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Ich hab bei mir gedenkt das es eher das normale gefühl ist. Also das was wir ängstliche gar nicht kennen! Scheinbar sind die anderen menschen immer so

Zitat von Kasti:
Ich hab bei mir gedenkt das es eher das normale gefühl ist. Also das was wir ängstliche gar nicht kennen! Scheinbar sind die anderen menschen immer so


Sei mir nicht böse , aber wie meinste das ? Ich stehe gerade auf der Leitung

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Nunja ich persönlich bin einer der immer sehr viel zeit mit seinem partner verbringen will.
Kann sie aber manchmal fast nicht loslassen wenn sie was vor hat. NAtürlich sag ich ihr das nicht.

Bei anderen glaubich ist das alles viel gelassener^^

Kasti, ich kann dich da vollkommen verstehen, da ich auch so ein Mensch bin, jedoch müssen wir gerade das lernen..
Das Loslassen, das Weggehen ohne den Partner...ein eigenes, unabhängiges Leben einfach.
Ich musste das auch lernen bzw. bin noch stark dabei...

Wir müssen alle ganz stark sein und wenn der partner zu einem steht, so wie bei mir, dann werden wir es auch schaffen dauert vielleicht lange und wir brauchen Geduld, aber niemals die Hoffnung verlieren:)

Hallo ihr

mir ging es vor zwei Wochen ganz gut - ich war mir so sicher, meinen Freund zu lieben (trotz all seiner makel) (:
dann aber ging es wieder abwärts und ich bin momentan sehr verzweifelt. ich fühle mich, also ob eine Kraft in mir unbedingt Schluss machen will - ich will aber nicht ! ich verstehe nicht, woher das kommt. ich habe sogar angst, meinen Freund zu treffen und was blödes zu denken. Und dazu kommt das schlimme schlechte Gewissen, weil er sich so sicher ist und ich ihm so wichig bin ... und ich denke immer nur : wieso zweifel ich so? habe ich genug gefühle? will ich noch ? manchmal finde ich ihn blöd, das und das ist nicht perfekt, das nervt mich.... aua mein Herz !

Kennt ihr das auch...ihr sitzt eurem schatz gegenüber - aufeinmal ziehts euch innerlich total zusammen - und euer Kopf redet euch ein, das ihr mit ihm total unglücklich seid und nur er der jenige ist, der dran schuld ist. Danach gehts mit panik Angst und depressiv sein los? Ich kann bald nicht mehr. Dann sitze ich da beobachte pärchen u denk mir, man ich will auch normal sein verdammt. Was denken oder fühlen,Pärchen... :'(

Man analysiert einfach alles. Anfangs war man einfach nur glücklich und hat über nix weiter nach gedacht und nun, egal was ist, immer nebengedanken. Versuche diese nun abzustellen, kopf aus!

Die letzten Tage geht es mir ok, muss nun nur wieder zu den Gefühlen finden und alles ist wieder gut.

Zitat von toja:
ich fühle mich, also ob eine Kraft in mir unbedingt Schluss machen will - ich will aber nicht ! ich verstehe nicht, woher das kommt. ich habe sogar angst, meinen Freund zu treffen und was blödes zu denken. Und dazu kommt das schlimme schlechte Gewissen, weil er sich so sicher ist und ich ihm so wichig bin ... und ich denke immer nur : wieso zweifel ich so? habe ich genug gefühle? will ich noch ? manchmal finde ich ihn blöd, das und das ist nicht perfekt, das nervt mich.... aua mein Herz !



mir geht es ganz genauso! Ich habe so ein schlechtes Gewissen, weil er nicht zweifelt und mich so mag, wie ich bin. Und eigentlich mag ich ihn auch so wie er ist, aber mein Kopf funkt ständig dazwischen und redet mir dinge ein, die ich nicht denken will.

ich denke die ganze zeit darüber nach, ob es nicht besser wäre, schluss zu machen. dabei will ich gar nicht. wenn ich ihn sehe, benehme ich mich ganz normal, zweifle aber mittlerweile selbst dann.
Das schlimmste finde ich, ist, es ihm nicht sagen zu können. ich schleppe so ein fürchterliches geheimnis mit mir rum, und ich kann es ihm einfach nicht sagen. Die ganze letzte woche habe ich außerdem von anderen männern geträumt. sogar von freunden meines 7 jahre jüngeren Bruders, also vollkommen absurd! Was mich aber extrem verstört hat, waren die träume von meinem exfreund (mit dem ich schon fast 4 jahre nicht mehr zusammen bin).
Ich vergleiche ständig meine beziehung von damals mit der von heute und habe das gefühl, dass ich den anderen mehr geliebt habe.

Ziemlich am Anfang dieser Phase (ich wurde EXTREM depressiv) bin ich zu meinem Hausarzt gegangen, der mir Tavor und Mirtazapin verschrieben hat. Mit der Kombination bin ich gar nicht klargekommen, ich war wie auf Dro. und habe das ganze Wochenende nur geschlafen (war aber trotzdem die ganze zeit so halbwach und musste DENKEN- ich habe mich gefühlt wie halb tot). Seitdem nehme ich nur noch das Mirtazapin (seit 2,5 Wochen regelmäßig aber erst seit 1,5 wochen 15 mg, davor 7,5mg). Das vertrage ich super, nur bin ich dadurch absolut emotionslos geworden.

Meine Oma ist seit Jahrzehnten depressiv, war des öfteren auf stationärer Therapie und nimmt seit Jahren Mirtazapin. Sie hat immer zu mir gesagt: Ich freue mich über gar nichts mehr und ich habe es nie verstanden, bzw. konnte mir das gar nicht vorstellen. Jetzt weiß ichs. Dieses Medikament saugt einem einfach jede Lebenslust aus, jede Emotion. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es mir ohne noch schlechter gehen würde. Davor hatte ich ja sogar erhöhten Puls, Herzrasen, Zittern, Übelkeit, keinen Appetit usw.

Bei einem Psychologen oder Psychiater war ich bisher noch nicht (außer einmal vor 2 Jahren, weil ich psychosomatische Störungen hatte). Bisher fehlte mir die Kraft, dort überhaupt anzurufen. Wie ist das denn so? Wie lange muss man da durchschnittlich auf einen Termin warten?! Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich es aushalte, nicht Schluss zu machen, bis ich einen Termin bekomme.

Andererseits frage ich mich immer, wenn ich so viel darüber nachdenke, kann es dann liebe sein? oder wäre es doch besser, wenn ich einfach schluss mache? Aber dann denke ich an die Zeit zurück, bevor wir richtig zusammen waren, in der ich jede Minute darauf gewartet habe, dass er sich bei mir meldet und wenn er es dann getan hat, ich superglücklich war.

Ich fühle mich eigentlich wohl mit ihm. Er engt mich überhaupt nicht ein, lässt mir jede Freiheit, die ich haben will und trotzdem fühle ich mich eingesperrt. Aber nicht von ihm, sondern von meinen Gedanken.

Wie macht ihr das? Redet ihr mit euren Partnern über diese Gefühle, und wenn ja, WIE? Oder mit wem redet ihr? Abgesehen von Psychologen (ich habe auch Angst, es freunden zu erzählen, weil ich angst habe, dass sie mir auch raten, ich solle schluss machen). Es könnte alles so schön sein, wenn dieses Geheimnis nicht zwischen uns stehen würde, das sich immer weiter hochschaukelt.

Würde mich freuen, ein paar Antworten zu bekommen.

Lg
Claui

nein wenn die medikamente der grund sind würde ich nie schluss machen! da würde ich versuchen das medikament zu wechseln und evtl mal einen psychologen aufsuchen!
Die können echt gut helfen

Ich nehme jetzt 7 Tage paroxetin und fühle mich jeden Tag besser. Meine libido ist so gut wie lange nich mehr und ich kann auch richtig viel spaß haben!
Die depressiven phasen werden kürzer und man fühlt sich viel lebendiger und zufriedener!

Finde es aber komisch das dein Medikament so emotionslos macht. immerhin ist man in der depression normalerweise sowiso emotionslos.

Zitat von Kasti:

Finde es aber komisch das dein Medikament so emotionslos macht. immerhin ist man in der depression normalerweise sowiso emotionslos.



ist wohl ne nebenwirkung von mirtazapin, die viele haben. vielleicht wird das auch mit der zeit besser, ich nehme es ja erst seit 2,5 wochen.

ich denke schon das es besser wird

Hallo,

es ist jetzt bestimmt schon 1 1/2 Jahre her, dass ich hier das letzte mal was gepostet oder gelesen habe, trotzdem würde ich mich gerne mit meinen Erfahrungen wieder einklinken.

Für die die mich noch nicht kennen (und so wie ich das an den Namen der letzten Posts ablesen kann, wohl niemand) hab ich hier mal meinen ersten Post:

Zitat:
Hallo ihr lieben Leidenden,

ich hab die letzten zwei Wochen damit verbracht mich durch den Thread zu wühlen. Bin jetzt bei Seite 80. Mir fiel nach ca. 10 Seiten lesen ein Stein vom Herzen (wie vielen anderen hier auch schon), dass ich mit diesem Problem nicht alleine auf dieser Welt wandel (Wobei das bei 7 Milliarden Menschen auch etwas unwahrscheinlich ist .

Doch jetzt möchte ich euch meine Geschichte erzählen, ich muss sie einfach irgendwie los werden:

Ich (24) habe vor mehr als zwei Monaten meine Freundin kennen gelernt und hatte gleich zu Anfang ein gewisses Interesse an ihr. Witzig, klug, charmant und rede gewand. Das gefiel mir. Nachdem wir endlich zusammen kamen und ich wieder nach Hause gefahren war (wir führen eine Fernbeziehung über knapp 300 Kilometer), stellten sich meine Gefühle für sie von heute auf Morgen nach gerade mal 3 Tagen Verliebtheits-Phase wieder ein. Ich war in diesem Moment sehr resigniert, wahrscheinlich auch depressiv und sah in dem Moment die Welt grau in grau ohne mich für irgendetwas oder jemanden zu interessieren, auch so nicht für meine jetzige Freundin. Mein erster Gedanke war wie bei euch Liebe ich sie überhaupt noch (bzw. sollte man hier noch vorsichtig eher sagen Bin ich überhaupt noch verliebt?)?.

Das erschreckende an der ganzen Sache ist, dass mir Haar genau das selbe vor knapp 3 1/2 Jahren genau so schonmal passiert ist. Ich: unglaublich verliebt, keine zwei Wochen später: bums aus, Gefühle weg und ich hab eine Woche später völlig herzlos und aus dem Affekt heraus die Beziehung via MSN beendet. Der Auslöser war, dass sie sich bei mir beschwert hatte warum ich ihr erst nach dem Essen sagen könne wann sie mich besuchen könnte (wohnte da noch bei meinen Eltern) -.- Mein erster Gedanke nach der Trennung war: Nie wieder! und Erleichterung. Ich war wirklich fest davon überzeugt nie wieder eine enge Beziehung mit einem Menschen einzugehen, jedenfalls nicht enger als zu meinem sehr bescheidenen Freundeskreis (2-3 Personen). Hier war es so das ich nach 2 Wochen ins grübeln kam ob ich nicht vielleicht etwas übereifrig reagiert habe, lies aber dennoch jeden Versuch wieder mit ihr zusammen zu kommen links liegen. Damals machte ich mir darüber noch keine so heftigen Gedanken, da mein Interesse an ihr einfach zu gering war. Jedenfalls beschloss ich nach dieser Kurzbeziehung Single zu bleiben und zog in meine Wohnung wo ich trotz gutem zureden meiner Mutter kein Doppelbett haben wollte und lieber auf meinem 90 cm Bett residierte. Auch DAS kam mir nicht komisch vor. Für mich war das irgendwie das normalste auf der Welt keine Freundin zu haben.

Dennoch, nach knapp 2 Jahren kamen immer mal wieder Gedanken und Sehnsüchte in mir hoch wie schön es doch wäre wieder eine nette Frau an meiner Seite zu haben. Genau diese unglaubliche Partnerin, die ich in keinster Weise verdient habe, steht mir nun zur Seite und hilft mir so gut es geht. Sie hört mir zu und versteht. Ich hab ihr das nach 2 Wochen Beziehung erzählt als ich bei ihr war. Sie fragte mich was mit mir los wäre und ich konnte nur aussprechen Ich weis es nicht... und laut anfangen zu heulen. Knapp 6 Wochen der Beziehung plagten mich fortan Trennungsgedanken, Panikattacken und starke depressive Zustände die in ihrer Intensivität stark schwankten. Ich wachte eines Morgens auf und mir schoss bevor ich überhaupt die Augen richtig auf hatte Du musst dich trennen! durch den Kopf. Begründungen waren: dein Leben war vorher viel cooler (Hallo? Kobold? Fernbeziehung? Da ändert sich am Alltag erstmal nicht viel!), als Single bist du viel glücklicher (Kobold, steck mal den Kopf aus dem Sand und guck dich mal um, jeder will lieben und geliebt werden!), sie ist nicht die richtige (Jetzt schlägt's aber 13! Erst rum heulen, dass du sie vielleicht nie kriegen kannst weil sie so unglaublich gut zu dir passt und dann einen Rückzieher machen und DANN die Frechheit besitzen mir ins Gesicht zu sagen sie wäre nicht die Richtige?).
Ich hatte schon vor der Beziehung massive Panik davor von ihr abgewiesen zu werden, ich musste da also schon ca. 3 Wochen einiges verarbeiten. Als ich daran dachte, wie sehr ich um sie gekämpft hatte und wie viel mir an ihr liegt, wurde mir klar: du hast ein riesen Problem!

Seitdem wandel ich nun schon durchs Internet und suche und suche und suche. Die erste Erleichterung erfasst mich als ich feststellen musste das ich wohl an einer psychischen Störung leide (Bindungsangst). Das nahm mir für den Moment erstmal etwas Last ab und zeigte mir, dass ich mich nicht trennen will sondern meine Psyche mir einen Streich spielt oder besser gesagt: einen Schutzwall um mein Herz errichtet hat (auch eine schöne Metapher ist der Panzer der um das Herz fährt und es nicht freigeben will ). Wie euch auch, verfolgte mich aber auch ständig das Gedankenkarussel und brachte mich mindestens einmal pro Woche wenn ich mit ihr telefonierte zum heulen. Danach ging es mir schlagartig besser (jedenfalls für einen kurzen Moment) und ich empfand etwas für sie. Genau das gleiche als ich versuchte mit ihr Schluss zu machen (ja, ich weis, aber da war ich noch nicht so schlau wie jetzt): ich brach selbst in Tränen aus und merkte wie sehr es mir das Herz zerriss bei dem Gedanken nicht mehr mit ihr eine Beziehung zu führen. Irgendwie schaffte ich es dennoch aus diesem Gedankenkarussel auszusteigen, die Depressionen gaben nach und ich fühlte mich wieder etwas lebendiger. Allerdings sind die Gefühle immer noch wie hinter Panzerglas, dumpf und kaum wahr zu nehmen, als würden sie von etwas sehr großen und schweren blockiert. Ich denke das Gefühl kennen hier die meisten. Seit die Depressionen weg sind ist mein einziger Gegner, der meist gegen Wochenmitte auftaucht die totale Gleichgültigkeit. Ich denke an sie und es kommt einfach ein: Na und?. In dem Moment steigt in mir Panik auf, ich möchte am liebsten zu ihr fahren und sie in den Arm nehmen, meinen Emotionen einfach freien Lauf lassen. Aber ich kann nicht. Statt dessen werde ich traurig, die Welt wird wieder grau in grau und alles um mich rum sieht leer und bedeutungslos aus. Ich fühle nichts, rutsche in ein Loch. Unten angekommen finde ich dann immer ein kleines Stück von meinem Herzen das mir sagt: Hier ist nicht dein Leben, es ist da oben bei den anderen... bei deiner Freundin der du dein Herz schenken willst, doch du Tölpel musst ja auch ständig alles fallen lassen! Ich schreibe ihr dann meistens eine SMS oder telefonier mit ihr und bin danach total erleichtert, dass es sie noch in meinem Leben gibt.

Ich hab auch irgendwie ständig das Gefühl, dass meine Gedanken wirr und sprunghaft sind und ich mich nie für etwas klar entscheiden kann. Das war auch schon vor der Beziehung so. Wenn sich jemand mit mir Verabredete, war die Chance schon immer 50:50 das ich komm oder eben nicht (immerhin das ist besser geworden). Dennoch würde ich zu gerne Wissen was bei mir diese verdammte Angst ausgelöst hat und vor allem wie ich sie wieder los werde... Zurzeit bin ich noch auf Therapeutensuche.

Meine Vermutungen gehen über irgendein Kindheitstrauma bis zu meiner ersten großen Liebe die ich mit 17 hatte und fest davon überzeugt war das wir zusammen alt werden würden. Das Ergebnis war das sie mich nach 2 1/2 Monaten für einen anderen verließ. Das war damals für mich unglaublich schlimm und hat mir jede Menge leid zugefügt. Die zweite Beziehung lief auch nicht besser: hier wurde ich nach 5 Monaten sitzen gelassen, allerdings hatte sie wohl auch Bindungsprobleme. Danach nahm ich unglaublich zu. Innerhalb von einem Jahr nahm ich 20 Kilo an Gewicht zu. Ich interpretiere das heute als eine Art Schutzwall um ja niemand an mich heranlassen zu müssen. Naja und die dritte Beziehung, war dann die erste in welcher ich Hals über Kopf davon lief.

Doch diesmal war ich mir so unglaublich sicher, dass ich diesmal wirklich die Frau gefunden habe mit der es lange halten kann, dass es mir unbegreiflich ist warum meine Gefühle so plötzlich verschwanden. Nun ja, und so bin ich dann nach langer suche im Internet auf eure Gruppentherapie gestoßen und bin ich euch dafür jetzt schon unendlich dankbar (Gilt für alle von Seite 1-80 ), da es mir mithilfe eures Austausches gelang meine Gedanken etwas zu sortieren und den depressiven Löchern auszuweichen.

Ich würde mich echt freuen wenn ihr Ausnahmsweise mal einen Mann mit in eure Diskussion aufnehmen würdet


Liebe Grüße

Loveless

P.S. Mega SRY für diesen unglaublich langen Beitrag, aber ich schreib irgendwie zu gerne


Ja, der Post ist extrem lang, aber jetzt wisst ihr schonmal warum ich hier gelandet bin

Nun geht die Geschichte natürlich weiter. Ich bin jetzt mit meiner Freundin (ja, es ist immer noch die selbe ) mehr als 2 Jahre zusammen und irgendwie haben wir das auch alles ganz gut gemeistert. Ich bin Ende letzten Jahres zwecks Vorpraktikum zu ihr gezogen, musst aber nach vier Monaten wegen meines neuen Studiums wieder aus ziehen. Die Entfernung zwischen ihr und mir beträgt jetzt nur noch 70 km und wir können uns öfters auch mal unter der Woche sehen. Nun aber zu meinem eigentlichen Problem:

Ich denke, dass es vielen von euch auch hin und wieder so geht.
Sie ist letzte Woche Donnerstag in den Urlaub geflogen. Richtig richtig weit weg. Normalerweise telefonieren wir mindestens einmal am Tag und schreiben uns 5-10 SMS. Jetzt ist regelrecht Funkstille. Wir schreiben kaum, manchmal nur eine SMS pro Tag und in dieser steht nur ziemlich belangloses Zeug und telefoniert haben wir insgesamt auch nur 10 Minuten verteilt auf zwei Gespräche. Das macht mich irgendwie furchtbar traurig und ohnmächtig. Ich weis nicht wie es ihr grade geht, was sie für mich empfindet und vor allem OB sie etwas für mich empfindet. Ich fühl mich wie ein Dro.süchtiger dem man seinen Stoff weg genommen hat. Ohne zu übertreiben: es fühlt sich wirklich an wie der totale Entzug. Liebesentzug.

Jedenfalls komm ich grade überhaupt nicht mehr klar und dreh nur am Rad. Meine Gedanken kreisen und ich kann nichts dagegen tun. Denk ich mal nicht daran, macht das mein Unterbewusstsein für mich und jagt mir 24 Stunden am Tag Stresshormone durch meinen Körper. Mein Herz fühlt sich furchtbar schwer und belastet an. Mir gehts also richtig bescheiden

Wenn wir wenigstens abends ein paar liebe Worte austauschen könnten... aber von ihr kommt zurzeit kaum etwas und ich fühl mich irgendwie völlig allein gelassen.

Meine Gefühle sind natürlich durch die ganzen Verlustängste und Panik auch völlig auf Eis und ich fühle mich einfach völlig machtlos und handlungsunfähig. Ich krieg nichts auf die Reihe und drehe mich nur im Kreis.

Wenn wir uns dann wieder sehen wird es wahrscheinlich wieder wie früher sein. Wir kommen uns langsam näher, ich freue mich bin glücklich und sobald es mir wieder zuviel wird ziehe ich mich wieder zurück. Sie ruft mich normalerweise sehr oft unter der Woche an, also tagsüber, und da mach ich mir nie Gedanken, aber sobald sie weiter weg ist, denn ganzen Tag unter anderen Menschen ihres Alters etc. pp. hab ich das Gefühl, dass sie sich von mir entfernt und ich auch kaum noch das Gefühl habe, dass sie wirklich Interesse an unserer Beziehung hat. Das war auch bei ihrem letzten Urlaub so und es macht mich jedesmal fertig. Es fühlt sich furchtbar an und meine ganze Existenz scheint emotional von ihr abhängig zu sein.

Ich hoffe das jemand hier mein Leiden nachvollziehen und mir ein paar Takte dazu schreiben kann.

Und wieder mal sry, dass der Text so MEGA lang geworden ist

Ich werde mich jetzt mal ab dieser Seite rückwärts durch den Thread wühlen, vielleicht kann ich zu dem ein oder anderen meine Erfahrung mit einfließen lassen.


Viele liebe Grüße

Loveless

Hallo,
ich habe Bekannte, die waren für mich das Vorbild für eine perfekte Beziehung.
Auch nicht eine Hiv Infektion des einen, konnte die gegenseitige Lieben zerstören
Für mich das Paradebeispiel für echte Liebe.
Ich hatte Gespräche mit den Betroffen geführt und beide erzählten sie mir, dass sie Angst hatten, ihre Beziehung würde in die Brüche gehen.
Aber die Liebe war stark genug
Nebenbei:
Ich recherchie schon seit Jahren über das Thema Hiv und habe letztes eine intressante Seite gefunden, die euch gerne vorstelle möchte:
http://hiv-symptome.net/

Schönen Tag noch

Zitat von Lalala2013:
Ich möchte gern ad ausprobieren. Ich weiß man sollte es möglichst ohne probieren, aber es reicht langsam und ich möchte auch alles tun damit es besser wird.
Ich denke mal dass mein therapeut mir auch keine verschreiben wird..
Also such ich mir Montag einen anderen Arzt.
Gestern waren wieder Momente wo iich dachte: JA! danke dafür dass ichggrade wieder fühlen darf


Ich kann dir Laif empfehlen, dass ist nichtmal verschreibungspflicht, allerdings entsprechend teuer. Der Arzt kann es aber auch verschreiben. Der einzige Nachteil: es ist auf Johanniskrautbasis und verursacht Lichtempfindlichkeit (ok, im Winter eigentlich kein Problem) und verträgt sich nicht mit der Pille...

bei mir wirds jeden Tag schlimmer. am liebsten würde ich schluss machen, aber wenn ich daran denke, wird mir schlecht.

ich sollte vielleicht folgendes hinzufügen. im oktober fing ja das semester an, bis dahin war alles gut. dann habe ich angefangen mit dem master und schreibe gleichzeitig meine Bachelorarbeit. Ich habe kaum Leute um mich, denen ich mich anvertrauen kann (meine Mitbewohnerin z.b. interessiert sich nur für sich selbst und ihren Freund; dass ich seit wochen ad nehme, hat sie noch nicht mal gemerkt, obwohl die bei uns auf dem tisch liegen). dazu kommt noch, dass mir im moment ganz schön das geld ausgeht, ich aber praktisch keine zeit zum arbeiten habe, wegen ba und ma gleichzeitig.

ich habe das gefühl, mit dem was ich lerne rein gar nichts auszurichten (was bringt es mir später im leben, die genau defintion von american studies seit den 1930ern zu wissen?!). Eigentlich will ich gar nicht mehr studieren. Mein ganzes Leben engt mich ein.

Dann trauere ich um mein tolles Single-Leben, nur sekunden später wird mir bewusst, wie sehr ich mir in single-zeiten einen freund gewünscht habe und wie ich jedesmal heulend auf dem bett lag, wenn ich samstag nacht betrunken nach hause kam, weil mich keiner liebt.
Nun habe ich das, jemanden, der mich liebt, und es ist mir nicht gut genug.

Meiner Mutter habe ich vor 3 Wochen erzählt, dass ich Ad nehme, ihre reaktion war, dass sie mich beschuldigt hat, sofort immer tabletten zu nehmen. dann hat sie mich angekeift, was ich denn für ein Problem hätte. Wir sind dann im Streit auseineander gegangen. Letztes We war ich wieder daheim, aber darüber gesprochen haben wir nicht mehr.

manchmal habe ich das gefühl, dass mein freund mir gleichgültig ist, aber dann verspüre ich wieder für einen moment verliebtheit und dankbarkeit, dass ich ihn habe.

das treibt mich echt in den wahnhsinn. ich halte das bald nicht mehr aus.

Hallo claui,

machst du noch irgendeine Art von Therapie oder nimmst du nur AD?

Die Gefühle die du hast kenn ich aus meiner eigenen Erfahrung sehr gut. Dazu hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Buch Jein! von Stefanie Stahl (wurde schon mal vor ein paar Seiten hier im Thread zitiert):


Zitat:
[...] Das liegt daran, dass bindungsunfähige Menschen innerlich auch immer wieder den Kontakt zu ihren Gefühlen verlieren, oder ganz konkret: das liebende Gefühl für den Partner. Das heißt, ihre Zuneigung für den Partner ist von mehr oder minder großen Funklöchern unterbrochen. Auf einer energetischen Ebene spüren die Partner genau dies, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen, aber es ist genau dieses Offline-Gehen, was sie immer wieder stark verunsichert. [...]

Das Liebesband von Bindungsphobikern ist an vielen Stellen unterbrochen. Im psychologischen Fachjargon wird es als Dissoziation bezeichnet.


Gruß

Loveless
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Loveless:
Hallo claui,

machst du noch irgendeine Art von Therapie oder nimmst du nur AD?




Ich nehme nur die AD, zu einem Anruf beim Psychologen / Psychiater konnte ich mich noch nicht durchringen (obwohl ich weiß, dass das dringend nötig ist!)

Im Moment weiß ich nicht mal genau, zu welcher Art von Arzt ich gehen sollte?! Psychologe/Psychiater/Psychotherapeut?! Kann mir da jemand weiterhelfen?

Ich würde dir empfehlen, unabhängig davon ob du gläubig bist, dich an die Diakonie oder Caritas zu wenden. Die bieten kostenlose Lebensberatungen an und habe da geschulte Psychologen und Sozial Arbeiter sitzen die dir weiter helfen können.

Ich hab das so gemacht und wurde gut beraten. Bin jetzt mittlerweile dadurch auch in einer Therapie.

Eine Beratungsstelle solltest du eigentlich in jeder größeren Stadt finden.

Hallo Loveless, ich kenn Dich noch

Claudi, nicht in Panik verfallen, es ist ganz normal das Gefühle verschwinden wenn man soviel um die Ohren hat wie Du. Studium, Lebensfrage usw. das ist für niemanden leicht. Es hat aber nichts mit der Beziehung zu tun.. So wie das von Loveless zitierte Textfeld aus dem Buch Jein..

Stress is auch eine ganz große Sache bei Diesen Gefühlsabstürzen.. Also keine Panik, nichts entscheiden. Im übrigen wirds nicht besser gehen wenn man Schluss macht, zwei die hier geschrieben haben das hinter sich und keiner gings besser. Ganz im Gegenteil, auch wenn man immer meint das dann der Druck weg ist.. Trennung is nicht die Lösung. Ich weiß wie hart das ist, durchzuhalten, aber es wird wieder besser. Ehrlich!

A


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