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Hast du denn das gefühl das die gedanken seitdem weniger stark sind?

Ich hatte fast 0 Nebenwirkungen mit sertralin... Und wenn auch, sie sind das kleinere Übel mit deinem jetzigen Zustand

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Zitat von WegZumGlück:
Hast du denn das gefühl das die gedanken seitdem weniger stark sind?


Ja definitiv! Auch wenn ich wöchentlich Attacken hab, sie sind viel mehr handelbar

@ WegZumGlück: Hast du es schon mit Johanniskraut probiert?

Ja aber das hat mir nicht wirklich geholfen. Ich werde das mit ddm ad mal versuchen. Ich hab ja nichts zu verlieren und könnte ws jederzeit wieder absetzen hat sie gesagt

Ich nehme seit ca. 10 Monaten täglich 15mg Mirtazapin. Das ist eine sehr geringe Dosis, im Grunde die kleinste. Damals hatte ich mich auch extrem dagegen gewehrt, allerdings war es damals so schlimm bei mir, das eine einfache Psychotherapie überhaupt keine Chance hatte irgendwas bei mir zu bewirken, da ich mir so sehr im Weg stand. Letztendlich bin ich sehr froh, dass ich damit angefangen habe, durch das Medikament bin ich damals erst therapierbar geworden. Die Nebenwirkungen waren bei mir sehr gering. Müdigkeit und leichte Gewichtszunahme waren bei mir die einzig nennenswerten. Was allerdings sehr wichtig ist: man darf während der Einnahme kein Alk. trinken und man sollte sich im klaren sein, dass die Wirkung erst nach ca. 2-3 Wochen einsetzt. Davor kann es einem sehr schlecht gehen, aber das geht vorbei.
Ich würde dir dazu raten, ein AD auszuprobieren. Viele Menschen nehmen es und viele sind auch wieder gut davon runter gekommen. Allerdings solltest du dich gut von deinem Arzt beraten lassen und mit ihm und deiner Therapeutin darüber im Gespräch bleiben. Und, was meiner Meinung nach sehr wichtig ist: lass dir nicht direkt 30, 40mg geben. Das ist echt nicht notwendig. Bitte deinen Arzt darum mit einer geringen Dosis anzufangen (z.B. 15mg). Erhöhen kann man es immernoch, aber meist reicht eine niedrige Dosis aus. Viel Erfolg!

Wisst ihr was mich eigendlich immer etwas umtreibt? Ich bin jetzt 21 Jahre alt und mein Freund ist meine zweite Beziehung (die erste hielt 3 Jahre, damals wurde ich verlassen). Es wird einem einfach immer so sehr vermittelt das man in der Regel nicht das Glück hat DEN passenden Menschen so früh zu finden. Meistens finden sich die Partner fürs Leben erst ab dem 25. Lebensjahr. Wenn überhaupt. Auch meine Eltern, die waren zwischen ihrem 20. und 25. Lebensjahr alle in Langzeitbeziehungen, welche dann doch gescheitert sind. Es wird einem so als Naturgesetz vermittelt. Ich kenne nur drei Paare bei denen es geklappt hat, alle anderen haben sich erst spät gefunden oder wieder scheiden lassen. Und das ist mein Problem: ich kann mich einfach nicht auf meine jetzige Beziehung einlassen weil ich das Gefühl vermittelt bekommen: deinen jetzigen Partner hast du so früh kennen gelernt, das wird eh nix. DEN Partner findest du wahrscheinlich erst viel später, nach einer Scheidung etc. Ich weiß das eine solche Beziehung scheitern kann. Aber wer sagt mir mal, das es nicht so sein muss? Versteht ihr was ich meine? Was sagt ihr dazu?

Hallo meine Lieben,

ich wollte mich auch mal wieder bei Euch melden. War die ganze Zeit ziemlich im Stress bezüglich Bewerbung an der Uni, Nebenjob und auch Wohnungssuche. Hierbei hatte ich kaum Zeit nachzudenken und den Gedanken wurde somit wenig Raum gelassen.

Forfi, ich kann deine Gedankengänge gut verstehen. Wie du vielleicht schon gelesen hast, bin ich auch erst 18 und mit meinem Freund im Sommer seit 5 Jahren zusammen. Er ist fast genauso alt und für uns beide ist es die erste richtige Beziehung. Mir macht das schon Angst und gut gemeinte Ratschläge von Anderen, wie z.B. du hast noch so viel Zeit in deinem Leben, probier dich aus etc. , helfen da auch nicht wirklich.
Ich habe mit meinem Freund schon oft darüber gesprochen und er meinte, dass er nichts vermisst. Keiner von uns kann sagen, was in 10 Jahren ist.. doch momentan haben wir beide das, was wir brauchen und sind froh, deswegen bringt es uns ja nichts, wenn wir immer wieder darüber nachdenken.

WegzumGlück, schade, dass es dir nicht gut geht.. zum Thema AD hast du ja schon einige Antworten erhalten. Ich bin generell gegen Anti-Depressiva, finde aber, dass es jedem selbst überlassen ist zu entscheiden, ob man es braucht oder eben nicht. Ich nahm damals Fluoxetin, habe es aber wieder abgesetzt, da es mir damit noch schlechter ging. Ich hätte wahrscheinlich noch andere AD versuchen müssen, um das Passende zu finden. Meine Abi-Arbeit schrieb ich leider auch über AD und seitdem bin ich noch mehr gegenüber AD abgeneigt. Ich denke aber, dass es manchmal Situationen im Leben gibt, in denen man eben Medikamente benötigt, sodass es einem besser geht. Lass dich gut beraten und dann wird das schon! Kopf hoch!

Bei mir ist es momentan ganz okay. Gedanken sind kaum da... eigentlich fast wie weg. Dafür habe ich wieder Schwierigkeiten im Bezug auf meine Eltern, kann mich momentan schwer lösen und es wird mir auch noch durch deren Aussagen erschwert. Naja .. irgendwann muss ich es wohl lernen ;(...

Was ist der Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe? Für mich ist das schwer zu erklären.Ich merk halt manchmal dass ich lächeln muss wenn ich an sie oder an die zukunft mit ihr denke.Is aber nicht immer so...

Hallo meine Lieben:)

Mir geht es momentan wieder besser. Hatte heute einen Termin bei meiner ehemaligen Therapeutin und kann da auch noch ein paar mal hingehen:) sie schaut mir auch nach einem therapeuten, wenn ich dann umziehe.
Sie meint, dass ich mir selbst verbiete glücklich zu sein, da ich zwar den Tod (also den eigentlichen Verlust meiner Mutter) überwunden habe, jedoch nicht die Tatdache dass sie ihr Leben nicht mehr so führen kann wie sie es gerne wollte bzw nicht mehr glücklich sein kann. So nach dem Motto Wenn sie das nicht bekommen kann, wieso darf ich es dann bekommen?

@ Forfi nichtneuhier: Ich bin auch erst 20, genauso wie mein Freund. Ich hab darüber auch schon sooft nach gedacht, vor allem weil mein Freund vor mir noch nie etwas so ernstes hatte und ich auch nur eine wirklich ernste Beziehung hatte, welche zwei Jahre ging.
Aber ich denke, dass das ein typisches Klischee ist.. heutzutage glaubt man eben einfach nicht mehr so daran, dass man schon so früh einen tollen und passenden Partner finden. Früher war das dagegen noch Gang und Gebe. Aber: die erste Freundin meines Vaters war meine Mutter. Das macht mir Mut und gibt mir Hoffnung. Er ist jetzt 50 und hatte in seinem Leben nur 2 ernsthafte Beziehungen. Außerdem gibt es doch keie Regel, welche ich befolgen muss. Ich alleine bestimme über meine Beziehung. Ich lasse den Dingen freien Lauf und vllt ist es ja wirklich der passende Partner für mich. Leider kann halt niemand in die Zukunft sehen.. aber ich habe die gleichen Vorstellunen wie ich meine Zukunft gestalten will wie mein Freund momentan und im Herbst ziehen wir zusammen. Ich halte das für ein gutes Zeichen:)

@ DavidLeo: Mein Vater hat am Freitag geheiratet und die Standesbeamtin hat eine tolle Rede gehalten, wie wichtig es ist in einer Partnerschaft nicht nur Partner zu sein sondern auch allerbeste Freunde. Ich fand das sehr toll beshrieben und konnte mich darin wiederfinden. Mein Freun und ich waren vor unserer Beziehung schon gut befreundet, er war mein bester Freund. Ich hab auch schon oft darüber nachgedacht und hate Angst es wäre nur noch Freundschaft.. aber in klaren Momenten ist mir dann klar geworden dass ich mit ihm zusammen sein will. Mit ihm als Mensch, als Partner und als mein bester Freund.. ich finde Freundschaft in einer Partnerschaft ist ganz arg wichtig. Aber nebenbei habe ich das Bedürfnis ihn zu küssen, mit ihm zu kuscheln und zu schlafen, geliebt zu werden, Liebe zu geben und mir mit ihm eine Zukunft aufzubauen.. geht es dir vielleicht ähnlich?

Hach ja, das klingt immer so super, wenns einem besser geht, nicht?:) Wenn ich meinen Beitrag während einer schlechten Phase lese, werd ich zweimal hingucken müssen ob das auch wirklich von mir stammt^^

Sorry für die Rechtschrekbfehler, so einen Roman mit dem Handy zu schreiben ist nicht ganz so einfach:)
Hoffe euch geht es allen gut:)

@Dibadibadu: ja ich glaube mir gehts es so ähnlich.Es gibt zwischendurch immer Momente in denen ich weiss dass ich sie für immer will:).da denk ich an sie und an mich(und unser baby in der Zukunft ) und muss einfach nur doll grinsen;).Nur ist auch sehr oft das Gegenteil der Fall.In den Momenten kann ich nicht verstehen wieso es plötzlich ins Gegenteil überschwappt.Einfach von 1 Stunde auf die andere.grr..Jedenfalls fühlt es sich dann so leer an .und natürlich prüfe ich dann immer ob ich wenn ich an sie denke etwas fühle oder lächle.und wenn dies nicht der Fall is denk ich immer..So! jez is es wohl endgültig vorbei.weil sie sich dann so fremd anfühlt.ich habe diese panikattacken nicht die soviele hier beschreiben.Zwangsgedanken sind es aufjedenfall .da bin ivh mir sucher weil ich früher schon andere zwangsgedanken hatte.ich spüre also keine Angst sondern bin nur etwas traurig darüber und hoffe dass diese schlechte phase vorrünergeht so schnell wie möglich.in den phasen in denen ich die Liebe spüre merk ich es manchmal ziemlich deutlich,manchmal nur wenig,aber doch:) und das gibt mir dann immer aufs neue hoffnung:).denke is bei dir /euch auch ao:) Lg an Alle:)

@ DavidLeo: Bei mir ist es unterschiedlich.. je nch dem wie stark die Gedanken sind werde ich entweder traurig oder eben wenn sie ganz extrem sind panisch

Ich kenn das, dass man sich die Zukunft manchmal eben nicht vorstellen kann. Aber ich denke dass das mit an den Gedanken liegt, weil du dich selbst wieder unter Druck setzt und denkst ich MUSS mir das jetzt vorstellen können!.. und ich denke dass es dann nivht an unserem Partner liegt, dass wir uns das nicht vorstellen können, sondern nur an uns. Ich weiss, es geht dann wieder dieses ewige Prüfen los, aber bei mir ist es so, dass ich mir allgemein meine Zukunft oft nur sehr schwer vorstellen kann.. eben weil sie so ungewiss ist.. ich denke dass es für jeden Menschen oftmals schwierig ist, sich seine Zukunft auszumalen. Ob mit oder ohne Zwangsgedanken und das baut mich immer etwas auf..

Das mit dem fremd anfühlen kenn ivh auch, aber anders.. am freitag war mein freund etwas angetrunken.
Ich hab ihn noch nie betrunken oder auch nur angetrunken erlebt, obwohl ich ihn seit 5 jahren kenne..
Es hat sich so.. seltsam angefühlt.. und ich konnte mich mit dieser ungewohnten situation überhaupt nivht anfreunden.. ich weiß nicht mal was mich so gestört hat, aber es hat mich unglaublich erschreckt obwohl er sich kaum anders als sonst benommen hat. Er hat nur mehr geplappert.. :/ komisch manchmal..

Hallo ihr lieben,

Meine Angststörung schlummert schon lange in mir und ist vor 10 Jahren das erste mal ausgebrochen (warum weiß ich nicht). Vor 4,5 Jahren habe ich meinen jetzigen Partner kennen gelernt und es ist meine große Liebe. Von Anfang an wusste ich wir würden mal heiraten und dann kam nach 3,5 Jahren der Antrag....und mit dem Antrag kam meine Erkrankung wieder. Ich konnte es überhaupt nicht begreifen, habe ich mir doch immer den Antrag gewünscht und plötzlich habe ich so kalte Füße bekommen. Meine Angst bezieht sich auf Krankheiten und den Sinn des Lebens, Zukunftsangst und hauptsächlich Angst vor Herzerkrankungen (daher mein komischer Name:) ). Jedenfalls bin ich jetzt seit 4 Monaten in Therapie. Die Hochzeit sollte längst stattfinden allerdings hatte meinen Partner einen Unfall, worauf wir nach 1 Jahr Planung alles absagen mussten. Nun ist alles verschoben auf nächstes Jahr und ich habe wieder solche Angst.... Man muss vielleicht noch eins sagen- wir sind wirklich wie Po auf Eimer, perfekt. Er ist ein so wundervoller Partner und ich liebe ihn. Nur im Bett hat es zwischen uns selten 100% geklappt! ist irgendwie gehemmt und gar nicht leidenschaftlich. Und da habe ich natürlich richtig Angst, dass wir das nie hinbekommen.

Danke fürs mitlesen

guten morgen ihr lieben! kennt ihr das auch, dass ihr euch selber nicht vertrauen könnt? ich zb realisiere wie sehr ich sie liebe in kleinen situationen wenn wir bei einander sind. wenn ich am arbeiten bin etc. kann ich nicht auf dieses wissen zurück greifen und fange an zu zweifeln! es ist so ein annähern und distanzieren. ich kann mir nicht vertrauen! wie soll ich damit umgehen? habt ihr eine idee?

Guten Morgen zusammen,

ich habe mich wieder etwas beruhigt. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass sich die ängstlichen Gefühle den Gedanken gegenüber irgendwie verändern. Ganz besonders schlimm ist es bei mir ganz kurz nach dem aufwachen (egal ob mein Freund jetzt da ist oder nicht): Ich liege im Bett und schlage die Augen auf und habe schon ein ungutes Gefühl im Bauch, dass irgendwas nicht stimmt. Ich wache auf und fühle mich so unglücklich. Danach erst fange ich an zu realisieren dass ich ja diese Gedanken habe. Kennt das jemand von euch auch so?
Manchmal habe ich Angst, dass ich mich nur an alte Erinnerungen klammere und mich deshalb nicht trennen kann, weil ich die Hoffnung habe, dass es wieder so werden könnte. Eigentlich liebe ich also nicht meinen freund jetzt, sondern nur die Erinnerung an die Zeit, als ich ihn so sehr geliebt habe. Vllt ist es deshalb auch so schmerzlich für mich das aufzugeben. versteht ihr den Gedankengang?
Ich spüre eigentlich nur ganz selten, dass ich meinen Freund liebe, eigentlich habe ich dieses Gefühl mittlerweile nur noch wenn ich mir vorstelle, dass wir uns trennen und ich realisiere, dass ich das nicht will. Manchmal denke ich auch ich bringe es einfach nicht übers Herz ihm so etwas schlimmes anzutun. Ich könnte es nicht ertragen ihn traurig zu sehen, dass würde mir das Herz brechen. Vllt. schrecke ich deshalb auch davor zurück mich zu trenne, weil ich so schlimme Schuldgefühle habe.
Was mich auch oft extrem wundert, ist dass mein Verhalten so überhaupt nicht zu meinen Gedanken und Gefühlen passt. Je mehr ich denke, dass ich ihn nicht mehr bei mir haben will, desto mehr habe ich das Bedürfnis ihn zu umarmen und zu küssen. Mein Freund empfindet das als anhänglich aber sobald ich ihn umarme geht's mir besser. Vllt beruhige ich damit auch mein schlechtes Gewissen. Was meint ihr?

@herzphobie: Ich kann mir gut vorstellen, dass man bei einer schlummernden Angststörung in dem Moment in Panik gerät wo ein Antrag gemacht wird. das hat ja auch irgendwie so was endgültiges oder? Ich habe auch jahrelang eine hypochondrische Störung gehabt. Bei mir waren das aber alle Krankheiten nicht nur das Herz. ich habe gelernt, dass solche Angststörungen immer dann besonders gut hervortreten können, wenn sich die Lebensumstände in irgendeiner Weise ändern. Muss Garnichts schlimmes sein, sondern zb. ein Umzug, oder eben eine Hochzeit. Auch darüber hinaus, kann ich mich sehr gut in dem wiederfinden, was du schreibst: Auch ich war am Anfang überzeugt, dass mein Freund und ich einmal heiraten und Kinder bekommen werden und ich sehne mich an die Zeit zurück, als mich diese Beziehung noch wirklich glücklich gemacht hat. Jetzt bin ich einfach nur noch unglücklich wegen den Zweifeln.

@Bilbo: das Problem mit dem Vertrauen in die eigne Person kenne ich. Auch ich kann mir nicht vertrauen- nicht den Gedanken, nicht den Gefühlen. Keine Ahnung, welche Lösung es da gibt. Ich versuche mir immer einfach zu sagen, dass es bestimmt irgendwann besser wird- aber nach mittlerweile einem halben Jahr habe ich fast schon die Hoffnung aufgegeben, deshalb jetzt auch meine Entscheidung es mal eine Weile mit Anti-Depressiva zu versuchen.

@ Bilbo: ja das kenn ich nur zu gut.ich kann mir auch nicht selbst vertrauen wenn ich zb auf der Arbeit bin und mal checke ob ich was für sie empfinde und das im moment nicht der Fall is glaube ich auch sofort dass etwas nicht stimmt zwischen uns.

@WegZumGlück: Ja, dieses Gefühl am Morgen kenne ich und es ist schrecklich. Meist kündigt sich das dann schon den Abend davor an. Manchmal schaffe ich es, mich dann selbst aus dieser Spirale rauszuholen (oder mein Freund hilft mir), manchmal aber nicht. Aber wenn ich es schaffe dann oft aus dem Grund: ich sage mir selber Es wird immer mal wieder so sein, aber ich weiß, dass dieses Gefühl auch wieder weg geht!

Im Moment muss ich einfach sehr aufpassen, die Ursache für mein schlechtes Grundgefühl nicht in meiner Beziehung zu sehen. Es gibt derzeit viele andere Baustellen in meinem Leben die ein mulmiges Gefühl verursachen. Ich denke da müssen wir hier alle gut drauf achten!

Bereitet es euch manchmal auch Bauchschmerzen wenn euer Partner über seine Probleme mit euch redet? Gestern hat sich mein Freund bei mir ausgeheult, das ihn sein Studium so sehr stresst und er Angst hat die Prüfungen nicht zu bestehen. Er sagte mir dann auch, dass er sich von mir nur wünscht, das ich ihm zuhöre und ihn in den Arm nehme. Das habe ich dann auch (gerne!) getan und ihm sogar ein paar Tipps gegeben. Doch innerlich hatte ich absoluten Stress, da ich das Gefühl hatte, seine Probleme für ihn lösen zu müssen. Ich hatte mich richtig überfordert gefühlt, obwohl dieser Anspruch an mich garnicht gestellt wurde.
Generell habe ich oft das Gefühl oder die Angst, ihn mit irgendetwas zu enttäuschen, obwohl diese Gefahr überhaupt nicht besteht. Kennt ihr das?
Sponsor-Mitgliedschaft

@Forfi: ja genau dieses schlechte Grundgefühl hat glaube ich ganz andere Ursachen aber ich bezieh das immer gleich auf meine Partnerschaft. Es ist einfach zum kotzen. Heute morgen saß ich im Auto auf dem Weg zur Arbeit und auf einmal waren da wieder Gefühle als ich mich an ihn erinnert habe wie er heute morgen noch im Bett lag und geschlafen hat. Zwar sind die Gefühle dann nicht so stark aber immerhin da. Gestern Abend hatte ich noch den mega Stress und auf einmal so eine Panik mit Herzklopfen und das Gefühl, dass ich nicht will, dass er nach Hause kommt weil sich das dann ganz sicher schlecht anfühlt. Es war aber gar nicht so, dass ich mich unwohl gefühlt habe als er dann da war, im Gegenteil, ich hatte sogar das Bedürfnis ihn zu umarmen. Ich finde das wirklich schräg.

Was du mit den Problemen von deinem Partner erzählst kenne ich auch so ähnlich. ich will immer, dass er glücklich ist, macht er einen unzufriedenen oder traurigen Eindruck habe ich direkt Schuldgefühle, auch wenn ich nicht die Ursache bin. Wenn er wütend ist oder mir seine Probleme erzählt, dann bekomme ich immer ganz schnell das Gefühl, dass ich jetzt irgendwas machen muss, damit es wieder gut ist, ihm besser geht etc. ich komme überhaupt nicht damit klar, wenn mein Freund auch mal einen schlechten tag hat oder so. Wenn er von etwas genervt ist (nicht von mir) dann erschreckt mich das direkt und ich will einfach nur, dass es wieder gut ist. ich weiß nicht, wie ich das besser beschrieben soll, aber ich hatte schon früher wenn meine Mutter traurig war oder so immer gleich ein schlechtes Gewissen und mich schuldig gefühlt, auch wenn sie mir gesagt hat, dass ich nichts damit zu tun habe. Ich weiß auch rational, dass das totaler Blödsinn ist, aber dieses ungute Gefühl in mir bleibt dann.

@wegzumglüvk: ja bei mir is es auch oft so dass die gefühle da sind.schwach aber da !.oder eben garnicht:(

@wegzumglück

Ich habe mal einen tollen Vortrag von Robert Betz gehört (den ich persönlich wirklich toll finde). Der hatte den Fall mit den Schuldgefühlen sehr gut aufgegriffen. Er sagte, dass leider fast allen Kindern 'eingetrichtert' wird, dass Sie lieb sein müssen um geliebt zu werden. Heißt, man muss was gutes tun um gutes zu erfahren und das ist die Katastrophe für das Leben schlechthin.....heißt also auch, dass man oft von klein auf darauf getrimmt wird, dass man nichts geschenkt bekommt. Man wird nicht 'einfach so' geliebt, man muss was dafür tun.

Ich empfehle euch seine Vorträge auf Youtube- ganz toll. Hat mir auch schon sehr die Augen geöffnet.

Ich glaube auch, dass man oft innerlich so ambivalent ist in seinen Gefühlen, weil wir verlernt haben in uns rein zu hören. Wir bekommen so viel Input von außen, ständig Streß und alle Anforderungen des Alltags, dass wir (denke ich) schlecht in uns reinhören und fühlen können.

Außerdem machen wir (laut Robert Betz) den Fehler und hoffen, dass uns der Partner glücklich macht. Ein sehr interessanter Ansatz wie ich finde. Denn eigentlich sollen wir, und nur wir, uns selbst glücklich machen.

Liebe Grüße!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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