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Erstmal Herzlich Willkommen Frühlingskuchen
Hier bist du gut aufgehoben und es wird einem immer geholfen egal was man für Probleme hat.

@Gypsy

Weiß leider kein Patenrezept gegen Eifersucht. Ich glaube Eifersucht entsteht, wenn man von sich selbst denkt, man sei nicht gut genug.
Es entsteht also von einem selbst heraus. Vielleicht hilft es dir an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten? Mein Selbstbewusstsein ist seit Jahren schon im Keller und ich versuche zurzeit mehr daran zu arbeiten und endlich zu lernen mich selbst zu aktzeptieren. Leider geht das nicht von einer Woche auf die andere und es ist ein schwieriger Weg.
Ich denke wenn man zufriedener mit sich selbst und seinem Leben ist, dass es einen nicht mehr so stark stört und man sich nicht mit anderen vergleicht. Ich glaube nicht, dass man Eifersucht ganz abstellen kann aber möglicherweise verringern.
Vielleicht hilft es dir ein wenig.

Liebe/r Gypsy

Ich habe mal ein paar Antworten von mir zum Thema Eifersucht aus diesem Forum zusammengefasst, vielleicht ist ja etwas für dich dabei:

Deine Ängste und Eindrücke (Eifersucht) kommen daher, dass du wahrscheinlich ein zu geringes Selbstwertgefühl hast.

Stimmt das? Findest du dich wertvoll? Bist du ansehnlich? Könntest du auch andere haben? Und vorallem, magst du dich, so wie du bist, wie du aussiehst?

Das sind wichtige Fragen und Aspekte, denn wenn man sich selbst nicht liebt, kann man nicht verlangen, dass man von anderen geliebt wird und man fragt sich, warum überhaupt der Partner mit einem zusammen ist.

Hör mal in dich, forsche in dir und versuche die Fragen oben ehrlich zu beantworten

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Jeder Mensch ist wertvoll und schön. Und jeder hat seine Macken und Schwachstellen.. Es gibt keinen perfekten Menschen, also sollte jeder schauen, dass er mit seinen Macken leben kann und sie akzeptiert.

Manche sehen super aus, haben aber charakterliche Schwächen. Oder andersrum.

Zum Beispiel ich finde mich selbst auch nicht perfekt, liebe mich trotzdem so wie ich bin. Bzw ich lerne gerade, mich zu lieben. Klingt komisch ist aber so.

Und damit schwindet auch die Eifersucht. Denn Eifersucht entsteht dadurch, dass man denkt, der Partner könnte jemand besseres finden, jemand der mehr hat als ich. Besser aussieht, mehr verdient, charakterlich besser ist. Wenn wir uns aber selbst akzeptieren und uns so mögen wie wir sind, dann denken wir auch nicht, dass der Partner einen Besseren finden kann.

Ich meine Liebe kann jederzeit verschwinden, dass kann man kaum beeinflussen. Also sollte man, solange der Partner bei einem ist, die Zeit genießen und sich freuen, dass der Partner da ist. Verlieren kann man ihn immer, also warum Gedanken daran verschwenden, wann und warum und an wen man ihn verliert, wenn man doch stattdessen sich an seinem Partner erfreuen kann.

Denk dran, er ist mit dir zusammen, und das wird seine Gründe haben

Schau doch einfach mal, was an dir so besonders ist, was dich ausmachst, was du kannst und was deine Stärken sind. Das stärkt das Selbstbewusstsein, und lindert somit die Eifersucht.

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Das Ganze ist auch nicht leicht umzusetzen, dass ist von Person zu Person unterschiedlich. Aber man kann immer dran arbeiten. Und wenn man da dran bleibt, wird das auch

Muss erst noch nach Büchertiteln suchen, aber was ich dir echt wärmstens empfehlen kann, ist Eifersucht Woher sie kommt und wie wir sie überwinden können von Rolf Merkle.

Super Buch, was mir auch sehr geholfen hat in kurzer Zeit. Müsste noch mehr mit arbeiten, aber Anfänge sind gemacht und ich bemerke es schon. Auch super um immer wieder nachzuschlagen.

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Achja, noch einen Punkt den ich hinzufügen möchte, auch aus dem Buch von Rolf Merkle.

Dein Partner ist NICHT (!) dein Eigentum. Dadurch, dass er eine Beziehung mit dir eingegangen ist, hat er gezeigt, dass er mit dir einen Weg seines Lebens teilen will, dich daran teilhaben lassen will und auch an deinem Teil haben will. Wie lange das nun ist, kann keiner sagen und hängt von vielen Sachen ab.

Trotzdessen ist er immer noch ein eigenständiger Mensch, der eigene Wünsche, Bedürfnisse hat und auch Freiräume braucht. Er gehört nicht dir, steht nicht unter deinen Befehlen und gehorcht nicht auf deine Ängste. Er kann dir entgegenkommen und dir helfen, trotzdem muss er nicht nach deiner Pfeife tanzen. Hoffe du weißt, was ich meine

Außerdem solltest du zwischen Tatsachen und deinen Gefühlen/deinem Kopfkino unterscheiden. Tatsache ist, er liket ein Bild eines anderen Mädels. Mehr nicht oder? Den Rest, den dichtest du dir dazu. Gedanken wie Oh mein Gott, er findet sie hübsch, hübscher als mich, er würde sie mir bestimmt vorziehen entspringen alleine deinen negativen Gedanken. Wahr daran ist erstmal nichts, die Tatsachen sehen anders aus. Er hat nur ein Bild geliket, dass kann mehrere Gründe haben. Dir darüber den Kopf zu zerbrechen macht dich nur fertig, traurig, wütend und misstrauisch deinem Partner gegenüber, wo eigentlich kein Grund zu ist.

Das Unterscheiden zwischen Tatsachen und Gedanken ist beim Thema Eifersucht auch ein großer Bestandteil.

Hoffe du kannst mir folgen und ich habe da nichts falsch ausgedrückt. Bin mit meinen noch jungen Jahren nicht so erfahren wie vielleicht viele hier, aber ich gebe mal meine Eindrücke wieder und hoffe sie helfen dir irgendwie!


Sooo das is jetzt bestimmt ganz schön viel auf einmal, ich hoffe aber trotzdem dass etwas für dich dabei ist, kannst mich gerne auch nochmal drauf anschreiben

Viele liebe Grüße,

Blokk

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Ich hab einen alten neuen Gedanken. Alt, weil es eine Anfänger Frage ist .neu, weil was dazu gekommen ist. Es geht um die These ,dass man ja auch traurig ist, wenn Schluss ist, wenn man keine Gefühle mehr hat. Alleine wegen der Zeit und die man miteinander verbracht hat und wegen dem Abschied, den man nehmen muss. So jetzt die Frage woran erkenn ich. Dass es nicht einfach das ist.. ich einfach an der Zeit klammer und kein Abschied nehmen will? Der Gedanke. Wenn ich ihn nicht lieben würde dann würde ich nicht solche Panik bekommen hat mich bisher immer über Wasser gehalten. Helft mir

mhm,. ich versuchs mal:

Das würde bedeuten das es Dein Schicksal ist, das es jetzt vorbei ist und Du diese Melancholie spürst und Du deshalb traurig bist... Aber ganz ehrlich, dieses Gefühl - bzw. dieser Gedanke ist Käse.. Es ist einfach ein Gehirnfurz... tschuldigung für den Ausdruck aber es ist einfach Schwachsinn..

Ich stell mir bei solchen belastenden Gedanken die Frage: Hilft mir dieser Gedanke ? NEIN ? ja dann taugt er nix...weils einfach von mir ein selbstproduzierter Gedanke ist, der mir kein Stück hilft - und dann frag ich mich - wer wäre ich ohne den Gedanken ? Wäre ich dann glücklicher, zufriedener, würde ich mich dann weniger quälen, bzw. würde es mir besser gehen ohne diesen Schrott-Gedanken ? JAA.... Also machts keinen Sinn so nen Schwachsinn zu denken.

Vertrau mal n bißchen mehr auf Deinen WILLEN... Du hast Dich für diesen Menschen entschieden und gut ist... ! PUNKT....

@AnnChristine

Es ist meist nie leicht sich zu trennen, denn man verabschiedet sich nicht nur von einer gemeinsamen Zeit, sondern auch von einem Menschen, der einem im Leben begleitet hat.
Einer fühlt sich frei, ein anderer ist traurig. Ich denke, dass kommt immer drauf an, wie die Beziehung verlaufen ist.
Vielleicht kann ich dir mit meiner Erfahrung, die ich bezüglich Trennung gemacht habe ein wenig helfen.
Als ich mich damals von meinem ersten richtigen Freund getrennt habe war ich zwar traurig aber mir war es auf einer Art gleichgültig. Mir war es egal was er gemacht hat, wie es ihm geht und wenn ich ihn über den Weg gelaufen bin hat es mich in keinster Weise gestört oder in mir was ausgelöst.
Daran konnte ich erkennen, dass keine Liebe mehr zu diesen Menschen vorhanden war, denn er war mir egal geworden. Er war kein Teil mehr meines Lebens und das hat mich nicht einen Moment gestört. Auch wenn ich ihn mit anderen Mädchen sah, war es mir einfach gleichgültig.
Bei der Trennung, die erst paar Wochen her ist, sieht dies ganz anders aus. Und dabei war ich mir sicher, ihn nicht mehr zu lieben. Der Gedanke ihn zu verlassen löste nicht mal mehr Panik in mir aus.
Und trotzdem hatte ich mich tagelang in den Schlag geweint, ich hatte gehofft, dass er mir schreibt, wollte wissen wie es ihm geht und wenn ich ihn sah löste es ganz bestimmte Gefühle ihn mir aus. Es kommen immer wieder Zweifel hoch und ich habe immernoch mit der Trennung zu kämpfen obwohl ich es wollte.

Vielleicht hilft es dir ein andere Sicht auf die Thematik zu kriegen, denn ich glaub wenn schon bei dem Gedanken Panik aufsteigt bedeutet es, dass du Gefühle für diesen Menschen hast.

Ihr seit echt so lieb danke für eure mühe. Landi du hast recht es ist echt ein gehirnfurz. Und spucki ja das hilft mir. Danke. Gibt es bei euch beiden denn lein zurück mehr? Kein 2ter Versuch ?.

@AnnChristine

Freut mich, dass ich dir ein wenig helfen konnte. Lass dich von deinen Gedanken nicht verunsichern und unterkriegen.
Nein gibt keine zweite Chance. Er hat mir deutlich gezeigt, dass er nicht möchte und das muss ich aktzeptieren. Es würde glaube auch 2-3 Wochen gut gehen und irgendwann würden wir an denselben Punkt gelangen.
Die Trennung würde immer dazwischen stehen und ich muss versuchen damit abzuschließen. Soll wohl einfach so sein.
Wünsche euch noch einen schönen Abend.

Guten Abend.

Erstmal vielen lieben Dank für die nette Begrüßung hier im Forum.
Es braucht irgendwie immer noch ein wenig Überwindung hier zu posten, aber bevor ichs wieder auf meinem Freund ablade schreibe ich lieber hier rein.
Die letzte Therapiestunde war besser, ich hoffe ich mache bald Fortschritte. Aber ich denke ich bin insgesamt einfach zu ungeduldig...
Habt ihr eigentlich auch solche Probleme mit eurem Partner zu schlafen? Ich baue mir selber einen solchen Druck auf, dass einfach gar nichts mehr geht. Jedes Mal wenn sich etwas in der Richtung anbahnt, verkrampfe ich total, obwohl ich es doch will! Es ist zum Haareraufen, jeder neue Tag ohne ist ein Punkt mit dem die Gedanken mich terrorisieren können und mit jedem Mal, an dem Druck wieder zu groß war und die Entspannung fehlte, fällt es mir schwerer mich fallen zu lassen.
Das macht mich fertig.
Tut mir leid fürs Ausheulen!

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Frühlingskuchen

Hallo Frühlingskuchen,

da kenne ich nur zu gut. Ich denke dann immer, wenn es nicht gut wird, oder ich dabei denke, dass ich ihn evtl nicht mehr liebe, dann muss ich ja sofort Schluss machen.
Das Schlimmste war vor 3 Monaten nach einem Panikanfall, zwei Tage später haben wir miteinander geschlafen und mein Kopf war währenddessen so voll, dass ich jede Sekunde den Impuls hatte zu sagen: Wir müssen uns trennen! Das war so schrecklich, dass ich immer, wenn wir miteinander schlafen, Angst habe, dass sowas wieder passiert.
Ich habe jetzt allerdings eine für mich ganz gute Lösung gefunden: Ich konzentriere mich total auf den Moment und versuche, Berührungen, und seinen und meinen Körper total doll wahrzunehmen, also quasi neu zu entdecken. Wenn man sich nämlich nur darauf konzentriert, wie sich das grad anfühlt, also welche Körperteile sich berühren, wo man das Bett berührt, etc, dann ist man wieder im hier und jetzt und die Gedanken (die ja in Form von Angst immer mit Zukunft oder Vergangenheit auftreten) lassen nach, verschwinden für Momente ganz.
Das ist toll und gestern hat es wieder richtig gut geklappt

Das mit der Ungeduld kenne ich zu gut. Hate meine fünfte Therapiestunde innerhalb von drei Monaten (bin noch beim Studentenwerk) und ich bin manchmal drauf und dran, alles hinzuschmeißen, weil ich keine Geduld mehr mit mir habe. Das ist natülich genau der falsche Weg. Ich versuche dann ganz langsam und tief zu atmen und mich zu erinnern, was ich schon alles geschafft habe. Dann fühlt es sich gut an. Dann kommt wieder sone Ungeduldsphase, aber die geht ja auch wieder weg. Und irgendwann wird es immer weniger.

Fahre in zwei Wochen mit meinem Freund nach Frankreich zum Wandern. Habe natürlich große Angst davor, weil wenn man eine Woche lang nur wandert, in der Natur, da kann man ja so richtig gut auf seinen Kopf hören
Meine Therapeutin hat mir dafür extra eine Übung gegeben, die ich euch hier mal aufschreibe, weil man die auch einfach mal im Alltag machen kann, wenn die Gedanken wieder kommen.

Sie heißt die 3-2-1-Übung.

Man geht eine Straße entlang, oder ähnliches, oder sitzt in seinem Zimmer und sucht sich drei Sachen die man sieht: zb eine Lampe, einen Baum ein Auto. Dann atmet man drei mal tief ein. Dann sucht man sich drei Sachen, die man hört, zb: den Wind, Vögel, Kinderlachen, atmet drei mal tief ein. Dann sucht man sich drei Sachen, die man fühlt, zb: drückt mein Rücksack in den Rücken? wie fühlen sich die Beine an, merke ich vielleicht den Wind? Atmet drei mal tief ein. Dann sucht man sich zwei Sachen, die man sieht, können auch die gleichen sein, atmet 2 mal ein...usw. usw.

Nach der Übung hat sich nämlich der Geist erstmal ein wenig beruhigt. Und auch wenn danach wieder Gedanken kommen, können wir damit erstmal besser umgehen, weil wir entspannter sind.
Probiert es mal aus! Es ist etwas anstrengend, aber bei mir wirkt es.

Guten Morgen,

ich habe dieses Forum gestern Abend -auf der suche nach einer Erklärung für meinen Gefühlszustand- gefunden und war verblüfft, dass es auch andere Menschen gibt, die unter den selben Problemen leiden wie ich.

Ich leide zur Zeit sehr unter einem Gefühlschoas. Ich habe einen sehr liebenswürdigen Partner mit dem ich seit einem Jahr zusammen bin. Vorher hatte ich zwei Beziehungen, bei denen der Partner fremdgegangen ist und sich auch niocht sonderlich um mich gekümmert haben.

In meiner jetzigen Beziehung habe ich alles was man sich wünschen kann. Ich kann mit meinem Freund viel lachen, er ist sehr aufmerksam, liebenswert, er begehrt mich sehr und ist mir auch treu. Wir haben beide eine optimistische, lebensfrohe Einstellung und machen einfach das was uns gefällt. Als wir zusammen kamen war ich total lebensfroh und glücklich und wir haben bisher eine sehr schöne Zeit verbracht. Wir haben allerdings einen Altersunterschied (er 47-sieht aber aus wie 40 und ich bin 30 J).

Nun kannte ich das aus meinen bisherigen Beziehungen so, dass nach der Anfangszeit es meistens anfing zu krieseln, weil die aufmerksamkeit fehlte und das damit zusammen hin, dass der Partner fremdging.

Von meinem jetzigen Partner habe ich stattdessen einen Heiratsantrag bekommen.

Damit fing alles an. Ich habe den Antrag angenommen. Ich hatte aber plötzlich Angst, dass ich mich in etwas verrenne und mein Leben aus den Fugen gerät. Ich hatte und habe Angst, dass ich meinen Partner irgendwann nicht mehr liebe. Völlig grundlos habe ich mehrmals versucht die Beziehung zu beenden, weil ich dachte was machst du nur, dass kann nicht richtig sein, renn weg. Ich habe es auch immer mit dem Altersunterschied begrüdet. Habe ständig die Gedanken wenn ich 40 bin ist er 57 usw.

Das ist jetzt 8 Monate her und wenn ich zurück denke hatte ich auch viele schöne Zeiten mit ihm. Wir haben einen tollen Urlaub gemacht, wo ich in der Anfangszeit verzweifelt war und dacht was mache ich hier. Das hat sich dann aber nach einer Woche gelegt und ich hatte eine sehr schöne Zeit mit ihm. Als wir zurück waren hatte ich ein inniges Gefühl, dass er mein Mann ist.

Die Zweifel kommen aber immer wieder und ich weiß jetzt nicht mehr weiter. Die Hochzeit ist geplant für September und seit gestern spiele ich wieder mit den Gedanken alles abzublasen. Meine freundinnen sagen er wäre ein sehr netter Mensch und ich soll ihn nicht verlassen. Aber ich weiß nicht woran es liegt. Ich habe Angst.

Habe ich Bindungsangst oder liegt es tatsächlich an der Angst vor seinem Alter?
Oft denke ich wäre er tatsächlich 40 J würde ich nicht zögern.
Aber ich zweifel auch öfter an meiner Liebe zu ihm und das tut dass sehr weh wenn ich mir vorstelle ihn verlassen zu müssen.

Ich weiß nicht mehr weiter. Bin auch bei einer Therapeutin deswegen aber bisher hat es nicht soviel gebracht.

Für eure Meineungen wäre ich sehr Dankbar.

Hallo Möhrchen, herzlich willkommen.

Ich denke Du hast Angst, und das Alter - ganz ehrlich ? Das ist doch nur ne Ausrede, also wir hier sind jedenfalls Meister im Ausreden finden: falsche Augenfarbe, falsche Haarfarbe, zu klein, zu groß, zu alt.. ..Das Alter spielt doch überhaupt keine Rolle... Weißt Du wieviele Paare es gibt wo das Alter noch viel weiter auseinander liegt ?

Gibt es offensichtliche Gründe für Dich, die wirklich handfest sind - warum Du Dich trennen müßtest ? Du sagst ja selber das es eigentlich keine gibt - da hast Du die Antwort...Ich meine aus Deinem Text rauszulesen, das Du einfach Angst hast, und die schön selber produzierst.....Du hast Angst ihn irgendwann nicht mehr zu lieben, das heißt nur das es Dir total wichtig ist ihn zu lieben... und zwar soviel Angst das Du versuchst zu vermeiden das das passiert und damit hängst Du schon drin in dem Sog...

Ich würde die Therpeutin mal darauf ansprechen das Dir das im Magen liegt... es gibt schon Mittel und Wege damit umzugehen.

Bist Du generell jemand der oft Zweifel hat ? Auch an anderen Dingen im Leben ?
Perfektionistisch veranlagt ?
Bist Du vielleicht unbewußt davon geprägt das der Partner Dich immer glücklich machen soll ?

Viele Grüße

Nachdem ich hier auch schon einige der Beiträge mitgelesen habe, ist auch für mich die Zeit gekommen, meinen Ersten Beitrag zu verfassen.
Leider ist es wie bei vielen und es kommt zu diesem ersten Beitrag, weil ich mich in einer besonders schlimmen Phase befinde.

Zu meiner Geschichte:
Ich kenne meine Freundin jetzt seit etwa einem Jahr. Damals als ich sie kennengelernt habe, war ich in einer Art Beziehung. Ich sage das so, weil diese Beziehung mir damals ganz bewusst nicht viel bedeutet hat und ich wusste, dass es nichts dauerhaftes ist. schei. gegenüber meiner damaligen Partnerin, keine Frage, aber es ist nicht so, als hätte ich sie da komplett im dunklen gelassen. Naja jedenfalls habe ich mich von dieser Partnerin getrennt, weil ich bemerkt habe, dass ich mich in meine jetzige Freundin verliebt habe und ich bemerkt habe, dass ich eine gute Chance habe.
Anzumerken ist hier noch, dass ich bereits seit 3-4 Jahren keine wirklich ernsthafte Beziehung mehr hatte, seitdem ich das erste Mal in meinem Leben in ein sehr tiefes Loch gefallen bin. Dies wurde dadurch ausgelöst, dass es durch viele Verstrickungen dazu gekommen ist, dass mein bester Freund mir die Freundschaft gekündigt hat. Eine totale Bezugsperson, die alles für mich bedeutet hat. Mehr oder weniger gleichzeitig ist meine damalige Beziehung in die Brüche gegangen, die einfach sehr unter der Problematik mit meinem besten Freund gelitten hat. Jedenfalls hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich aus diesem Loch herauskämpfen konnte und ich habe auch bemerkt, dass mir Beziehungen in der Zeit nicht gut taten und ich einfach nicht bereit dafür war. Einige Affairen waren in dieser Hinsicht sehr aufschlussreich.
Zu der Zeit als ich meine jetzige Freundin kennen gelernt habe, ging es mir ausgesprochen gut. Endlich lief es in meinem Studium richtig gut, ich habe viele neue und gute Freunde gefunden und fühlte mich das erste mal wieder bereit mich auch auf eine Beziehung einlassen zu können. Wobei das noch untertrieben ist. Ich habe gar nicht daran gedacht, dass es dabei Probleme geben könnte, denn diese Frau die ich da kennen gelernt habe, schien genau die zu sein die ich gesucht habe.
Auch hier muss ich wieder anmerken, dass bereits bei früheren Beziehungen Anzeichen von Beziehungsängsten zu erkennen ware, diese also nicht durch mein traumatisches Erlebnis mit Freund und Exfreundin ausgelös wurde. Allerdings waren diese Ängste weitaus weniger stark ausgeprägt, weshalb ich das damals auch gar nicht als solche wahrgenommen habe. Heute sehe ich da vieleicht etwas klarer.
Soviel zu der Vorgeschichte...

Die Anfangsphase der Beziehung zu meiner Freundin war sehr durchwachsen und schwierig für mich. Allerdings nicht weil ich Ängste hatte, sondern, weil ich zunächst mehr wollte als sie. Ihr Exfeund hatte sich erst einige Monate zuvor von ihr getrennt und sie war ganz klar noch nicht über diese Beziehung, die ihr viel bedeutet hat, hinweg.
Wir haben uns häufig getroffen, viele Nächte miteinander verbracht aber sie konnte sich nicht wirklich zu mir bekennen, was soweit geführt hat, dass sie das ganze mit mir beendet hat. Trotzdem kam sie anscheinend nicht ganz von mir los und auch ich konnte, obwohl ich das gerne gewollt hätte, nicht ganz von ihr loslassen. Nach einigem hin und her und etwas über einem Monat ohne viel Kontakt(Sie war einen Monat im Ausland) kamen wir uns schließlich wieder näher. Auch hier war sie zunächst noch sehr zögerlich, hatte weiterhin Angst sich auf etwas einzulassen, zumal damals schon fest stand, dass sie 4 Monate später für ein halbes Jahr ins Ausland gehen würde und sie deshalb nur ungern eine Beziehung eingehen wollte, zumal ihr Ex sich vn ihr getrennt hat, als er selber ein Auslandssemester eingelegt hat.
Trotzdem war die Anziehung zwischen uns beiden so stark, dass wir schließlich auch offiziell ein Paar wurden. Ich war im siebten Himmel. Ich kannte es überhaupt nicht, dass ich einen ganzen Tag einfach nur im Bett mit meiner Partnerin liegen konnte, ohne dass es mir langweilig wurde oder zu eng oder ich einfach wieder meinen Freiraum brauchte. Ich wollte einfach meine ganze Zeit mit ihr verbringen. Das schlimmste war, dass vielleicht ein oder zweimal die Sorge durchkam, dass sich das ganze verändern könnte und ich wie bei Expartnern nach einer schönen Nacht am nächsten morgen einfach nur wieder allein sein wollte. Wenn ich sie dann aber am Abend wieder gesehen habe, waren diese Sorgen wie weggeblasen und ich konnte mir nichts harmonischeres vorstellen.

Dann kam leider der Auslandsaufenthalt. Ich hatte keinerlei Vorstellung wie schwer es werden könnte, wärend sie ja bereits ene solche Erfahrung mit Ihrem Ex durchgemacht hat(und schlechte Erfahrungen gemacht hat). Ich war dementsprechend naiv und dachte mir nur: Sie ist deine große Liebe. Da kann auch ein halbes Jahr nicht so schwer werden und 2,3 mal besuchen kann ich sie ja auch.
Der Abschied war dann so tränenreich, schön und emotional wie ich es noch nicht erlebt habe. Ich neige generell dazu nicht zu weinen bzw. nicht weinen zu können, was ich obwohl ich ein mann bin sehr schade finde, weil weinen einfach so befreiend sein kann. Jedenfalls musste ich in dieser Situation hemmungslos weinen und es war einfach sehr schön etwas so emotionales zu erleben.
Die ersten Tage danach waren die Katastrophe. Ich hatte mich so an sie gewöhnt, dass ich alleine so verloren wirkte und nichts mehr mit mir anfangen konnte. Es ist natürlich von vornherein sehr dumm sich so durch eine Person zu definieren, aber ich war schon immer sehr romantisch und habe den sinn des lebens immer stark mit der großen liebe in Zusammenhang gebracht. etwas dass mir auch gerade jetzt zu schaffen macht. Jednefalls brauchte ich eine weile um mich auch wieder mit mir beschäftigen zu können. Wir habe ausgesprochen viel geskyped und das hat mir auch meist sehr gut getan, wenn es auch schwierig war mitzubekommen, dass sie viele neue Dinge erlebt und ich einfach nur zu Hause im tristen Alltag steckte. Aber sie vermisste mich, dass war klar zu erkennen.
Nach knappen zwei Monaten besuchte ich sie das erste mal. Mittlerweile kam ich wieder besser alleine zurecht und hatte schon da ein wenig Angst davor, dass sich etwas zwischen uns verändert haben könnte, obwohl meine Geüfhle weiterhin sehr stark waren. Die ersten beiden Tage des Besuches waren wunderschön. Ich war so glücklich wieder Zeit mit ihr verbringen zu können, aber plötzlich kamen zweifel auf. Eine innere Unruhe die ich mir nicht erklären konnte, die mit der Zeit immer stärker wurde, bis es kaum noch auszuhalten war. Ich hatte große Angst sie nicht mehr zu lieben. Ganz plötzlich. Irgendwann hab ich es icht mehr ausgehalten und versucht ihr zu erklären. Ich hatte den starken Drang einen früheren Flug nach Hause zu buchen, egal was es kostet. Ich hatte gelinde gesagt unglaubliche anhaltende Panik. Sie konnte mir den verfrühten Abflug allerdings ausreden, weil sie meinte, dass es besser ist, wenn wir erstmal in Ruhe alles durchreden, es dumm von mir ist so viel Geld auszugeben und es ja auc nicht mehr zu lange dauert, bis ich sowieso wieder fliegen muss. Sie war toll und das war in dieser Situation mit Sicherheit nicht leicht. Es hat sich dann wieder etwas gebessert, toll war der Aufenthalt für mich aber mit Sicherheit nicht. Ich hatte aber die Hoffnung, dass alles wieder besser wird, wenn ich erstmal wieder zu hause bin.
Leider bestätigte sich dies nicht. Zu Hause hat sich langsam eine ziemliche Hoffnungslosigkeit die wie ich sagen würde zu einer Depression angewachsen ist, breit gemacht. Diese Liebe hat mir so viel Hoffnung gegeben und so viel bedeutet, dass ich einfach nicht wusste was ich ohne sie machen sollte. Mir ging ganz abprubt der sinn zu leben verloren. zumindest dachte ich so. Starke angstgefühle und innere unruhe begleiteten mich die ersten wochen danach. Ich habe weiterhin mit meiner freundin viel geskyped, aber auch versucht viel zeit in der uni und bei freunden zu verbringen um einfach abzuschalten und um nicht mit ihr sprechen zu müssen. denn ich hatte das gefühl davor angst zu haben. trotzdem gab es auch gute gespräche und ich habe mich schließlich dazu entschieden sie nochmal zu besuchen und mich meinen ängsten zu stellen.
Als der Besuch dann kam war ich fürchterlich aufgeregt aber auch sehr erleichtert als ich sie sah und mich freute sie zu sehen. Der erste Abend war wunderschön, wenn ich auch weiterhin sehr unruhig war.Am nächsten morgen setze dann wieder die Panik ein, die bis zum abend schwächer und wieder schlimmer wurde, bis auch sie etwas von meinem Zustand mitbekommen hat und große angst hatte, dass wieder alles wie bei dem letzten Besuch wird. Diese Angst hatte ich natürlich auch. Nachdem wir darüber gesprochen haben wurde es bei mir aber wieder etwas besser und die nächsten tage waren wiederverhätnismäßig ok. Insgesamt denke ich durchaus, dass der Besuch gut war, da ich mich meinen Ängsten gstellt und sie dort überstanden habe. Danach wurde es auch wieder einfache rmit ihr zu skypen und wir haben nochmal eine Woche Urlaub zusmamen geplant. Auch dies viel mir nicht leicht, aber ich war angstfreier als zuvor. Die Depression die ich zu Hause hatte war nicht verschwunden, aber es gab durchaus bessere tage, ich konnte auch lachen und war nicht mehr ständig am grübeln. Der Urlaub war dann sehr schön. Anfangs kamen noch Agefühle durch, diese besserten sich aber schnell. Auch als ich wieder zu Hause war gings mir mehr oder weniger gut und ich konnte mich sogar wieder darauf freuen, dass sie bald zurück nach deutschland kommen würde.
Nun bin ich endlich in der Gegenwart angekommen. Gestern habe ch sie abends vom Flughafen abgeholt und war schon sehr aufgeregt und besorgt. Als ich sie dann sah war ich aber zunächst froh. Trotzdem hat sich schon bald eine starke innere Unruhe breit gemacht. Als wir zu hause waren konnte ich es noch gut unterdrücken. WIr haben auch miteinander geschlafen. Als wir dann aber ins bett sind konnte ich nicht einschlafen und habe eine Panikattacke nach der andere geschoben. mir wurde heiß und kalt, ich hatte schweißausbrüche und wusste nicht mehr ein noch aus, bis ich vor erschöpfung eine kurze Zeit schlafen konnte. Leider waren die schlechten gefühle auch nach diesem kurzen schlaf noch da, wenn auch weniger stark. Danach musste ich erstmal in die Uni konnte mich aber auf nichts wirklich konzentrieren und habe weiterhin angstzustände. Zwischenzeitig habe ich sie auch gesehen, was schwierig war aber ich konnte es noch gut alles überspielen. Jetzt kommt sie gleich vorbei und wir wollen ihren umzug in ihre alte Wohnung durchführen. Mir geht es gerade richtig dreckig und ich habe das gefühl nach dem umzug mit ihr schluss machen zu müssen weil ich einfach nicht mehr kann. Aber ich will das nicht. Klammer ich mich einfach nur noch an das war wir mal hier zusammen hatten oder habe ich einfach nur große Angst vor Nähe. Ich mache nicht das erste mal Schluss und ich habe nicht das Gefühl, dass ich das wirklich will, sondern dass mich meine Psyche dazu drängt. Wie ein zwang. Furchtbar.
Naja ich muss jetzt los den Umzug regeln. Ich hoffe ich stehe das durch.

Es tut mir leid, dass ich so eine Wall of Text produziert habe.
Ich hoffe überhautp jemand ist in der Lage sich hier durchzukämpfen.

Liebe Grüße und alles Gute!

PS: kaum zu glauben vor einem halben Jahr gings mir so toll und auf einmal ist alles in Brüche gegangen

Ich warte des weiteren momentan auf einen Therapieplatz. Leider alles etwas verzögert, weil es mir schwer fält hilfe zu holen und zwischendurch gings mir eben besser.... und es dauert ja auch bis man nen platz bekommt.

@möhrchen: bei allem was lani zu Dir geschrieben hat, dem kann ich nur zustimmen. Es ist wirklich egal wie alt der Partner ist. Liebe kennt keine Altersbeschränkungen. Du hängst Dich an dem Alter auf, aber dafür gibt es keinen Grund, wirklich nicht. Du liebst ihn und ihr werdet glücklich. Und gib der Therapeutin und der Therapie Zeit. Du wirst das packen.

@Yezar: Boah, dein Bericht ging mir voll unter die Haut und weißte was mir in den Kopf schoss? Du hast durch das Auslandssemester irgendwie ein kleines Trauma erlebt. Du hast geweint, warst traurig, hast gelitten weil sie weg war. Und ich könnte mir vorstellen, dass Dein Gehirn Dich nun schützen will vor diesen Gefühlen. Klingt das plausibel? Glaube mir, wenn man solch glückliche Zeiten erlebt, so kann die Liebe nicht plötzlich verschwinden. Und bitte tu Dir einen Gefallen: rede nicht darüber mit deiner Freundin! Es verletzt sie nur und verwirrt. Rede hier oder in Zukunft mit deinem Therapeut. Finde es übrigens Klasse, dass Du dich um eine Therapie kümmerst. Respekt! Und alle deine Gefühle wie Unruhe, Angst etc. kenne ich auch. Es snd Depressionen und Ängste. Hast Du dich mal um Literatur bemüht? (das frage ich auch Möhrchen...). Es gibt viele gute Bücher die einem viel helfen, echt! Habt ihr schon einmal unter anderen Ängsten/Zwängen gelitten?

Danke jtb. danke alleine schon, dass du dir die Zeit genommen hast das alles zu lesen.

Ich hatte schon zwischenzeitig die These, dass das Ganze eine traumatische Erfahrung für mich war, über die ich nur schlecht hinweg komme. Das ganze scheint sich für mich jetzt wieder zu bestätigen, allerdings möchte ich natürlich vorsichtig mit diesen Selbstdiagnosen umgehen. Aber sowas in der Art wird schon zutreffen, da es heute wieder besonders schlimm geworden ist nachdem ich bei ihr in der Wohnung war und die alten Gerüche wieder wahrgenommen habe. Das kam wie ein Schock, weil ich so viele gute Erinnerungen an diesen Geruch der Wohnung habe und die Gefühle irgendwie unbedingt wieder zurück will und einfach wieder in die Zeit der Gerüche zurück möchte. Das war richtig hart und ich bin immernoch in einer Art Schockzustand, den ich hier gerade versuche mir von der Seele zu schreiben.
Nachdem es mir in den letzten Wochen schrittweise immer etwas besser ging, habe ich jetzt natürlich viel Angst vor einem richtigen Rückfall und irgendwie habe ich das Gefühl schon mitten in diesem zu stecken.
Ich glaub ich muss irgendwie begreifen und meinem Kopf klar machen, dass diese Zeiten die ich erlebt habe so einfach nicht wieder kommen können. Das ist nunmal Vergangenheit. Aber ich muss es eben auch schaffen neue Erfahrungen zuzulassen. Fällt mir gerade sehr schwer. Und ich wünschte ich hätte sowas wie Geduld. Sie ist gerade einen Tag hier. Natürlich ist das alles sehr viel für mich. Aber es ist schwer Geduld aufzubringen, wenn man so eine innere Unruhe verspührt.
Naja das musste nochmal raus.

Ja ich habe schon ein wenig Literatur zu dem Thema und auch schon einiges zu dem Thema gelesen. Ich mag es nicht wenn ich etwas was in meinem Kopf und mit mir vorgeht nicht verstehe. Allerdings war das meiste eher allgemeiner Natur und ich werde auch mal nach Literatur umschauen die da helfen soll.

also yezar, ich habe einiges an büchern mittlerweile. da kann ich dir gute tipps geben. auch die vielen anderen hier kennen sich damit gut aus. bin nur gerade zeitlich etwas knapp bemessen und werde die tage mal was hier rein schreiben bzgl. Literatur. und du hast übrigens recht, man will die alten Gefühle haben, klammert sich an diesen fest aber man muss realisieren, dass das eben der Vergangenheit angehört. trotzdem werden wir weiterhin schöne Zeiten mit unseren Partnern erleben und diese genießen. liebe verändert sich. die Phase der Verliebtheit verschwindet irgendwann und diese Glücksgefühle zu beginn jeder Beziehung sind nicht die wahren Gefühle von liebe. aber klasse wie du die Sache angehst! ich denke, wir alle hier können stolz auf uns sein, sow ie wir um unsere Beziehungen und Partner kämpfen

Hallo allerseits... bin auch neu hier...

Ich möchte euch meine Geschichte nun auch erzählen...

Angefangen hat mein Problem nach Weihnachten. Bin in eine völlige Krise gestürzt.. hatte Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Appetitmangel, Körperzittern, totales Morgentief, überhaupt keine Freude mehr an nichts.. Denn Grund habe ich lange gesucht, es geht mir gut. Habe einen tollen Freund, tolle Familie, guten Job... es war alles okey... Habe dann lange gegrübelt... kam dann auf die Idee, dass es Heimweh ist.. mein Freund und ich wohnen seit 2.5 Jahren in einer anderen Stadt. Ich ging mit ihm mit wegen seinem Studium. Anfangs wohnten wir zusammen in einer WG, nach einem Jahr zogen wir in unsere gemeinsame Wohnung. Anfangs fühlte ich mich wohl, jedoch fühlte ich mich dann immer einsamer.. er lernt viel und ich war viel alleine.. meine Freunde und Familie wohnen ja in einer anderen Stadt. Als es mir so schlecht ging im Januar/Feburar entschlossen wir uns, diesen Sommer wieder nach hause zu ziehen. Das Studium meines Freundes ist nun fertig. Wir haben beide im September einen neuen Job, gehen nun in 3 Wochen für 2 Monate auf eine Rucksackreise. Ich dachte, nun alles ist gut.. es ging auch so im März/April gut... also richtig gut noch nicht, da meine Gefühle so ein Chaos veranstalten... Weg von hier, wieder nach hause zurück, neuer Job.. .halt einfach viele Veränderungen die nun auf mich zukommen..

Anfang Mai war ich für 1 Woche in Stockholm und habe irgendwie gemerkt, dass ich meinen Freund nicht mehr so vermisse.. das fühlte sich wirklich komisch an.. Als er mich dann abholte am Flughafen, zog sich mein Magen so zusammen, hatte ein Engegefühl in der Brust... ich konnte mich wie nicht freuen... normalerweise freute ich mich immer sehr ihn zu sehen nach längerer Zeit Nichtsehen... Danach war es eigentlich 1 Woche wieder normal.. er lernte wieder viel.. doch irgendwie kamen diese Gefühle der Angst immer wieder.. Wenn ich an ihn denke, habe ich wie eine Panikattacke, ein Engegefühl in der Brust... ich steigere mich immer mehr hinein...weiss nicht, ob ich ihn noch liebe.. wenn ich mit ihm bin, geht es mir gut.. es ist nur wenn ich denke, ich geh wieder nach hause in die Wohnung, wo er ist...dann kommt wieder dieses Gefühl der Angst auf! Aber wie kann ich mich bei meinem Freund unwohl fühlen, sogar Angst haben. Wir sind schon 11 Jahre ein Paar. Wir haben schon viel durchgestanden...(bin 29). Ich weiss nicht mehr weiter... verlieren möchte ich ihn nicht... wir passen sehr gut zusammen, haben gemeinsame Hobbies, Freunde... vor einem halben Jahr war er der Mann den ich noch heiraten wollte und Kinder habe wollte und nun habe ich bei diesem Gedanken Angst! Angst wie es weitergehen sollte. Habe Angst vor dem Wiedersehen abends. Habe ihm meine Gefühle mitgeteilt... habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr weiss, ob ich ihn noch liebe. Er zeigt viel Verständnis.. er sagt, dass komme sicher wieder wenn wir am reisen sind, dann hätten wir endlich wieder Zeit füreinander..Habe aber Angst vor dieser zeit... ich werden langsam wahnsinnig... wir waren vor 3 Jahren 6 Monate am reisen, war kein Problem... wir hatten die beste Zeit unseres Lebens...Was ist nur mit mir los? Ich meine, dass man sich einmal abgrenzt vom Partner oder einmal eine Beziehungskrise hat nach 11 Jahren ist normal, aber dass ich Angstgefühle gegenüber ihm habe... das ich wenn ich an ihn denke, Angst bekomme? Das ist doch nicht normal...

Ich möchte ihn aber wieder lieben, möchte wieder das Gefühl von früher... möchte mich nicht unwohlfühlen.. bin völlig verzweifelt...

Es geht mir schlecht, habe wieder diese Morgentiefs.. habe an nichts mehr Freude...keine Gefühle mehr...fühle mich leer!

Was könnte das nur sein? Ich weiss nicht mehr weiter... in 3 Wochen gehen wir für 2 Monate auf Reisen, das macht mir Angst...wie kann ich Angst haben mit meinem Freund endlich intensiv zusammen zu sein?

Im Febraur war ich bei einer Therapeutin, die mir sagte, dass ich eine depressive Verstimmung habe, die Symptome wiesen darauf hin... Jedoch ging es mir besser nach dem Entscheid wieder nach hause gehen zu können und jetzt gehts mir wieder schlecht...

Sorry für den langen Text!

Danke für s Lesen!

Liebe Fritzchen,

irgendwas gärt da in Deinem Unterbewußtsein. Es muß nicht mal mit Deinem Freund zusammenhängen. Du hast ja nicht Angst vor IHM, sondern vor der Situation an sich. Mit ihm eng in der gemeinsamen Wohnung zu sein.

Vielleicht ist es unbewußt das Gefühl, etwas zu verpassen, welches Dir diese Gefühle bereitet. Elf Jahre sind eine lange Zeit und Du bist noch relativ jung. Vielleicht spürst Du im Inneren, daß Du Dich mit Deinem Freund auseinandergelebt hast?

Liebe ist zudem keine Kopfsache. Dir kann Dein Verstand hundert Mal sagen, daß Du Deinen Freund liebst, aber wenn das Gefühl was anderes sagt, ist nichts zu machen. Liebe kann man nicht von sich erzwingen. Es kann ja sein, daß das Gefühl für Deinen Freund nach 11 Jahren durchaus nicht mehr dasselbe ist, wie es mal war.

Ich finde den ganzen Thread-Titel an sich schon unmöglich. Wie kann man Angst davor haben, den Partner nicht mehr zu lieben? Wenn man jemanden nicht mehr liebt, dann ist es traurig, aber eben nicht zu ändern. Gefühle wandeln sich eben im Laufe der Zeit, so hilflos uns das auch manchmal macht.
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Hallo Fritzchen und willkommen!

Schon erstaunlich, irgendwie erschreckend, aber auch irgendwie beruhigend zu lesen, dass es auch anderen genauso geht. Beruhigend natürlichnur, weil man eben nicht alleine ist mit seinen Gefühlen.
Insgesamt kommt mir das alles so bekannt vor. Nur dass ich nie genau sagen kann ob ich sowas wie nen Morgentief habe. Da ich Student bin und auch mein Nebenjob zeitlich sehr flexibel ist, kann ich eigentlich fast immer lang schlafen. Ich glaube wenn ich immer um 7 oder 8 aufstehen müsste, würde es mir noch schlechter gehen. So wache ich häufig auf und konnte zumindest genug und manchmal wohl auch mehr als genug schlafen und häufig gehts mir nach den aufwachen auch erstmal ganz gut, bis sich dann nach und nach eine innere unruhe wieder einstellt und mir ja irgendwie einfällt dass es mir doch eigentlich schei. geht. Ich habe das gefühl, als wollte mein Kopf auch einfach dass es mir schlecht geht. Das schlimmste ist dabei, dass ich mich vor allem dann, wenn ich mich wie jetzt in einer schlimmen Phase befinde, kaum auf andere Menschen konzentriere kann und auch die Gesellschaft von anderen nur schwer ertrage und mich irgendwie immer versuche abzulenken. Das ist natürlich noch zusätzlich ein Problem, wenn ich mit meiner Partnerin zusammen bin und ich dann einfach noch zusätzlich den Druck verpüre, dass ich mich auf sie konzentrieren muss. Irgendwie kann ich das gerade gar nicht

Und du schreibst du hast Angst davor deinen Partner am Abend wieder zu sehen. Das kenne ich so gut. Weiss nicht wie oft ich schon in der letzten Zeit länger im Büro geblieben bin, um nicht nac hause und mit ihr skypen zu müssen. und da gehts ja nur um ein skypegespräch. schlimmer ist es jetzt wo sie wieder im Lande ist und wir dann ja auch nebeneinander schlafen. Aber es ist schön zu hören, dass es dir wenn du dann erst weider mit ihm zusammen bist, es dir auch wieder besser geht. Das könnte ich momentan auch mal wieder gebrauchen. Schade, dass man seinem Kopf nicht einfach sagen kann: Du bist so blöd. gestern hattest du die gleichen ängst und am abend wars totzdem ok mit ihm. heute wird es einfach wieder so sein. Tja so einfach ist das leider nicht...

Ich gaube allerdings auch, dass du wieder in einer depressiven Phase bist. Sorry das so zu sagen und ich habe ja auch gar keine Ahnung wie es dir wirklich geht, aber was du da beschreibst klingt halt einfach so. Hat dein Therapeut dir damals als er diese Prognose gemacht hat irgendwas empfohlen?
Ich war beim Arzt und habe mich insgesamt durchchecken lassen, wobei nichts kröperliches rauskam, aber irgendwie fülte ich mich nicht wirklich ernst genommen und da der Leidensdruck dann zwischendurch nachließ und ich insgesamt wieder besser klar kam, hab ich das dann schleifen lassen. Dumm wie ich jetzt feststelle.

Kenne auch das Problem mit der Angst vor dem Urlaub. Zumal man hier ja der Situation auch noch mehr ausgeliefert ist. Zusätzlich bedeutet sowas eben auch immer Stress und das kann in solchen Phasen durchaus auch nach hinten losgehen. Aber ich will dir nicht zusätzlich angst machen. Ich habe auch sehr viel Angst geschoben, bevor ich vor kurzem eine Woche mit meiner Freundin zelten war und schließlich war es die schönste zeit die ich in dem halben Jahr, dass sie im ausland war, mit ihr hatte. Trotzdem würde ich vielleicht an deiner Stelle nicht einfach nur die zeit verstreichen lassen und dir Sorgen machen. Vielleicht kannst du auch vorher zum Arzt gehen oder versuchen mit einem Therapeuten zu sprechen oder sowas, einfach nur um das Gefühl zu haben etwas in die Wege zu leiten und nicht einfach nur Tatenlos das leiden hinzunehmen.

Sorry ich wäre gern hilfreicher und insgesamt weniger negativ, aber das fällt mir wohl momentan schwer.

@ Worrie

Tja irgendwie muss ich dir ja recht geben, wenn man es rein rational betrachtet. Aber viele sind ja nicht in ihrer ersten Beziehung und wussten wie es war, wenn man die Person nicht mehr liebt. Das ist wie du sgast ne traurige sache, aber dann muss man es eben beenden. Das erklärt aber doch nicht, warum man solche angstzustände durchhält, weil man eben noch nicht bereit ist sich von seinem Partner zu trennen. Das steht man doch nicht einfach so durch, sondern weil man irgendwie an seinem Partner hängt und nicht aufgeben will. Nun ist das nicht gerade die Definition von Liebe, aber irgendwas ist da eben anders als bei den Beziehungen zuvor. Ich frage mich auch die ganze Zeit ob ich mich einfach nur an vergangenes Klammer und ich Angst davor habe alleine zu sein und deshalb nicht aufgeben will. Ich bin auch noch immer trotz allem überzeugt, dass es einfach ist wenn man die richtige gefunden hat. Aber manchmal kommen eben auch andere Umstände dazu, die es eben doch nicht so einfach machen. Eben sowas wie Depressionen. Und dazu kommt zum Beispiel bei mir noch, dass ich nicht das geringste Interesse an anderen Frauen habe

@Worrie

Danke für deine Nachricht.

Ja vielleicht hat man auch Angst vor der Wahrheit, man möchte die Gefühle nicht wahrhaben. Aber dass man dagegen ankämpfen möchte, ist doch normal, man gibt nicht so schnell auf...vorallem nach so langer Zeit.
Angst etwas zu verpassen habe ich nicht. Wir haben uns sicherlich auseinandergelebt, wir hatten seit Januar nicht viel Zeit für uns. Er hatte ein strenges Studium, welches viel Zeit beanspruchte und ich hatte viel Zeit zum nachdenken, da ich viel alleine war. Nun gehen wir bald reisen, vielleicht sollte ich diese Reisezeit als Chance sehen statt Angst zu haben? Ich bin ein sehr sensibler Mensch, mache aus jeder Mücke einen Elefanten, steigere mich völlig in etwas hinein, steigere mich in Gefühle und Ängste rein... so dass ich fast nicht mehr raus komme, es dreht sich dann nur noch um diese Probleme... Es sind dann nur noch negative Gedanken da, sehe nichts mehr positiv... ich sollte doch jetzt diese Veränderung als Chance sehen, ich kann wieder nach hause zu meiner Familie in meine Heimat, meine Freunde wieder viel mehr sehen, kann reisen gehen (wer kann schon 2 Monate reisen gehen?) usw... und ich kann mich wie nicht freuen... das ist doch nicht normal..?

@yezar

Danke für deine Nachricht.

Meine Therapeutin hat gesagt, ich soll positiv denken. Tja, ist einfacher gesagt als getan... ich versuche es täglich.. stehe auch und denke: es geht mir gut, es geht mir gut usw... Sie sagte, es sei nun schwierig eine Therapie zu beginnen, da ich ja in 3 Wochen verreise. Ich solle zuerst schauen, wie es mir in meiner Heimat geht, wenn ich immer noch diese Ängste habe, solle ich dort in eine Therapie gehen. Sei meinte auch, es sei bei mir so viel angefallen, ein reines Gefühlschaos halt.. es war wirklich keine einfache Zeit seit Januar und jetzt kommt noch das mit meinem Freund... ich dachte dann, dass auch noch... wieso das auch noch, wieso ich? Ich kann mich über die Beziehung in keinster weise beklagen, ausser die Zeit hat gefehlt, aber ansonsten könnte ich mir keinen besseren Mann für mein Leben vorstellen... deshalb machen mir diese Gefühle auch so Angst... wieso das ich plötzlich so eine Abneigung spüre.. aber du hast recht, in depressiven Phasen, spürt man ja nicht mehr so viel, man fühlt wie nichts mehr, keine Freude, keine Gefühle usw.. Meine Therapeutin hat auch gesagt, dass man keine Entscheidungen treffen sollte in solchen Phasen.. das einem die Gefühle ja auch täuschen könnten...

Ich denke, ich muss jetzt wirklich positiv denken... einfach positiv positiv positiv....

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Dr. Reinhard Pichler
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