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hey, du, ich kenne das alles sehr gut
Darf ich fragen wie alt du bist? Also ich bin 23 und ich denke es ist auch normal, dieses Gefühl zu haben, neue Dinge erleben zu wollen.. und natürlich möchte jeder dieses ,,tolle'' verliebte Gefühl haben. Aber ich glaube, es geht auch darum, zu akzeptieren, dass es eben nicht so sein kann. Wie lange hält Verliebtheit?ein paar Monate, 1 Jahr?! irgendwann kehrt immer die ,,Gewohnheit'' ein, sprich bei einem Neuen hätte man ja auch wieder dieses Gefühl nach einer Zeit . Ich kann nur für mich sprechen, aber ich bin ein Mensch, der sich schwer mit etwas genügen und zufriedenstellen möchte, immer ist alles gleich schwarz oder weiß.. und was nicht gleich total Euphorisch und toll ist, ist auch nicht toll für mich... Denke, dass einige vielleicht auch so sind ?!

Hallo meine Lieben,

auch ich habe mich ja jetzt mal ein paar Tage zurückgehalten aber alles verfolgt. Ich nehme jetzt seit 3 Wochen Escitalopram und es geht mir wirklich gut damit. Ich habe gemerkt, dass ich ein extremes Problem damit habe, dass mir mein Ex nicht egal ist. Ich habe ja schon erzählt, dass der Auslöser der Gedanken der war, dass ich auf einem Klassentreffen meinen Ex getroffen habe und wir uns so gut verstanden haben. Vorher war ich mir meiner Beziehung zu 100% sicher. Seitdem wir ab und zu Kontakt haben ist alles so schlimm geworden. Nicht weil ich gemerkt habe, dass da noch Gefühle sind, sondern weil cih mich mit einem anderen Menschen verbunden gefühlt habe. Ich will nicht zurück zu meinem Ex. ich will mit meinem jetzigen Freund zusammen sein. Die Situation hat mir extreme Panik gemacht. Ich habe diese kitschige Vorstellung im Kopf, dass wenn man mit jemandem zusammen ist, man auch NUR für Ihn Gefühle und Verbundenheit empfinden darf. Aber natürlich ist das nicht immer so und direkt zweifle ich dann an meiner Liebe zu ihm.
Dennoch: Es geht mir viel besser in den letzten Tagen. Ich will euch allen hier auch Mut machen. Es wird besser nach einer Weile. Ich habe Tage da bin ich komplett ohne Gedanken und kann einfach nur unsere Liebe zueinander genießen und das ist wunderschön. Ich wünsche euch alle ganz viel Kraft auch weiterhin durchzuhalten.

Bis bald:)

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hey Leute!
Ich träume in letzter zeit viel von irgendwelchen menschen in denen ich mich verliebe im traum..kennt ihr das?

Hi..
ja sowas in der art kenn ich auch..träume von leuten die ich nich kenne oder mit denen ich zusammen bin im traum ,vlt weil man in der Beziehung unzufrieden,unglücklich ist..
Hast du eine Beziehung?

Ja aber ich bin nicht unzufrieden mit meiner beziehung.es is wohl eher wegen meinen zwangsgedanken.jedenfalls träume ich auch davon vllt weil ich das verliebtsein gefühl vermisse

ja geht mir ähnlich...es ist ein innerer wunsch,danach...glücklich zu sein,vlt mit neu verliebtheit das zu erreichen,zu schaffen?man weis vlt das es so nich mehr funktioniert und sehnt sich daher nach neuem...

ja aber mir in letzter zeit klar geworden dass ich meine freundin liebe.das is meine erste rochtige beziehung darum dachte ich immer verliebtsein is liebe..is aber nicht so.ich grübel den ganzen tag darüber warum ich keine verliebtheit mehr spüre wie im ersten jahr.kein wunder dass mein hirn dann in der nacht davon träumt verliebt zu sein

ich hatte das auch schon ein paar mal und habe mich direkt verrückt gemacht, wirklich etwas von dieser Person zu wollen und hatte das Gefühl, meinen Freund zu betrügen
Verliebtheit wird ja durch bestimmte Hormone gesteuert und es ist bewiesen, dass diese irgendwann nachlassen...im ersten Jahr ist ja auch noch alles total toll- so muss es sein. aber frag mal Leute, die 20 Jahre verheiratet sind- denkst du die haben jeden Tag ein kribbeln im Bauch ?!

ja und liebe is für mich kein hormonrausch.aber wenn ich mir jez die frage stell ob ich sie heiraten will,kommt es mir wie ein logischer schritt vor weil ich so eine zuneigung ihr gegenüber hab:) is weniger ein gefühl als ein WISSEN.

das is ein stück weit normal..du bist noch jünger?ihr seid erst 1 jahr zusammen?das verliebtsein geht irgendwann weg..ich bin jetzt im 18. jahr verheiratet..und habe einige probs in der beziehung

Kinder, ich habe euch nicht vergessen!

Ich bin seit Anfang des Monats in stationärer Behandlung - war sehr spontan, ich konnte einfach nicht mehr und hatte dann Glück, sofort einen Platz zu bekommen. Die erste Zeit war wirklich gut und dann ging es bergab und ich habe mich gefragt, was mir der Aufenthalt bringt... Und dann kam sie, Leute: die Erkenntnis. Mir wurde eine zwanghafte Persönlichkeitsakzentuierung bescheinigt (ist noch einmal etwas anderes als Zwangshandlungen und -gedanken), die dazu noch von Zwangsgedanken begleitet wird. Mir war das auch klar, aber sie konnten mir 30x sagen, dass ich nach Perfektion suche, die es nicht gibt, dass meine Maßstäbe an mich, uns und ihn zu hoch sind, dass ich immer will, dass alles fehlerfrei läuft - aber es kam nicht in meinem Bauch an. Klang alles logisch, aber es sackte nicht. Und ich habe mich immer gefragt, warum ich nicht einfach die Entscheidung, ob es mit uns funktioniert, auf einen späteren Zeitpunkt verschiebe - so hatte es meine Therapeutin geraten (und übrigens auch, dass ich mich nicht trennen sollte - ungewöhnlich, so eine klare Ansage - und dass ich natürlich Verlustängste hätte). Ich hatte aber solche Schwierigkeiten, zu warten, weil ich ja tagtäglich gegen einen Fluchtimpuls ankämpfe, gegen den Kobold, der sagt Lauf weg!. Und dadurch bin ich natürlich permanent in einer Ausnahmesituation, kann nicht abschalten und muss kämpfen. So, und jetzt kommt's: Natürlich wollen wir alle unsere Beziehungen, sonst würden wir das nicht mitmachen, aber wir dürfen uns nicht zwingen, wir dürfen nicht müssen müssen. Mit anderen Worten: Wir müssen uns erlauben, zu gehen - um bleiben zu können! So lange wir uns sagen Ich darf nicht scheitern!, Es darf nicht kaputt gehen., Ich muss weitermachen! können wir uns nicht zurücklehnen und uns um die Beziehung und um uns kümmern, weil wir total im Tunnel sind.

Hier auf der Station geht es viel um Selbsterlaubnisse, aber es stimmt. Wir müssen uns erlauben, Fehler machen zu dürfen. Ja, es kann scheitern, aber das macht uns nicht zu schlechten Menschen. Und vor allem: Wenn wir uns zugestehen, scheitern zu dürfen, können wir den Blick nach vorn richten, um zu schauen, wie wir das aktiv und überlegt verhindern können.

Mir geht es noch immer nicht gut, aber ich fühle mich jetzt schon ein Stück befreiter. Natürlich kommen die Gedanken immer wieder, aber daran müssen wir aktiv arbeiten (Gedankenstopp, Achtsamkeitsübungen - mal googlen und schauen, was zu euch passt), daran führt kein Weg vorbei. Es wird nicht von heute auf morgen vorbeigehen, aber wir haben es in der Hand, wir sind nicht Opfer unserer Gedanken! Und deswegen stimmt alles, was hier schon 50 Mal geraten wurde: Auch wenn es hart ist, geht raus, sucht euch Sachen, die euch ablenken und gut tun und Spaß machen, sucht euch Sachen, die euch entspannen. Ihr braucht die Kraft, um gegen die Gedanken anzugehen. Und das geht nicht, wenn ihr euch nicht um euch kümmert.

Ich habe immer noch Angst, ja, sogar gewaltige. Aber da muss ich durch. Ich habe jetzt nur wieder die Sorge, dass ich mit Gleichgültigkeit zu kämpfen habe, meinem anderen Extrem. Dann fühle ich mich immer total leer und alles ist mir egal und es ist mir egal, ob er leidet, und ich denke, das hat doch eh keinen Sinn und der Wille bröckelt obendrein. Im Leiden habe ich zumindest noch den Willen. Aber dann sage ich mir: Das geht auch wieder vorbei. Und wenn der ganze Tag schei. ist, dann ist das eben so. Morgen ist ein neuer Tag, an dem ich etwas Neues ausprobieren kann.

Kopf hoch, liebe LeidensgenossInnen Der Weg ist lang und hart und steinig und mit vielen Abzweigungen - aber wir haben es bis hier geschafft, wir schaffen es auch weiter!

Hier ist ja eine Mengenge passiert die letzten Tage...
Ich musste gerade etwas schmunzeln als ich eure/unsere Post so gelesen habe.
Es ist so unrealistisch alles... Wir sind zig Menschen, über ganz Deutschland verteilt, kommen aus den wahrscheinlich unterschiedlichsten Bereichen und haben doch alle das gleiche Problem...
Wir lieben unseren Partner, können seine Nähe aufgrund dieser schrecklichen Gedanken zu denen uns irgendetwas zwingt aber kaum oder garnicht genießen und wahrscheinlich ist nicht nur meine Beziehung ist langsam aber stetig am bröckeln...
Der Partner reißt sich den Arm aus für uns, tut alles menschenmöglicbe um uns zu helfen und was tun wir?
Nichts! Aber nicht, weil wir nicht wollen, sondern weil wir nicht können...
Es ist doch verhext.
Bei mir sind die richtig schlimmen Gedanken ein ganz kleines bisschen besser geworden, aber sie sind trotzdem da. Schrecklich...
Gestern ist mir außerdemetwas seltsames passiert...
Mein Freund und ich haben viel über Whatsapp geschrieben, dadurch sind immer wieder Missverständnisse und Streit entstanden und wir haben beschlossen nicht mehr soviel zu schreiben...
Gesagt - getan.
Morgens kein Guten Morgen mehr und nur noch belanglose Sachen wie Komme später oder so.
Erschreckenderweise musste ich feststellen, daß mich das überhaupt nicht stör...
Klar schaut man ab und an aufs Handy, aber es macht nichts, wenn da keine Nachricht...
Ich bin jetzt irgendwie schon ein wenig erschrocken, das mich das so garnicht kratzt und prompt fängt der Kopf wieder an zu grübeln...
Auf der einen Seite, so denke ich, müsste mir doch etwas fehlen, wenn er sich garnicht meldet, auf der anderen Seite weiß ich, das es tausende von Paaren gibt, die eben nicht jeden Tag Nachrichten austauschen, aber trotzdem glücklich sind und sich lieben... bin ich nicht normal? Sind die anderen nicht normal?
Was ist überhaupt NORMAL frage ich mich...
Kennt ihr dieses Gefühl?

@Lilly90: Ich bin 20, werde im September 21 und bin seit etwas mehr als 3 Jahren mit meinem Freund zusammen.
Hatte bei meiner vorherigen Beziehung auch schonmal die Phase, in der mir irgendwie etwas gefehlt hat und ih mich nach etwas Neuem gesehnt habe.. bin diesem Gefühl natürlich nie nachgegangen. Ich bin eine treue Seele, eben deshalb fällt es mir so schwer überhaupt so ein Bedürfnis zu haben bzw solche Gedanken. Ich fühle mich, als würde ich meinen Freund hintergehen. Tu ich ja aber nicht.. es ist alles so verzwickt manchmal.
Die Frage ist nur, wie bekomme ich das wieder weg? Denn ich will das nicht haben, will glücklich sein mit dem was ich habe.

Mein Freund ist heute offiziell umgezogen, ich zieh im November hinterher. Es fühlt sich komisch an.haben bisher keine 7 km ausejnander gewohnt. Und jetzt sind es 50 km und er arbeitet Vollzeit, also habe ich keine Ahnung wie und wann ich ihn in nächster Zeit sehen werde und das macht mich traurig..

@Tinkabelle1985: Achje, das kenn ich.. wenn er mir etwas süßes schreibt oder schickt und ich nicht sofort total aus dem Häuschen bin deswegen, zweifel ich sofort. Genauso wie wenn ich daran denke, wie es wäre wenn ich jetzt mit ihm kuscheln würde und nicht sofort ein seeliges Kribbeln oder Wärme verspüre.. dann denke ich sofort oops Liebe weg oder da stimmt was nicht oder das ist nicht normal. und die frage dir du stellst, ist schon ganz richtig. Was ist denn normal?! Entscheiden wir nicht selbst, wie wir unsere Beziehung führen und was für uns richtig oder falsch ist? Es gibt kein normal nur ein besonders.

Alles bisschen blöd gerade.. oh nein, schon wieder gejammert..

Hoff es geht euch allen gut:)

Hallo ihr Lieben!

Ich habe diesen Text zwar schon in dem Thread Wie finde ich meine Liebe wieder? geposted, aber in diesem hier scheint ja mehr los zu sein Sollte das einen Admin stören - bitte im anderen Thread löschen.

Ich entschuldige mich schon im Vorhinein für den langen Text, aber es fällt mir schwer, mich kurz zu fassen, weil mir dieses Thema so wichtig ist und ich auch hoffe, dass ihr euch in meinen Ausführungen wieder erkennt und dadurch etwas für euch mitnehmen könnt.. Ich konnte es jedenfalls bei euren Kommentaren. Ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Es war schon mal eine riesige Erleichterung, überhaupt herauszufinden, woher meine seltsamen, paradoxen Verhaltensweisen in meiner Beziehung kommen und dass es einen Namen dafür gibt. Seit ich weiß, dass es so etwas wie Beziehungsangst gibt, fühle ich mich meinem Freund gegenüber nicht mehr ganz so schuldig, weil ich nun weiß, dass ich bis zu einem gewissen Grad nichts dafür kann. Was aber nicht heißen soll, dass ich nicht an mir arbeiten will. Im Gegenteil, jetzt, wo ich mein Problem beim Namen nennen kann, weiß ich endlich, wo ich ansetzen muss. Ich bin mir nämlich darüber im Klaren, dass es nun an mir liegt, diese Verhaltensmuster zu durchbrechen.

Nun kurz zu meiner Geschichte:
Ich war mit meinem jetzigen Freund vor 10 Jahren schon mal zusammen. Er war meine erste große Liebe (was auch auf Gegenseitigkeit beruhte), es konnte gar nicht perfekter sein. Nach ca. 9 Monaten tauchten aber von einer Sekunde auf die andere die von euch schon beschriebenen Gedanken auf: Ich glaube, ich liebe ihn nicht mehr, Ich kann seine Liebe nicht erwiedern, etc... Die folgenden Monate waren fürchterlich. Ich habe seine Nähe nicht mehr ertragen, habe ständig Streit provoziert, habe Fehler bei ihm gesucht und schlussendlich auch gemerkt, dass ich mich für andere Männer interessiere, woraufhin ich schluss gemacht habe, was trotz aller Traurigkeit eine Erlösung für mich darstellte.
Rückblickend betrachtet fand ich diese Reaktionen meinerseits völlig legitim, da ich erst 16 Jahre alt und deshalb einfach noch nicht bereit für eine lange Beziehung war. Dass sich dieses Verhaltensmuster durch all meine Beziehungen (auch Freundschaften) zog und der Grund dafür eben jene Beziehungsangst ist, wurde mir erst jetzt klar.

Nach dieser Beziehung probierte ich vieles aus und fand meine Erfüllung (und vor allem Bestätigung) in unzähligen One-Night-Stands. Durch die Beschäftigung mit dem Thema Beziehungsangst wurde mir klar, was ich unter anderem damit bezwecken wollte: Nähe (sowohl körperliche als auch geistige) für eine Nacht, und danach nichts wie weg! Alles was über eine Nacht hinausging dauerte auch nur ein paar Wochen, meistens, weil ich mich dagegen wehrte.

Meine jetzige Situation sieht folgendermaßen aus: mein damaliger Freund und ich haben uns wieder gefunden und sind seit ein paar Monaten wieder zusammen. Ich hab mich mit Händen und Füßen gegen diese Beziehung gewehrt (obwohl ich meine Liebe für ihn wieder entdeckt habe) und hatte auch gleich tausend Gründe parat, warum es nicht funktionieren kann. Er ließ sich davon nicht einschüchtern und beharrte sozusagen darauf, dass wir es noch einmal versuchen
Die ersten Wochen waren geprägt von Liebe aber auch Angst meinerseits. Ich war mir nicht sicher, ob er es ernst meint, hatte Angst, dass er draufkommt, dass er mich doch nicht will, etc.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mir seiner Liebe und der Stabilität unserer Beziehung sicher war, und es setzten unmittelbar Zweifel ein. Wieder diese altbekannten Gedanken.. Liebe ich ihn wirklich?, Bin ich nur der alten Zeiten wegen mit ihm zusammen?, Ich bin einfach kein Beziehungsmensch und brauche meine Freiheit, Ich komme alleine einfach besser zurecht, etc.
Meine Gefühle für ihn wechselten allerdings im Minutentakt. Zwischendrin war ich mir wieder so sicher, dass ich ihn liebe und diese Beziehung wirklich will. Darauf folgten natürlich sofort wieder Zweifel..
Aus all diesen Gedanken und dem Gefühl, nicht aus der Situation rauszukommen, resultierten Panikattacken und eine leichte Depression (leide schon seit Jahren daran, doch bevor mein Freund wieder aufgetaucht ist, hatte ich keine Symptome mehr).

Dann, nach ewiger Recherche in der Hoffnung, herauszufinden, was mit mir los ist, finde ich plötzlich heraus, dass es so etwas wie Beziehungsangst gibt, und stoße auf dieses Forum..
Selten hab ich mich so verstanden gefühlt!

Was ich allerdings noch nicht gefunden habe, sind Strategien um aus dieser Gedankenspirale (ich würde schon fast von Zwangsgedanken sprechen) herauszukommen.
Ich kann euch nur sagen, wie ich damit umgehe, vielleicht hilft es euch ja auch ein bisschen:
Das Muster ist ja, soweit ich mitbekommen habe, bei vielen von uns das gleiche: sobald es ernst wird (indem die Beziehung öffentlich wird, man sich der Liebe seines Gegenübers sicher ist, es darum geht, zusammenzuziehen, Kinder zu bekommen oder zu heiraten, aber manchmal auch ohne ersichtlichen Grund), machen wir zu (ich nenne es jetzt einfach mal so, ich hoffe, ihr wisst, was ich meine). Wir blocken ab, ertragen keine Nähe mehr, wollen den Partner nicht mehr sehen, haben Angst, die Liebe nicht erwiedern zu können, fühlen nichts mehr, wollen keinen Sex oder Zärtlichkeiten mit dem Partner, provozieren Streit, etc.
Das alles ist doch nur ein Versuch, uns unverwundbar zu machen. Wir bauen eine Mauer aus Zweifeln, Ängsten und sonstigen erfundenen Gründen gegen die Beziehung auf, um ja nicht verletzbar sein zu können. (Ich gehe jetzt mal von mir aus, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das auf viele von euch zutrifft).
Vor ein paar Tagen fasste ich also den Entschluss, es trotz aller Angst darauf ankommen zu lassen und zu versuchen, mich wieder zu öffnen. Denn diese Situation, dieses Zwischending, bringt weder mir noch ihm etwas. Ich versuche jetzt, zu unserer Beziehung zu stehen, mit allen Risiken. Ich weiß, dass ich dadurch Gefahr laufe, verletzt zu werden, aber was ist die Option: ständige Zweifel? Bringt auch nix..
Das alles hört sich sehr leicht an, ist es aber nicht. Es hat jetzt 2, 3 Tage funktioniert (interessanterweise bekam ich dann sofort wieder Angst, dass er es nicht ernst meinen könnte - eh klar ), dann wurde mir das alles wieder zu eng. Im Moment wäre ich wieder gerne alleine und würde ihn am liebsten für ein paar Tage nicht sehen. Aber ich versuche, mir Zeit zu geben. Ich sage mir, dass diese Gedanken einfach zu mir gehören und dass sie, je weniger ernst ich sie nehme, nachlassen. Vielleicht nur für eine kurze Zeit, aber das reicht ja schon mal für den Anfang.
Ich habe ihn übrigens darüber informiert, dass ich anscheinend Beziehungsangst habe und ihm vieles darüber vorgelesen. Es war sicher nicht leicht für ihn, dass so hingeklatscht zu bekommen, aber ich denke, dass es nun trotzdem ein bisschen leichter für ihn ist, mit meinen Gefühlsschwankungen umzugehen. Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, den Partner miteinzubeziehen!

Es würde mich sehr interessieren, wie ihr mit der Situation umgeht und ob ihr Lösungsstrategien gefunden habt.

Zum Schluss noch ein Satz von einer Freundin, mit der ich oft über all das Rede: Angst vor = Lust auf.
Also alles, vor dem man Angst hat, will man eigentlich. In unserem Fall also eine Beziehung. Vielleicht hilft dieser Satz ja auch dem einen oder anderen von euch.. mit hat er jedenfalls ein bisschen geholfen, ich rufe ihn mir oft ins Gedächtnis.

Vielen Dank für's Lesen.
Ich würde mich über Antworten freuen

Alles Liebe!

Wenn du nachts um die Sonne weinst,kannst du vor Tränen die Sterne am Himmel nicht sehe

Ich finde das ist ein wunderschöner spruch für uns alle die das verliebtsein vermissen und deshalb gerade nicht die Liebe bemerken die in all der zeit in uns gewachsen ist gegenüber den partner!:)

Danke.. dieser Satz passt wirklich wunderbar!

Hallo Ihr Alle!

Mal eine Frage an jeden von euch: kommt es bei euch vor, bzw. Ist es bei euch vorgekommen, dass ihr euch durch den Zwangsgedanken euren Partner schon schlecht gedacht habt? Auf der Suche nach Gründen warum ihr euren Partner nicht mehr lieben könntet?

Ich grübel jetzt schon so lange tagtäglich darüber ob es wirklich daran ist, dass ich meinen Freund nicht mehr liebe. Und ich komm zu keinem Schluss. Wie ich es auch drehe und wende. Ich weiß nur, dass bei uns alles gestimmt hat und ich glücklich war und ich absolut nicht weiß, warum mir dieser Gedanke - nur weil ich mal fand, dass mein Freund sich blöd verhält bzw. Blöd aussah - in den Kopf kommt. Das kann doch nicht sein, dass das der Grund dafür ist, dass Liebe, welche seit 9 Jahren besteht plötzlich weg geht? Es ist bloß so, dass, weil dieser Gedanke in dieser Situation in meinen Kopf schoss, mein Kopf mir jetzt immer einreden will: du findest dass er blöd aussieht, du liebst ihn nicht mehr.

Und das macht mich fertig. Ich weiß, dass mein Freund mich glücklich macht, dass es für mich keinen anderen gibt und ich keinen anderen möchte. Ich fühle mich wohl in seiner Nähe. Und dennoch fange ich schon langsam an wirklich zu glauben, dass ich meinen Freund nicht mehr hübsch finde und ich seine Nähe nicht ertragen kann. Und ich will das nicht! Das macht mir so große Angst.

Heute morgen musste ich wieder weinen deswegen und er hat mich getröstet. Ich konnte ihm aus dem Gefühl raus sagen: ich liebe dich so! Aber das Gefühl war nicht wie vor diesen Gedanken.

Es ist wie in einem schlechten Traum, ich will endlich aufwachen und alles wieder so unbeschwert leben und genießen wie vor diesem Gedanken. Ich könnte bloß noch weinen.

Würde mich freuen wenn ihr mir mitteilen könntet ob es manchen von euch ähnlich geht oder ergangen ist.

Liebe Grüße!
Sponsor-Mitgliedschaft

Mir geht es auch so, Impiela.

Mein Hirn will mir Sachen einreden, die mich vorher nie so gestört haben.
Wenn ich dann darüber nachdenke, hasse ich mich dafür.
Er tut so viel für mich und unterstützt mich. Und mein Hirn denkt nur das er doof ist, das ich ihn nicht liebe... *seufz*

Es ist wirklich so anstrengend dagegen anzukämpfen, weil man weiß das man ihn liebt. Aber immer wieder kommen diese Gedanken.

Durch die ADs die ich nehme, bin ich ihm gegenüber mit den Gefühlen auch ziemlich gleichgültig. Das macht mir noch mehr Angst.

Aber ich bin auch froh das wenn ich ihm einen Kuss gebe oder wir uns umarmen, das dann keine Gedanken dazwischen funken.

Liebe Grüße

Hi Moxxi92!

Danke für deine Antwort!

Ja, es ist echt schwer gegen diese Gedanken anzukommen. Und ich finde es genau wie du auch sehr schlimm sowas überhaupt von bzw. Über ihn zu denken.

Aber das beruhigt mich ein wenig, dass es nicht nur mir so damit geht (auch wenn ich es Dir oder allen anderen hier natürlich nicht wünsche!)

Küssen und umarmen kann ich ihn auch nach wie vor. Und es fühlt sich gut an. Ich versuche mich daran festzuhalten.

Wir sollten echt auf unsere Gedanken achten. Die haben ne Menge macht. Aber wem sag ich das.

Danke nochmal! Wünsche trotz allem eine gute Nacht! Und positive Träume .
Lieben Gruß!

Die Gedanken haben ne Menge Macht mein ich da oben natürlich (Macht, da oben aus Versehen klein geschrieben)!

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Dr. Reinhard Pichler
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