ich bin so froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. Gut zu wissen, dass man nicht alleine balla-balla ist
Ich versuch es kurz zu machen: Ich werde ebenfalls von der Gedankenspirale verfolgt. Grübele, hab permanent Angst, kämpfe mit Tränen. Das volle Programm. Inklusive verschürter Magen und Übelkeit.
Letztes Jahr um Ostern hatte ich mich dabei ertappt, wie ich einen Kumpel attraktiv fand. Innerlich bin ich explodiert, fand plötzlich noch mehr Männer ganz gut aussehend und hatte plötzlich totale Panik, mich in einen Anderen zu verlieben.
Ich bin mit meinem Freund fast 5 Jahre zusammen, seit 3 Jahren wohnen wir zusammen in einer wunderschönen Wohnung, studieren an der gleichen Uni, genießen die Umgebung, alles super.
Plötzlich hatte ich Angst, dass ich ihn nicht mehr liebe und alles beenden muss. Raus aus der Wohnung und wenns geht auf ne andere Uni, neue Freunde suchen (haben einen gemeinsamen Freundeskreis)
Ich ging dann zu einer Verhaltenstherapeutin, allerdings konnte ich das damals wieder abbrechen, weils mir wieder besser und dann gut ging.
Mein Arzt, der das alles mitbekommen hatte, meinte: Die Verliebtheit geht nach ein paar Jahren weg. Das ist normal und von der Natur aus so eingerichtet, dass man sich einen Partner sucht, der auch danach noch passt. WICHTIG IST NICHT DER GEFÜHLSRAUSCH SONDERN DIE QUALITÄT DER BEZIEHUNG. Dieser Satz hat mich glaueb ich raus geholt.
Jetzt, über ein Jahr später, war es plötzlich wieder da. Noch bevor ich völlig in Tränen versinken konnte, bin ich in die Apotheke und habe mir ein homäopatisches Mittel geholt, was für dieses Grübeln und depressive Verstimmung gemacht wurde. Das, was wir heir durchleben, betrifft wohl perfektionistische, kluge und sensible Leute, falls es tröstet
Naja es geht zwar besser aber am WE war eine Hochzeit -- ich war im absoluten Tief und konnte mich nicht freuen. Ständig wird man gefragt, ob man nicht auch bald heiraten und Kinder kriegen will.
Ich bin 26, wie gesagt seit 5 Jahren mit ihm zusammen und befinde mich grade beim Schreiben meiner Abschlussarbeit (studium). Meine Therapeutin riet mir damals klare Strukuren in meinen Alltag zu bringen. Das fehlt mir grade, mein Freund ist jetzt auch sehr oft hier, d.h. man sieht sich ständig.
Und da ist es: diese Abgestumpftheit, irgendwie nerven einen die eigenheiten des anderen und man denkt: siehste, so sehr kannste ihn gar nicht lieben! Auch keine Lust mehr und beim Thema Hochzeit flipp ich bald noch aus, obwohl er mir mal beiläufig gesagt hat, dass wir noch Zeit damit haben.
Jetzt hatte er mir erzählt, dass in seiner Verwandschaft mal ein Paar auseinander ging, weil da ebenfalls diese Gedanken will ich das alles? Ist es die Große Liebe? waren.
Ich hab Angst, dass es mir nie wieder richtig gut gehen wird. Schon als Kind hatte ich Angst, dass meine Familie plötzlich sterben könnte. auch vorm eigenen Tod hatte ich schon Angst.
Sorry für den Mammut-Beitrag. Ich hoffe auf eure meinungen
27.07.2011 10:17 • #701