Hallo ihr Lieben
@Landi: Hmmm... wenn du schreibst, dass du zB nicht mehr so wütend bist und du die Handlungen deines Vaters nachvollziehen kannst, hast du ja schon eine andere Sichtweise auf diese Themen..... Gut wäre es mit solchen Dingen abzuschließen, die Frage ist nur wie.
Kennst/benutzt du irgendwelche Entspannungsübungen? Das wäre zumi9ndest ne Möglichkeit zum Abschalten, wenn du in der Grübelspirale hängen bleibst und dich in den Schlaf weinst.
Das was du zum Beten geschrieben hast, ist ja schon sowas in der Art.
Ja, das mit meinem Dad ist traurig. Er hatte tatsächlich ein großes Packet zu tragen. Aber ich finde es heute nicht mehr so traurig, dass er Tod ist. Er hat sich seinen Lebensweg ausgesucht und das ist okey für mich. Nur die Trümmer die er durch sein Verhalten hinterlassen hat sind nicht okey.
Hab da n passendes Zitat:
Welches ist die größte Lüge der Welt? fragte der Jüngling überrascht.
Es ist diese: In einem bestimmten Moment unserer Existenz verlieren wir die Macht über unser Leben. Und es wird dann vom Schicksal gelenkt. Das ist die größte Lüge der Welt!
Mein Dad hätte was ändern können, hat er nicht. Ich kann das akzeptieren.
@Gypsy: Ich denke wirklich nicht, dass er deinen Freund meinte. Drauf ansprechen würde ich ihn trozdem.
@Sonnenscheinchen: Hast du dein Zitat zur Verlustangst aus Grundformen der Angst?
Mir kommt es irgendwie bekannt vor...
Oh, das ist aber schön, dass du Freitag einen Termin hast, das ging aber echt Flott. Das freut mich für dich.
Was du beschrieben hast: Erst erträgst du die Nähe zu deinem Freund nicht und chmeißt ihn raus, dann willst du ihn doch bei dir haben und alles fühlt sich fast normal an - das kenne ich auch.
Vor einiger Zeit saß ich den ganzen Tag zu Hause. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren, es war furchtbar schreklich. Irgendwann kam mein Freund von der Arbeit, er fragte mich was los ist und wie es mir geht. Ich antwortete ihm das es mir alles andere als gut geht. Er frage mich dann ob es noch das Gleiche ist oder ob im Laufe des Tages neue Gedanken dazu kamen. Ich musste furchtbar weinen und hab ihm erzählt das mein Kopf wieder mal total spinnt. Als ich mich daraufhin in den Arm genommen hat, was alles weg - als wäre nie etwas gewesen. Das ist alles so merkwürdig.
Genauso gibt es Abende, da lieg ich neben ihm im Bett, kann nicht schlafen und fühle mich alles andere als wohl neben ihm.
2 Tage später kann es genau andersrum sein. Dann liege ich neben ihn, möchte Knutschen und Kuscheln. Ich hab dann so sehr das Bedürfnis nach seiner Nähe, man könnte fast sagen ich würde am liebsten in ihn hinein kriechen
Dieses Hin und Her ist echt anstrengend!
Fühlst du dich momentan auch fremd an?
@all: Nehme seit 2-3 Monaten Venlafaxin. Wollte erst keine Medikamente nehmen - hab es aber nicht mehr ausgehalten. Es dauert ein wenig bis die Tabletten ihre Wirkung entfalten. Aber es hat sich gelohnt. Ich kann essen. muss nicht ständig weinen und hab manchmal Grübelpausen. In Momenten in denen sich der Kopf so sehr in etwas reinsteigert, dass man eine PA bekommen könnte - kommt sie nicht so wirklich. Es ist so als wenn man eine Wespe in ein Glas sperrt. Sie ist immer noch da, man weiß das auch, sie kann nur nicht raus.
Mein Psychiater hat mir schon prophezeit, dass ich die wohl noch eine Weile nehmen muss, dieses Jahr werde ich so nicht mehr absetzten. Gut, dann ist das eben so. Will auch nichts überstürzen und wirklich erst dann absetzten, wenn ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass ich wieder stabil und normal bin.
Viele Grüße