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stimmt, mir geht es auch besser wenn ich ihm seh.
wenn ich mal wieder viel weinen muss beruhigt es mich auh immer ihn anzurufen....


ich hoffe auch, dass jeder hier nicht zu lange leiden muss....

es ist wirklich sehr schwer, wenn man seine angst gegen genau die lerson richtet, die einem sonst helfen kann..

oder steckt doch die fehlende liebe dahinter? ach herje... wie ihr seht, ich bin immer noch mittendrinnen..


liebe grüße an alle!

Hallo an alle hier, ich habe nicht alle Beiträge gelesen, dafür die ersten 20+ Seiten und die letzten Beiträge auch. Es ist schon interessant wie sich vieles von euch auch bei mir gleicht, aber ich möchte mich und meine Ängste und Probleme etwas genauer vorstellen.

Ich bin männlich, 28 Jahre alt und sitze wegen einer fortschreitenden Krankheit im Rollstuhl. Mit meiner Freundin bin ich 7 Jahre zusammen. Sie ist meine erste richtig ernsthafte Partnerin bzw Beziehung. Gerade wegen meiner gesundheitlichen Situation sollte ich glücklich sein jemanden gefunden zu haben der mich so nimmt und akzeptiert wie ich bin und dem es egal ist das ich nicht alles bieten kann was vielleicht ein körperlich gesunder kann. Sie ist verständnisvoll, einfühlsam, fürsorglich und hat NIE geäußert das sie mit meiner Situation nicht mehr zurecht kommt o.ä. Auch andere Männer interessieren sie nicht, obwohl sie sicherlich auch einen „normalen“ Typen haben könnte, mit dem vieles einfacher wäre. Sie hat auch nicht viele Dinge die sie an mir ändern würde, sie ist im großen und ganzen glücklich mit mir.

Bei mir sieht das leider etwas anders aus, mich regt vieles an ihr auf und nun ist es seit Anfang/Mitte Mai (!) so das es einfach nicht mehr besser wird. Von einem Tag auf den anderen. Ich habe ständig Zweifel ob ich sie noch liebe, ob es jemals besser werden wird und Gedanken das mir jede andere Frau besser gefällt (war vorher auch ab und an mal so, hat sich aber immer wieder gelegt). Dazu kommen andauernde körperliche Beschwerden wie Enge- und Druckgefühl in der Brust und Rücken, erhöhter Puls, Brechreiz, wenig Hunger, Verdauungsbeschwerden, extreme innere Unruhe usw. Das volle Programm. Dazu gesellen sich seit bestimmt gut 3 Wochen starke Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Beruhigungstee oder Baldrian-Dragees helfen nicht wirklich, wenn dann hab ich schon richtig starke Schlaftabletten genommen, aber die machen schnell abhängig und deswegen versuch ich es seit 3-4 Tagen ohne, mit mäßigem Erfolg. Besonders Abends ist es schlimm, weil ich schon Angst habe wieder nicht schlafen zu können. Natürlich kreisen die Gedanken ständig, auch um das körperliche. Am liebsten würde ich einfach alles hinschmeißen und alleine im Bett liegen bleiben bis alles wieder gut und erträglich ist, hoffnungsvoller als die ganzen Wochen und Monate.

Ich muss dazu sagen das ich schon immer ein ängstlicher und sehr schnell zu verunsichernter Mensch war und 2011 stationär wegen einer Depression 2 Monate in Behandlung war. Also Angst, Panik vor Krankheiten (Herz, Lunge) oder vor dem Tod sind mir schon lange bekannt. Ich hatte das aber immer wieder recht gut im Griff. Mir ist bewusst dass das eine das andere bedingt, die ganzen Gedanken um die Liebe und Gefühle und dazu gesellt sich dann das psychosomatische. Trotzdem hab ich das Gefühl das es bei mir viel schlimmer als bei euch ist, ihr habt ja immer mal gute Phasen wo alles unbeschwert und schön ist. Das gibt es bei mir nur ganz selten und hält nie lange an und dann gehts mir gleich wieder mies und alles fängt von vorne an und das ist ein elender Teufelskreis. Ich komme einfach nicht voran oder raus aus dem ganzen belastenden Mist (und das ist noch nett ausgedrückt).

Mit allen möglichen Leuten habe ich darüber gesprochen, meinen Eltern, Verwandschaft, meinen Physiotherapeuten usw. Hat nichts geholfen, entweder man trifft auf null Verständnis und soll sich einfach zusammen reißen oder es wird einem gleich zur Trennung geraten. Das habe ich auch 1-2x mal ausgesprochen und dann war sie weg (hab unter Tränen gesagt das ich nur noch Freundschaft empfinde) und dann ist sie zu ihren Eltern, mir ging es das eine mal direkt besser und ich war irgendwie befreiter und gelassener. Aber das hielt nicht lange an, ich bettelte sie an wieder zurückzukommen und nochmal über alles zu reden usw. Das tat sie auch, weil sie mich auch nicht verlieren will und liebt. Und ich will mich eigentlich auch nicht trennen, denn wäre das wirklich die Lösung? Dann wäre ich ganz allein und ich würde sie gewiss vermissen. Und eine bessere gibt es im Endeffekt gar nicht, denn wer tut sich das schon freiwillig mit mir an? Eigentlich ist sie ein so guter Mensch und immer für mich da.
Der nächste Punkt ist das sexuelle, es war schon immer so das sie eher zurückhaltend und schüchtern war und ich eher neugierig und offener. Ich hab dann immer wieder Ansprüche gestellt und auch Erwartungen gehabt, die habe ich auch jetzt. Dazu kommt das ich schon immer (mal mehr mal weniger) Por.s und vorallem Amateur-Por.s konsumiert habe. Die Frauen sind da natürlich völlig hemmungslos und machen Dinge die ich dann auch sehr gern haben will. Meine Freundin ist da aber nicht so und dann bin ich natürlich frustriert und enttäuscht. Wir hatten auch nie ein wirklich regelmäßiges Sexualleben und meistens musste ich das ganze anschieben. Oftmals war es so das ich mir dachte „heute müssen wir mal wieder Sex haben, sonst ist es nicht gut und untypisch für Paare und bei anderen ist das nicht so“. Auch andere Dinge wie Freizeitaktivitäten oder Unternehmungen wurden nach kurzer Zeit schleifen gelassen. Wir haben beide nicht wirklich Freunde und somit hockt man die meiste Zeit aufeinander.

Meine Gedanken sind immer wieder sie gefällt mir nicht (mehr), andere sind hübscher und auch sexuell bestimmt offener, ohne sie gehts mir besser und ich habe diesen Druck etc nicht mehr, ich kann mich ausleben (was nicht einfach ist, also auch nur eingebildet?), das körperliche macht mich krank (mein Herz, Angst vorm Herzinfarkt usw). Das hat sich alles so manifestiert, ich hab einfach vor allem Angst und besonders davor das es nie mehr besser wird und ich mich wirklich trennen muss und ihr/uns unendlich weh tun muss. Dabei soll es einfach wieder schön werden, unbeschwert wie früher. Aber kaum sehe ich im TV, Internet oder irgendwo draußen eine Frau dann denk ich mir „die sieht viel besser aus, kleidet sich besser, der Sex wäre bestimmt viel toller und erfüllender usw“ Können das auch Zwangsgedanken sein? Selbst wo es noch nicht so extrem war und ich gelassener war, hab ich immer wieder nach anderen Frauen/Mädels gesucht und ihre Namen gegoogelt oder ihre Profile angeschaut und mir dann vorgestellt wie es mit denen wäre und das wäre bestimmt viel besser und und und. Ich denke auch sehr oft wenn eine hübsche Frau nett zu mir ist das diejenige gleich auf mich steht oder ich Chancen bei ihr hätte. Ich finde dieses Verhalten und Denken selber nicht normal und irgendwie krankhaft. Mich hat das zwar genauso wie mit den Por.s sonst immer „beruhigt“ aber seit Mai ist das alles eine wahnsinnige Last und ich wehre mich regelrecht dagegen und denke mir „du darfst jetzt nicht wieder suchen oder gucken“.

Mein größter Wunsch ist es das ich wieder „normal“ ticke und mit ihr glücklich sein kann, sie so nehmen kann wie sie ist, auch mit ihren Macken und ihren Makeln. Das ich mich einkriege, gelassener werde und wir dann an gewissen Dingen die vielleicht wirklich nicht ideal laufen arbeiten können. Ich habe das Gefühl das ich viel zu sehr auf äußere und sexuelle Dinge fixiert bin und dadurch so gut wie jede andere als toller, hübscher usw empfinde. Bei meiner Freundin sehe ich dagegen nur noch die Makel, die Nase, der und der Leberfleck, ihre Mimik und Art zu reden regen mich auf oder ich bin gleich wieder genervt. Dadurch vergleiche ich wieder in meinem Hirn alles von ihr mit anderen und denke mir „das alles ist mit der oder der anderen besser und mir würde es dann auch besser gehen“. Aber ist das nicht ein Trugschluss? Das mit dem ständigen Vergleichen usw ist auch ganz schlimm bei mir.

Mir gehts so schlecht wegen dem ganzen, es geht schon so lange und bessert sich nicht, ich habe oftmals das Gefühl auch wieder depressiv zu werden, schlimme und hoffnungslose Gedanken und das ich am liebsten Tod wäre und alles vorbei wäre ich finde auch keinen Therapeuten, entweder wird man nicht aufgenommen oder ich komm wegen meines Rollstuhls erst gar nicht in die Praxis, ich fühle mich deswegen so verloren und hoffnungslos. Seit Juni suche ich ohne wirklichen Erfolg. Ich war von Ende Mai bis Anfang Juni für 1,5 Wochen schon in der Psychatrischen Klinik von 2011, aber die haben mir da auch nicht wirklich helfen können, es wäre keine Depression sondern „nur“ ein Partschnerschaftskonflikt, den ich lösen müsste, d.h. trennen oder bleiben. Super Hilfe! Ansonsten war ich jetzt nur 3x bei der Beratungsstelle der Diakonie und hab dort mit einer Beraterin/Psychologin gesprochen was mir bis jetzt aber auch nicht geholfen hat. Einerseits sagt sie ich rede mir meine Freundin nur schön und sollte mich eher trennen, da ich ja meine Bedürfnisse nicht andauernd unterdrücken kann und schauen das ich meine „Träume“ auslebe oder bei einer anderen Sitzung sollte ich doch versuchen mich von der ganzen Thematik zu lösen und abzulenken und ihre guten Seiten zu sehen usw. Das hilft mir alles nicht weiter und ich muss die Fahrt zu der Beratungsstelle immer selbst bezahlen. Aber ohne richtige professionelle Hilfe pack ich das nicht, was sind eure Therapeuten? Psychologen oder Psychotherapeuten und was macht ihr da? Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie? Ich will ja wirklich an mir arbeiten und mit meinem Schatzi zusammen bleiben ohne immer alles in Frage stellen zu müssen, zu vergleichen und und und. Natürlich kommt dann auch wie bei den meisten der Gedanke auf „du würdest nicht so denken und dich so verhalten, wenn du sie wirklich lieben würdest“. Bin auch oft am heulen, gerade heute ist wieder so ein ganz schlimmer Tag, alles ist mir zuviel. Hab wieder nur Absagen von Therapeuten bekommen, die Krankenkasse kann da auch nichts machen usw. Aber ich hab ja nichtmal mehr die Hoffnung oder den Glauben das mir eine Therapie dabei helfen kann. Kann man sich wirklich so sehr in negative Gedanken und Denkmuster reinsteigern? Es ist ja nicht so das ich sie überhaupt nicht mehr ertragen kann, ich suche ja auch immer wieder den Kontakt zu ihr, kuschle mich an sie oder finde sie auch sexuell erregend. Wenn da keine Liebe mehr wäre, dann würde ich sicherlich anders reagieren oder?

Ach bitte helft mir doch, ich würde mich wirklich freuen wenn sich einige die Mühe machen und meinen langen Text durchlesen und mir antworten. Ich danke euch und wünsche jedem von euch baldige Besserung und schönere Gefühle gegenüber euren Partnern!

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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hallo ich schreib dir einfach mal, obwohl ich selber nicht viel ahnung habe.
mir wurde mal gesagt, dass wenn sich gefühle plötzlich ändern, dass nix wirklich mit gefühlen zu tun hat, sondern eher schutzmechanismen sind oder reaktionen auf etwas anderes....

bei mir ist es seit zirka 4 wochen so schlecht, es gibt zwar bessere phasen und helle momente, aber trotzdem erreiche ich da nie die 100% wie davor! also damit bist du nicht alleine

tja woran könnte es liegen? eine depression ? du lässt irgendwas an ihr aus?
du liebst sie nicht und kannst es dir nicht eingestehen bzw hast angst? vlt bist du mit dir selber unzufrieden und weil ihr viel aufeinander hängt denkst du, dass sie der grund ist für deine uzufriedenheit?


ich sende dir viele liebe und ermunternde grüße...sorry, mein betrag hilft dir wahrs nicht viel, aber ich hab deine geschichte gelesen und vielen hier geht es denke ich genauso/ähnlich, mir auch..

Leute, ich gerate auch nur noch in Panik. Ich muss mittlerweile alles was mein Freund tut hinterfragen bzw. Es schlecht denken bzw. bewerten. Ich kann nicht aufhören damit. Ich will ihn nicht blöd finden, ich liebe ihn doch. Das macht mich noch verrückt.

Kennt das jemand auch? Ich hab so Angst, dass das keine Zwangsgedanken mehr sind. Ich will bei meinem Freund bleiben und nicht alles schlecht finden was er macht/sagt. Das macht mich einfach nur fertig.

Vielleicht kenn jemand hier das auch oder ähnlich. Wäre für mich jedenfalls eine Erleichterung.

LG

hallo impiela, ich kenne das auch bin auch am verzweifeln .... ich will dass ich wieder verliebt bin

Ja zita123, es ist echt quälend dieses Gefühl, dass man seinen Freund nicht mehr gut findet, oder? Ich will das gar nicht von ihm denken.

Ist alles echt paradox.

ja ... wenn ich das jmd erzähle, dann höre ich immer wenn du ihn lieben willst dann tu es doch und verstehen das problem nicht...

es ist wirklich paradox! ist es bei dir/euch auch so, dass ihr eich nicht mehr vorstellen könnt dass es jemals so wird wies war? mich machen dann erinnerungen aus fer vergangenheit, wo alles gut war auch immer soo traurig

Vielleicht hilft es jemandem...auf rtl kommt jetzt hirschhausen und seine liebesbeweise

ich selber gucks auch an und hoffe zumindest isses lustig

Ja Zita, so geht es mir auch.

Ich wünsche mir so sehr, dass alles wieder so wird wie es war und habe Angst, dass das nicht mehr geht. Es ist ein grausames und widerliches Gefühl finde ich. Und wie bei vielen hier hab ich dieses Gefühl morgens auch am schlimmsten. Ich lege mich auch im Halbschlaf immer zu meinem Freund und umarme ihn fest und wünsche mir jeden Tag, dass ich ihn wieder so sehe wie früher und ihn mit 100 prozentiger Sicherheit lieben kann, ohne mir ständig Gedanken darüber zu machen.

Mein Kopf hört immernoch nicht auf alles an meinem Freund schlecht zu reden. Ich bekomme das nicht in den Griff. Ich habe solche Angst, dass ich ihn echt nur noch blöd und nicht mehr gut finden kann. Das geht jeden Tag so. Und ich möchte, dass das aufhört. Denn wenn es nicht aufhört muss ich mich ja wohl doch eines Tages von ihm trennen. Wenn ich die guten Eigenschaften an ihm nicht mehr erkenne.

Wer sagt mir denn, dass ich nicht einfach nur Angst davor habe so etwas wunderbares nie wieder zu finden und ihn deshalb so krampfhaft festhalten möchte? Man weiß einfach nicht, was man denken soll. Was wahr ist. Ob man ihn nur in einem schlechten Bild sieht, weil man sich es einredet oder weil es der Wahrheit entspricht. Ich kann das nicht mehr entscheiden.

Es ist echt schlimm. Ich möchte bei ihm sein. Aber mein Kopf sagt, er ist nicht mehr so wie wie früher, du kannst nicht bei ihm bleiben. Absoluter Horror.

Hallo ihr Lieben!

Bin gerade wieder ziemlich hibbelig weil ich mir so viele Gedanken mache. Und zwar geht es dabei um das Thema Sex.
Durch die Pille ist es seit Jahren so, dass ich sehr wenig Lust habe. Wenn ich lust habe dann ist es auch immer wunderschön, nur leider kommt das nicht ganz so oft vor wie mein freund sich das wünschen würde.
Gestern haben wir in seinen Geburtstag reingefeiert und waren sehr spät zu hause. Ich war unglaublich müde und habe mih allgemein nicht so wohl gefühlt das wusste er auch. Kaum lagen wir im Bett, hat er auch schon angefangen. Und es hat mir überhaupt nicht gepasst. Irgendwann habe ich ihn dann gestoppt, weil es mir zuviel wurde. Ich wollte mich in diesem Moment einfach nichtvon ihm berühren lassen oder einfach nur küssen. Seine Berührungen haben mich in diesem Moment einfach nur gestört und geradezu wütend gemacht.

Heute war ich dann ausgeruht und wieder gut gelaunt. Haben dann auch miteinander geschlafen und es war richtig schön, habe es genossen. Auch seine Berührungen.

Nur ist es oft so, dass es mich stört weil ich eben keine Lust habe, er dagegen schon.. Wenn ich dann aber auch Lust habe und es schaffe mich fallen zu lassen, ist es immer wunderschön.

Nun kennen ja alle diese typischen ausssagen, dass wenn man sih nicht anfassen lassen will das schon der Anfang vom Ende wäre usw. Und darum drehen dich momentan meine Gedanken.

Kennt ihr das? Wie ist das bei euch? Das hat mich wieder dermaßen in Panik versetzt... verdammt!
Vorhin ist er dann wieder gefahren ich wollte wirklich nicht dass er geht.. habe dann auch geweint und vermisse ihn sehr. Oder vermisse ich nur die Gewohnheit?
Hinzu kommt dass ich ihm so oft sagen will wie sehr ich ihn liebe, es aber nicht kann weil in meinem Kopf Gedanken sind wie Du belügst dich ja nur selbst, du redest dir nur ein ihn zu lieben

Wieso muss das immer wieder kommen? Wieso können Beziehungen nicht immer so schön rosawolkig bleiben wie am Anfang? Wieso muss so etwas wie Routine o.ä. kommen? Und wieso zweifel ich ständig? Es könnte alles so schön sein, wenn nicht da die ganze Zeit diese Gedankrn wären!

Ich hoffe euch geht es momentan besser! Wünsche euch allen noch einen schönen Sonntagabend!

Hallo meine Lieben!
Ich dachte, dass ich mich auch mal wieder blicken lassen könnte.. hier sind ja viele neue Gesichter zu uns gestoßen. An dieser Stelle möchte ich euch auch von meiner Seite begrüßen. Ich hoffe, dass ihr euch hier bei uns gut austauschen könnt!

@ Dibadibadu, zum Thema Sex. Oftmals hat die Pille diese unerwünschte Nebenwirkung, dass die Lust eben etwas reduziert wird. Ich hatte auch mal eine Pille, da wollte ich echt gar nicht mehr mit ihm schlafen. Ein Pillenwechsel kann manchmal echt Wunder bewirken...
Dass du dann eben nicht immer mit ihm schlafen willst, wann er das will, hat dann eben ganz oft etwas mit dieser Nebenwirkung zu tun. Oftmals kommen dann noch andere Faktoren wie Müdigkeit oder eben ganz einfach Stress hinzu. Dass man dann keine Lust hat ist völlig normal. Leider bewerten wir das Ganze immer direkt über und denken viel zu kompliziert. In unseren Augen hat diese fehlende Lust nämlich die Ursache, dass wir schlicht und einfach nicht lieben. Das ist aber eine komplett falsche Denkweise!
Jemand Außenstehendes würde direkt sagen, dass es von der Pille kommt und es ganz natürlich ist, dass man mal keine Lust hat, aber wir denken ja äußerst verworren und kompliziert, dass wir so einem einfachen banalen Grund gar nicht trauen können.

@ Impiela, bei mir war es morgens auch immer am schlimmsten. Ich wurde praktisch im Halbschlaf während des Aufwachens von den Gedanken begrüßt....schön ist es nicht, aber bei mir ging es nach circa einem halben Jahr weg. Ich habe mich dann dazu gezwungen den Ort des Bettes nicht mehr als Grübelort zu wählen. Ich habe mir praktisch verboten sowohl abends als auch morgens im Bett über die Liebe nachzudenken. War schwer, aber habe mich dran gewöhnt.

@ Zita,
Zitat:
ist es bei dir/euch auch so, dass ihr eich nicht mehr vorstellen könnt dass es jemals so wird wies war? mich machen dann erinnerungen aus fer vergangenheit, wo alles gut war auch immer soo traurig


Ich kann Dir nur von mir berichten. Es wurde bei mir nicht mehr so,... es wurde viel besser und schöner. Ich habe vor ein paar Seiten darüber berichtet, dass mich die Gedanken auf einige Baustellen in meiner Beziehung hingewiesen haben, die ich vorher gar nicht gesehen habe bzw. als nicht beachtenswert empfand. Ich spüre mittlerweile zu meinem Freund nach 5 Jahren Beziehung solch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl wie noch nie zuvor. Ich kann Dir sagen, dass ich niemals dachte jemals mehr als eine Woche ohne Gedanken zu verbringen. Mittlerweile sind es schon mehrere Monate, in denen es mir im Bezug auf die Gedanken bzgl. der Beziehung super geht!


Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und will euch Mut machen! Ihr könnt das schaffen und ich verspreche euch: Es wird besser, auch wenn es dauert...

Hallo Zusammen,

mir geht es weiterhin gut, ich verfolge aber natürlich das Forum weiter und will euch auch ein bisschen Mut machen. Mir geht es mittlerweile wirklich gut. klar gibt es noch Momente wo die Gedanken kommen aber es ist nicht mehr so oft und nicht macht mich nicht mehr so fertig. Ich denke, ich habe schon immer ein Problem mit Schuldgefühlen gehabt und daran muss ich unbedingt arbeiten. Wenn meine Eltern sich gestritten haben, habe ich mich immer mies und schuldig gefühlt und ich denke, dass es vor allem die Schuldgefühle meinem tollen und lieben Freund gegenüber waren, die mich so fertig gemacht haben.

@LonelyGuy: Deine Geschichte, die du hier geschrieben hast, hat mich wirklich sehr berührt. Du klingst wirklich total verzweifelt und ich bin empört darüber was für seltsame aussagen die Therapeuten dir gegenüber gemacht haben. Ich finde es unglaublich mutig, wie offen du hier deine Situation geschildert hast, deshalb will ich dir auch umfangreich antworten.
bei dir liegt ja meiner Meinung nach auch eindeutig eine Angststörung vor. Bevor ich die Gedanken entwickelt habe, dass in meiner Beziehung etwas nicht stimmt, ich meinen Freund nicht mehr liebe etc. hatte ich genau die gleichen Symptome wie du: Verdauungsstörungen, ständig das Gefühl keine Luft zu bekommen, gleich umzukippen, Schwindel, Übelkeit etc. Und dazu die höllischen Ängste ich könnte schwer krank sein. Ich war bei jedem Spezialisten den es gab, bin Monatelang von Arzt zu Arzt gerannt. Irgendwann konnte ich nirgend mehr hingehen ohne die ganze Zeit darüber nachzudenken wo das nächste Krankenhaus ist oder wie schnell Hilfe da wäre wenn ich sie bräuchte. Dazu kamen die Schlafstörungen. Bin teilweise 5 mal nachts aufgewacht und zack waren die Gedanken und das schreckliche Bauchgefühl da und wenn ich endlich mal geschlafen habe hatte ich Träume die mich total belastet haben, von anderen Männern, meinen Exfreunden etc.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du denkst, dass es bei dir schlimmer ist aber glaub mir ich kenne deine Situation ziemlich genau. Bei mir ging das auch ewig so ohne einen entspannten Moment. Am Ende war es so schlimm, dass ich für 4 Wochen freiwillig in eine Klinik gegangen bin bei ich vollkommen zusammen geklappt bin und ich keine Ahnung hatte wie es weiter gehen sollte. Ich konnte nicht mehr arbeiten und lag nur noch im Bett und war verzweifelt.
Allein, dass du nach der Trennung wieder andere Gedanken hattest und wolltest dass sie zurück kommt, zeigt schon, dass du sie liebst. Auch das du immer noch das Bedürfnis hast sie in den Arm zu nehmen, zu küssen und auch mit ihr zu schlafen. Natürlich fühlt man sich kurz erleichtert, man denkt ja auch jetzt ist man frei von den ständigen Grübeleien. Ich denke, dass bei dir sicher auch Schuldgefühle eine wichtige Rolle spielen. ich will dir nicht zu nah treten aber ich könnte mir vorstellen, dass du deiner Freundin ja auch dankbar bist dass sie trotz dem Rollstuhl und deiner Krankheit so zu dir hält und ich vermute mal dass du es mit deinem gewissen nicht vereinbaren kannst dass du Zweifel hast. Wenn du willst dass es dir besser geht musst du dringend einen Therapeuten finden. Du hast ja schon beschrieben, dass es schwer ist aber kannst du das nicht über den Hausarzt machen? Bei mir war das so, dass ich meinem Hausarzt gesagt habe wie es mir geht und er daraufhin notfallmäßig bei einer Therapeutin einen Termin gemacht hat. Versuch es doch mal so. Meine Therapeutin macht mit mir sowohl Tiefenpsychologie als auch Verhaltenstherapie. Zusätzlich bin ich zu einem Hynotherapeuten gegangen. ist leider sehr teuer, und meine Eltern mussten das übernehmen aber mir hat es unglaublich geholfen. Trotzdem bin ich wegen der Depression nicht um die Einnahme von Medikamenten gekommen. Aber das muss dann dein zuständiger Therapeut entscheiden.
Was das sexuelle angeht: ich denke, dass gerade Männer eben nun mal Por.graphie konsumieren. Das ist auch normal. Ich würde dir und deiner Freundin wünschen, dass ihr da irgendwie einen Mittelweg findet. ich denke, in einer Beziehung kann man über alles reden. Ich denke auch wegen diesem Thema solltest du dringend einen Therapeuten aufsuchen. Man kann auch über solche Themen reden und vllt könnt ihr auch mal zusammen zu dem Therapeuten gehen und der kann euch helfen eine Lösung zu finden. Auch ich und mein Freund waren ein paarmal zusammen bei meiner Therapeutin. Das war richtig gut. Da ging es zwar um andere Sachen aber ich glaube jemand neutrales kann einem da eher helfen.
Die Gedankenstrukturen die du beschreibst dass du ständig andere Frauen anschaust etc. und auch das mit dem Vergleichen haben hier auch schon viele beschrieben ich denke das auch das krankhafte Strukturen sind. Und ja man kann sich in solche Denkmuster reinsteigern. Glaub mir mir ging es genauso. Du kommst da wieder raus, ich drück dir ganz fest die Daumen. Das wichtigste ist das du so schnell wie möglich Hilfe bekommst. Alleine wirst du das nicht schaffen. Geh zu deinem Hausarzt und sag dem wie schlecht es dir geht und wie verzweifelt du bist! Ich kann dir Mut machen. Auch wenn du jetzt vllt das Gefühl hast es geht nicht mehr, du kannst es schaffen, so wie ich es geschafft habe! Ich wünsche dir ganz viel glück.

Man weiß einfach nicht, was man denken soll. Was wahr ist.
Es ist echt schlimm. Ich möchte bei ihm sein. Aber mein Kopf sagt, er ist nicht mehr so wie wie früher, du kannst nicht bei ihm bleiben. Absoluter Horror

Hallo Impiela,
bin neu hier, ein ganzes Stück älter als du und von der anderen Seite (Mann).
Dein Text könnte von mir sein. Dachte immer, ich wäre allein mit diesem Problem. Habe meine (quälenden) Gefühle und Ansichten bisher für real gehalten und viel über die Trennung von meiner Partnerin nachgedacht, mit der ich seit 4,5 Jahren zusammen bin und die ich eigentlich immer noch liebe (wenn´s mir gut geht).
Denke darüber nach, wann und wie ich´s ihr sage, da sie gerade im Urlaub ist. Vielleicht ist es auch die Einsamkeit, die solche Gedanken produziert. Sicher spielt auch meine Anfälligkeit für Depressionen mit rein. Dieses Hin- und Hergerissensein zermürbt und die schlaflosen Nächte tun ein Übriges.
Wie gehst du mit dieser Situation um? Kommst du da mit dir etwas weiter? Scheinst ja auch schon länger damit zu kämpfen.

E.

Hallo alle zusammen,

ich hab mich jetzt einige Zeit nicht mehr gemeldet, habe ziemlich viel zu tun gehabt. Ich habe endlich Semesterferien und versucht, ein bisschen die Seele baumeln zu lassen. Betonung liegt auf versucht, denn so hundertprozentig schaffe ich das nie, weil mein Kopf nie wirklich seinen Rand hält. Vor allem dann, wenn er es sollte.
Unter anderem hab ich für zwei Wochen meinen Freund besucht, ich war wirklich nervös auf dem Weg zu ihm. Ich hatte Angst davor, was passieren könnte. Was, wenn es mir schlechter geht? Wenn ich wieder diese Panik bekomme und wenn sie nicht mehr weggeht?Wenn diese Stimme in meinem Kopf, die alle Seiten an meinem Freund genau analysiert und ihn schlecht macht und mir ersucht einzureden, dass ich ihn nicht liebe, immer stärker wird und ich sie nicht mehr kontrollieren kann?
Kurz: ich habe mich immer stärker unter Druck gesetzt und war mit meinen Nerven schon unten, als ich bei ihm ankam. Er hat das gemerkt und versucht, mich wieder zu beruhigen. Wir haben uns sehr lange unterhalten und es ging mir immer besser.
Im Laufe der Zeit hat sich meine Angst immer mehr zurück gezogen. Wir haben viel geredet, gelacht, gekocht, sind spazieren und gemeinsam einkaufen gegangen. Er hat mich einfach abgelenkt, und das erfolgreich. Ich habe mich oft entspannt und meine Angst für einige Zeit vergessen können. Es gab zwar hin und wieder kleinere Einbrüche, vor allem wenn ich mal müde war oder sonst schlecht drauf. Dann wurden meine Ängste und Sorgen wieder stärker. Doch es war nichts in dem Vergleich zu der Panik, die ich mal anfangs hatte, sie war allenfalls ein schwacher Abklatsch davon. Wir haben sie dann gemeinsam überstanden.
In dieser Zeit habe ich auch etwas wichtiges gelernt, und zwar stärker zu unterscheiden zwischen dem Bild, das meine Depressionen und Ängste von meinem Freund zeichnen und dem, was ich in Wahrheit von ihm habe zu unterscheiden. Also nicht mehr so viel auf diese Stimmen zu hören und sie so ernst zu nehmen, sondern auszuharren und sie austoben zu lassen. Das klappt mal besser und mal schlechter, je nach meiner Tagesverfassung.

Ich hoffe, es geht euch auch gut und das alles bei euch klappt, wie ihr es euch vorstellt und ihr euch nicht so sehr runterziehen lasst. Ängste und Sorgen haben nur so viel Macht über uns, wie wir selbst ihnen bereit sind zu geben.

Wahrheiten über die Liebe, so dürfte es eigentlich nicht heißen, weil die Liebe kein Gefühl ist, sondern allenfalls eine Idee, ohne die wir aber kaum wüssten, was wir fühlen. Es gibt bloß das Gefühl des Liebens, also sollte es wohl heißen: Wahrheiten über das Gefühl, das man Liebe nennt, oder über das Lieben. Und wahr ist nur, was immer gilt, beim Gefühl des Liebens reichen dafür die Finger einer Hand. Erstens: Fast ein Nichts kann in das Lieben hineinziehen – ein Lippenschwung, ein Unschuldsblick, das Kratzen in einer Stimme, schon nähert sich das Gefühl wie eine Flut, die bald über uns zusammenschlägt. Und was Liebende nie für möglich halten: Die Flut kann wieder vollständig zurückgehen, am Ende ist das höchste der Gefühle so glatt wie am Anfang, zweite Wahrheit. Die dritte erfährt man schon in der Schulzeit: Das Gefühl des Liebens muss nicht erwidert werden, man kann ins Leere lieben, jahrelang. Vierte Wahrheit: Wer der Flut an Gefühlen den Rücken kehrt, kriecht *beep* und zerschunden an den Strand; Liebende aus Gründen der Abwechslung bleiben nicht ungestraft. Fünftens: Ja, es gibt auch die erfüllte Liebe, hier gilt dieses Wort; nur lieben wir dann gar nicht mehr mit allem Aufruhr, allem Rausch, dafür wissen wir umeinander und sind voll des Mitgefühls.

Vieles hier liest sich sehr vertraut, meist habe ich aber eher da Problem das ich meine Bessere Hälfte nicht mehr liebe wenn wir uns z.B. mal 5-10 Tage nicht gesehen haben. Als ob ich mich in der Zeit bereits entwöhnt habe.
Es kommt dabei leider auch vor das ich mir einbilde etwas für eine andere zu empfinden.
Sobald ich mich dann wieder gewöhnt habe sind diese Gedanken dann verschwunden, mittlerweile bin ich soweit das ich in meiner Freizeit Kontakt zu Frauen in meinem Alter vermeide.....
ob da wirklich etwas zu Bruch geht oder ich mir alles nur einrede/bilde, weiß ich selbst nicht mehr.

@nichtneuhier:
wie hast du es geschafft? ich bin seit 5 wochen keinen schritt weiter...
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Hallo Ihr Lieben!

Als ich dieses Forums zum ersten Mal fand war das für mich ein wahrer Segen ... ich dachte nie, dass es soviele Menschen gibt, die (leider) in derselben schlimmen Situation sind. Und es sind nicht nur ungefähr dieselben Probleme, die die meisten von Euch ansprechen ... Nein es haargenau die Sorgen, die mir auch mein Leben momentan zur Hölle machen. Ihr sprecht mir aus der Seele ... ich war zunächst verblüfft und dann wahnsinnig beruhigt ... zumindest für den Augenblick

Wenn es OK ist würde ich kurz meine Geschichte schildern:

Ich bin 34 Jahre alt und nunmehr 13 Jahre mit meinem Mann zusammen (davon 4 Jahre verheiratet).

Er ist meine erste und einzige große Liebe und zusammen mit meinen Eltern der wichtigste Mensch in meinem Leben. Und gerade an diesem mir allerwichtigsten Gefühl und dem damit verbundenen wundervollem Leben hat die gefühlsmäßige Katastrophe angesetzt

Mitte Juni diesen Jahres bekam ich aus heiterem Himmel eine Panikattacke ... hier begann mein Leidensweg ... die bisher schwierigste Phase meines Lebens:

Aufgrund der Panikattacke begann eine Odyssee bei allen möglichen Ärzte. Körperlich war alles OB mit mir. Niemand konnte mir sagen, was los ist mir. Das Gefühl nicht mehr ernst genommen zu werden und die unausweichliche Überweisung zum Psychologen zogen mich immer weiter runter. Was ist nur mit mir los? Ich wurde immer bedrückt und lustlos und musste weinen ohne zu wissen warum. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Nur was? Liebe: Top, Beruf: Top, Familie: Top, Finanzen: Top! Aber trotzdem ging es Stimmungsmäßig immer weiter bergab.

Und der Tag der Tage im negativem Sinne:

Ich steh in der Küche ... bin eh nicht gut drauf und mein Mann stellt mir 1.000 Fragen: Das hat mich so genervt ... ich konnte ihn in dem Moment einfach nicht ertragen ... und dieses Gefühl - dieser Gedanke hat mich so dermaßen erschreckt, dass mir heiß und kalt wurde ... mein Herz fing an zu rasen. Und da war es geschehen ... ab diesem Zeitpunkt ging mir der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf. Zunächst konnte ich noch an meinen Verstand appellieren aber es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Ich konnte einfach nicht begreifen, dass ich so fühle?

Wie konnte ich soviele Jahre soviel Liebe leben und aufgrund EINES Gedanken soviele Zweifel bekommen. 1 Woche hab ich mich mit dem schlechten Gewissen geplagt dann musste ich einfach mit meinem Mann darüber reden. War natürlich nicht angenehm für ihn aber sagte dann (was er noch immer sagt), dass er keine Sekunde an meiner Liebe zweifelt. Er steht zu 100% hinter mir. Er gibt alles an Liebe was man geben kann. Ich könnte keinen besseren Partner haben ... und was mache ich mit der Gewissheit? Ich schmeiße sie regelmäßig in den Müll

Und nun ... fast 3 Monate später bin ich in einem tiefen Loch aus dem ich einfach nicht herauskommen. Ich wache morgens auf und habe Angst ... Angst nie wieder liebevolle Gefühle für meinen Mann zu haben. Alles was mir je wichtig war ... alles weg. Keine Freude, keine Vorfreude, keine Motivation ... ohne diese grenzenlose Liebe kann ich nichts mehr davon aufbringen ... ich weiß nicht wie ich so weiterleben soll.

Bis vor 3 Tagen befand ich mich stationär in der Klinik. Hier wurde ich aufgrund von Depressionen behandelt.

Medikamentös sieht es folgendermaßen aus: Abends = 15mg Mirtazapin, Morgens: zunächst 1 Woche 25mg Sertralin ... dann soll erhöht werden auf 50mg.

Die Klinik hat mir bei meinem Hauptproblem nicht wirklich geholfen ... bin jedoch weiterhin bei meiner Psychotherapeutin in Behandlung bei der ich mich sehr wohl fühle!

Wir konnten bisher herausarbeiten, dass ich schon viele viele Jahre unter generalisierter Angst leide. Daraus entstand wohl auch die Panikattacke was mir heute auch einwandfrei einleuchtet. Ich habe mir schon immer sehr viele Sorgen gemacht um meine Lieben. Jede Kleinigkeit hat mich belastet ... auch wenn meistens unbegründet. Mein Mann sagte vor kurzem zu mir, er kenne keinen Menschen, der intensiver lebt und fühlt und vor allen Dingen liebt! Lacht bitte nicht aber ich bin auch nach 13 Jahren von der Arbeit nach Hause gekommen mit Schmetterlingen im Bauch!

Ich habe oft zu meinem Mann gesagt: Ich möchte immer, dass unser wunderschönes Leben so bleibt wie es ist! Es ist für mich perfekt! Ich liebe Dich und unser gemeinsames Leben!

Und nun das? Es ist so belastend und schwer! Warum wurde ich mit dieser schlimmen Situation bestraft? Ich kann es nicht begreifen und ich kann auch nicht mehr. Jeden Tag Tränen. Ist mein Mann bei mir kommt er mir manchmal so fremd vor. Ist er nicht da und kann ich nicht erreichen vermisse ich ihn.

Ich versteh die Welt nicht mehr. 13 Jahre grenzenlose Liebe ... ich möchte doch nur, dass alles wieder so wird wie vorher!

Ich habe nur 1 Wunsch in meinem Leben ... wenn ich diese 2. Chance in meinem Leben bekomme möchte ich mir nie wieder etwas anderes wünschen: Ich möchte wieder bedingungslos glücklich werden mit meinem Mann ... ohne diese furchtbaren Gedanken und Gefühle!

Würde ich es mir so sehr wünschen wenn ich ihn nicht mehr lieben würde? Das ist doch paradox!

Ja ... ich glaube das wichtigste hab ich erstmal erzählt ... ich könnte zwar noch stundenlang weiterschreiben aber es käme immer wieder auf denselben Punkt ... ich denke Ihr versteht mich.

Ich würde mich ganz soll über Euer Feedback freuen.

Ganz liebe Grüße und Euch allen nur das Beste

Eure Sandra

Hallo Sandra.... Es ist wirklich verblüffend wie vielen es so geht..und gut, dass du sich hier unter Gleichgesinnten zumindest ein bisschen aufgehoben fühlst...

Ich bin zwar 10 Jahre jünger und wahrscheinlich lange nicht so weise wie du, aber trotzdem wurde ich dich gerne trösten.
Hast du viel Streß die letzte Zeit gehabt? Hat dich sonst irgendetwas bedrückt?

Es ist wirklich eine wahnsinnig schwere und scheinbare auswegslose Situation, aber ich denke mir, dass es bestimmt Antworten gibt auf unsere Fragen. Irgendwann kommt jeder für sich hoffentlich dahinter!

Ich selber hab auch, denke ich Probleme mit Angst Störungen/Depression.. Sicher weiß ich es nicht, hab meinen ersten Termin beim Psychologen erst im Oktober und bin sehr aufgeregt und hab sehr große Angst wie mein weiteres Leben verläuft...


Ich war eine Woche in Spanien bis heute, weil ich dachte es lenkt mich ab oder bringt Klarheit ob ich meinen Freund vermisse. Leider ging es mir dort sehr schlecht und ich habe mich gestern von meinem Freund getrennt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe...

Viele liebe Grüße.

@edgei: Hallo und sorry, dass ich so spät erst reagiere. Ich war ein paar Tage verreist.

Ehrlich gesagt bin ich bisher nicht sehr viel weiter gekommen. Ich verbringe immer noch die Tage damit festzustellen, ob ich meinen Freund denn nun liebe/lieben kann oder nicht. Ich prüfe immer noch täglich, ob die Dinge/Verhaltensweisen, welche mich an ihm -lt. meiner Gedanken - stören, tatsächlich so sehr stören bzw. Ob diese störenden Eigenschaften gravierend für eine Trennung sind, oder ob sie nicht doch einfach durch den Zwangsgedanken aufgebauscht wurden und mir deshalb so störend vorkommen. Was mich aber wie gesagt nach wie vor nicht weitergebracht hat. Aber Trennen will ich mich bislang auch noch nicht. Da ich zumindest merke, dass er mir immer noch wichtig ist und das ich bei dem Gedanken, ohne ihn zu sein, ständig weinen muss.

Es ist verfahren, es macht mir immer noch Angst und zu schaffen. Ich wünsche mir nach wie vor jeden Tag, dass dies bloß ein blöder Alptraum ist, aus dem ich bald aufwache. Ich möchte mein altes Leben MIT meinem Freund zurück. Das jetzige hab ich mir nicht ausgesucht.

LG

A


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Dr. Reinhard Pichler
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