@ Impiela: Oh mein Gott! Als ich deinen Text grade gelesen habe, ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen. Klar, es ist unglaublich blöd dass auch du dich damit rumschlagen musst, aber auf der anderen seite bin ich so froh dass nicht nur mir das so geht.
Und erstmal einmal: Herzlichen Glückwunsch! Finde es toll dass ihr diesen Schritt gewagt hab und hoffe sehr dass du es genießen kannst!:)
Zu deiner Frage wegen der Therapie, momentan gehe ich leider nicht mehr. Da ich nur per Zufall ein paar Termine bei meiner ehemaligen Psychologin bekommen habe. Sie hat mir zwar einen Therapeuten vermittelt, dort kann ich aber erst ab Mitte Oktober hin. Solange muss ixh irgendwie alleine klar kommen.
Das mit dem sich selbst nicht vertrauen können könnte von mir stammen. Genauso empfinde ich nämlich auch. Ich bin und war meinem Partner und bisherigen Partnern immer treu. Doch wenn es ch dann mit Freundinnen beispielsweise feiern bin, würde ich gerne manchmal einfach gerne etwas flirten und dieses Kribbeln verspüren. Ich tue es allerdings nie. Und allein der Gedanke daran verursacht mir ein schlechtes Gewissen. Irgendwie ist das alles total verdreht. Irgendwie dieser Wunsch und dann gleichzeitig diese ablehnende Haltung gegenüber meinen eigenen Gedanken. Mein Problem ist irgendwie auch, dass ich mich mich für einen (für normale Menschen) harmlosen Gedanken sofort selbst fertig mache. Als wären da zwei Stimmen. Die eine sagt Du tust doch nichts, du denkst nur nach. Die Gedanken sind frei. Und die andere hält sofort dagegen und ich rede mir ein, ein schlechter Mensch zu sein und meinen Freund nicht verdient zu haben, wenn ich so denke.
Ach das ist so kompliziert.
@Zita123: Mit diesen Gedanken quäle ich mich derzeit Gott sei Dank nicht mehr herum, aber ich kenne sie nur zu gut. So blöd dass jetzt auch klingen mag, aber mir hat es damals immer geholfen ihn zu sehen. Klar es hat sehr lange gedauert ehe ich mich wieder beruhigt hatte, aber irgendwann hat es geholfen. Ich habe ihn dann angesehen und mir überlegt was ich an ihm habe. Habe mir ins Gedächtnis gerufen, was ich alles an ihm liebe. Und ich habe mich nicht von ihm trösten lassen, sondern ihn gestreichelt. Sein Haar, Gesicht und den Nacken. Das klingt wahrscheinlich wirklich sehr doof, aber es hat mich beruhigt. Und wenn er nicht da war, habe ich den Gedanken einfach zugelassen. So schwer es ist, denk ihn zu Ende. Mal dir ein Bild in deinem Kopf aus und lass die Reaktion darauf zu. Irgendwann belächelst du den Gedanken und schubbst ihn beiseite.
Ihr Lieben, ich wünsche euch bzw uns allen, dass wir irgendwann dagegen ankommen und damit umgehen können. Egal welche Art von Gedanken es auch sind..
27.08.2014 18:36 •
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