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@Gypsie: Du sprichst mir aus der Seele! Ich denk genau gleich wie du.. Warum Kinder? Damit ich im Alter nicht allein bin.. Es ist wohl eher das Alleinsein, das mir Angst macht.. Bei mir ist die Situation zwar etwas anders, weil mein Freund definitiv keine Kinder möchte aber deine Gefühle kann ich voll nachvollziehen..
Bei mir ist es meine Mum, die mir, seit ich mit meinem Freund zusammen bin, immer wieder eingetrichtert hat, dass ich ohne Kinder (und somit mit meinem Freund) niemals glücklich werden kann.. Ich hab mittlerweile keine Ahnung mehr, ob das ihre Ängste sind, oder ob ich die selber auch habe.. Aber immer wenn ich an Kinder denke, kommt eher der Gedanke an die Altersvorsorge, weniger daran, wie schön es wäre Mutter zu sein.. Mein Freund ist älter als ich und ich denk mir oft, wenn ich die Garantie hätte, einfach mit ihm alt zu werden und wir sterben dann gemeinsam, dann wär alles gut.. Meine größte Angst ist es eigentlich IHN zu verlieren!

Gypsi, mal ganz abgesehen davon ob Du Kinder willst oder nicht. Wer sagt Dir denn das es überhaupt klappen würde ? Und andere können das auch nicht besser als Du. Es gibt genug verwirrte, verunsicherte Damen bei denen die biologische Uhr tickt, weiß ja nicht wie das bei Dir ist. Und die Unsicherheit ob Du sollst oder nicht wird Dir keiner abnehmen können. Warum nicht einfach auf sich zukommen lassen. Es gibt soviele bei denen es nicht klappen will, und wenn Du Dir jetzt darüber voll den Kopf machst dann bringt Dir das nix..
Kann doch genauso gut sein, das Du Dich nächstes Jahr ganz anders fühlst und dann sagst: Okay,jetzt will ich.. Oder eben auch nicht. Ohne Kinder zu leben ist doch auch kein Drama. Ich glaub das ist für diejenigen schlimm die es absolut wollen wo sich aber nichts tut..

Wenn Dein Freund unbedingt Kinder will, aber Du dabei bleibst keine bzw. keins zu wollen, dann ist das seine Entscheidung ob er da bleibt oder nicht. Was wäre denn wenn er sich gegen Dich entscheidet, sich eine andere sucht und es dann nicht klappt, dann ist auch nichts gefunden. Was ich damit sagen will, es gibt über dieses Thema keinerlei Kontrolle, noch nicht mal was das Kind angeht.
Meine Bekannte war immer total freiheitsliebend und Ihr Freund auch, und beide wollten eigentlich keine, aber dann war sie aufeinmal schwanger, und siehe da, nach 4 Monaten haben sie sich echt drauf gefreut. Das Leben lebt uns manchmal einfach..

Mach Dir nicht soviel Gedanken. Du mußt nicht heiraten, du mußt kein Kind bekommen. Das ist doch alles noch soweit weg, das es jetzt nichts bringt sich darüber so dermaßen zu quälen, das es Dir Deine jetzige Lebenszeit vermiest..

@Sonnenschein. Kinder um im Alter nicht alleine zu sein. mhm.. Das man Kinder hat, heißt nicht das man im Alter nicht alleine ist. Das Kind kann sterben, man kann sich zerstreiten, das Kind kann ins Ausland gehen. Komisch eigentlich das wir immer ziemlich genaue Vorstellungen im Kopf haben wie das dann laufen wird.. Dabei kann das niemand vorhersagen.. Deine Mama scheint der Meinung zu sein das Sie weiß was Dich glücklich macht. Frag Sie dochmal ob ein Kind Ihr Traum von der Oma ist oder ob es ihr wirklich darum geht, ob Du glücklich bist.. Und wenn Du das jetzt mit meinem Freund bist, dann bist Du das JETZT mit Deinem Freund. Es ist DEIN Leben..

Mein Dad hat mich gerade angerufen und mir in 2 Minuten 15 nervige Fragen gestellt, der geht mir so auf den Keks unglaublich..

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Wow, danke!! Was für TOLLE Antworten!!

Ich weiß halt einfach nicht.... das ist ihm soooo wichtig... mit dem Heiraten und den Kindern. Ich weiß, er liebt mich mit jeder Faser seines Herzens, aber ich weiß nicht, ob er dann im Zweifel nicht doch gehen würde, um sein Leben so zu leben, wie er es gerne hätte. Ich weiß es einfach nicht. Und mit diesen Unsicherheiten (die VÖLLIG normal sind, in jeder Beziehung) kann ich mich einfach nicht zu 100% einlassen. Einen Moment lang sag ich JAAAAAAAA und nur mit dir und mit NIEMAND anderem, niemals! und dann wieder diese Momente: Ich weiß nicht... wirklich? Ist DAS die große Liebe? Gehört das alles so? Sollte es dann nicht so und so sein?? Wieso ist es dann sooooo schweeeeer?

Ich will ihn mit völliger Sicherheit und ohne jede fixe Erwartung. Also quasi die wollmilchgebende Milchsau oder wie das heißt. Gibt es nicht, geht nicht, weiß ich.

Ich hab das in allen Bereichen. Ich kann mich nur voll einlassen, wenn ich mir einbilde, das bleibt mir für immer. Aus Angst vor dem Schmerz, wenn ich verlassen werde, lasse ich es lieber ganz.

Ich frag mich, warum. Es gehört zum Leben dazu...

Hallo ihr Lieben

@Landi: Hmmm... wenn du schreibst, dass du zB nicht mehr so wütend bist und du die Handlungen deines Vaters nachvollziehen kannst, hast du ja schon eine andere Sichtweise auf diese Themen..... Gut wäre es mit solchen Dingen abzuschließen, die Frage ist nur wie.

Kennst/benutzt du irgendwelche Entspannungsübungen? Das wäre zumi9ndest ne Möglichkeit zum Abschalten, wenn du in der Grübelspirale hängen bleibst und dich in den Schlaf weinst.
Das was du zum Beten geschrieben hast, ist ja schon sowas in der Art.

Ja, das mit meinem Dad ist traurig. Er hatte tatsächlich ein großes Packet zu tragen. Aber ich finde es heute nicht mehr so traurig, dass er Tod ist. Er hat sich seinen Lebensweg ausgesucht und das ist okey für mich. Nur die Trümmer die er durch sein Verhalten hinterlassen hat sind nicht okey.
Hab da n passendes Zitat:
Welches ist die größte Lüge der Welt? fragte der Jüngling überrascht.
Es ist diese: In einem bestimmten Moment unserer Existenz verlieren wir die Macht über unser Leben. Und es wird dann vom Schicksal gelenkt. Das ist die größte Lüge der Welt!

Mein Dad hätte was ändern können, hat er nicht. Ich kann das akzeptieren.

@Gypsy: Ich denke wirklich nicht, dass er deinen Freund meinte. Drauf ansprechen würde ich ihn trozdem.

@Sonnenscheinchen: Hast du dein Zitat zur Verlustangst aus Grundformen der Angst?
Mir kommt es irgendwie bekannt vor...
Oh, das ist aber schön, dass du Freitag einen Termin hast, das ging aber echt Flott. Das freut mich für dich.

Was du beschrieben hast: Erst erträgst du die Nähe zu deinem Freund nicht und chmeißt ihn raus, dann willst du ihn doch bei dir haben und alles fühlt sich fast normal an - das kenne ich auch.
Vor einiger Zeit saß ich den ganzen Tag zu Hause. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren, es war furchtbar schreklich. Irgendwann kam mein Freund von der Arbeit, er fragte mich was los ist und wie es mir geht. Ich antwortete ihm das es mir alles andere als gut geht. Er frage mich dann ob es noch das Gleiche ist oder ob im Laufe des Tages neue Gedanken dazu kamen. Ich musste furchtbar weinen und hab ihm erzählt das mein Kopf wieder mal total spinnt. Als ich mich daraufhin in den Arm genommen hat, was alles weg - als wäre nie etwas gewesen. Das ist alles so merkwürdig.

Genauso gibt es Abende, da lieg ich neben ihm im Bett, kann nicht schlafen und fühle mich alles andere als wohl neben ihm.
2 Tage später kann es genau andersrum sein. Dann liege ich neben ihn, möchte Knutschen und Kuscheln. Ich hab dann so sehr das Bedürfnis nach seiner Nähe, man könnte fast sagen ich würde am liebsten in ihn hinein kriechen
Dieses Hin und Her ist echt anstrengend!
Fühlst du dich momentan auch fremd an?

@all: Nehme seit 2-3 Monaten Venlafaxin. Wollte erst keine Medikamente nehmen - hab es aber nicht mehr ausgehalten. Es dauert ein wenig bis die Tabletten ihre Wirkung entfalten. Aber es hat sich gelohnt. Ich kann essen. muss nicht ständig weinen und hab manchmal Grübelpausen. In Momenten in denen sich der Kopf so sehr in etwas reinsteigert, dass man eine PA bekommen könnte - kommt sie nicht so wirklich. Es ist so als wenn man eine Wespe in ein Glas sperrt. Sie ist immer noch da, man weiß das auch, sie kann nur nicht raus.
Mein Psychiater hat mir schon prophezeit, dass ich die wohl noch eine Weile nehmen muss, dieses Jahr werde ich so nicht mehr absetzten. Gut, dann ist das eben so. Will auch nichts überstürzen und wirklich erst dann absetzten, wenn ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass ich wieder stabil und normal bin.

Viele Grüße

Puuhhh, hatte ein tolles Gespräch mit meinem Schatz

Kurzfassung: Kinder wären das i-Tüpfelchen, aber sind nicht Grundlage unserer Beziehung. Wenn ich es (aus psychischen oder physischen Gründen) nicht schaffe, dann ist das eben so. Er wird mich dann trotzdem nicht verlassen!! Und wenn es so sein soll, kann es so lange dauern, wie es biologisch eben geht... auch da setzt er mir keinerlei Limits. Boa, ich bin soooo erleichtert.... schnauf.

Das mit dem Heiraten ist seltsam... ich will ja gar nicht weg... es ist nur so, dass mir die Vorstellung, ich KANN auch gar nicht weg, irgendwie Angst macht. Außerdem sehe ich einfach keine Vorteile daran.... nur Nachteile... das fördert das nicht unbedingt... man ist sich einander sicher und tut nicht mehr so viel für die Beziehung... man ist gefangen... wenns nimmer gut ist, kommt man nicht einfach wieder raus... wo sind die Vorteile?

Ich hab Angst, er stellt mich vor die Wahl: Heirat oder Schluss. Wir sind nun schon länger verlobt und ich habe keine Minute dieser Zeit bereut, nichtmal die schwere der letzten Wochen, aber trotzdem.... mein Schatz ist soooo geduldig, aber auch seine Geduld wird ein Ende haben. Wann? Ich will das nicht ausreizen, aber beeilen geht bei dem Thema irgendwie auch nicht. Ach, ist doch alles doof.

Habt ihr schonmal drüber nachgedacht, ob ihr Angst vor Glück habt?? Bzw. Glück nicht ertragen könnt??

Bei mir ist es so, dass ich so lange Feuer und Flamme für etwas bin, so lange es schwierig und belastend ist. Ich acker und acker und acker in Hoffnung auf gute Zeiten und wenn die dann da sind, weiß ich nicht, ob ich das dann wirklich so will. So nach dem Motto: Oh mein Gott.... was soll ich damit machen, wenn es einfach GUT ist?? Dann muss ich ja nichts mehr dafür tun... nur genießen.... wie lange geht das, bevor es mich nicht mehr zufrieden macht?

Mein Hobby ist da ein gutes Beispiel.... ich hab das seit Jahrzehnten, hatte immer enorme Angst dabei (reiten) und musste wie eine Löwin dafür kämpfen, es überhaupt ausführen zu können. Jetzt ist die Angst auf ein Minimum reduziert (*stolz*), sicher auch dadurch, dass ich generell kaum fühle, aber egal und plötzlich weiß ich gar nicht mehr, ob ich das wirklich soooo toll finde. Bin ich bekloppt??

Kaum zu glauben, vor etwas über nem Jahr war ich eine normale, glückliche Frau und hab über all sowas nichtmal nachgedacht...

Ach ja, von wegen biologischer Uhr und so! Ich bin Mitte 20, was das angeht, ist also noch kein Stress angesagt

Kleiner Nachtrag: Machen euch Kommentare normaler Liebender auch so fertig und verursachen ein so unerträglich schlechtes Gewissen??

Gerade erst: Wer länger als 5 Monate verlobt ist, geht nach dem Schema: Sicherstellen und weitersuchen. Boa, wie ich das hasse...

Ich muss dann direkt denken: Ja genau, so eine bist du... du hältst deinen Schatz nur fest und suchst doch eigentlich was Besseres, du Miststück.

Aber so ist das nicht, so kann das einfach nicht sein!!

Zu dem Fremd-Sein: Ich hab das seit fast 14 Monaten rund um die Uhr, leider. Ich bin mir auch selbst im Spiegel fremd, hab das Gefühl, mein Leben passiert mir einfach und ich bin irgendwie als Statist dabei. Es heißt glaub ich Depersonalisation und ist ein Symptom der Angst (oder ein eigenständiges, das wollen ma ma nicht hoffen ). Ein Charakteristikum davon ist, dass man kaum Gefühle hat, kein Zeitgefühl, depressive Phasen, nur blasse oder keine Erinnerungen... Ist wirklich widerlich, aber mei....

Ich red schon wieder zu viel

Was ich eigentlich sagen wollte: Können diese Möchtegern-Normalo-Sülzer mal den Mund halten?? grummel... die meinen, sie wüssten, was Liebe ist... und könnten das einfach behaupten....arghs. Und machen einem bei jedem kleinen Zweifel ein noch schlechteres Gewissen.... Sage nie ICH LIEBE DICH, wenn du es nicht so meinst, Es gibt diesen einen, der die Seele eines Mädchens jeden Tag aufs Neue zum Schwingen bringt, Liebe ist allgegenwärtig und überdauert alles.

Warum müssen Menschen für alles Maßstäbe haben? Für alles Kriterien und wenn man die nicht erfüllt, fällt man durchs Raster??

Guten Morgen!

Bin heut mal wieder aufgewacht und hab mit der Angst gekuschelt anstatt mit meinem Freund..

@Gypsie: Ich habe das mit dem man muss so oder so leben und dem dass andre anscheinend wissen, wie man ein Leben richtig lebt auch so satt.. Ich hab noch nie so gelebt, wie der mainstream.. Normal ist langweilig! Da will uns irgendwer vorgaukeln normal gibt Sicherheit.. bei DER Scheidungsrate z. B. eine richlich gewagte These, meiner Meinung nach..
Das mit dem vielleicht Glück nicht ertragen können hatte ich denk ich zehn Jahre in meiner alten Beziehung.. Da gings drunter und drüber (mit ALLEM was dazu gehört) und ich bin einfach nicht los gekommen. Dachte immer, ICH muss mich verändern, dann wirds schon gut und hab nach jeder Kurztrennung wieder Schmetterlinge im Bauch gehabt.. DAS ist NICHT normal, aber es ging mir NIE so schlecht wie jetzt, wo ich eine offene, ehrliche, mit 100%igem Vertrauen gesegnete Beziehung führe.. Und da frag ich mich schon, was zum Geier mit mir los ist

@Siddharta: Ja, ich fühle mich oft fremd.. Bin ja eigentlich ein total lebensfroher Mensch und wenn ich mich jetzt oft im Spiegel ansehen und versuche zu lächeln, kommt mir das ganz komisch vor.. Ich hab das gefühl jemand hätte mich unter eine Käseglocke gesteckt und das Vakuumventil angestellt.. Aber ich kämpfe dafür, dass ich mich wieder bekomme!

War gestern abend noch mit meinem Freund spazieren und wir sind dann noch auf eienr Bank gesessen und haben lang geredet, da hab ich mich wieder richtig lebendig gefühlt und auch die Umwelt hat sich echt angefühlt und nicht wie sonst, wo es eher so ist, als würd ich ein Gemälde betrachten..

Morgen hab ich den ersten Termin, bin echt schon gespannt!

Alles Liebe, ich drück euch!

Guten Morgen,

@Gypsy: Hey, das Gespräch mit deinem Freund hört sich wirklich gut an.
Die ist bestimmt ein riesen Fels vom Herzen gefällen. Er hat dir durch das Gespräch Druck genommen. Das ist klasse!
Zum Thema Heiraten: Hast du denn das Gefühl er will in nächster Zeit Nägel mit Köpfen machen? Er weiß ja das es dir momentan nicht so gut geht, da wird er dich wohl nicht vor die Wahl stellen. Und wer weiß wir du in Zukunft darüber denkst?
Bin was das Thema Heiraten angeht ein schlechter Berater. Ich will nicht Heiraten! Das hat auch ncihts mit meinem Freund zu tun - bin einfach kein Heiratsmensch. Und mein Freund ist es auch nicht. Wir sind uns da sehr einig.
Den einzigen den ich heiraten würde, ist Johnny Depp!

Liegt dein Problem da an dem Entgültigen? Weil so Entgültig ist es ja nicht. Du hast ja trotzdem jeder Zeit die möglichkeit das Weite zu suchen. Es muss wohl hinterher einiges an Papierkram erledigt werden. Und so Dinge wie aufteilung der Möbel etc. hat jman ja auch nach ner normalen Trennung.

Zum Thema Glück: Fast mein ganzes Leben lang, gibt es regelmäßig irgendwelche Kisen. Und seit einiger Zeit ist alles gut. Hab auch schon überlegt, ob mein Kopf sich seine Krise jetzt selber bastelt. Er ist ja dran gewöhnt und das alles lange super läuft, kennt er nicht.
In der letzten Sitzung hat meine Thera die gleiche Vermutung geäußert.
Sie hat auch schon oft zu mir gesagt:; Sie haben ein Recht darauf Glücklich zu sein!
Vielleicht hat mein Kopf das nicht gelernt, das es okey ist.
Danke, Papa!

Oh ja, gesellschaftliche Regeln und Normen. Als ob es so einfach wäre alles in Schwarz und Weiß aufzuteilen. So eifach ist das nicht. Es gibt auch Grau. Und so exotisches wie Gelb und Grün.
Lass dich davon nicht verunsichern. Eher im Gegenteil. Mach dich frei davon und tu was du willst. Und solange du damit nicht in die Freiheit anderer eingreifst, ist es egal was andere daürber sagen und wie sie reagieren.
Du musst diese Dinge für dich selbst definieren. Und wenn es um das Thema Beziehung geht: Solange beide Partner mit der Art und Weise, wie sie geführt wird, einverstanden und glücklich sind - ist alles in bester Ordung.

Ich glaube Menschen brauchen diese Maßstäbe um ein Gefühl von Sicherheit, Macht und Kontrolle zu haben. Ohne diese Illusion würden sie sicher durchdrehen!

Über Depersonalisierung hab ich auch schon gelesen - das trifft es ganz gut. Es hat sich, seit ich das Antidepressivum nehme, schon gebessert, aber dieses ganze Gefühlschaos bin nicht ich. Ich hab solche Gedanken nicht und ich hab auch solche Gefühle nicht. Ich liebe meinen Freund und kann es auch fühlen. Es ist als hätte ich ein kleines Monster in mir, das mal die Zügel in die Hand genommen hat und alles was dabei rum kommt bin so garnicht ich. Schon komisch. Es fällt mitunter auch schwer zu beurteilen was jetzt ich bin und was das Monster ist.

Man muss geduld haben.., In der Ruhe liegt die Kraft..., Zeit heilt alle Wunden.., Lerne zu akzeptieren..., Lerne los zu lassen.. und und und.. *KOTZ

viele Grüße

@sonnenscheinchen: Weiß dein Freund über alles bescheid? Wie geht er damit um?

Ja das ist alles so merkürdig. Plotzlich ist nichts mehr real und manchalmal gleichzeitig auch alles.... sogar Sachen die man nicht als real erkennen möchte, fühlen sich plötzlich so an und in 2 Stunden kann es schon wieder komplett anders aussehen.

Ich frag mich manchmal an welchem Punkt ich verloren gegangen bin. Würde dann gerne den Film stoppen und nochmal zurückspulen.

Wenn alles Gut wäre, wäre es doch langweilig. Gut kann jeder.

@all: Manchmal betrachte ich die Sache mit viel Humor. Dann fällt es leichter. Und manchmal werde ich wütend auf mich. Es ist ja nicht so, dass ich nicht mitbekomme das ich spinne. Ich bekomm das sehr wohl mit, kann nur nicht wirklich was dagegen machen.
Ein Schizophrener verfällt auch irgendeinem Wahn und fang an zu spinnnen, er merkt es aber nicht. Er würde seine Wahnvorstellungen niemals ans unwahr annehmen und hinterfragen.
Ich bekomme meine Spinnereien sehr wohl mit. Ich weiß das ich spinne, mir sind nur mehr oder weniger die Hände gebunden.

Noch etwas: Kann es sein das dumme Menschen glücklicher sind?

Ist euch mal aufgefallen, dass hier mehr Frauen als Männer anwesend sind? Es haben sich zwar hin und wieder mal Herren in diese Runde eingeschaltet, sie sind aber nie lange dabei geblieben... woran liegt das? Sind tatsächlich mehr Frauen davon betroffen oder haben wir einfach nur eine andere Art damit umzugehen?

Jaja, die Gesellschaft, das geht mir auch auf die Nerven. Der mitleidige Blick wenn man sagt, dass man keine Kinder hat und dann der erschrockende Blick nach dem Satz, dass man eigentlich auch keine will. Da kommt dann häufig auch, aber du bist 36, du musst hinne machen, sonst läuft die Zeit ab. Und ohne Kinder ist es doch kein Leben. Mich macht das kirre, weil ich mich überhaupt nicht mehr auf mich konzentrieren kann und immer denke, warum bin ich nicht normal? Wieso habe ich keinen Kinderwunsch - bin ich überhaupt eine richtige Frau?

Genauso mit der Heirat: wir sind seit fast 15 Jahren zusammen und seit 1,5 Jahren verlobt. Wir haben einfach noch nicht die Zeit und Muße gehabt die Hochzeit zu planen. Und lange Zeit wollten wir gar nicht heiraten, weil wir das irgendwie altmodisch und dämlich fanden. Inzwischen hätten wir einfach gerne den gleichen Nachnamen und ich einen schönen Ring
Aber als ich letztens wegen meinen Zwangsgedanken nach Trennung in einem entsprechenden Forum postete, bekam ich zur Antwort, dass ich wohl wirklich nicht sicher bin, wenn ich nach 14 Jahren immer noch nicht verheiratet bin. Mich hat das echt wütend gemacht. Und gleichzeitig hat es meine Ängste untermauert.

Ich kann eigentlich nur raten nicht in die normalen Foren zu gehen. Denn solche Sätze wie, wenn du anfängst zu zweifeln, ist es eh schon vorbei, helfen uns nicht weiter. Oder meine Mutter, die immer sagte: wenn eine Frau sich einmal für die Trennung entschieden hat, gibt es kein zurück mehr. Das ist dann endgültig.

@sonnenscheinchen: Wenn du jetzt mal zurückblickst und kritisch betrachest, würdest du dann sagen, dass sich dein Dilemma angekündigt hat in irgendeiner Form?
Oft kommt sowas ja nicht von heut auf morgen...
Bei einigen fängst es mit Bauchschmerzen, ohne organische Ursache an, oder gereiztheit, oder oder oder...

@angst36: Um genau solche Sätze zu vermeiden, hab ich meinen Freunden etc. nicht wirklich erzählt was mit mir los ist. Einige wissen zwar das ich ein Problem habe und eine Art Erkrankung, die wissen aber nicht genau mit welchen Gedanken sich das äußert, nur das ich Gedanken habe, die ich nicht haben will.

Ich glaub jemand der mit soetwas nich nicht ihn Berührung gekommen ist, kann sich in die Lage nicht hinein versetzten. Wenn man dann von negativen Gedanke bzgl. der Beziehung hört, ist das logischste verlassen, da es nicht normal ist. Aber das ist ja nicht das was wir wollen - eher im Gegenteil. Sonst hätten wir ja kein Problem damit und würden verlassen.

Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum mit euch tollen Menschen gibt. Irgendwo muss man den Mist ja loswerden ohne verurteilt zu werden.

Ja nee, ist klar.... lebste ein Leben, das anders ist, als das, was ICH gut finde, dann isses nix wert, oder was??

Ist euch mal aufgefallen, dass es gerade bei denen, die immer von wahrer Liebe sprechen und keinerlei Zweifel haben (angeblich) ganz besonders häufig rubbeldikatz vorbei ist?? Da frag ich mich dann schon, ob diese Leute überhaupt eine Ahnung von dem haben, wovon sie da reden. Wenn die mal nen Schmetterling im Bauch haben, schreiben sie gleich von wahrer Liebe... he nun, DAS kann ich auch! Und wenns dann mal kriselt, liest man direkt: Es ist aus. Jo... klar... die wahre Liebe... aha.

WIR kämpfen für unsere Männer. Das ist für mich deutlich näher an wahrer Liebe als dummes Geschwätz ohne jeden Hintergedanken. Ohne Grübelei könnte ich das auch. Geht aber bei mir eben nicht ohne... deswegen verurteilt werden? Na ja.

Wir denken einfach mehr nach als der Durchschnitt....hinterfragen mehr... natürlich kommt man da auf so allerlei Ideen... deswegen sind wir oder unser Leben aber doch nicht schlechter!

Oh, bei euch geht das Fremdheitsgefühl auch mal weg, das will ich auch

Noch was: Ich habs nicht so damit, mir in Diskos die Nächte um die Ohren zu schlagen. Ich mache am Wochenende lieber Tagesausflüge, schau mir die Welt an, Zoos, Städte, Veranstaltungen... und die Abende gehören dann meinem Schatz und mir. Ich hab keine Lust darauf, die Nächte durchzusaufen und den nächsten Tag völlig gerädert zu verpennen... da wird mir auch dauernd eingeredet, ich sei nicht normal, ich sei doch jung, wieso ich nicht rausgehen und Party mache.

MUSS ich das?? Wieso wird einem andauernd eingeredet, man müsse es so und so machen und nicht anders, das sei nicht normal, das sei nicht gut??

@siddharta:

Mein Freund weiß über alles Bescheid, ja, er geht super damit um, wenn ich allein sein muss, versteht er das und weiß dass es besser ist, wenn er geht, er bleibt aber in der Nähe und ist da wenn ich ihn brauche.. er drängt nicht, kommt aber immer mal wieder mit Zärtlichkeiten.. Und er ernährt mich seit meinem Zusammenbruch Ohne ihn hätt ich die letzten Tage wahrscheinlich gar nichts gegessen.. er geht, wie gesagt, echt super damit um! Das ist sehr hilfreich.

Ich glaub, dass Frauen sich prinzipiell mehr Gedanken um alles machen. Männer versuchen wohl eher was zu tun oder den starken Mann zu spielen. Männer sind anders..Frauen auch.. fällt mir dazu ein..

Ob sich mein Dilemma angekündigt hat.. Hm.. Naja, ich hab ein diagnostiziertes Reizdarmsyndrom und bekomme bei Stress schlecht Luft, außerdem konnte ich schlecht einschlafen.... Alles Symptome, die sich seit meinem Zusammenbruch vertschüsst haben.. Komisch, komisch.. Braucht der Körper wohl nicht mehr..

Ich finds auch sehr hilfreich, dass es euch gibt und dass, egal was man schreibt, irgendwer das gleiche fühlt und denkt und man nicht alleine ist!

@Gypsy: Mein Freund geht auch nicht feiern. Würde ihn niemals in eine Diskothek hinein bekommen. Ich find das vollkommen okey. Allerdings hört er deswegen oft dämliche Kommentare von anderen. Da hat irgendwie keiner Verständnis für. Uns seit er keinen Alk. mehr trinkt, werden die Sprüche immer dämlicher. Ich raff nicht warum solche Dinge für viele so wichtig sind und man dann kein Verständnis oder Respekt dafür aufbringen kann, dass jemand sein Leben anders Leben will.

Zitat von Gypsy85:
Ja nee, ist klar.... lebste ein Leben, das anders ist,


Ich versteh den Satz irgendwie nicht.

@sonnenscheinchen: Oh ja, ein Tag an dem alles toll ist und der Kopf ruhe gibt, wäre wirklich schön
Aber dumm möchte ich deswegen auch nicht sein. Wenn das der Preis ist, den ich dafür Zahlen muss, muss ich es wohl hinnehmen und n Weg finden damit umzugehen.

Mein Freund ist was das Thema angeht auch super! Ich hatte erst Angst ihm das zu sagen, hatte ANgster könnt es falsch verstehen. Aber er hat super reagiert - auch jetzt noch. Er kennt das alles selber. Er hat mich, nachdem wir 3 Jahre zusammen waren, verlassen. Er hat seine Liebe zu mir nicht mehr gefühlt. Irgendwann war alles wieder da. Als wenn seine Gefühle für mich (und eigentlich zu allem) eingeschlafen und irgendwann ist er wiede aufgewacht und alles war wie vorher. Er hatte viel Stress und Probleme, sein Kopf hat das wohl auf mich projeziert, statt auf das eigentliche Problem.
Ich fand das natürlich nicht so toll und war ziemlich am Ende. Es hat sich dann wohl auch bei mir ein Reizdarm-Syndrom entwickelt.
Heute denke ich aber das das Aus unserer Beziehung hilfreich war - vorallem für ihn, damit er vieles erkennen konnte.

Zu meinem Reizdarm hat sich wohl irgendwann sowas wie ne Reizblase gesellt. Ich hatte einige Zeit ruhe davon und dachte ich wäre geheilt. ABer vor meinem Dilemma fing es wieder an. Das war wohl das Zeichen, dass irgendwo in meinem Leben etwas nicht rund läuft. Hab es ab er nicht beachtet und einfach weiter gemacht wie bisher. Dann kam die riesen Panikattacke und die Gedanken bzgl. meiner Beziehung. Ich würde also quasi von meinem Kopf zum Anhalten und Zuhören gezwungen. Alles andere hab ich ja ignoriert.

Das würde auch erklären warum du diese Symptome momentan nicht hast. Dein Kopf hat sich was gesucht womit es besser klappt und du auch zum Anhalten und Zuhören gezwungen wirst. Wäre doch eine Idee, oder?

@Gypsy: Ich kenne eine Person, die sich ziemlich schnell verliebt und jedas mal ist es DIE große liebe. Nach ein paar Tagen fängt sie dann an von Hochzeit zu reden. Ihre Beziehungen hal´ten nie lange. Sie ist aber auch nie lange Singel. Und bei dem nächsten ist es dann wieder die ganz große Liebe und sie fängt sofort wieder an von Hochzeit zu sprechen.

Da denke ich mir auch normal kann das nicht sein. Wie kann man sich so oft und so schnell verlieben und jedes mal ist es der Eine, der am besten direkt vor den Altar geschliffen wird.

Ich glaub bei ihr geht es weniger um Liebe, sondern vielmehr um Besitz.

Hihi, ich meinte das: Ja nee, ist klar (so weit kommts noch!).... wenn man das Leben lebt, was andere nicht so leben würden, dann ist es direkt schlecht, oder wie?

Hach, das beruhigt mich, dass es deinem Freund auch so geht mit den Diskos... Mein Freund hat sich früher richtig ausgetobt, jetzt braucht er das auch nicht mehr, das passt dann gut. Aber wir kriegen dauernd zu hören: Wie alt seid ihr denn? Ihr seid langweilig....

Weil wir nicht saufen und die Nächte durchmachen?? Was ist daran langweilig?? Kommt jemand mit nem tollen Tagesausflugsplan, bin ich die erste, die HIER schreit. Na ja, es gibt mir trotzdem kontinuierlich das Gefühl, ich verpasse etwas Wichtiges, was mich wiederum unzufrieden macht. Dabei will ich es einfach nicht, wieso kann ich das dann selbst nichtmal akzeptieren!?!?

Ja, die Leute reden schnell von Hochzeit. Und wenn man nach einigen Jahren noch nicht verheiratet ist, dann heißt es gleich: Jaja, da muss ja was faul sein. WARUM? Für MICH ist eine Ehe eine enorme Verantwortung und Verpflichtung. Wenn ich sage in guten wie in schlechten Zeiten, dann MEINE ich das auch so. Im Fall von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Streit... wenn nach Jahren der Routine mal so ein junger fescher Prinz daherkommt (meist mehr heiße Luft als alles andere, aber eben doch verführerisch), auch dann... auch mit Schulden, mit evl. behindertem Kind... eben RICHTIG. Wieso sind wir die einzigen, die da die Muffe kriegen?
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Die Muffen kommen vielleicht daher, weil man sich mehr Gedanken macht, als die meißten.

Ich versteh auch nicht warum heiraten soooo wichtig ist. Ich kann doch mit meinem Freund auch so zusammen blei8ben. Dafür muss ich doch kein Stück Papier unterschreiben.

Ich versteh die Leute auch nicht, warum sie meinen Freund nicht mit Saufen und Feiern in Ruhe lassen. Wenn er sowas nicht mag, dann mag er das eben nicht. Man würde ja schließlich auch nicht von nem Vegetarier verlangen ein Ausflug aufm Schlachthof zu machen.

Vorallem ist das alles kien Problem. Wenn ich feiern gehen möchte (kommt aner auch nicht so oft vor) dann ziehe ich halt mit meinen Mädels los.
Und wenn unsere Freunde Feiern gehen, mahcne mein Freund und ich eben n gemütlichen Couchabend. Oft ist es auch so, wenn sich alle vorher treffen, sind wir auch dabei. Die trinken dann vor und essen noch was und wir essen nur und wenn die losziehen gehen wir nach Hause, ist doch alles kein Problem.

Hallo ihr Lieben,
ich melde mich auch mal wieder. Hab die letzten Tage auch nur still mitgelesen.

Mein Freund und ich sind auch nicht mehr die Party-Gänger. Ein netter Spieleabend oder ein bißchen mit Freunden zusammen sitzen ist mir da lieber. Ich bin früher(mit 17-20J.) viel feiern gewesen. Habe dazu aber auch keine Lust mehr. Manchmal frage ich mich schon, wie es wohl gelaufen wäre, wenn mich diese ganze Geschichte nicht erwischt hätte, aber bei uns im Freundeskreis sind die wenigsten Pärchen noch ständig unterwegs. Eigentlich keiner- außer die paar Singles.

Auch über das Heiraten mach ich mir hin und wieder Gedanken. Mein Problem ist, dass ich mir sehr viele Gedanken und Sorgen um meine Eltern und Andere mache. An mich denk ich dabei weniger. Daran arbeiten wir gerade ein wenig in der Therapie. Mein Freund hat es zum Glück nicht eilig mit dem Heiraten. Ich habe ihm letztens erzählt, dass das eigentlich immer mein Traum war: mitte zwanzig heiraten, Kinder, Haus etc. . Er meinte, dass er dann ja 'froh' sein könnte, dass ich momentan anders denke. Er möchte lieber noch etwas damit warten. Da brauch ich mir also keine Sorgen machen.

Vielleicht noch eine kleine Geschichte, die euch ein wenig aufmuntert. Eine ehemalige Arbeitskollegin ist jetzt schwanger (mit 34J.). Bis vor einem Jahr ist sie viel lieber um die Häuser gezogen und Kinder konnte sie sich gar nicht vorstellen. Jetzt hat sie plötzlich das Gefühl gehabt, es ist die richtige Zeit. Sie ist übrigens schon 17Jahre mit ihrem Freund zusammen- NICHT VERHEIRATET. Nur ein Haus haben die Beiden zusammen vor 5 Jahren gebaut.
Es ist wieder das alte Problem. Andere lassen einfach alles auf sich zu kommen und wir denken wieder alles von vorne bis hinten durch und wollen alles planen und jede Eventualität mit einrechnen. Das geht ja nur leider nicht.


Bei mir ist das ganze ja auch schon eine sehr lange Geschichte. Seit 5 Jahren habe ich Magenschmerzen, seit ca. 1,5 Jahren Schlafprobleme(mal mehr mal weniger) und seit März diese Gedanken. Ich muss aber sagen, dass ich es seit zwei Monaten nur noch wenig und nicht immer habe. Die körperlichen und psychischen Symptome wechseln sich ab. Oft ändert sich nach einer Thera- Sitzung wieder was.


Liebe Grüße

Ich hoffe auch, dass meine Gefühle wieder erwachen und wir wieder zusammen kommen.

Das mit dem Ausgehen kenne ich auch. Bin überhaupt nicht der Typ für Diskos. Gehe sehr selten hin um mich mal auszutanzen. Mein Partner ist da eher der Partytyp. Aber das stört mich nicht. Er zieht dann mit seinen Kumpels los.

In der gestrigen Thera haben wir in der Hypose rausgefunden, dass ich mich lieber von einer Person entferne bevor ich verletzt werde. Ich habe mir in der Kindheit geschworen immer selbständig zu bleiben. Mein Kopf versteht nicht (oder noch nicht) das er selbständig sein kann obwohl er in einer Partnerschaft ist. Ich habe angeblich extreme Angst verlassen zu werden und dann den Boden unter den Füssen weggezogen zu bekommen. Versteht ihr was ich meine? Das kann alles gut hinhauen. Das würde irgendwie auch erklären, warum die Gefühle aufeinmal weg waren. Aus lauter Schutz!

Zu alldem kommt noch, dass mein Vater vor 2 Tagen gestorben ist. Irgendwie völlig unreal. WIr haben 9 Jahre nicht miteinander gesprochen. Obwohl er wusste, dass er sterben würde, wollte er uns (meinen Bruder und mich) nicht informieren und sehen. Versteht man das? Der Vater weiss was er seinen Kindern angetan hat und weiss das er sterben wird, aber er kann nicht mal dann einfach mal entschuldigung sagen?? Das enttäuscht mich sehr und macht mich wütend!!! Aber eine Freundin meinte, vielleicht hätte er nicht ertragen können, wenn ich ihm alles gesagt hätte, was ich fühlen würde.... wer weiss??

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Dr. Reinhard Pichler
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