jtb, es freut mich, dass dir dein Therapeut auf Anhieb nett erschien. Das ist ja schon mal eine gute Vorraussetzung zum Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. Was versteht man denn unter einer Kurzzeittherapie? Heißt das einfach, dass es ' weniger Stunden ' sind?
Solch einen Fragebogen bekam ich auch...war echt ätzend, aber letzendlich konnte der Therapeut dadurch einen direkten Einblick in mein Leben gewinnen!
Naenia, manchmal ist echt der Wurm drin. Ich kenne das ja zu gut! An einem Tag geht es einem richtig gut und dann kommen wieder richtig schlechte Tage. Euer Ausflug war schön und das ist gut so. Frag dich nicht, warum du währenddessen keine supertollen Gefühle hattest! Das verursacht nämlich nur, dass du dir wieder Gedanken machst!
Ich weiß nicht, ob du es hier im Forum schon gelesen hast, aber allein die Tatsache, dass man sich die Frage stellt, ob es denn nun ROCD ist, oder eben nicht, ist ein fast sicheres Anzeichen dafür, dass man wirklich davon betroffen ist. Dies ist vorallem auf vielen amerikanischen Seiten zu finden. Ich denke, dass dein Partner sich damit ( wie zB mein Partner auch ) nicht so recht identifizieren kann. Ich denke für einen Außenstehenden ist es sehr schwer, unser Grübeln nachzuvollziehen.
Ich hatte das ganze auch oftmals gegenüber meinen Geschwistern oder meiner Mutter, ich empfand es bei meinem Freund aber auch am schlimmsten. Wie du ja selbst erkannt hast, bist du vielleicht auch zu sehr auf ihn versteift.Verstehe das bitte nicht als Angriff oÄ , aber ich kenne mich damit echt ZU gut aus..Ich weiß nicht, in wiefern du dich schon damit auseinandergesetzt hast, warum diese Gedanken kommen. Deswegen nur ganz kurz: Wenn wir zB nur unseren Partner im Leben haben, uns nur auf ihn fixieren ( glaub mir, ich habe das immer gemacht und muss noch heute aufpassen, dass ich nicht in das alte Muster verfalle )....ist das für unseren Körper wie ein 'Gefahrenzustand'. Wir entwickeln Verlustsängste, haben Angst, dass uns dieser Mensch, den wir doch so sehr lieben weggenommen wird. Die meisten Zwangsgedanken haben dies als Ursache und üben somit eine Art Schutzfunktion aus. Sie sollen uns 'schützen'. Vor Enttäuschung und davor verletzt zu werden ( wenn du zB die Gedanken hast, du sollst Schluss machen, könnte dein Partner dir ja nicht mehr weh tun, du liebst ihn ja sowieso nicht mehr ( ganz platt ausgedrückt ) ) Das ist jetzt nur eine Kurzfassung, aber vielleicht hilft es dir ja! Seit ich zB etwas ausgelasteter bin, versteife ich mich nicht mehr zu sehr auf ihn.
Wisst Ihr, was ich in letzter Zeit oft anwende? Wenn es mir ja nicht gut geht, geht er mir ja manchmal SOO dermaßen auf die Nerven, dass es unmöglich ist in diesem Moment Liebe zu empfinden. Ich sage mir dann immer: Ich mag dich, aber immoment kann ich gerade keine Liebe empfinden und das ist okay so. Dadurch gehe ich unnötigen Grübeleien aus dem Weg!
10.09.2013 21:08 •
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