Guten Morgen!
Also zu der Frage, wann der ganze Mist angefangen hat.... Hmmm, also so wie bei den meisten hier, ganz plötzlich und heftig. Mir ging es über Monate nicht gut, was ich nicht gemerkt habe. Nachdem drei enge Angehörige innerhalb von drei Monaten verstorben sind, habe ich meiner Trauer keinen Platz gegeben. Ich habe verdrängt und wollte vergessen. Mir ging es auch anfänglich gut, doch dann kam der Absturz. Ebenso war ich zu meinem Partner in einer gewissen Sache nicht ganz ehrlich. Ich habe es jedoch mit ihm geklärt und alles war bereinigt. Doch ich habe mich ihm gegenüber schuldig gefühlt und an einem wirklich schönen Spätsommertag kam der Gedanke Liebst du ihn auch wirklich. Ich wurde von einer Angstwelle übermannt, wie ich es noch nie erlebt habe. Der Boden unter meinen Füßen wurde mir entrissen. Ich war voller Panik. Heute weiß ich, ich war depressiv, hatte Ängste und Schuldgefühle. Und dieser Gedanke bzgl. meines Freundes hatte mir den Rest gegeben. Nur ist es so, dass wirklich jeder Mensch seine Beziehung irgendwann reflektiert, allerdings ohne dieses zwanghafte Denken. Nur weil uns irgendwann der Gedanke kam heißt es nicht, dass es wahr ist. Gedanken kommen, ohne dass wir sie beeinflussen können. Das müssen wir akzeptieren. Und ja, wir müssen wie Murmel etc. schrieb, akzeptieren, dass die Verliebtheit vorbei ist und sie wird nie wieder kommen. Und wisst ihr was, das ist auch gut so. Unser Körper würde diese Hormonschübe auf Dauer nicht aushalten. Und es wurde hier auch richtig geschrieben, dass wir den Begriff Liebe anders definieren müssen. Ich glaube die meisten Leute hier (mich eingeschlossen) hatten oder haben den Glauben, Liebe ist mit der Verliebtheit gleichzusetzen. Aber, das ist ja falsch. Liebe zum Partner ist für mich Geborgenheit, Zärtlichkeiten austauschen, mit ihm reden können, zu ihm zu halten, er der engste Vertraute ist. Wenn mir was aufregendes passiert, egal ob positiv oder negativ, wer ist der erste den ich anrufe? Natürlich mein Freund. Und das würde man nicht machen, wenn man nicht lieben würde, denn dann wäre er mir egal. Ja, die Liebe ist eben nicht wie in Hollywoodfilmen dargestellt. Eine Beziehung und die Liebe bedürfen der regelmäßigen Arbeit. Mal liebt man mehr, mal weniger. Das ist nun einmal so. Denke gerade für dich, DavidLeo, ist es wichtig, das zu erkennen Und wir müssen lernen, die wahren Ursachen zu erkennen, warum wir mal schlecht drauf sind. Denn auch wenn du, liebe Murmel, glücklich über die Abgabe deiner BA-Arbeit bist, so werden in die Ängste schlummern, wie es in welcher Form weitergeht. Die Zukunft verunsichert dich und schwupps, lenken die Gedanken wieder auf deine Partnerschaft. Versuche das zu erkennen, ich weiß, dass du es schaffen wirst.
und ich finde es toll, nichtneuhier, dass du so voller Enthusiasmus an die Zukunft denkst. Du bist in einem Alter, da wird sich viel verändern. Das ist nicht schlimm, sondern schön. Genieße es, denn diese Zeit wird nie mehr wiederkommen
Und Lalala: Bei dir mache ich mir auch keine Gedanken. Kein Mensch kann erst voll glücklich über die Verlobung sein und von jetzt auf gleich ist alles rum. Ich denke da eher, dass diese festere Bindung dir Angst macht. Das geht ja jedem so. Auch wenn die Heirat, besiegelt durch Ring und Unterschrift, schnll wieder zu lösen ist, so gibt man doch seine früheren Freiheiten auf und das änsgtigt viele Menschen. Aber das ist doch vollkommen OK. Trotzdem wirst du glücklich in der Ehe sein. Das ist wa gaaaanz Tolles.
19.03.2014 08:50 •
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