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Man sagte mir, ich soll meine Gedanken in Reimen verarbeiten. Ich habe das mal gemacht. Tut einerseits gut, weil die Gedanken so aus dem Kopf gelassen werden. Ist andererseits ziemlich traurig geworden, und ich musste echt weinen. Aber ich dachte mir, ich lasse euch mal daran teil haben:

Und plötzlich dreht die Welt verkehrt, wie konnte das geschehen?
Mein Kopf hat mir dein Bild verzehrt, ich kann dich kaum mehr sehen.

Was einst so herrlich glücklich war, ist jetzt ein dunkles Leben,
was würd ich für mein altes Leben mir dir als Partner geben.

Ein jeder Tag ist grau und schwer, ich kann es kaum noch fassen,
das dieses soll Mein Leben sein, ich hab es längst verlassen.

Denn ohne Dich bin ich nicht ganz und schwebe in der Leere,
Du warst mein Herz, du warst mein Glück, nach dem ich mich verzehre.

Du bist bei mir in meinem Arm und dennoch bist du fern,
Du sprichst zu mir mit liebem Wort, doch kann ich es nicht hör'n.

Egal was für uns kommen mag, sei weiter wie du bist,
Und muss ich ohne dich weiter geh'n, hoffe ich, dass du mich niemals vergisst.

... Ich musste auch grade bitterlich weinen..
Besonders beim letzten Abschnitt.

Ich möchte ihn nicht verlieren, er ist das beste was mir passiert ist 3

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Zitat von Impiela:
Guten Morgen ihr Lieben!
Wie geht es euch? Ich hoffe, bei dem ein oder anderen hat sich die Lage wieder gebessert. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile glaube zu wissen, dass ich meinen Freund liebe.

Aber wisst ihr was im Moment das schlimmste ist?

Ich habe Angst zu vergessen, warum ich mit meinem Freund so glücklich war. Ich weiß, dass er alles für mich war und ich niemals jemand anderes wollte (ich will es auch jetzt nicht auf Grund dieses Wissens). Aber ich habe Angst, dass ich das immer mehr vergesse wie er zu mir war und mir nur noch all seine Fehler und blöden Verhalten einpräge. Und das ich mich deswegen früher oder später trennen muss.

Ich fühle mich so machtlos, er ist das beste, was mir je passiert ist. Und ich kann ihn nicht mehr so sehen wie früher. Ich kann ihn deswegen auch nicht mehr als meinen Freund begreifen, irgendwie nur als einen Freund, den ich mehr als nur gerne habe.

Das ist schrecklich. Ich weiß, er war immer der beste für mich und perfekt für mich, so wie er war/ist. Und ich erkenne es aber jetzt nicht mehr. Ich kann nur noch auf Fehlverhalten achten. Ich könnte nur noch weinen. Das ist alles so unfair. Ich weiß, ich verliere dann das beste was ich im Leben jemals hatte. Und ich kann anscheinend nichts dagegen tun.

Lieben Gruß!


Hallo Ihr Lieben!

Mir geht es heute eigentlich ganz OK.

Das was Impiela oben schreibt ist für mich momentan auch das allergrößte Problem. Das macht mir so Angst. Ich kann es genau so beschreiben: Ich habe Angst, dass mein Gehirn die ganzen guten 13 vergangenen Jahre vergisst!

Oder meint Ihr die sind irgendwo ganz tief drinnen abgespeichert?

Alles Gute Euch ... Sandra!

Ich glaub, die sind irgendwo im Gehirn tief abgespeichert. Zugeschüttet von den negativen Gedanken!
So wie bei mir, wo dieses schöne gewöhnliche Gefühl und Glücksmomente wie vorher dann plötzlich und zwischenzeitlich wieder durchscheinen
Und das macht mich soo glücklich in den Moment

Hallo!

Mir geht es so lala. Ich hhabe mir nun Telefonierverbot mit meinem Exfreund verordnet. Es war wie noch eine Trennung. Bin auchfroh , dass ich ihm im Notfall texten kann.
gleichzeitig hab ich wahnsinnig Angst, dass ich aus der ganzen Geschichte nicht mehr rauskomm und lange nicht bereit sein werde für eetwas Neues. Gleichzeitig hoffe ich in mir , dass es in einem halben Jahr nochmal klappt mit meinem Exfreund, aber die Angst ist noch zu groß und dann will ich lieber allein sein.

Ich komm also nicht richtig vorwärts. Sobald ich es sschaffe, meinen Exfreund nicht anzurufen oder ähnliches, bekomm ich auch wieder Panik, dass ich mich zu schnell löse, dabei ist das ja das Ziel der Sache:-(

Lg

Hallo Ihr Lieben!

Ich glaube unser Problem lässt sich größtenteils in einer Formel erklären:

Die Angst in uns übertönt die Liebe bzw. Gefühle!

Je größer die Angst desto kleiner die Gefühle ... je kleiner die Angst desto mehr zeigt sich die Liebe!

Zumindest kann ich es bei mir so beobachten.

Es klingt simpel ... es ist aber soooo schwer

Die Angst ist so ein starker Gegner ... meist sehr viel stärker als ich. Leider!

Liebe Grüße

Sandra

Ist es nicht auch bescheuert zu denken, dass man den andren vergisst oder er fremd wird ohne Kontakt? Das würde mit doch gut tun. Aber ich will das nicht.

Ja sandra, so denke ich das auch!

Kennt ihr das auch, dass ihr manchmal Spaß ohne eeuren Freund habt und dann ein schlechtes Gewissen habt, weil ihr mit eurem Freund so oft unter Druck steht?

Hmm, nee, also ich hab kein schlechtes gewissen wenn ich ohne ihn Spaß hab, hab aber auch MIT ihm Spaß.

Mein Problem ist, dass ich nur ganz schwer ich liebe dich sagen kann und nur am analysieren bin.
Selbst zu meinem bruder, meinen Eltern oder zu einer Freundin sagen, ich hab dich lieb, selbst da isses so

Ich kenne es durchaus, dass ich mir oft selbst Dinge unterstelle, da ich stets unter Druck leide, wenn ich mit meinem Freund alleine bin. Bin ich unterwegs, hab ich das höchstens sehr minimal und eigentlich habe ich dann immer Spaß. Vielleicht liegt es auch nur daran, weil man abgelenkt ist. Es wäre auf jeden fall wieder die schönste Erklärung. Aber mit Sicherheit nicht die einzige, die überhaupt in frage kommt...

Ihr Lieben.

Heute morgen werde ich wach und habe mal wieder Angst. Es fühlt sich an, als hätte ich vergessen, was ich an meinem Freund früher gut fand. Es ist, als hätte ich plötzlich erkannt, wie er wirklich ist. Obwohl er nichts anders macht als sonst. Ich habe das Gefühl durch die ganze Grübelei und das analysieren habe ich ein so verkorkstes Bild von ihm, dass ich ihn komplett anders sehe als früher.

Das ist wie in einem Alptraum. Er fehlt mir so. Er ist bei mir, aber ich sehe ihn anders. Als wäre ein Schleier von meinen Augen gefallen. Ich will das nicht, ich fühle mich so ohnmächtig und verloren. Warum hab ich diese Gedanken bloß zugelassen?

Ich will ihn wieder so sehen, wie vorher. Kennt das zufällig jemand von euch auch im Moment so?

Wirklich schlimm.

LG

Zitat von Impiela:
Ihr Lieben.

Heute morgen werde ich wach und habe mal wieder Angst. Es fühlt sich an, als hätte ich vergessen, was ich an meinem Freund früher gut fand. Es ist, als hätte ich plötzlich erkannt, wie er wirklich ist. Obwohl er nichts anders macht als sonst. Ich habe das Gefühl durch die ganze Grübelei und das analysieren habe ich ein so verkorkstes Bild von ihm, dass ich ihn komplett anders sehe als früher.

Das ist wie in einem Alptraum. Er fehlt mir so. Er ist bei mir, aber ich sehe ihn anders. Als wäre ein Schleier von meinen Augen gefallen. Ich will das nicht, ich fühle mich so ohnmächtig und verloren. Warum hab ich diese Gedanken bloß zugelassen?

Ich will ihn wieder so sehen, wie vorher. Kennt das zufällig jemand von euch auch im Moment so?

Wirklich schlimm.

LG



Ich denke im Endeffekt hilft es wenn man sich einfach nicht so verrückt macht deswegen. Egal was passiert, man stirbt (voraussichtlich) nicht daran. Dieser Gedanke gibt auch mir immer Halt.

Hey Madiene,

Klar, der Gedanke stimmt natürlich. Positiv denken wäre ja auch angebracht. Aber die Tatsache, wie es im Moment ist, macht es mir unglaublich schwer so zu denken. Weil mir dass all das nimmt, was mich immer glücklich gemacht hat.

Ich denke sogar, wenn ich ihn nicht mehr so sehen kann wie früher, will ich lieber sterben.
Ist doch verrückt.

LG

Mich hat es auch wieder einmal gepackt, wie eigentlich jede woche 1 x….die abstände der attacken werden immer kürzer find ich….vorallem nach guten phasen kommt meist eine schlechte…
Gestern morgen ging es mir wirklich gut…ich fühlte mich angekommen, aufgehoben, geliebt…einfach zufrieden…..dann habe ich gemerkt, nach dem mittagessen, dass ich meine AD vergessen habe und zack war ich wieder in der Anspannung drinnen die bis jetzt anhält. Manchmal kann es sein, dass ich daran denke dass wir uns trennen und schon kommt die verlustangst wieder. Während diesen phasen träume ich ganz übel. Letzte nacht war dass meine freundin mit ihrem ex wieder rumhängt und mich stehen lässt, ebenso dass ich eine ex von mir treffe und merke dass ich noch gefühle habe, somit meine aktuelle beziehung in gefahr ist.
Bei mir dreht sich alles um verlustangst. Es ist immer ein Gedanken der die symptome auslöst. Alle weiteren gedanken sind nur klägliche versuche mit der angst umzugehen. Ob es jetzt ist, angst nicht mehr zu lieben, angst die gefühle kommen nicht mehr, angst sie verlässt mich etc etc etc. ist nur aufgebaut auf der grundangst, der verlust/ablehnung.
Ich überlege mir, dass die angst nur ein gefühl ist. Alles weitere, die gedanken die wir uns dann machen, kommen von uns selbst. Also dem aktiven denken. Darum denke ich auch dass die angst den partner nicht zu lieben eigentlich gar nicht das problem ist. Das problem ist verlustangst/bindungsangst/ablehnung fehlendes selbstvertrauen.
Ich sehe die liebe eigentlich nur noch als vertrautheit und geborgenheit, ein wohlfühlen. Warum soll es auch mehr sein? Die person ist einem wichtig, voila.
Das wirklich beschi is sene ist. Dass wenn ich angespannt bin und ich sogar die gefühle zu ihr merke ich mich nicht ernst nehme, das heisst durch das fühlen wiege ich mich nicht in sicherheit und kann es darauf beruhen lassen. Völliger irrsinn. Solange die angst (angstgefühl) aktiv ist, nützt mir alles nix. Ich muss einfach warten bis es vorüber geht. Auch jetzt auf der arbeit, ich fühle etwas, nennen wir es vermissen. Die angst ist aber trotzdem aktiv und ich sehe mich gezwungen mein überprüfen zu wiederholen. Hier wäre wohl die zwangserkrankung. Und was mir auch elendig auf die ei er geht, jedesmal fühlt es sich wieder endgültig an…bis ich wieder in eine gute phase komme….dann denke ich, ach ich habs geschafft. Dann kurze zeit später, 1 gedanke und zack es geht von vorne los.
Ich habe es noch nicht geschaft, die angst zu separieren. Kennt das wer?

Zitat von Bilbo:
Die angst ist aber trotzdem aktiv und ich sehe mich gezwungen mein überprüfen zu wiederholen. Hier wäre wohl die zwangserkrankung. Und was mir auch elendig auf die ei er geht, jedesmal fühlt es sich wieder endgültig an…bis ich wieder in eine gute phase komme….dann denke ich, ach ich habs geschafft. Dann kurze zeit später, 1 gedanke und zack es geht von vorne los.
Ich habe es noch nicht geschaft, die angst zu separieren. Kennt das wer?


Kenne ich sehr gut. Erst letztes Wochenende dachte auch ich noch, ich hab's geschafft. Ich konnte alles wieder erkennen. Mir ging es gut, ich fühlte mich -wie auch du es erwähnst- geliebt, geboren, angekommen.

Montag Morgen ging es noch einigermaßen, doch dann ging es wieder los. die gleichen Gedanken, Zweifel, überprüfen. Uns schwubbs, war das andere Bild meines Freundes wieder in meinem Kopf präsent. Bis heute.

Impelia hast du gemerkt, dass diese schwierigkeiten in phasen kommen? Das heisst wie eine achterbahn? Wie lange dauern die phasen bis du wieder klar siehst?
Was ich mich einfach frage ist, ob diese phasen weniger werden, resp. In der intensität abnehmen. Wenn ich die letzten 3 jahre denke, hat die intensität abgenommen, die frequenz jedoch zugenommen. Ich seh kein muster dahinter.
Manchmal denke ich , dass ich es mir nicht erlauben kann glücklich zu sein. (resp. Einfach zufrieden).
Ich frage mich einfach, wann ich endlich in dieser sicheren bindung ankomme, denn dann habe ich keine angst mehr.
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Jein. Es ist schon achtebahnmäßig. Aber bei mir sind die Phasen, in denen die Angst/Zweifel da sind länger, als die Zeitpunkte, in denen ich mich sicher und geheilt fühle. Leider!

Die Angst ist nur nicht immer so extrem, manchmal fühle ich mich richtig betäubt. Weiß, dass es schlimm für mich ist, wie und was ich denke, aber fühle die Angst nicht so sehr, also auf emotionaler Ebene. Aber ein Gefühl der Sicherheit ist es dann auch nicht. Kann es schwer beschreiben.

An dem punkt war ich auch einmal wo die schlimmen gefühle mehr waren als umgekehrt. Das war aber noch vor den medikamenten und in einer anderen beziehung. Hm.

Vielleicht bin ich auch weiter als du, da ich es schon lange habe. Das kann auch sein. Ich vermute immer mehr, dass das zu einer lebensaufgabe wird.

Was fühlst du denn wenn du bei deinem partner bist? Nur noch anspannung?

Das kann gut sein. Meine Behandlung fängt ja erst in ein paar Tagen an, Gott sei Dank, dass es endlich bald los geht. Man weiß nicht mehr, wo einem Der Kopf steht.

Hm, wenn ich ihn anschaue und bei ihm bin fühle ich mich zur Zeit eigentlich wohl. Ich spüre auch, dass ich ihn unendlich liebe, wenn ich ihn ansehe. Da ist immer noch diese Zuneigung und Anziehung wie immer.

Nur sehe ich ihn in seinem Verhalten nicht mehr so wie vorher. Und ich weiß nicht, wie ich das wieder ändern soll, ob ich das jemals wieder kann. Ich weiß nicht, ob ich ihn mir regelrecht schlecht gedacht habe und es nun nicht mehr schaffe, mich von diesem Bild zu lösen. Es ist wie gesagt, als hätte man mir die Liebesbrille abgenommen.

Ich will bei ihm sein. Aber es fühlt sich nicht gleich vertraut an wie sonst. Er kommt mir fremd, verändert vor.

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Dr. Reinhard Pichler
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