App im Playstore
Pfeil rechts
900

Hallo,

Ich fühle genauso wie ihr und weiß nicht was ich tun soll.

Vorab: Es wird leider etwas lang…
Ich bin mit meinem Freund seit dem 1.5.13 zusammen und müsste eigentlich glücklich sein. Er ist liebvoll, zärtlich, er hat Humor und die Zeit die wir gemeinsam verbringen ist wunderschön. Wir haben uns auf einer Studentenparty kennengelernt. Da ich aber erst ein halbes Jahr Single war und die vorherige fast 9 Jährige Beziehung unschön auseinander ging, wollte ich zuerst nichts festes, sondern einfach nur etwas spaß .

Zur Vorgeschichte: ich habe meinen Exfreund mit 16 Jahren kennengelernt. Er war meine erste Liebe. Es war oft nicht einfach zwischen uns. Er war sehr cholerisch, eifersüchtig und wurde sehr schnell wütend. Wenn er schlecht drauf war, habe ich es meistens abbekommen, verbal wohlgemerkt. Besonders wenn er was getrunken hatte und wir gemeinsam Unterwegs waren ist es meistens ausgeartet. Meist war es wegen seiner Eifersucht. Irgendwann bin ich nur noch selten mit ihm losgezogen, sondern habe lieber was mit meinen Mädels gemacht. Ich war so naiv und jung und wusste nicht, wie eine ‚normale‘ Beziehung funktioniert und bin trotzdem jahrelang bei ihm geblieben. Er konnte ja auch super lieb sein. Es war immer ein auf und ab. Anfang 20 bin ich mit ihm zusammengezogen. Wir haben dann bis Herbst 12 zusammengelebt und es lief anfangs auch echt gut. Nach einem Jahr des Zusammenlebens, hatte ich aber immer öfters das Gefühl, dass wir uns auseinander leben. Es ist immer wieder in Streit ausgeartet. Haben immer weniger gemeinsam etwas unternommen. Der Sex wurde weniger und weniger. Ich hatte keine lust mehr auf ihn und habe ihn immer wieder abgewiesen. Er plante trotz allem in nächster Zeit in eine größere Wohnung zu ziehen und plante evtl bald eine Familie zu gründen.

Für mich stand aber fest: Ich möchte das noch nicht. Vor allem (noch) nicht mit ihm. Es störten mich einfach zu viele Sachen. Ich wollte was von der Welt sehen, ein Studium anfangen. Eventuell in eine andere Stadt ziehen. Aber die Beziehung ganz aufgeben wollte ich auch nicht. Ich dachte eine kleine Entfernung würde uns gut tun und wir würden wieder zueinander finden. Das Gegenteil war der Fall. Er unterstütze nicht meine Zukunftspläne.

Als ich den Zulassungsbescheid von einer FH 100km entfernt von meiner Heimatstadt bekommen habe, freute mich auf das Studentenleben. Er war damit gar nicht einverstanden und unterstütze mich 0. Und drohte mit mir Schluss zu machen. Ich dachte an mich und wollte das Studium beginnen. Ich redete mir ein, er beruhigt sich schon wieder. Es geht schließlich um meine Zukunft und ich habe mir schließlich eine Stadt ausgesucht, welche nicht so weit von meiner Heimatstadt entfernt ist. Es wäre also keine richtige Fernbeziehung. Am Wochenende wäre ich meist zu Hause und er könnte mich ja auch mal besuchen kommen. Er zog sich immer mehr zurück und beendete schließlich die Beziehung Mitte Oktober 12‘. Per SMS! Er brach den Kontakt komplett ab und wollte nichts mehr mit mir zu tun haben. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellte, hatte er schnell eine Neue, mit der er während unserer Beziehung schon sehr viel Kontakt hatte. Für mich brach eine Welt zusammen. Wie konnte er mich so schnell austauschen und mich wie Luft behandeln? Er wollte auch mit meiner Familie nichts mehr zu tun haben. Er hatte regelrecht Hass auf mich und hat mir den Kontakt zu seiner Familie verboten! Ich habe mich immer gut mit seiner Schwester und Mutter verstanden und habe natürlich zu bestimmten Anlässen wie Geburtstag oder Weihnachten nette sms an seine Familie verschickt. Daraufhin reagierte er total cholerisch und schrieb mir eine Email, dass ich doch endlich seine Familie in Ruhe lassen solle. Ich ignorierte seine Email und kontaktierte seine Familie seitdem auch nicht mehr.

Die ganze Beziehung hatte mich sehr mitgenommen und Besonders das Ende war sehr schwer. Ich war einfach nur enttäuscht von Ihm. Ich hatte das Gefühl, dass viele Jahre der Beziehung einfach nur Zeitverschwendung gewesen sind und ich mich in nächster Zeit in keine neue Beziehung stürzen möchte.

Gesagt getan, ich ging mit Kommilitonen aus und lernte in den nächsten 6 Monaten wiederrum einige neue Männer kennen (darunter ist auch mein jetziger Freund, er ist auch Student). Es war am Anfang nichts Festes. Ich wollte mich austoben und da ich in einer der darauffolgenden Semester ein Auslandspraktikum machen musste, wollte ich keine feste Beziehung haben und frei sein. Naja auf einmal entwickelte mein jetziger Freund Gefühle für mich und er könnte sich mehr mit mir vorstellen, als nur Sex. Mir ging dies zu schnell und meinte zu ihm, dass ich aus einer langen Beziehung komme und noch nicht bereit für etwas Neues bin. Ich hatte einfach Angst wieder so enttäuscht zu werden. Naja wir trafen uns weiterhin, da ich ihn sehr mochte und ihm eine Chance geben wollte. Er ist so ganz anders als mein Ex. Vom Kopf her Reifer, er weiß was er will, nicht cholerisch, sondern sehr einfühlsam. Meine Gefühle für ihn wurden stärker. Schließlich war es offiziell. Die erste Verliebtheitsphase war sehr schön. Zwischendurch plagten mich immer nochmal Zweifel : ‚Ging es nicht zu schnell? Du hättest dein Singleleben noch weiter auskosten können und die alte Beziehung hast du noch gar nicht verarbeitet!‘ Ich hatte außerdem Probleme meine Gefühle zu zeigen, aber er war sehr verständnisvoll. Wir sehen uns auch nicht ständig sondern höchstens 1-3 Mal pro Woche. Ich brauche sehr viel Freiraum, da ich diesen selten in meiner alten Beziehung hatte und mich während der Singlezeit daran gewöhnt war, das zu machen was ich möchte.
Nun ja, seit kurzem, habe ich wieder diesen Freiheitsdrang und ich möchte Aufregung. Ich vermisse ihn kaum. Es ist zwar schön wenn er da ist, aber wir müssen uns auch nicht sehen. Derzeit bin ich sehr im Prüfungsstress und muss nebenbei sehr viel arbeiten. Ich habe einen Semesterferienjob in meiner Heimatstadt und habe keine Zeit, um mich richtig zu erholen. Da ich im ersten Semester sehr unter der Trennung gelitten habe, mich mit anderen Männern abgelenkt habe und ich viel Feiern war, habe ich mein Studium vernachlässigt und muss nun 1-2 Semester dranhängen und kann erst im Frühjahr 15 ins Praktikum gehen. Dies kommt nun auch noch hinzu. Mein Freund kann wiederrum seine Semesterferien genießen. Ich habe kaum etwas davon.
Das Problem ist, ich mache mir über zu viele Sachen Gedanken und Zweifel sehr oft. Ich weiß, die Verliebtheitsphase ist vorbei und man sieht nicht mehr alles durch eine rosarote Brille. Ich bin derzeit einfach super unglücklich. Wir beide haben im September einen Kurztrip nach England gebucht, darauf kann ich mich nun auch nicht wirklich freuen und überlege die Reise wieder zu canceln. (Da aber meine Cousine in England heiratet und ich zugesagt habe, muss ich hin) Ich bin einfach hin und her gerissen und bin mir meiner Gefühle nicht mehr sicher. Dabei hatten wir bis jetzt noch nie eine Meinungsverschiedenheit oder einen Streit. Ich habe das Gefühl, dass meine Vergangenheit mich einholt. Ist das normal?

Ich kann die alte Beziehung immer noch nicht richtig vergessen, bzw. was darin vorgefallen ist. Ich liebe meinen Exfreund nicht mehr, dass weiß ich. Ich stehe mir einfach selber im Weg und verhalte mich meinem neuen Freund gegenüber auch oft sehr reserviert. Mein einziger ‚Gefühlsausbruch‘, war an unserem 1-Jährigen. Da habe ich ihm einen langen Brief geschrieben, was ich für ihn empfinde. Er war sehr überrascht und hat mit so einem Brief nicht gerechnet und fand ihn sehr süß geschrieben, aber auf mein ‚Ich liebe dich‘ ist er nicht eingegangen. Dies hat mich erst irritiert. aber ich habe mir gedacht, er braucht noch Zeit. Von da an, habe ich mich aber immer weiter zurückgezogen. Mich emotional weiter entfernt, viel mit Freundinnen etwas unternommen. Ich habe einfach wieder Angst bekommen, dass ich wieder abgewiesen werde und bloß nicht zu viele Emotionen preisgebe.
Heute bspw. hatte er mich kurz angerufen und gesagt dass er heute in seine Heimatstadt für 2 Tage fährt und Samstag wieder da ist. Er fragte mich: Ob wir uns Samstag sehen wollen, bevor er nächsten Donnerstag bis Sonntag mit seinen Kumpels nach Amsterdam fährt. Ich meinte daraufhin: dass ich am Samstag ein Tutorium in der Hochschule habe und abends mit einer Freundin verabredet bin. (letzteres stimmte nicht) Ich habe irgendwie keine lust ihn zu sehen und Zweifel an meinen Gefühlen... Daraufhin meinte er, dann komm ich dich Mittwoch besuchen. Ich meinte aber: dass ich Sonntag wieder in meine Heimat nach HH fahre und die ganze Woche jeden Tag arbeiten muss und Doppelschichten mache. Ich habe aber wieder abgeblockt und ich weiß nicht warum... Bin gerade wieder total traurig und weine und eigentlich müsste ich mich aufs Lernen konzentrieren...

Was denkt ihr? Ist es einfach nur eine Phase? Ich brauche immer öfter, mehr und mehr Distanz von ihm. Aber merke, dass ich dabei auch unglücklich bin. Ich kann nicht wirklich Nähe zulassen.... Ist es bei mir auch eine Depression oder ist er einfach nicht der 'Richtige'?

wollte mal kurz erwähnen dass ich genau dasselbe wie ihr durchgemacht habe 1 jahr lang diesselben gedanken.und dass diese gedanken jez endgültig weg aind.null zweifel....und siehe da der zwangsgedanke hat sich nur geändert.jez dreht sich alles ums thema :habe ich krebs. juppiie-.-

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

x 3


gratuliere david -.-

@davidleo: darf ich fragen, was sich geändert hat? Waren die von einen tag auf den anderen weg?

die krankheit sucht sich jetzt einen anderen weg dich zu nerven.. immer nur dinge die dir wichtig sind! mch würde das nicht verwundern wenn die angst vor krebs einmal nachlässt, die angst nicht zu lieben wieder kommt!

Ja so war es bei mir auch. Irgendwann dachte ich, dass ich sämtliche Krankheiten hab und bin tatsächlich von einem Arzt zum anderen gerannt. Mein Fokus war eben anders gesetzt. Vor dieser ganzen Geschichte hatte ich immer Angst bei dem Gedanken, dass ich irgendwann mal sterben muss. Was ja auch so ist und ich kann mich ja nicht dagegen wehren. Angst irgendwas passiert mit meiner Familie. Heute bekomm ich manchmal noch so einen Gedanken und was tu ich? Ach komm....nerv ned! Es passiert nix. Alles Gut. Und wenn was passieren sollte...meine Güte dann isses halt so...aber nerv ned! Und der Gedanke is weg und ich kann auch so übers Thema nachdenken und es löst nix in mir aus. Manchmal lach ich auch darüber weil dich der Zwangsgedanke immer wieder frische Dinge sucht. Und jetzt bin ich wieder beim Partnergedanken. Gestern hats angefangen mit einer neuen Theorie. Ich wusst selber nicht ob ich vielleicht doch lachen sollte. Achtung: was, wenn ich meinen Freund gar nicht lieben will?! Vielleicht bin ich ja grad in der Situation, dass ich ihn nicht lieben will und denke dass ich versuche ihn zu lieben ...bekomme diese Gedanken aber weil ich ihn entweder liebe (was ich ja nicht will) oder weil ich ihn nicht liebe (was zwar passen würde...nur bin ich ja in einer Beziehung mit ihm und sollte ihn lieben.).
Ooder ich liebe ihn nicht genug für eine Beziehung. ..das wäre auch eine Option....

Was ich aber sagen wollte...natürlich kann es sein, dass die Gedanken wieder kommen bei David oder bei uns anderen, aber ich freu mich riesig, dass er es erstmal aus dem Gedankenkreis geschafft hat. Denn das hätte er bestimmt nie für möglich gehalten. Und wenn alles wiederkommt, vielleicht (und das wünsch ich ihm und jedem von uns) wird er in dieser Zeit jetzt genug Kraft getankt haben um irgendwann zu sagen eehh... js... du bist da Gedanke...bleib kurz...trink n Käffchen und dann musst du wieder gehn. Heut isses schlecht...und morgen auch....und eigentlich bin ich die restliche Zeit auch schon verplant... *breitgrins*

Habt ihr auch ein Problem mit dem Loslassen? Also ich tu mir da immer schwer mit. Schon als Kind. Und ich merke wie ich mich an Gedanken echt festbeißen kann. Wenn ich nicht zu 100% in der Fassung bin und die Gedanken Gedanken sein lassen kann fällt es mir richtig auf wie ich nach den Gedanken ringe weil ich gerade keinen habe. Ich muss eigentlich permanent darüber grübeln sonst fehlt mir etwas...

so...und jetzt tu ich Baby, dem Hund und mir einen Gefallen und geh spazieren...
gestern war ich viel unterwegs...das hat den Kopf echt ein wenig freigepustet. Auch wenn ich meinen Freund immer angeguckt hab und seine Haltung...Gestik und sein ganzes Äußeres Erscheinungsbild bewertet hab. Früher sah er besser aus. Punkt. Dann isses so. Schau ich mir mein Lieblingsbild von ihm an und sag so hat er mal ausgesehn...vor wenigen Monaten...wahrscheinlich sieht er immer noch so aus...aber Madame hat ihre Augen zu... (er machts ja au ned besser, wenn er öfter sagt:baby ich weiß... optisch bring ichs nicht so...aber ich tu alles für dich und es wird nie jemanden geben der dich so stark liebt wie ich!
Und er sieht echt ned schlecht aus...nur...ich bewerte zu arg..haha...

@ Kokusnuss: danke kokusnuss ja ich denke auch dass er zurückkommen kann aber bevor der angstgedanke krebs aus dem nichts aufgetaucht ist waren die gedanken (betreffend gefühle)noch ne zeit da bis die gedanken mir vollkommen egal geworden sind.wie ich das gemacht hab?ich hab mir einfach gedacht: Ich fühle halt was ich fühle, ich kanns nicht ändern die situation gut is!mach mit mir was du willst gedanke natuürlich war das am anfang alles andere als leicht aber nach 8-10 tagen wurde er schon leiser bis er dann in der darauffolgenden woche iwie verblasste,oder er war nur nmal kurz da aber ohne irgendwelche sorge auszulösen.ich glaub dass is der richtige weg mit dem gedanken umugehen:).bei mir jedenfalls hat er super geklappt,vorallem auch bei all den anderen zwangsgedanken die ich schon hatte:angst päd. zu sein und und und jedenfalls...wer gätte das gedacht...ein neuer gedanke is da...und der is nicht lustiger als der andere kann ich euch sagen:( aber die meisten von euch hatten ja auch schon andere zwangsgedanken also wisst ihr das ja wie das ist.

@bilbo: och glaub mich zu erinnern dass du davor auch schon andere zwangsgedanken hattest..die sorgen verlagern sich nur auf ein anderes thema wenn man mit einem zwangsgedanken abschliesst..

Hallo!

Werden/wurden bei euch auch Gedanken getriggert durch andere Männer, die für euch in dem Moment perfekt aussehen? Und dieses wow gibt es dann bei eurem Freund nicht?

Vg

Ja...ich hab dann immer Angst, dass ich mich verliebe...auch wenn ich denjenigen vielleicht nur kurz auf der Straße sehe und nie mit ihm reden würde. Dann kann sein, dass es vielleicht ein bisschen kribbelt und ich bekomme Gedanken, warum? , warum kein Kribbeln bei meinem Freund...guck ihn dir doch mal an... eeettcccc pp.

Aber ich muss sagen seit gestern geht es mir echt gut. Angefangen besser zu werden hat es als ich öfter rausgegangen bin...

Und ich muss auch sagen, dass ich ihm vorhin schon so ein bischen gesagt hab wovor ich Angst habe und dass ich ihm das eigentlich auch nicht sagen wollte weil ich ihn nicht noch belasten will wenn er dann Angst bekommt dass ich ihn evtl verlassen könnte und zu meinem Erstaunen hat er es super aufgefasst...hat gesagt er hilft mir und ist immer für mich da. Hab ihm natürlich nicht alle Gedanken gesagt nur dass ich ein Näheproblem hab und ich manchmal keine Gefühle spüre und dann die Zwangsgedanken anfangen...
muss sagen, dass es mich etwas beruhigt dass ers weiß. Hab gemerkt dass ich auch einen Druck hatte dass er nix mitbekommen soll. Das ist jetzt vorbei.

Ich hätte da mal eine andere Frage an euch. Wie sieht eure Partnerschaft/ Beziehung denn im allgemeinen aus? Bei mir ist es nämlich so, dass es nach einer eher schwierigen Phase letzten Sommer, seit Beginn des Jahres eigentlich ziemlich bergauf gegangen ist und ich logisch betrachtet an nichts meckern könnte, außer, dass ich immer noch zu wenig Lust auf Sex habe (was der Beginn meiner Gedanken war), dieses sich durch Absetzen der Pille aber dennoch wesentlich gebessert hat. Es sind einzig und allein meine blöden Gedanken, die mir im weg stehen, ansonsten wäre meine Beziehung momentan nahezu perfekt... und trotzdem Zweifle ich so.

Nun ist es so, dass der Umzug bevorsteht. Nächste Woche sollte alles über die Bühne gehen. Nachdem ich mich eigentlich wieder beruhigt hatte, nach meinem letzten Anfall im Juli und die Gedanken wieder total verflogen waren, schwirrt es schon wieder in meinem Kopf und fühlen kann ich momentan eigentlich nur Angst und Verzweiflung. Es ist die Angst, dass das Zusammenleben nicht funktionieren wird, ich nach einer Woche plötzlich nen Schlussstrich ziehen werde, weil die furchtbaren Gedanken in meinem Kopf nicht aufhören.

Logisch betrachtet, brauche ich keine Angst haben... sie ist dennoch vorhanden. Ich versuche gerade einfach nur durchzuhalten, aber es fällt mir unglaublich schwer. So blöd es klingt, es beruhigt mich zwar immer wieder, wenn ich lese, dass andere genau dieselben Gedanken haben, aber ich habe einfach Angst, dass die Beziehung daran irgendwann zerbricht. Ich möchte mir gerade gar keine Filme ansehen oder Bücher lesen oder sonst etwas von Trennungen hören, weil ich Angst habe, dass mir das auch bevorsteht. Der Gedanke daran zerbricht mir das Herz, aber meine Angst ist gerade so unglaublich stark, dass ich ständig glaube, ich will der Trennung einfach nur nicht ins Auge sehen, wobei ich ja eigentlich nur selbst das Problem bin.

Ich versuche irgendwie den Gedanken festzuhalten, dass es einfach das Zusammenziehen ist, dass mir so große Angst macht. Schließlich war es die oben genannte Sache, wo ich mir dachte, wenn das nicht besser wird, wird er mich eh verlassen und dann der Entschluss, dass wir Zusammenziehen der plötzliche Auslöser dafür. Bis heute glaube ich nicht, dass ich meinen Partner wirklich nicht mehr liebe, weil sich der Gedanke über eine Trennung einfach nicht richtig anfühlt, weil mir bewusst ist, dass ich mir nur selbst im Weg stehe und ich die Zeit, wenn keine Gedanken da sind, mit meinem Freund so unglaublich genießen kann und ich dann auch weiß, wie lieb ich ihn hab. Und schlussendlich, bekommt man keine Panikattacke, weil einem der Gedanke plötzlich so in Angst versetzt, dass das wahr sein kann und ist dann wochenlang irgendwie desillusioniert und rennt mit einem grauen Schleier durch das Leben. Bis heute finde ich kaum negative Eigenschaften an meinem Partner, die die Beziehung so grundlegend stören würden... und dennoch ist der Gedanke, ich würde ihn nicht mehr lieb haben, irgendwie ständig da.

Ich habe Angst, mich in einen anderen zu verlieben, obwohl kein Grund dafür besteht.
Ich habe Angst, vielleicht reizen mich eigentlich gar keine Männer, sondern nur Frauen, wobei ich Frauen zwar auch hübsch finde, aber bisher nur von Männern sexuell angezogen war.
Aber meine größte Angst ist eigentlich, dass all meine Gedanken wahr sind... und ich nur keine Konsequenzen ziehen kann.

Wobei man ja öfters hört, Paare würden sich trennen, wenn die Beziehung anfängt, ernst zu werden, weil plötzlich solche Gedanken vorhanden sind. Nun, diese Paare trennen sich und haben womöglich in der nächsten Beziehung dasselbe Problem. Was logischerweise auf eine Bindungsangst schließen lässt.

Nun gut, ich musste mir mal wieder meine Gedanken von der Seele schreiben. Eine befreundete Psychotherapeutin meinte, dass solche Gedanken entstehen können, wenn man den sicheren Hafen verlässt und in etwas Ungewisses fährt. Daran halte ich mich fest. Nun hoffe ich, dass der ganze Spuk mit dem endgültigen Umzug wieder etwas abgeschwächt wird und ich mich bald wieder auf andere Dinge konzentrieren kann, wie zb Uni. Das ist ja das nächste Problem, ich habe momentan nichts zu tun, außer hin und wieder ein bisschen zu arbeiten...

Also dann,
Kopf aus, Welt an!

also unsere beziehung wird immer besser, wir sind 2 jahre zusammen. ich merke wie wir uns immer näher kommen und uns gegenseitig an die beziehung anpassen. dazu kommt, dass meine freundin die pille abgesetzt hat und so eine ziemliche wesensveränderung im positiven durchmacht. halleluja, ich sag nur diese östrogene sind des beziehung killer. sicher nicht bei allen aber hier isses doch ziemlich übel.

ich habe auch angst mich fremdzuverlieben. wenn ich mit einer attraktiven frau spreche während der arbeit etc. wird mir sehr unwohl, ich will dann nur weg. *g*...ziemlich doof eigentlich, aber hier zeigt sich das kleine selbstbewusstsein von mir.

augen zu und durch!

Ich muss auch mal kurz mit einer Frage dazwischengrätschen. Ich stelle sie in erster Linie Phoebe, weil mir deine Post in den letzten Tagen so gut gefallen haben, aber ich würde gern auch von anderen Rat hören; vor allem auch von bilbo, denn wenn ich mich recht erinnere hast du auch mal etwas Ähnliches geschrieben...

Aaaalso, ich finde dieses sich aktiv für den Partner/die Partnerin entscheiden als Grundlage auch sehr gut und einleuchtend, denn häufig geht es mir schlecht und ich wünsche mir einfach, dass es klappt, und ich möchte, dass wir zusammen glücklich werden ... - aber dann gibt es diese ganz dunklen Momente - so wie jetzt seit 2, 3 Tagen -, in denen selbst der Wille bröckelt und der Kobold in Form der Willst du das auch wirklich?-Frage aufkommt. Kennt ihr das nicht? Momente oder Tage, an denen ihr euch fragt, ob ihr wirklich wollt? Und wenn es ganz ganz schlimm ist, fühlt es sich bei mir auch manchmal an, als würde ich nicht mehr wollen. Ich weiß nicht, ob es daran leigt, dass ich wirklich nicht mehr ihn oder uns möchte oder nur nicht mehr leiden möchte. Ich hoffe auf Option 2, aber manchmal ist der Kobold echt hartnäckig und dann will ich einfach nur aufgeben Was macht man in solchen Situationen? Kennst du das auch, Phoebe? Kann man da herauskommen?

hey carli....das erstaunliche ist ja, dass wenn die angst nicht da ist, man sich nicht fragt ob man das überhaupt möchte. ich versuche mich nicht ernst zu nehmen bei angstphasen.... und das ist unglaublich schwierig...

bei schwierigen phasen versuche ich 1. aufhören zu denken und 2. mich in geduld üben, da die attacken meist 1-4 tage gehen.....all die gedanken die ich habe während schwierigen phasen muss ich seit 2 jahren belächeln sobald ich wieder runterkomme....

wichtig ist, sobald die angst weg ist muss man sich nicht entscheiden, dann weiss man das....dies ist in angstphasen nicht möglich!

Hm, das Problem ist aber gerade, dass ich dabei moimentan nicht so verzweifelt bin wie sonst, sondern eher ruhig, ich werde nicht panisch, nur sehr traurig. Ich habe einfach Angst, dass ich jetzt einfach anfange, zu akzeptieren, dass es vllt doch nicht wieder wird

wie lange hast solche phasen carli? und wie oft ist es nicht mehr gut geworden? man kann sich auswählen mit wem man zusammen ist..und vorallem auch wie lange...das ist keine höhere macht

Sie dauert jetzt so 2 Tage. Und natürlich ist es immer wieder gut geworden Aber kennst du das nicht, dass man denkt Dieses Mal ist es anders. oder Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nehmen soll. oder was auch immer? Und wie gesagt, sonst leide ich dabei meistens und schiebe Panik, aber gerade fehlt das und dann springt natürlich sofort der Kopf an und sagt Na, wenn du nicht mehr leidest, dann ist jetzt wohl der Zeitpunkt gekommen.!...

Carli, keine Panik! Diese Phasen hatte ich natürlich auch, meistens war es so: Ich hatte die totale Angstphase, dann wurde es besser, vielleicht sogar kurz schön und in diee völlige Entspannung rein hat sich der Gedanke in mir wieder manifestiert. Ich bin dann nicht in Panik geraten, sondern war ganz ruhig. Der Zwangsgednake hat daraus sofort gemacht: Aha, du bist jetzt so ruhig bei dem Gedanken, dann hast du es wohl endlich akzeptiert. Zwangsgedanken finden IMMER einen Weg, dich verrückt zu machen.

du hast aber den Unterschied zwischen deinem Will ich eigentlich noch? und dem tatsächlichen WILLEN selber genannt. Du hast gesagt du FÜHLST dich dann so, als ob du nicht mehr willst. Das ist doch schon wieder ein Gefühl, statt einer Bewußten Entscheidung! Meine Therapeutin hat mir erklärt, dass mein Problem war, dass ich Gefühle immer rational erklären wollte. Als ob ich nen Zauberwürfel in eine kleine Glasflasche zwängen will. Das passt nicht zusammen. Und so ist es auch mit dden Gefühlen und Gedanken. Ihr habt ein Gefühl und versucht es rational zu erklären. Das machen Menschen, die nicht gut Unsicherheit ertragen können. Die immer genau wissen wollen was vorgeht. Wie Roboter. Wir sind aber keine Roboter. Es passiert ganz viel in uns, das können wir nicht alles in irgndwelche Schubladen tun.

Wahrscheinlich bist du einfach nur mega-erschöpft von dem ganzen Zwangsgedanken karussel. Jetzt hast du einfach keine Kraft mehr für Panik und dein Zwangsgedanke nutzt das aus. Aha, du wehrsst dich gar nicht mehr, gibst du also endlich auf!
So wie du nicht 24/7 lieben kannst, kannst du auch nicht 24/7 in Panik und Angst sein. Da würde dein Körper völlig zusammen brechen.

Klar willst du nicht mehr leiden, und klar wäre die einfache Alternative Trennung. Dann wäre die Angst erst mal weg und du hättest ne Ruhepause. Du liebst aber deinen Partner so sehr, dass du nicht nachgeben willst. Das ist auch richtig und stark von dir. Du musst dich mit dir auseinandersetzen und kämpfen. Das schaffst du auch. Die von dir beschrieben Angst ist wirklich auch wieder nur eine Variante vom Zwang.

LG Phoebe
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Carli:
Sie dauert jetzt so 2 Tage. Und natürlich ist es immer wieder gut geworden Aber kennst du das nicht, dass man denkt Dieses Mal ist es anders. oder Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nehmen soll. oder was auch immer? Und wie gesagt, sonst leide ich dabei meistens und schiebe Panik, aber gerade fehlt das und dann springt natürlich sofort der Kopf an und sagt Na, wenn du nicht mehr leidest, dann ist jetzt wohl der Zeitpunkt gekommen.!...


natürlich kenne ich das auch, völlige emotionslose phasen in denen ich nicht einmal angst hatte.

geh einfach da durch jetzt, warte ab und halte geduld mit dir!

du weisst es geht weg... deine gedanken basieren wieder auf angst. es ist immer eine angst dahinter....und zu viel grübeln macht taub...

@all.... wodurch wird/wurde den das Ganze Denken überhaupt ausgelöst? Also ich komm von dem Gedanken, das erste Bauchgefühl hatte was zu bedeuten, nicht weg

vg

Zitat von Karina27:
@all.... wodurch wird/wurde den das Ganze Denken überhaupt ausgelöst? Also ich komm von dem Gedanken, das erste Bauchgefühl hatte was zu bedeuten, nicht weg

vg


bei mir durch die beziehung selbst

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore