09.11.2013 13:29 • #7401
09.11.2013 13:29 • #7401
Zitat von Kasti:Ich hab bei mir gedenkt das es eher das normale gefühl ist. Also das was wir ängstliche gar nicht kennen! Scheinbar sind die anderen menschen immer so
09.11.2013 13:43 • #7402
x 3
09.11.2013 13:57 • #7403
09.11.2013 16:20 • #7404
09.11.2013 16:48 • #7405
10.11.2013 16:33 • #7406
11.11.2013 06:19 • #7407
11.11.2013 14:39 • #7408
Zitat von toja:ich fühle mich, also ob eine Kraft in mir unbedingt Schluss machen will - ich will aber nicht ! ich verstehe nicht, woher das kommt. ich habe sogar angst, meinen Freund zu treffen und was blödes zu denken. Und dazu kommt das schlimme schlechte Gewissen, weil er sich so sicher ist und ich ihm so wichig bin ... und ich denke immer nur : wieso zweifel ich so? habe ich genug gefühle? will ich noch ? manchmal finde ich ihn blöd, das und das ist nicht perfekt, das nervt mich.... aua mein Herz !
11.11.2013 15:19 • #7409
11.11.2013 17:16 • #7410
Zitat von Kasti:
Finde es aber komisch das dein Medikament so emotionslos macht. immerhin ist man in der depression normalerweise sowiso emotionslos.
11.11.2013 17:58 • #7411
11.11.2013 18:33 • #7412
Zitat:Hallo ihr lieben Leidenden,
ich hab die letzten zwei Wochen damit verbracht mich durch den Thread zu wühlen. Bin jetzt bei Seite 80. Mir fiel nach ca. 10 Seiten lesen ein Stein vom Herzen (wie vielen anderen hier auch schon), dass ich mit diesem Problem nicht alleine auf dieser Welt wandel (Wobei das bei 7 Milliarden Menschen auch etwas unwahrscheinlich ist .
Doch jetzt möchte ich euch meine Geschichte erzählen, ich muss sie einfach irgendwie los werden:
Ich (24) habe vor mehr als zwei Monaten meine Freundin kennen gelernt und hatte gleich zu Anfang ein gewisses Interesse an ihr. Witzig, klug, charmant und rede gewand. Das gefiel mir. Nachdem wir endlich zusammen kamen und ich wieder nach Hause gefahren war (wir führen eine Fernbeziehung über knapp 300 Kilometer), stellten sich meine Gefühle für sie von heute auf Morgen nach gerade mal 3 Tagen Verliebtheits-Phase wieder ein. Ich war in diesem Moment sehr resigniert, wahrscheinlich auch depressiv und sah in dem Moment die Welt grau in grau ohne mich für irgendetwas oder jemanden zu interessieren, auch so nicht für meine jetzige Freundin. Mein erster Gedanke war wie bei euch Liebe ich sie überhaupt noch (bzw. sollte man hier noch vorsichtig eher sagen Bin ich überhaupt noch verliebt?)?.
Das erschreckende an der ganzen Sache ist, dass mir Haar genau das selbe vor knapp 3 1/2 Jahren genau so schonmal passiert ist. Ich: unglaublich verliebt, keine zwei Wochen später: bums aus, Gefühle weg und ich hab eine Woche später völlig herzlos und aus dem Affekt heraus die Beziehung via MSN beendet. Der Auslöser war, dass sie sich bei mir beschwert hatte warum ich ihr erst nach dem Essen sagen könne wann sie mich besuchen könnte (wohnte da noch bei meinen Eltern) -.- Mein erster Gedanke nach der Trennung war: Nie wieder! und Erleichterung. Ich war wirklich fest davon überzeugt nie wieder eine enge Beziehung mit einem Menschen einzugehen, jedenfalls nicht enger als zu meinem sehr bescheidenen Freundeskreis (2-3 Personen). Hier war es so das ich nach 2 Wochen ins grübeln kam ob ich nicht vielleicht etwas übereifrig reagiert habe, lies aber dennoch jeden Versuch wieder mit ihr zusammen zu kommen links liegen. Damals machte ich mir darüber noch keine so heftigen Gedanken, da mein Interesse an ihr einfach zu gering war. Jedenfalls beschloss ich nach dieser Kurzbeziehung Single zu bleiben und zog in meine Wohnung wo ich trotz gutem zureden meiner Mutter kein Doppelbett haben wollte und lieber auf meinem 90 cm Bett residierte. Auch DAS kam mir nicht komisch vor. Für mich war das irgendwie das normalste auf der Welt keine Freundin zu haben.
Dennoch, nach knapp 2 Jahren kamen immer mal wieder Gedanken und Sehnsüchte in mir hoch wie schön es doch wäre wieder eine nette Frau an meiner Seite zu haben. Genau diese unglaubliche Partnerin, die ich in keinster Weise verdient habe, steht mir nun zur Seite und hilft mir so gut es geht. Sie hört mir zu und versteht. Ich hab ihr das nach 2 Wochen Beziehung erzählt als ich bei ihr war. Sie fragte mich was mit mir los wäre und ich konnte nur aussprechen Ich weis es nicht... und laut anfangen zu heulen. Knapp 6 Wochen der Beziehung plagten mich fortan Trennungsgedanken, Panikattacken und starke depressive Zustände die in ihrer Intensivität stark schwankten. Ich wachte eines Morgens auf und mir schoss bevor ich überhaupt die Augen richtig auf hatte Du musst dich trennen! durch den Kopf. Begründungen waren: dein Leben war vorher viel cooler (Hallo? Kobold? Fernbeziehung? Da ändert sich am Alltag erstmal nicht viel!), als Single bist du viel glücklicher (Kobold, steck mal den Kopf aus dem Sand und guck dich mal um, jeder will lieben und geliebt werden!), sie ist nicht die richtige (Jetzt schlägt's aber 13! Erst rum heulen, dass du sie vielleicht nie kriegen kannst weil sie so unglaublich gut zu dir passt und dann einen Rückzieher machen und DANN die Frechheit besitzen mir ins Gesicht zu sagen sie wäre nicht die Richtige?).
Ich hatte schon vor der Beziehung massive Panik davor von ihr abgewiesen zu werden, ich musste da also schon ca. 3 Wochen einiges verarbeiten. Als ich daran dachte, wie sehr ich um sie gekämpft hatte und wie viel mir an ihr liegt, wurde mir klar: du hast ein riesen Problem!
Seitdem wandel ich nun schon durchs Internet und suche und suche und suche. Die erste Erleichterung erfasst mich als ich feststellen musste das ich wohl an einer psychischen Störung leide (Bindungsangst). Das nahm mir für den Moment erstmal etwas Last ab und zeigte mir, dass ich mich nicht trennen will sondern meine Psyche mir einen Streich spielt oder besser gesagt: einen Schutzwall um mein Herz errichtet hat (auch eine schöne Metapher ist der Panzer der um das Herz fährt und es nicht freigeben will ). Wie euch auch, verfolgte mich aber auch ständig das Gedankenkarussel und brachte mich mindestens einmal pro Woche wenn ich mit ihr telefonierte zum heulen. Danach ging es mir schlagartig besser (jedenfalls für einen kurzen Moment) und ich empfand etwas für sie. Genau das gleiche als ich versuchte mit ihr Schluss zu machen (ja, ich weis, aber da war ich noch nicht so schlau wie jetzt): ich brach selbst in Tränen aus und merkte wie sehr es mir das Herz zerriss bei dem Gedanken nicht mehr mit ihr eine Beziehung zu führen. Irgendwie schaffte ich es dennoch aus diesem Gedankenkarussel auszusteigen, die Depressionen gaben nach und ich fühlte mich wieder etwas lebendiger. Allerdings sind die Gefühle immer noch wie hinter Panzerglas, dumpf und kaum wahr zu nehmen, als würden sie von etwas sehr großen und schweren blockiert. Ich denke das Gefühl kennen hier die meisten. Seit die Depressionen weg sind ist mein einziger Gegner, der meist gegen Wochenmitte auftaucht die totale Gleichgültigkeit. Ich denke an sie und es kommt einfach ein: Na und?. In dem Moment steigt in mir Panik auf, ich möchte am liebsten zu ihr fahren und sie in den Arm nehmen, meinen Emotionen einfach freien Lauf lassen. Aber ich kann nicht. Statt dessen werde ich traurig, die Welt wird wieder grau in grau und alles um mich rum sieht leer und bedeutungslos aus. Ich fühle nichts, rutsche in ein Loch. Unten angekommen finde ich dann immer ein kleines Stück von meinem Herzen das mir sagt: Hier ist nicht dein Leben, es ist da oben bei den anderen... bei deiner Freundin der du dein Herz schenken willst, doch du Tölpel musst ja auch ständig alles fallen lassen! Ich schreibe ihr dann meistens eine SMS oder telefonier mit ihr und bin danach total erleichtert, dass es sie noch in meinem Leben gibt.
Ich hab auch irgendwie ständig das Gefühl, dass meine Gedanken wirr und sprunghaft sind und ich mich nie für etwas klar entscheiden kann. Das war auch schon vor der Beziehung so. Wenn sich jemand mit mir Verabredete, war die Chance schon immer 50:50 das ich komm oder eben nicht (immerhin das ist besser geworden). Dennoch würde ich zu gerne Wissen was bei mir diese verdammte Angst ausgelöst hat und vor allem wie ich sie wieder los werde... Zurzeit bin ich noch auf Therapeutensuche.
Meine Vermutungen gehen über irgendein Kindheitstrauma bis zu meiner ersten großen Liebe die ich mit 17 hatte und fest davon überzeugt war das wir zusammen alt werden würden. Das Ergebnis war das sie mich nach 2 1/2 Monaten für einen anderen verließ. Das war damals für mich unglaublich schlimm und hat mir jede Menge leid zugefügt. Die zweite Beziehung lief auch nicht besser: hier wurde ich nach 5 Monaten sitzen gelassen, allerdings hatte sie wohl auch Bindungsprobleme. Danach nahm ich unglaublich zu. Innerhalb von einem Jahr nahm ich 20 Kilo an Gewicht zu. Ich interpretiere das heute als eine Art Schutzwall um ja niemand an mich heranlassen zu müssen. Naja und die dritte Beziehung, war dann die erste in welcher ich Hals über Kopf davon lief.
Doch diesmal war ich mir so unglaublich sicher, dass ich diesmal wirklich die Frau gefunden habe mit der es lange halten kann, dass es mir unbegreiflich ist warum meine Gefühle so plötzlich verschwanden. Nun ja, und so bin ich dann nach langer suche im Internet auf eure Gruppentherapie gestoßen und bin ich euch dafür jetzt schon unendlich dankbar (Gilt für alle von Seite 1-80 ), da es mir mithilfe eures Austausches gelang meine Gedanken etwas zu sortieren und den depressiven Löchern auszuweichen.
Ich würde mich echt freuen wenn ihr Ausnahmsweise mal einen Mann mit in eure Diskussion aufnehmen würdet
Liebe Grüße
Loveless
P.S. Mega SRY für diesen unglaublich langen Beitrag, aber ich schreib irgendwie zu gerne
12.11.2013 13:15 • #7413
12.11.2013 13:17 • #7414
Zitat von Lalala2013:Ich möchte gern ad ausprobieren. Ich weiß man sollte es möglichst ohne probieren, aber es reicht langsam und ich möchte auch alles tun damit es besser wird.
Ich denke mal dass mein therapeut mir auch keine verschreiben wird..
Also such ich mir Montag einen anderen Arzt.
Gestern waren wieder Momente wo iich dachte: JA! danke dafür dass ichggrade wieder fühlen darf
12.11.2013 13:18 • #7415
12.11.2013 13:52 • #7416
Zitat:[...] Das liegt daran, dass bindungsunfähige Menschen innerlich auch immer wieder den Kontakt zu ihren Gefühlen verlieren, oder ganz konkret: das liebende Gefühl für den Partner. Das heißt, ihre Zuneigung für den Partner ist von mehr oder minder großen Funklöchern unterbrochen. Auf einer energetischen Ebene spüren die Partner genau dies, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen, aber es ist genau dieses Offline-Gehen, was sie immer wieder stark verunsichert. [...]
Das Liebesband von Bindungsphobikern ist an vielen Stellen unterbrochen. Im psychologischen Fachjargon wird es als Dissoziation bezeichnet.
12.11.2013 14:03 • #7417
Zitat von Loveless:Hallo claui,
machst du noch irgendeine Art von Therapie oder nimmst du nur AD?
12.11.2013 14:06 • #7418
12.11.2013 14:10 • x 1 #7419
13.11.2013 00:59 • #7420
x 4