@Landi: Versuch den Blick mal nicht zu sehr auf deinen Partner zu richten. Ich denke nicht das der Partner etc. ein Problem, sondren lediglich ein Symptom ist.
Das Monster brauch ja irgendwas, womit es unsere Aufmerksamkeit bekommt.
Bei mir ist es z.B. das sich etwas angebahnt hat, bevor es so schlimm wurde und sich gegen meinen Freund und meine Beziehung gestellt hat.
Ich hab aber nicht zugehört und auf mich geachtet. Hab immer weiter gemacht und hab versucht zu funktionieren.
Vielleicht haben sich ja bei dir auch schon kleinere Symptome gezeigt.
Ich weiß ja nicht wie dein oder das Leben von euch allen aussieht. Aber jeder Mensch hat ja schonmal was erlebt (negativ) manche mehr manche weniger. Und manche können damit umgehen manche nicht und verdrängen es. Vielleicht ist das Päkchen, das man trägt zu schwer gewurden und es musst abgebaut werden, damit man nicht darunter zusammen bricht. Solche Sachen sind ja nicht immer bewusst im Kopf, sondern oft auch unbewusst.
Genauso ist es mit Stress. Egal in welcher hinsicht, ob es jetzt privater oder beruflicher Natur ist. Man nimmt Stress auch nicht immer bewusst als solchen war. Man merkt zwar wenn n schlechter Tag auf der Arbeit etc. war, geht abends schlafen und am nächsten Tag steht man auf und funktioniert wieder.
Wie gesagt, auch wenn das manchmal unbewusst ist, ist der Stress dennoch da.
Das kann man mit unendlich vielen Beispielen weiterführen, wie z.B. Sorgen über die Zukunft.
Ich weiß jetzt nicht ob ich jetzt etwas durcheinander bringe, Landi. Aber ich glaub du hast schonmal geschrieben, dass du deinem Ex-Freund verlassen hast, weil er keine Kinder wollte, du aber unbedingt. Und das deine biologische Uhr läuft. Das könnte ja auch etwas sein, was dich sehr belastet hat. Vielleicht sogar so sehr (wie gesagt auch unterbewusst) das es schädlich für dich wurde und dein Monster dich jetzt zum Stoppen gezwungen hat.
Hättest du Magenschmerzen bekommen, hättest du sicher nicht so deutlich zugehört wie bei den Gedanken und Gefühlen bzgl. deinen Freund.
Wie man das Monster zum Schweigen bringen kann, weiß ich auch noch nicht genau. Bin noch in der Testphase. Hab aber mit dem Monster ausgemacht, dass es sich jetzt erstmal zurückziehen soll, damit es mir wieder gut geht. Hab versprochen mehr Acht auf mich zu geben und dem Monster erlaubt, wenn ich in Zukunft etwas falsch mache, so das ich einen Schaden davon tragen könnte, kann es sich KURZ melden und mich drauf hin weisen und ich werden dann zu hören.
Ich stell mir das in etwa so vor:
Es gibt Menschen die haben einen Tinitus. Die einen haben ihn durchgehend und immer, die anderen bekommen ihn nur, wenn sie Stress haben.
Wenn letztere plötzlich wieder ein piepen im Ohr hören, heißt das die haben sich irgendwo übernommen. Sei es private Probleme oder Stress auf der Arbeit etc. Diese Menschen überprüfen dann ihre aktuelle Situation und müssen irgendwo kürzer treten.
Das Monster ist vielleicht sowas ähnliches.
@Schneckchen: Das Monster ist ja quasi ein Teil von dir. Deswegen müsstest du die Antwort kennen, warum es auftaucht und auf was es dich aufmerksam machen will.
Ich bin mir bei meinem Monster nicht ganz sicher hab aber eine Vermutung. Wenn sich dadurch nichts ändert, muss ich woanders ansetzten.
Das Gespäch mit sienem Monster läuft in etwas so ab (auch wenn es lächerlich klingt):
Du stellst dir dein Monster bildlich vor, gib ihn auch einen Namen, dann ist es einfacher.
Dann sagst du dem Monster was du denkst und was du fühlt. Und jedes mal wenn du dem Monster eine Frage gestellt hat, antwortet das Monster. Du wechselst dann von dir zum Monster. Aber wenn du für das Monster antwortest, musst du im Hinterkopf behalten, dass das Monster dein Freund und ein Teil von dir ist, dir also nichts böses will.
D.h. im Prinziep kennst du auch die Antworten.
Das Monster antwortet und wenn das Monster eine Frage stellt, wechselt du wieder vom Monster zu dir. Das geht im Wechsel immer weiter.
Wenn du rausgefunden hast, was das Monster von dir will, trefft ihr eine Vereinbarung. In etwa so wie ich das getan habe (s.o.).
Ein Versuch ist es wert.
Uns nochmal an alle ich glaube wirklich nicht, dass wir ein Problem mit unserem Freund und unsere Beziehung haben. Auch wenn es sich so anfühlt. Die Gedanken und die Gefühle die sich seit Mai bei mir entwickelt haben, sind erschreckend, vorallem weil sie so fremd für mich sind und ich nicht so fühlen und denken möchte.
Aber ich bin mir sicher es ist nur ein Symptom!! Es soll uns zum Stoppen und Nachdenken zwingen!
Wir lieben unsere Partner. Und jetzt mal rein logisch tief im inneren wissen wir das, obwohl sich das manchmal nicht so anfühlt. Wenn es wirklich so wäre wüssten wir das auch tief im inneren nicht.
Irgendjemand sagte hier mal: Für jemanden den man nicht liebt, quält man sich nicht so lange, in der Hoffnung, dass es besser wird (frei zitiert).
Wünsche euch einen erholsamen abend.
Ich drück euch