Guten Abend meine Lieben!
Murmel, freut mich für dich, dass du dein Studium so erfolgreich abgeschlossen hast und jetzt schon gute Aussichten auf einen Ref. Platz hast. Herzlichen Glückwunsch schon mal dazu!
Zimtwolke, schön, mal wieder von Dir ( und dazu noch positives bzgl. deiner Beziehung ) zu hören! Was hast du denn studiert, wenn ich fragen darf? Ist natürlich schade, dass es dir jetzt absolut nicht gefällt, aber das kann ja jedem passieren und besser du findest jetzt das, was dir Spaß macht, anstatt, dass du dich durch diesen Beruf regelrecht quälst, das ist ja auch nicht Sinn und Zweck der ganzen Sache.
Deinen Beitrag empfand ich persönlich als sehr motivierend und er hat mir gezeigt, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde. Vor allem die Passagen, in denen du schreibst, dass du zB immer zwischen deinen Eltern standest, kann ich gut nachvollziehen und ich muss sagen, dass mir die Abkapselung von zuhaus sehr schwer fällt. Viele meiner Freunde ziehen jetzt nach der Schule aus, gehen ihren Weg und ich muss sagen, dass ich das irgendwie nicht kann. Ich weiß, dass ich mich lösen muss, früher oder später gehe ich sowieso meinen eigenen Weg aber ich fühle mich noch nicht bereit dafür, auch wenn es sich vielleicht komisch anhören mag. Den Satz, den du zitiert hast, finde ich übrigens auch sehr treffend. Manchmal, wenn ich einen klaren Blick durch das Gedankenchaos habe, merke ich, dass es genau das ist: ich liebe ihn zu sehr. Ich habe tiefe Ängste in mir schlummern, dass ICH eines Tages die sein werde, die die Beziehung beenden wird, weil ich ihn nicht mehr liebe.
Lalala, du darfst aber nicht auf dieses Gefühl warten, denn es wird nicht all zu häufig wieder kommen. Warum an etwas klammern, dass nicht mehr da ist? Es ist vollkommen normal, dass eine Beziehung auf Vertrauen / Treue / Verbundenheit und füreinander da sein basiert und eben NICHT auf diesen Gefühlen. Man sieht nicht mehr alles durch die rosarote Brille, das ist nun vorbei! Dies bedeutet aber NICHT, dass man den Partner nicht mehr liebt. Ich würde sagen, dass die tiefe Liebe dann erst richtig beginnt. Du wirst immer wieder in diesen Gedankenzyklus fallen, wenn du dir nicht eingestehst, dass Liebe eben nicht diese Gefühle sind, die du erwartest. Erst wenn du dich davon löst, kannst du meiner Ansicht nach die Liebe als solche, wie oben erwähnt, genießen und auch wahrnehmen. Ich weiß wie schwierig das ganze sein mag, ich kenne es, ich erwarte auch oft, dass es kribbelt wie früher...das kommt aber nicht wieder ( ja vielleicht als wir uns nach unserem Wiedersehen in die Arme schlossen ... aber das war ja etwas anderes ). Du schreibst, dass du sein Aussehen magst, seine Art und dass du gerne bei ihm einschläfst. Schläfst du auch gern mit anderen ein? NEIN! Also...mach dich nicht verrückt und lass dich nicht von Worten verwirren. Liebe ist ein Wort .. und jeder interpretiert diese Liebe anders.
WegzumGlück, Schwarz/Weiß Denken hatte ich auch schon so oft und ich muss sagen, dass ich es auch heute noch habe. Entweder ist etwas gaaanz schlimm oder total toll. So ein Zwischending kenne ich oftmals gar nicht...ich muss das auch noch lernen. Ich hoffe, dass dir der Klinik Aufenthalt etwas gebracht hat!
Sonnenscheinrock, ist doch super, dass es dir die ganze Zeit gut ging! Es steht in deinem Leben wieder eine Veränderung an... ihr bezieht eine gemeinsame Wohnung und da bis dorthin noch jede Menge Zeit ist, hat dein Kopf natürlich viel Freiraum um dir das Leben schwer zu machen. Wichtig ist, dass du jetzt nicht in ein tiefes Loch fällst und dir die Gedanken zu wichtig werden. Versuch den Gedanken zu zeigen, dass DU der Chef bist. Keiner weiß, wie es sein wird, wenn ihr die Wohnung bezieht, keiner weiß, was in 10 Jahren ist. Du machst dir das Leben nur unnötig schwer, wenn du dir mögliche Szenarien jetzt schon durch den Kopf gehen lässt. Das gleiche ist es ja mit der Eifersucht. Die meisten Menschen malen sich Bilder aus, was der Partner denn gerade machen KÖNNTE und werden dann sauer auf ihn und machen sich gleichzeitig das Leben schwer. Genauso ist es meiner Ansicht nach auch bei uns, wenn wir über unsere Zukunft nachdenken und denken, dass es so und so sein KÖNNTE. In unseren Gedanken malen wir uns Bilder aus, dass wir es zB in der neuen Wohnung anders mit dem Partner empfinden werden...und schwupps, haben wir Angst davor...Angst und Liebe...passt ja sowieso nicht zusammen. Was ich dir damit sagen will: Freu dich einfach auf die Wohnung, mal dir keine Bilder aus....versuch es optimistisch anzugehen!
Strawberry, schade, dass dir nun etwas schlechter geht. Vermutlich spielen auch die ganzen andere Probleme momentan eine große Rolle, dass die Gedanken nun wieder da sind. Wenn ich Probleme in der Familie habe oder wie gerade jetzt nicht weiß, was ich jemals werden will...haben die Gedanken auch mehr Raum.
Extreme Eifersucht, was meinst du damit? Ist es sehr schlimm? Meinst du, dass es eher daran liegt, dass du dich selbst nicht genug schätzt oder dass dein Freund dir eben nicht die Aufmerksamkeit entgegenbringen kann, dass du dich geschätzt fühlst und geliebt? Ich kann dir nur raten, dass du versuchst, die Ursache zu finden. Ich bin extrem eifersüchtig und ich weiß, dass es meinen Freund sehr nervt. Es war schon schlimmer. Irgendwann habe ich nämlich bemerkt, dass es so nicht mehr weitergehen kann und habe dann mit ihm drüber gesprochen. Bei uns war es so, dass die Eifersucht - objektiv betrachtet -, total unnötig ist...Er gibt mir nie den Anlass dazu und ist auch gar nicht der Typ Mensch, dass er z.B. fremdgehen würde oder so. Bist du eigentlich in Therapie? Wenn ja, könntest du das ja mal ansprechen oder du versuchst wie gesagt herauszufinden, warum du eifersüchtig bist...
Bei mir ist es momentan gleichbleibend in Ordnung. Mein Freund ist noch immer weg und ich freue mich echt, wenn er wieder hier ist. Das, was mich momentan so schwer plagt, sind massive Zukunftsängste. Ich weiß nicht, was ich werden soll. Ich weiß.. ich hab noch Zeit, mich zu entscheiden und auch wenn ich mal die falsche Entscheidung treffe, kann ich etwas anderes machen, ABER...ich weiß gar nicht, was ich machen soll. Mich demotivieren Fragen von Verwandten, was ich denn nun studieren werde... wenn ich sage, dass ich es noch nicht weiß, sind alle empört...manch einer denkt, ich stecke bestimmt in einer Krise...dann bekommt man vorgehalten, dass es XY aus meinem Abiturjahrgang auch schon weiß und sogar schon einen Ausbildungsplatz hat. Supi.. Dann die Situation meiner Eltern.. Scheidung ist jetzt durch...da geht es mir auch wieder schlecht. Bin momentan sehr genervt davon...nunja. Ich wünsch euch noch einen schönen Abend!
28.04.2014 19:28 •
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