App im Playstore
Pfeil rechts
900

Hallo zusammen,

ich bin so froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. Gut zu wissen, dass man nicht alleine balla-balla ist

Ich versuch es kurz zu machen: Ich werde ebenfalls von der Gedankenspirale verfolgt. Grübele, hab permanent Angst, kämpfe mit Tränen. Das volle Programm. Inklusive verschürter Magen und Übelkeit.

Letztes Jahr um Ostern hatte ich mich dabei ertappt, wie ich einen Kumpel attraktiv fand. Innerlich bin ich explodiert, fand plötzlich noch mehr Männer ganz gut aussehend und hatte plötzlich totale Panik, mich in einen Anderen zu verlieben.

Ich bin mit meinem Freund fast 5 Jahre zusammen, seit 3 Jahren wohnen wir zusammen in einer wunderschönen Wohnung, studieren an der gleichen Uni, genießen die Umgebung, alles super.
Plötzlich hatte ich Angst, dass ich ihn nicht mehr liebe und alles beenden muss. Raus aus der Wohnung und wenns geht auf ne andere Uni, neue Freunde suchen (haben einen gemeinsamen Freundeskreis)
Ich ging dann zu einer Verhaltenstherapeutin, allerdings konnte ich das damals wieder abbrechen, weils mir wieder besser und dann gut ging.

Mein Arzt, der das alles mitbekommen hatte, meinte: Die Verliebtheit geht nach ein paar Jahren weg. Das ist normal und von der Natur aus so eingerichtet, dass man sich einen Partner sucht, der auch danach noch passt. WICHTIG IST NICHT DER GEFÜHLSRAUSCH SONDERN DIE QUALITÄT DER BEZIEHUNG. Dieser Satz hat mich glaueb ich raus geholt.

Jetzt, über ein Jahr später, war es plötzlich wieder da. Noch bevor ich völlig in Tränen versinken konnte, bin ich in die Apotheke und habe mir ein homäopatisches Mittel geholt, was für dieses Grübeln und depressive Verstimmung gemacht wurde. Das, was wir heir durchleben, betrifft wohl perfektionistische, kluge und sensible Leute, falls es tröstet
Naja es geht zwar besser aber am WE war eine Hochzeit -- ich war im absoluten Tief und konnte mich nicht freuen. Ständig wird man gefragt, ob man nicht auch bald heiraten und Kinder kriegen will.

Ich bin 26, wie gesagt seit 5 Jahren mit ihm zusammen und befinde mich grade beim Schreiben meiner Abschlussarbeit (studium). Meine Therapeutin riet mir damals klare Strukuren in meinen Alltag zu bringen. Das fehlt mir grade, mein Freund ist jetzt auch sehr oft hier, d.h. man sieht sich ständig.

Und da ist es: diese Abgestumpftheit, irgendwie nerven einen die eigenheiten des anderen und man denkt: siehste, so sehr kannste ihn gar nicht lieben! Auch keine Lust mehr und beim Thema Hochzeit flipp ich bald noch aus, obwohl er mir mal beiläufig gesagt hat, dass wir noch Zeit damit haben.

Jetzt hatte er mir erzählt, dass in seiner Verwandschaft mal ein Paar auseinander ging, weil da ebenfalls diese Gedanken will ich das alles? Ist es die Große Liebe? waren.

Ich hab Angst, dass es mir nie wieder richtig gut gehen wird. Schon als Kind hatte ich Angst, dass meine Familie plötzlich sterben könnte. auch vorm eigenen Tod hatte ich schon Angst.

Sorry für den Mammut-Beitrag. Ich hoffe auf eure meinungen

Hallo Angsthase!

Das, was du beschreibst, kennen wir alle hier nur allzu gut. Ich kann jetzt von mir sprechen, aber bei mir hat die Angst genau so angefangen: Habe mich gut mit einem Kommilitonen verstanden und wumms - finde ich ihn besser? Bin ich in ihn verliebt? Durch diese Gedanken habe ich wirklich Herzrasen und Träume zum Zusammensein heraufbeschworen (wenn ich den netten Herrn heute ansehe frage ich mich, was damals in mich gefahren ist ) Den Satz von deinem Arzt finde ich sehr schön und passend.
Ich hoffe, dass du bei uns einiges an Kraft schöpfen kannst

Achja: Ich weiß ja nicht, wie viele Beziehungen ihr vor euren jetzigen Partnern hattet. Ich hatte nur eine von 8 Wochen. In der NEON stand letztes Jahr ein toller Artikel zum Thema Traumpartner drin und da kam die Autorin zu dem Schluss: Sie hatte zwar 4 wechselnde Partner, letztendlich hätte sie es aber auch mit Partner 1 super aushalten können. Die Abwechslung hat ihr letztendlich nur die Erleuchtung und Akzeptanz gebracht, dass es DEN perfekten Partner nicht gibt, man aber super mit dem, was man hat, leben kann.
Wenn ihr versteht was ich meine... manchmal frage ich mich, ob ich das vielleicht auch aus tiefstem Herzen fühlen und somit erleben müsste, um zu dieser Überzeugung zu kommen. Doch das will ich nicht, ich will nicht weiter rumprobieren.. arg.

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

x 3


Ich bin die, die schwanger ist

Uih noch ein Neuzugang, herzlichen Willkommen.

Also ich hatte einige Partner, mit 16 hat das aber schon angefangen, hatte damals nen ganz tollen Freund, dann wurde es langweilig und irgendwas hat gefehlt, also hab ich den einen gegen dan anderen eingetauscht.. Der hat dann mit mir Schluss gemacht, beim nächsten war es so, das ich diesen wieder für einen anderen verlassen hab weil ich wieder das Gefühl hatte irgendwas passt nicht. So gesehen hatte ich immer wirklich nette Kerle und ich hätte es mit jedem gut aushalten können. Daran lag es nicht, sondern an mir.. Als es mir dann das nächste mal so gegangen wäre, das ich wieder jemanden für jemand anderen verlassen hätte, hab ich dem einen Riegel vorgeschoben, weil ich gemerkt hab das es 1.mal ein Muster ist und 2. sich das alles nur widerholt und es nicht an den Männern liegt.

Ja mit der Anzahl der Partner, das ist auch so ein Ding.
Ich selber hatte mit 16/17 einen Freund, mit dem ich 3,5 Jahre zusammen blieb. Generell bin ich eher so veranlagt, den EINEN zu wollen. In der dmaligen Beziehung hatte ich auch schon mal diese Panik/Gedanken, er konnte damit aber nicht umgehen. Als Schluss war (von ihm aus) folgte eine regelrechte Depri-Phase. Als ich es nach 3 Monaten überwunden hatte ging es ganz gut.

Dann hatte ich nur eine schnelle Affäre (mal probiert )aber um ehrlich zu sein, sooo toll war das jetzt nicht.

Mein jetziger Freund trat dann noch im selben Jahr in mein Leben. Er hatte meine erste Phase mit durchgestanden.

Nur jetzt habe ich ihm nix davon erzählt, weil ich weiß, dass es an mir liegt. Ich habe Angst, dass er das nicht nochmal mit macht, letztenendes kann er mir ja nicht wirklich helfen. Wenn er nix weiß, hab ich zumindest von seiner Seite her Normalität, dann weiß ich, dass er sich nicht auch noch einen Kopf macht.

Aber ich habe mich auch schon mal gefragt, ob, wenn ich mehr (flüchtige) Bekanntschaften gehabt hätte, mir es anders gehen würde, ob ich dann einfach sicherer wäre und gar nicht erst sowas denken würde.

Hallo Ihr, herzlich willkommen Angsthase,

ja, das kenne ich auch. Hab mir in der Zeit, die ich diese Gedanken habe auch hin und wieder mal überlegt, schluss zu machen. Aber nicht, weil ich nicht mir meinem Freund zusammen sein möchte, sondern weil ich mir dadurch erhoffe endlich das Gefühl wieder zu haben, dass ich ihn wirklich liebe. Wenn man ihn gar nicht mehr hat, merkt man ja vielleicht, wie wichtig er einem wirklich ist.
Oder wenn man vielleicht sogar jemand anderen kennenlernt und dann merkt, der ist ja wirklich doof.

Ich habe mit 15 eine 1jährige Beziehung gehabt, danach immer nur so 2-3 Monate(4 oder 5 Beziehungen). Habe immer schnell Schluss gemacht, wenn mir was nicht gefiel. Habe nicht groß über Probleme geredet(dass ist ein bekannter Fehler von mir), sondern bin weg gerannt. Mit meinem Jetzigen bin ich 5,5 Jahre zusammen und es ist das erste Mal, dass ich wirklich kämpfe und Dinge veränder, wenn mich was stört.

Ich überlege bei mir auch schon länger, dass sich dieses Muster nicht nur in meiner Beziehung zeigt, sondern auch im Berufsleben. Ich habe eine Ausbildung abgebrochen, dann eine durchgezogen. 1 Jahr im Krankenhaus gearbeitet, bin dann aber da wieder weg und in ne Praxis. Das war auch blöd, also habe ich jetzt wieder angefangen zu studieren. Wer weiß wie es weiter geht. Ich glaube, da steckt bei mir auch mehr dahinter.


Liebe Grüße

Auch von mir ein herzliches willkommen angsthase, den satz den du von deinem arzt zu hören bekommen hast schreibe ich mir glaube ich auf echt super.
Ich brauche auch eine feste struktur, das merke ich besonders jetzt im studium wo man sich ja selber motivieren muss und aufgaben erteilt. In der schule fand ich das einfacher, da musste man das und das bis zu dem tag erledigen.

Ich hatte bis jetzt auch nur kurze beziehungen und meistens wurde ich verlassen auf eine total beschissene art, bin eigentlich fast immer verarscht wurden. Zweimal habe ich schluss gemacht, der eine hatte Dro. genommen und mir aber immer versichert er nimmt nichts mehr, dem war aber nicht so und bei dem anderen war es noch keine richtige beziehung aber er hatte auch was mit Dro. am hut und wollte am anfang zu viel.
Mein freund jetzt ist das ganze gegenteil von all den anderen die ich hatte. Eigentlich genau das, was ich immer wollte, bei ihm habe ich mich auch erstmals getraut probleme anzusprechen und nicht gleich weg zu rennen.

Der artikel zimtwolke klingt sehr spannend, stand da noch noch was spannendes drinn?
Mir geht es heute auch schon wieder etwas besser, danke

Viele liebe grüße

Hi Ni-Ka und Sweet Chai,

na, da sehen wir doch, dass es nicht auf die Anzahl ankommt Eigentlich weiß ich das ja auch, ich war immer schon so eingestellt, dass ich nur eine Beziehung eingehe, wenn alles passt. Von daher, ich habe mich immer so entschieden, wie ich es für gut und richtig empfand.

Mit dem Muster-Übertragen, das kann schon sehr gut sein! Allerdings hat bei mir beruflich/schulisch immer alles geklappt. Das ist auch sowas: Ehrgeiz, am besten immer perfekt! ich hab auch im Studium manchmal ganz schön gekeult. Lohn: gute Noten. Strafe: Psycho

Wie dem auch sei. Seit ich gestern mich hier angemeldet habe und gelesen habe, dass es noch ganz viele gibt, die ebenso zu leiden haben, gehts mir besser. Irgendwie habe ich es realisiert, dass es nur ein Knick in der Denke ist + chemische Prozesse im Hirn.

Abgesehen davon, irgendjemand von euch hat geshcrieben: Wenn uns etwas oder jmd den ganzen Tag voll beschäftigt, dann kann uns dieser jmd nicht egal sein!
Ich sage mir auch immer: wenn du ihn wirklich nicht mehr lieben würdest, dann würdest du nichts mehr wollen als weg hier und andere kennenlernen. Schon grotesk!

Guten morgen ihr lieben,
als mir gestern nachmittag bewusst wurde, das mein freund heute zu seinen eltern fährt waren auf einmal alle komischen gedanken weg und ich habe mich sehr traurig gefühlt. jetzt wo er weg ist merke ich das er mir jetzt schon fehlt.
gleichzeitig meldet sich aber mein krankes hirn und fragt mich wenn du jetzt keine gedanken mehr hast dann liegt es bestimmt an ihm und du bist froh das er weg ist, das vermissen bildest du dir nur ein *ahhh*
ich mache mir jetzt schon wieder gedanken ob ich ihn so vermisse wie sonst auch oder bin ich etwa froh das er weg ist? nein ich hoffe nicht....
habt ihr eigentlich mal euer blut untersuchen lassen? bei mir war alles in ordnung außer das ich sehr wenig glukose im blut habe, da meinte der arzt, dass das gehirn im ruhe zustand (wenn es also nicht denkt) 20% der glukose verbraucht und durch das starke grübeln und pausenlose denken verbraucht es ja um einiges mehr als normal. ich habe gestern einen interessanten artikel über fleisch und zwangsgedanken entdeckt, ich schau mal ob ich den nochmal finde, da hatten forscher entdeckt wer weniger fleisch isst hat auch weniger serotonin ( sehr plump von mir beschrieben, ich schau nochmal nach)
liebe grüße

Hi SweetChai: merkst Du was Du machst ? Du hinterfragst jeden Gedanken und jedes Gefühl bezüglich Deines Freundes.. nur mal so als Anmerkung, das fällt mir bei mir oft auf das ich so in dem Grübeln bin und wenn`s gehst stopp ich das dann immer gleich.

Ja ich hab mal mein Blut untersuchen lassen, mußte ich alles selber zahlen und raus kam das die Schilddrüse nicht in Ordnung war. Das ist auch das was ich nicht verstehe, bzw. das hab ich mal in nem Buch gelesen, das man bei Depressionen und Ängsten generell das Blut mal auf Serotonin und die ganzen Hormone testen sollte, weil einfach da oft der Spiegel nicht stimmt. Macht aber kein Arzt, jedenfalls keiner den ich kenne. Wenn dann kann man es selber zahlen, meine zwei Ärzte konnten mir nicht mal sagen auf was ich testen soll und haben mir einfach nen Zettel in die Hand gedrückt, so ala: Suchen sie sich was aus.. Angeblich würde das austesten sowieso nix bringen.. Blablabla.. Also von den Ärzten fühl ich mich da überhaupt nicht gut aufgehoben.

Ich bin eigentlich Fast-Vegetarier. Momentan nicht so ganz wegen dem Baby.. Aber mir ging es schon jahrelang so, trotzdem ich Fleisch gegessen habe. Trotzdem ist der Ansatz interessant. Ich glaub wir wissen einfach viel zu wenig über die ganzen Zusammenhänge, drum geht man ja zum Arzt in der Hoffnung auf Hilfe und sitzt dann ratlosen Ärzten vor der Nase, die dann Tabletten verschreiben oder ne Verhaltenstherapie empfehlen.. Die tun bestimmt auch nur was sie können, aber ich finds zuwenig. Letztens sagte mein toller Hausarzt: hier in Deutschland ist die Versorgung super, im Vergleich zu anderen Ländern hat er natürlich absolut Recht, aber trotzdem gibt es Leute die sich vor den Zug schmeißen weil ihnen nicht geholfen wurde, obwohl sie sogar um Hilfe gebeten haben.. Das find ich traurig.. Sehr traurig.

Wir wollen doch alle nur das uns geholfen wird, damit das Leiden ein Ende hat, nur tu ich mich schwer, weil ich gar nicht weiß wo ich suchen soll, wenn Ihr wisst was ich meine.

Hey Mädels!
Wie geht es euch heute?

Ich muss mich mal bei euch ausheulen.
Mich kotzt meine jetztige Situation so an! Warum kann ich nicht wieder einfach normal sein und meine normalen Gedanken und Gefühle wieder haben?
Das ist doch nicht zuviel verlangt, will ja nichts unmögliches, nur mich wieder anfühlen wie ICH!

Ich hab ja begriffen, dass es eine Krankheit ist und ich Geduld haben muss, aber es nervt!
Ich bin nichtmal in der Lage zu beschreiben was in mir vorgeht und wie ich mich fühle. Mich nervt es, wenn ich gefragt werde, wie es mir geht. Ich kann darauf immer nur sagen joa..., oder keine Ahnung. Dabei ist die Frage nicht mal schwer!! Aber ich bin nicht wirklich in der Lage sie zu beantworten.

Genauso ist es bei den Gefühlen und Gedanken bzgl. meinen Freund. Ich hab begriffen, dass es Quatsch ist. Mir geht es erst so seit der riesen PA im Mai. Ich hab an einen anderen Gedacht (das wollte ich nicht), mir ging es bei dem Gedanken nicht gut und auf einmal Fragt mich mein Kopf Wieso denkst du jetzt an jemand anderes, du hast doch ein Freund, oder liebst du ihn nicht mehr?!? und ich bekomm die übelste PA! Das kann doch nicht sein. Davor war ich glücklich und hätte nichts bezweifelt. Das macht doch überhaupt keinen Sinn!

Ich weiß auch, dass ich meine jetztigen Gefühle selbst herbei geschworen habe. Dadurch, dass ich den Gedanken zuviel Aufmerksamkeit geschenkt habe. Ich hab es erkannt und durchschaut! Aber warum, warum kann ich jetzt nicht meine normalen Gefühle bitteschön wiederhaben?

Ich weiß, das ich meine Freund liebe und mit ihm zusammensein will! Aber warum fühlt es sich nicht so an?! Oder warum ist es ein Hin und Her? Es gibt diese Momente in denen alles gut ist und ein Tag später kann das wieder ganz anders aussehen.
Ich will so nicht mehr fühlen und denken! ARRRRRRRHHH......
Ein Beispiel: Sonntag haben wir einen Sofatag gemacht, das war super schön, ich war glücklich. Immer wenn ich ihn angesehen habe dachte ich Man ist der süß! Das war echt toll. Abends hatten wir dann seit Mai(!!) das erste Mal wieder Sex. Wollte vorher nicht, fand es unerträglich mit dem Mann zu schlafen den ich liebe und mittendrin verschwinden meine Gefühle. Kann damit nicht umgehen. Und Sonntag hab ich mich getraut und es war schön. Allerdings hab ich meinen Kopf dabei erwischt, wie Gedanken kamen wie GUck mal, willst du das jetzt wirklich? findest du das jetzt wirklich schön? etc.
WAS SOLL DAS?
Der Tag war super, ich war glücklich und es hat sich auch so angefühlt, aber warum schlummern solche gedanken im Hintergrung? Man!

Ich will mit ihm zusammensein, mit allem was dazugehört. Es soll sich auch endlich wieder so anfühlen!

Alles ist so verdreht!

Gestern hatte ich ein Telefonat mit meiner Mutter. Sie wollte mich aufbauen (kennt diese Krankheit selber gut genug). Den Gedanken fand ich auch toll, allerdings hat es bei mir genau das Gegenteil bewirkt und ich habe keine Ahnung warum.
Ich war vorher noch nicht eimal besonders mies drauf. Sie hat nur 2 Sätze gesagt und ich war wieder ein häufchen Elend. Hab geweint als gäbe es keinen Morgen mehr.
Und ich kann es nicht erklären oder auch nur annähernd in Worte fassen.
Das macht alles keinen Sinn!

Sorry, meine lieben, aber ich musste mal ein bisschen Dampf ablassen. Vielleicht könnt ihr mich ja ein bisschen aufbauen.
Es tut echt gut das es euch gibt.
Selbst wenn ich nicht jeden Tag fleißig mitschreibe, lese ich aber jeden Tag eure Beträge.
Es wäre sicher schöner, wenn wir uns alle auf anderen Wegen kennengelernt hätte, aber ich bin froh, dass es euch hier gibt.

viele Grüße

Hallo Siddhartha,

sieht so aus, als wäre bei dir grad alles durcheinander?! So blöd es klingt, aber Geduld und kleine Schritte sind das einzige, was hilft. Ich kenn das ja auch, wir alle glaube ich. Zur Zeit geht es mir ganz gut, mir hat folgendes geholfen:
- versuchen, jeden Tag eine gewisse Routine zu haben (aufstehen zur selben Zeit, abends die gleichen Serien gucken...) banal, ich weiß, aber hilfreich, weil bringt Stabilität
- mittags 20 min ausruhen (depri macht müde)
- raus, frische Luft, Sport
- kleine Ziele setzten (z.B. heute putzt du das Bad und bügelst)
- jeden Tag Rückzug (ca. 15 min) und Tagebuch schreiben. Einfach alles reinkotzen auch wenn´s wirr ist
- klar machen, dass es nicht deine echten Gedanken sind, sondern durch chemische/physische Zusammenhänge kommen)

Ich weiß, das kriegt man auch bei der Therapie gesagt aber mir hat es Stück für Stück geholfen. Nicht auf einmal, aber wenns mir mal nen halben Tag gut gegangen ist, hab ich mich daran festgeklammert (siehst du, es geht voran)
Sei nicht so streng mit dir! Ich hab mal gelesen, wenn man sich ein Bein bricht, verlangt man ja auch nicht von sich, dass alles weiterläuft wie normal!

In den Nachrichten kam, dass heute mehr als doppelt so viele an Depressionen erkranken. Akzeptiert, dass nicht ihr Schuld seid!

Zum Thema Blut: Ich hab Eisenmangel und nehme die Pille. Ich vermute, dass es an den Hormonen liegt, dass diese Zwangsgedanken hin und wieder auftreten. Ich werd die Pille mal wechseln, denke ich. (also ich hatte sowas schon als Kind, auslöser könnte trotzdem die pille sein hab ich gelesen)

Nur Mut, tu dir was Gutes heute! Und genieße die lichten Momente und nimm sie einfach hin

@siddhartha: Oh ja das kenn ich sehr gut.. man will es unbedingt weg haben, man will das es aufhört und die alten Gefühle wieder und man kann meistens wenn man schon in diesem Karussell steckt einfach nicht mehr abspringen, jedenfalls nicht wenn es sich schnell dreht.

Ich hab die Erfahrung gemacht das es nach einer Weile von selbst weg ging, ich habs mir immer im Kalender notiert, wie lange die Phasen gedauert haben, hab dann gesehen das diese Phasen sich verändert haben, das ist auch schon ein Zeichen dafür das sich was tut. Und wie gesagt hab ich mir mein Buch genommen und mir die positiven Aspekte dann durchgelesen. Das half wenn ich gerade im Begriff war aufs Karussell auszusteigen.
Ich finde je mehr man kämpft um so schlimmer wirds eigentlich weil die Ungeduld dazukommt und die Hilflosigkeit... Aber hilflos ist man nicht.. Manche beten und geben das ganze in Höhere Hände... und hören dann auf zu Grübeln. Manche meditieren einfach um runterzukommen und um sich eine Auszeit zu nehmen von diesem ganzen Sch***, Ablenken tut gut, nicht zu viel erwarten. Weg von diesem: ich will unbedingt das die guten Gefühle wieder da sind.. Die kommen meinermeinung nach von selbst wieder wenn die Angst und die Panik verschwindet.

Wenn ich es einigermaßen im Griff hab und solche Gedanken auftauchen sag ich immer: Halt die Klappe, ich hab jetzt keine Zeit für Dich.. und dann mach ich was anderes. Oft hilft das.. Wenn es schlimmer ist und ich doch noch ein bißchen positives motivieren kann, dann sag ich mir: schei., aber die wird vorrüber gehen, bis jetzt ist es immer vorrüber gegangen und das wird auch diesmal so sein.. Wenn es ganz schlimm ist, heul ich mich bei Freunden aus, oder geh in den Wald und schreie, oder ich geh laufen und lauf solange bis ich nimma kann, einfach um die Wut rauszulassen. Wenn man ganz tief drin steckt, find ich - ist man wie ein Pitbull mit ner Biss-Sperre. In diesem Thema verbissen und der Kiefer geht einfach nimma auf.. Lösung wäre: LOSLASSEN. Hört sich gut an, was ? Aber leicht ist es sicher nicht... aber ich denke doch möglich!.. Mit der Übung, mit der Zeit.. Irgendwann lernt man damit umzugehen...!!

@ Angsthase und Landi:
Ihr hab natürlich vollkommen Recht mit dem was ihr schreibt. Es ist aber doch recht anstrengend.
Manchmal hab ich das Gefühl das ich mich innerlich immer mehr von meinem Freund entferne. Das möchte ich nicht und es fällt dann schwierig nicht dagegen anzukämpfen. Weiß auch nicht ob dieses Kämpfen die Sache vielleicht nicht noch schwieriger macht.
Ich kenne mich so nicht - zusehen fällt mir sehr da schwer.

Habt ihr das auch, dass es nach dem Aufwachen schlimm ist. Bei mir ist es oft so, dass ich die Augen aufmache und meine Gedanken noch garnicht ganz da sind, im Halbschlaf, aber die ganze Welt erscheint mir erstmal grau. Das kostet viel Energie in eine andere Richtung zu blicken. Und manchmal hat man es geschafft und am nächsten Morgen wieder das gleiche und alles fängt von vorne an.

Hatte heute nacht mehrere Träume bzgl. meiner Ängste u.a. auch einen Traum in dem ich jemanden Kennengelernt habe und den super toll fand. Als ich aufgewacht bin, ging es mir dementsprechend sch****!

Meine Therapeutin hat mir gesagt, ich soll nicht immer sagen, dass ich meine alten Gefühle etc wiederhaben will. Kann ihren Gedanken auch nachvollziehen - aber ich will sogerne wieder ich sein.

Ich danke euch für eure Rückmeldungen und hoffe euer Start in den Tag war besser?

siddhartha: Mir gehts da so wie dir! Ich erkenn mich nicht wieder und ich will das es einfach alles wieder normal ist. Abends gehts mir relativ gut und ich versteh immer nicht wie ich so empfinden konnte und morgens fällt mir wieder alles auf den Kopf. Manchmal denk ich mir auch das ich einfach Schluss machen sollte, aber das kann ich nicht. Weil ich doch weiß das er ein toller Mensch ist und ich ihn ja eigentlich so sehr liebe. Aber ich könnte es auch gar nicht, weil ich ihm so viel bedeute und ich ihm das nicht antun könnte. Dieser Gedanke setzt mich nur noch mehr unter Druck.
Gestern dachte ich, ich hätte es überstanden und heute ist wieder alles da.

Hallo Grummel,
die Tage die man zwischendurch (wenn auch eher seltener) hat, an denen man denk alles wäre gut, sind echt toll. Das fühlt sich echt erleichernt an, vorallem weil man sowas wie ne Pause von dem Negativen hat. Am nächsten Tag, wenn es dann vorbei ist, fühlt es sich an wie ein Schlag gegen den Kopf.
Ich versuch dann immer das Beste draus zu machen. Das ist anstrengend, vorallem weil es jeden Tag aufs neue beginnt.
Die Gedanken, ob es besser wäre ihn zu verlasssen hab ich auch, vermutlich haben die alle hier, aber das tue ich nicht. Das ist nicht das was ich will. Ich will ihn.

Ich glaub mann muss loslassen, wie Landi gesagt hnat, weiß aber nicht genau wie.
Und dann kommen noch so blöde Gedanken dazu, wenn ich loslasse, lasse ich damit auch ihn los?

Wie gehst du damit um?

Ich versuche vorallem, wenn es mir gut geht und ich gerade keine negativen Gedanken hab, einfach nicht darüber nachzudenken, warum ich jetzt gerade keine negativen Gedanken hab. Weil sonst beginnen sie wieder..
Mir tut mein Freund auch leid und ich hab Schuldgefühle, weil ich ihn so verletzte und er das alles aushalten muss.
Aber manchmal denk ich mir, wenn ich alle negativen Gedanken und Grübeleien loslasse und einfach mich mal nicht um dieses Thema kümmere, sondern um mich allein, dann kann ich vielleicht auch dieser Gedankenspirale entrinnen und wieder so sein wie früher. Und irgendwie muss man akzeptieren, dass es einem gerade nicht gut geht und das auch keine Schande ist, außerdem können wir alle nichts dafür, wir sind schließlich einfach nur Menschen. Und mich beruhigt so sehr, dass ich nicht allein bin, sondern es euch allen ähnlich (oder sogar gleich) geht. Wobei ich es keinem von euch wünsche!
Tief im inneren weiß ich, dass es mir und auch euch irgendwann wieder besser gehn wird und wir frei und glücklich sein können.

Hallo Ihr Lieben.

Wow, da wurde ja fleissig geschrieben. Ich bin vor 3 Tagen aus dem Urlaub gekommen und es hat RICHTIG gut getan einfach mal den Kopf abzuschalten und einfach zu geniessen.
Tja, als ich dann wieder zu Hause war, ging die Gedankenspirale wieder von vorne los.

Ich habe heute eine wunderschöne Geschichte gehört. Eine Freundin von mir sass im Wartezimmer neben einer älteren Frau. Diese erzählte ihr von ihrer Ehe und wie sehr sie ihren Partner noch liebe. Und das nach ÜBER 60 JAHREN Ehe.... Wie cool ist das dann. Ich war so gerührt von dieser Geschichte und vorallem mal wieder davon zu hören, dass es die wahre Liebe wirklich gibt.

Manchmal denke ich, wir erwarten sooooooo viel von unserem Partner, dass er gar nicht in der Lage ist diese Erwartungen zu erfüllen. Dann suchen wir einen neuen und merken, dass auch der nicht unseren Erwartungen entsprechen. Wir sollten zufrieden mit dem sein was wir haben. Und das die Partner dieses ganze Psycho-Ding mit uns mitmachen, zeigt doch wie sehr sie uns lieben. Ich denke, dieses Psycho-Ding wäre uns mit JEDEM Partner passiert. Es ist vermutlich nur ein Hilfeschrei unserer Seele, damit wir mal nachschauen, was los ist.

In meiner Therapie erfahre ich sooo viel über meine Vergangenheit, was ich noch nicht verarbeitet habe. Meine Thera meint auch, dass ich die Liebe nicht spüren kann, weil sie über deckt ist mit Überflutungen und Verlassenheitsängsten.

Klar möchte ich wieder Gefühle für meinen Partner empfinden, aber leider kann ich das nicht steuern. Wenn es sein muss, werden wir wieder zusammen finden.

Kopf hoch Mädchen, es wird alles gut werden!!
Sponsor-Mitgliedschaft

Sende Euch einen Text den ich gerade lese über Schutzstil:

Wenn sie ein kleines Experiment mit sich machen, werden sie diese Alarm-Reaktion in ihrem Körper
unschwer feststellen können. Das Experiment geht so: Stellen sie sich eine partnerschaftliche
Situation sinnlich-lebhaft vor, die sie ärgert (geärgert hat), oder die ihnen Angst macht. Versuchen sie
nun, sobald sie den Ärger spüren, ihre Liebesgefühle für Ihre Partnerin/ ihren Partner zu spüren,
und sie werden feststellen, dass das kaum bis gar nicht geht. Solange der Organismus jemandem
gegenüber nicht in entspannter Ruhe (in Homöostase) ist, sondern in aktiviertem, alarmiertem
Zustand, ist es schwierig, Gefühle der Liebe für diese Person zu spüren. Zudem ist man nur schlecht
empfänglich für Liebesgefühle, die einem entgegengebracht werden. Das macht evolutionsbiologisch
auch Sinn: der Organismus ist im Gefühl, kämpfen oder flüchten zu müssen. Da wären Liebesgefühle
nur hinderlich.

Hallo Hysterie-Girl,

wie geht es dir?

Ich möchte dir für den Text danken. Er ist hilfreich und beruhigend.

grüße dich und die anderen Mädels ganz lieb

Hallo Siddhartha

Es ist schwer zu sagen. Manchmal geht es mir ganz gut, manchmal bin ich traurig. Ich frage mich immer noch, was passiert ist. Wieso ist es dazu gekommen? Etc.? Aber ich denke meine Medis helfen mir da nicht mehr sooo viel zu grübeln.

In der Therapie gehen wir sehr auf meine Vergangeheit ein, was mir nicht wirklich leicht fällt. Aber es muss sein. Ich lerne sehr viel über mich selber und meine jetzige Art. Verstehst Du was ich meine? Meine Thera bringt mich dazu stärker zu werden, an mich zu glauben, mir zu vertrauen, meine Grenzen zu erkennen etc. Sie denkt, dass ich mit meinem Freund/Ex (weiss immer noch nicht wie ich ihn nennen soll) noch eine Chance habe, wir aber auf einer neuen Ebene ankommen würden. Hört sich doch gut an, oder?

Am Do. hatten Er und ich uns nach 3 Wochen wieder mal gesehen. Es hat riesigen Spass mit ihm gemacht. Als ich abends ins Bett ging, roch das Kissen nach ihm. Ich fing an zu weinen, wie ich selten geweint habe. Danach bin ich auf seine Seite des Bettes und habe dort geschlafen. Dies habe ich noch nieeeee zuvor gemacht. Wollte ich ihm Nahe sein??

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore