zusand in dem man friedlich Zusammenlebt, sich sehr vertraut ist und sich mit höchstem Respekt begegnet, etc.(also alles was eine gute Beziehung ausmacht) Sie hat mich dann gebeten zu überprüfen, ob sich an einen dieser Dinge etwas geändert hat oder garnicht vorhanden ist. Ich sagte ihr dann, dass ich mit diesen Punkten meine Beziehung beschreiben würde und sich auch nichts geändert hat. Ihre Reaktion darauf war: Dann ist die Liebe noch da!

Das hat sehr gut getan.

viele liebe Grüße

Wenn es nur die Gedanken wären...ich habe ja fast 24 h am Tag die körperlichen Symptome dazu, dass ich einfach nur noch weg will :-/ na ja, zurzeit ist es etwas schlimmer...

Habt ihr auch diese extreme innere Unruhe?! Ich habs oft, dass ich so gerne entspannt kuscheln möchte, das kann ich dann aber nicht, weil ich so dermaßen hibbelig bin, innerlich.

In den Momente hat es mit meinem Freund definitiv nichts zu tun, nichtmal unbedingt mit den Gedanken...

Guten Morgen,

@lionne: Die körperlichen Symptome werden vom Kopf ausgelöst. Je mehr dein Kopf sich damit beschäftigt, desto schlimmer werden deine Symptome. Und je schlimmer wieder deine Symptome werden, desto mehr beschäftigt sich logischerweise dein Kopf mit dem Thema - es ist ein Teufelskreis!

@Gypsy: ja das kenne ich auch. Es ist zum brechen! Aber das gehört wohl leider auch zu unserer Erkrankung. Man es muss doch mal ein Ende in Sicht sein....
Vorallem, weil wir ja alle unsere Beziehung behalten und leben möchten. Eigentlich ist es doch glasklar. Es muss nur mal so bei uns im Kopf ankommen, ohne das wir uns von dem Monster verunsichern lassen. Das ist vielleicht auch der springende Punkt - wir lassen uns verunsichern! Wenn es jetzt etwas von außen wäre, wäre es einfacher ein Beweis dafür zu bekommen, das alles okey ist. Aber bei unserem Dilmma bekommen wir den Beweis von niemanden, nur von uns. Und das ist ganz schwierig, weil wir uns selbst leicht verunsichern.

viele liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende

Hallo ihr Lieben!

siddhartha , das hat deine psychologin aber schön gesagt. wir träumen alle von der VERLIEBTHEIT. Schmetterlinge, Besessenheit, den anderen 24h um sich haben, nur ihn sehen, keinen anderen. Die Gedanken nur um ihn kreisen lassen. Mal im Ernst: DAS wäre krankhaft!
Unser Körper kann diesen Zustand gar nicht so lange aushalten, weil wir dann verhungern würden oder so etwas, da wir gar nicht mehr auf alles andere achten, das wir brauchen. Von daher ist es gut, wenn Ruhe einkehrt. Mein Psychologe sagte damals, dass Verliebtheit die gleichen Symptome aufweist, wie Prüfungsangst. Ich hasse Prüfungsangst ! Aber es stimmt... schwitzige Hände, Herzrasen, die Gedanken kreisen nur um die Prüfung... wer will so etwas nur dauerhaft haben?
(ja wir, ich weiß... )

Tja und so wie ich vor 2 Wochen unheimlich verliebt war, so war ich bis gestern wieder tierisch genervt und unentspannt... war absichtlich zickig und unausstehlich, habe ihn provoziert. Beim kitzeln und rumalbern im Bett habe ich teilweise (mit Erschrecken!) gemert, wie gut es mir manchmal tat, ihm eins reinzuwürgen Also mal hier ein wenig fester kitzeln oder da mal etwas doller wehren... wir sehen uns jetzt schon wieder seit über einer Woche rund um die Uhr. Er schaut gerade Fußball und ich bin froh, die Zeit für mich zu haben. Ich bin wirklich kein Mensch, der rund um die Uhr jemanden um sich haben kann... aber als ich vorhin wieder dran gedacht habe, dass eine sehr gute Freundin von ihm bald wieder aus ihrem Auslandsjahr zurückkommt, mit der er kurz bevor wir uns kennengelernt haben, geschlafen hat, da kamen die Gefühle wieder hervor und ich habe den Gedanken kaum ertragen, dass er sich ja bald wieder mit ihr treffen könnte.
Arg, diese Polarität (sagt man das so?) treibt mich in den Wahnsinn... so lange man selbst die Kontrolle hat ist alles super, aber sobald man Konkurrenz von außen kommen sieht, die man eben selbst nicht beeinflussen kann, hält man es kaum aus

Toll und jetzt kam er gerade rein und ich habe die Seite nicht schnell genug wegklicken können. Er weiß zwar, dass ich hier unterwegs bin, hatte aber eben gleich Angst dass es mir wieder schlecht geht. Ich hoffe, er hat den Titel des Threads nicht gelesen

Habe einen Artikel von meiner Thera erhalten, über Distanz und Nähe in der Partnerschaft und wie wichtig das diese ist. Leider kann ich nicht die ganzen 18 Seiten aufladen (oder ich weiss nicht wie es geht), aber hier mal ein Ausschnitt über Liebe. Interessant!

Liebe, ein delikates Gefühl
Liebe ist ein delikates und fragiles Gefühl. Viele Leute gehen irrtümlich davon aus, dass Liebesgefühle
grundsätzlich stabil und weitestgehend problemresistent seien. Das Gegenteil ist wahr.
Liebesgefühle können nur unter bestimmten Bedingungen entstehen und dauerhaft werden. Sie
bedürfen kontinuierlicher Pflege. Insbesondere benötigen sie regelmässigen emotionalen Austausch,
Offenheit, Ehrlichkeit und Ausgesöhntheit zwischen Partnern. Sie sind grundsätzlich unterschiedlich
intensiv wahrnehmbar. Bei ungelösten Konflikten sind sie allenfalls temporär gar nicht spürbar.
Am heikelsten an Liebesgefühlen ist die Tatsache, dass sie von anderen Gefühlen recht leicht überdeckt
werden können. Zu den Gefühlen, die sich wie eine Deckschicht über Liebesgefühle legen
können, gehören Ärger, Wut, Trauer, Angst vor Überflutung, Gefühle des Betrogenseins, der
Täuschung. Wenn solche Gefühle in einer Partnerschaft vorhanden sind und nicht ausgedrückt,
sondern zurückgehalten werden, schwächen sich die Liebesgefühle mit grosser Wahrscheinlichkeit
subjektiv rasch ab. Gefühle, die nicht ausgedrückt werden, lösen sich nämlich oft nicht über Nacht in
nichts auf, wie oft geglaubt wird, sondern sie bleiben im Körper gespeichert, allenfalls lebenslang. In
diesem Zustand verwendet der Organismus seine Kräfte darauf, den Partner auf Distanz zu halten,
die unausgedrückten Gefühle durch Verspannen von Muskulatur und anderen Geweben unter
Kontrolle zu halten. Der Organismus ist in einem Modus des Alarms, der Abwehr und Verteidigung.
Es kommt zur Abwendung vom Partner, Liebesgefühle aber bräuchten genau die umgekehrte
Ausrichtung, nämlich Hinwendung.
Wenn sie ein kleines Experiment mit sich machen, werden sie diese Alarm-Reaktion in ihrem Körper
unschwer feststellen können. Das Experiment geht so: Stellen sie sich eine partnerschaftliche
Situation sinnlich-lebhaft vor, die sie ärgert (geärgert hat), oder die ihnen Angst macht. Versuchen sie
nun, sobald sie den Ärger spüren, ihre Liebesgefühle für Ihre Partnerin/ ihren Partner zu spüren,
und sie werden feststellen, dass das kaum bis gar nicht geht. Solange der Organismus jemandem
gegenüber nicht in entspannter Ruhe (in Homöostase) ist, sondern in aktiviertem, alarmiertem
Zustand, ist es schwierig, Gefühle der Liebe für diese Person zu spüren. Zudem ist man nur schlecht
empfänglich für Liebesgefühle, die einem entgegengebracht werden. Das macht evolutionsbiologisch
auch Sinn: der Organismus ist im Gefühl, kämpfen oder flüchten zu müssen. Da wären Liebesgefühle
nur hinderlich.
Emotionales Staubwischen
Wenn wir die eben beschriebenen Zusammenhänge kennen, können wir dieses Wissen nutzen und
das «emotionale Staubwischen» in einer Partnerschaft institutionalisieren. Dieser Ausdruck ist von
der Tatsache inspiriert, dass die meisten von uns die Gewohnheit entwickelt haben, regelmässig ihre
Wohnung abzustauben, weil sie sonst unweigerlich verstaubt. In der gleichen Art und Weise kann
sich emotionaler Staub in unserer Partnerschaft ansammeln, wenn wir nicht regelmässig den
emotionalen Staub wischen. Wie ausgeführt überdeckt die emotionale Staubschicht unausgedrückter
Gefühle das Liebesgefühl langsam aber sicher. Die Situation ändert erst, wenn die Wut, der Ärger,
die Angst, die Enttäuschung, das Überflutungsgefühl verbal und körperlich ausgedrückt werden. Dann
erst wird der Organismus entspannen und aus dem Zustand der Alarmiertheit in einen der Offenheit
IBP Institut | Der ewige Tanz zwischen Nähe und Distanz 16 / 18
zurückkehren. Und plötzlich stellen wir dann überrascht fest, dass sie wieder da sind, die
Liebesgefühle.

vielen, vielen Dank!
Es ist sehr lieb, dass du diesen Text(auszug) mit uns teilst.

Ich hoffe du und ihr alle hattet einen schönen Sonntag.

Hallo alle zusammen!

Ich war schon ewig nicht mehr hier und das hat einen schönen Grund! Ich kann euch Hoffnung machen, dass es vorbei geht Tatsächlich geht es mir seit Wochen sehr gut, keine komischen beängstigenden Gedanken mehr, im Gegenteil. Ganz ungefragt habe ich jetzt wieder dieses Rundum-Happy-Gefühl, wenn ich mit meinem Freund zusammen bin.

Der Beweis: Die Angst war sinnlos, falsch, unnötig. Dennoch war sie da. Ich denke, dass wir eben leider hochsensibel sind und schon Kleinigkeiten verstärkt wahrnehemen. Umso wichtiger ist es, ab und an zur Ruhe zu kommen.

Mich hatte die Störung sehr ausgebremst. Ich habe mich krank gefühlt, hätte nur heulen können, dachte, das wars jetzt. Ich mache euch jetzt Mut: Haltet durch, folgt dem Rat eurer Therapeutin und habt Hoffnung! Es geht wieder vorbei. Und bis dahin seid geduldig mit euch

Ich weiß, dass ich nicht davor gefeit bin, dass es nie wieder kommt. Aber ich will nicht darüber nachdenken sondern locker bleiben. Z. Zt. klappt das auch gut.

Ich wünsche euch erstmal alles Gute und hoffe, dass ich nicht so schnell wieder hier bin

@Hysterie.Mädchen: Super Artikel, den find ich klasse.

@Angsthase: Das ist toll, das macht einem echt Hoffnung.

Zur Zeit geht es mir auch besser, letzte Woche noch sagte der Arzt ich solle Tabletten nehmen, um es mir nicht schwerer zu machen.. Aber schwanger die Tabletten - ich weiß nicht.

Gestern waren wir beim Baden und das war schön... Da konnte ich die Liebe mal wieder richtig spüren, auch die Tage davor ging es schon wesentlich besser...

Es gibt ja hier schon richtig viele Erklärungen warum das so ist, auch das unbewußte Gedanken sowas mal auslösen, von jetzt auf gleich.. kommt mir sehr bekannt vor. Alles ist gut, und auf einmal wie aus dem nichts PENG - da ist es.

Meine Therapeutin meinte auch ich sollte toleranter werden, gegenüber den Gefühlen.. und wenn sie eine Strichliste machen würde, wie oft sie ihr Mann nervt, wäre diese vermutlich sehr lang
Sponsor-Mitgliedschaft

@Angsthase26: und war es bei dir auch so schlimm, dass du deinen Partner gar nicht mehr wolltest, ihn richtig abgelehnt hast ohne Grund auf einmal?

Schön zu sehen, dass es auch wieder weggehen kann

@ilonne: das hatte ich auch. jetzt versuchen wir uns wieder an zu nähern. aber jetzt kommt das monster und sagt immer: du willst nur mit ihm zusammen sein, weil ich nicht alleine sein möchte. will ich ihn überhaupt noch?? phhuu, es ist heute echt schwierig, passt total zum wetter

Dieser Gedanke: du willst nur mit ihm zusammen sein, weil ich nicht alleine sein möchte ist aber doch ein ganz typischer Satz für das Monster.. Ablenkungsmanöver....

A


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Dr. Reinhard Pichler
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