Hallo!
Also ich möchte hier auch meine Geschichte teilen und hoffe von euch ehrliche Hilfe zu bekommen. Ich habe bis S. 105 gelesen, dann musste ich mich anmelden.
Aaaalso ich bin 27 Jahre alt und habe meinen jetzigen Freund (gerade Beziehungspause) währen der Unizeit kennengelernt. Kenne ihn also schon ca. 7 Jahre. Wir sind allerdings erst vor 4 Jahren zusammengekommen.
Meine Gedanken kreisen genau wie die, der hier Schreibenden .... ich liebe ihn nicht, es reicht nicht, kein Bauchkribbeln etc etc...auch so Gedanken wie oh gott XY sieht besser aus, und da bekomm ich Herzrasen etc etc... Zwischendurch gibt es auch wieder gute Gefühle, Vermissen etc., besonders, wenn er sich, wie jetzt, von mir distanziert....
Das Problem ist nun, dass die Zweifelei schon am Anfang der Beziehung stand, dann weg war und später immer wieder auftauchte, so dass es jetzt erstmal zur Trennung kam obwohl ich so gekämpft habe und es mir so weh tat....
Was mich besonders beschäftigt ist unser Anfang. Das Problem ist, dass es mein erster Freund ist. Als ich an der Uni war hatte ich noch nie einen Freund, wollte unbedingt einen, aber keiner interessierte sich für mich, zumindest nicht die, die ich wollte. Ich schwärmte ständig für irgendwelche gutaussehende Typen (irgendwann auch mal für meinen Freund, aber da wollte er nix von mir), aber keiner interessierte sich für mich.
Irgendwann begann ich mit meinem jetzigen Freund eine Art Freundschaft mit benefits. Trotzdem wusste ich, dass da nicht mehr draus wird. Unsere ersten Küsse, unser erstes Mal (auch mein erstes Mal überhaupt) waren nicht so Bauchrkibbeln etc wie man sich das vorstellt und ich fand immer Sachen, die ich äußerlich nicht so an ihm mochte. Diese Freundschaft mit S... ging trotzdem weiter und als ich ihm sagen musste, dass da bei mir einfach nicht mehr ist, hat es mich schon sehr traurig gemacht.
Als es dann soweit war, dass er aus beruflichen Gründen, die Stadt verlassen musste, hat es mich innerlich zerrissen und ich habe angefangen zu merken (oder nur zu denken?), dass er mir doch mehr bedeutet. Ich habe angefangen um ihn zu kämpfen, sodass er sich sogar von seiner damaligen Freundin trennte (das lässt ihn jetzt in einem sehr schlechten Licht erscheinen - aber die Beziehung war schon einige Zeit am Ende, sonst wäre das sowieso nicht passiert).
Und schon mit dem Kämpfen begannen die oben genannten Zweifel: Lohnt es sich? Ist er der Richtige? Da war doch gar kein Bauchkribbeln. Das ist doch die Angst vorm Alleinsein etc etc etc....
Er hat mir immer Zeit gelassen und irgendwann sind wir trotzdem richtig zusammen gekommen und ich wollte das auch und war glücklich. Aber die Zweifel kamen wie gesagt später immer wieder.
Nun frag ich mich, ob das Ganze wirklich nur die Angst vor der Einsamkeit war oder nicht. Die jetzige Trennung hat mich am Boden zerstört. Ich bin nur einigermaßen gut gelaunt, weil die Hoffnung in mir keimt, dass es wieder etwas wird. Aber auch hier...will ich nur, dass er der Richtige ist, aber er ist es gar nicht?
Sonst ist es mit den Gedanken alles so, wie hier geschildert. Mein Problem ist nur, dass der Anfang schon holprig war Andererseits sag ich mir auch, es kommt darauf an, was sich daraus entwickelt hat. Ist das allerdings nur wieder wohlige Gewohnheit?
Ich hoffe ihr könnt mich etwas aufbauen und mir helfen. Ich WILL, dass er der Richtige ist (vielleicht ist das das Problem bzw. war es von Anfang an?)
LG
15.08.2014 18:04 •
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