Einen wunderschönen guten Morgen,
ich hätte es ja nie gedacht, aber ich bin ja wirklich nicht allein mit meinem Problem. Einerseits erleichtert mich das, aber andererseits stecke ich so tief in der Geschichte, ich fühl gar nichts mehr. Weder gut noch böse, wenn ich das so mal ausdrücken kann. Totale Gleichgültigkeit. Ich versuche es dann mit anderem zu Vergleichen: meine Beziehung zu Freunden, Familie.... es ist das gleiche. Es sollte mich eigentlich beängstigen, tut es ja auch manchmal, nur seit ein paar Tagen nicht. Das Gefühl ich lieb ihn nicht mehr hat einfach überhand genommen, sodass ich mir gar nichts anderes vorstellen kann. Wenn ich aber dann bei ihm bin, dann kann sich das auch wieder ändern und ich fühle genau anders und kann mir die Nicht-Liebe gar nicht vorstellen. Ich bin schon so irre, das ndert sich teilweise im Minuten-, Sekundentakt... wie alles. Mein Therapeut sagt, ich habe sehr starke Stimmungs-/Gefühlsschwankungen.
Wie ist das denn bei euch genau so: Habt ihr vielleicht mal die Hormone mit ins Spiel gebracht? Ich habe die schon öfter mal verdächtigt.
Es könnte aber auch sein, dass die Beziehung zu meinem ersten Freund einfach schlimm war.... wir haben dauernd gestritten. Und die zu meinem 2. Freund war ... naja, wie soll ich sagen....Ich habe ihm alle Liebe gegeben die ich hatte, bin dann iwann in eine Depression gefallen...Sonntags hat er mich noch bei Bekannten vorgestellt als seine Freundin und Mittwochs kam ne Mail, dass wir nur Freunde sind. Von heute auf Morgen während einer Depression. Da ich whrend meiner Ausbildung sowieso den Betrieb wechseln wollte, und eine Fernbeziehung immer schlimm ist, hatte ich mich bei ihm in der Nähe beworben. Jetzt bin ich schon ca. 1 Jahr 140km von Freunden und Familie getrennt, war Monatelang alleine, weil ich schwer Vertrauen fassen kann. (Bei meinem Freund allerdings ging das mit dem Vertrauen sehr schnell)... Ich hatte mich im Laufe der Erholungsphase in einen Kumpel verliebt, bzw. leichte Gefühle entwickelt, dass ichs schon hätte erwähnen können...wir hatten schon ein Treffen im Auge...dieses Jahr im Februar ... aber letztes Jahr hat er sich einen Tag vor Silvester erhängt.
Vielleicht spielt das auch eine Rolle, dass ich mich allg meinem Freund nicht so öffnen kann. Selbst er sagt, er wünscht sich, dass ich die Blockade in mir bekämpfen kann. Ich hätte weinen können als er das sagte. Ich habe mich nach meinem letzten Freund gesagt, dass ich mich nie nie wieder so emotional auf einen Mann einlasse. Ich will kein Kribbeln und Schmetterlinge...die täuschen eh nur. Und jetzt? Was habe ich bekommen? Genau den Mann, den ich mir als Kind immer gewünscht habe, ein Engel von Charakter bzgl. Familie und Freunde und mir und Hund etc. Aber es hat nie wirklich gekribbelt. Aber ich wusste, da ist was...Ich habe allem eine Chance gegeben und bin eigentlich wirklich glücklich. Nur ohne Kribbeln, was mich irritiert und dann frage ich mich, ob ich ihn überhaupt liebe...bzw verliebt bin, sind ja erst 3 Monate zusammen, wohnen aber auch schon ne Weile zusammen. Was ich auch alles nicht ändern will. Nur wenn er weg ist: Ich vermisst ihn wenig bis nicht. (Die letzten Tage wo ich bei meinen Eltern zu Besuch war). Aber auch das wollte ich nie wieder, weil das alles nur so wehtut... Wenn ich bei ihm bin, dann kann es durchaus sein, dass ich ihn vermisse. Es gibt auch Tage wo ich mich einfach nur auf ihn freue. Mit Stimmungsschwankungen (meine nervige Begleitung)...
Und ich muss immer alles bewerten: Stell mir ihn oder eine Situation vor und frage mich ernsthaft, was ich dabei fühle...etc pp.... es ist zum irre werden.....
Seid ihr denn teilweise auch allg depressiv oder schlecht drauf, wenn ihr denkt euren Partner nicht zu lieben?
Ich hoffe wirklich, dass sich das Blatt wendet, wenn ich gleich hoch zu meinem Freund fahre...
Ich wünsche euch alles alles Gute!
21.10.2013 09:55 •
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