Danke Sweet Chai, das könnte ich wirklich gut gebrauchen. Ich gestehe, so ein kleines mulmiges Gefühl habe ich im Bauch, weil wir dann 24h am Tag zusammen sind, aber ich werde es schon überleben .
Noch eben zu den Kärtchen, bevor der Vorbereitungsstress für den Urlaub richtig los geht: Das kommt ehrlich gesagt drauf an und man muss es für sich selbst heraus finden. Wenn man so den ganzen Tag vor sich hingrübelt, dann kommen ja oft Gedanken, die negativ sind und einen in Panik versetzen oder auch beruhigende Gedanken, dass ja alles gar nicht wahr ist. Die schreibe ich NICHT auf die Kärtchen. Warum? Na, die negativen wollenma ja nicht und die das ist ja alles gar nicht wahr verdrängen das Problem und man hat 5 Minuten später wieder Angst was wenn doch. Aber man hat ja auch mal so Gedanken, egal, wie es kommt, es wird schon seinen Sinn haben... alles, was in die Richtung geht und ein bisschen beruhigt, kommt aufs Kärtchen und wann immer die Angst zuschlägt: Kärtchen in Gedanken durchgehen und notfalls nochmal lesen.
Ich hab ja mehrere Ängste, aber in Bezug auf meinen Freund steht zu allererst und das trifft denke ich auf alle hier zu: ES IST NICHT DER RICHTIG ZEITPUNKT UM DARÜBER NACHZUDENKEN!Mädels, mit unseren Ängsten, Depris, Traumata.... was weiß ich sind wir in einem AUSNAHME-Zustand. Es wird Leuten mit Depressionen nicht ohne Grund gesagt, sie sollen keine großen Entscheidungen treffen und es wird auch nicht ohne Grund gesagt, dass die Angst ein schlechter Ratgeber ist. Warum wohl?? Dann steht da noch, dass ich JETZT mit ihm zusammen sein möchte und dass das aufrichtig genug ist, dass auch ICH die Garantie nicht habe, dass das nächste Woche bei ihm noch so ist. Und es steht da: Sollte es wirklich der Wahrheit entsprechen, werde ich es sicher wissen, wenn es mir wieder richtig gut geht und DANN werde ich entscheiden und mich nicht jetzt, wo es mir eh nicht gut geht, damit noch mehr runterziehen. Und sollte es wirklich so sein (was ich natürlich nicht hoffe!), dann wird es auch das RIchtige sein und mir gut tun....
So in die Richtung geht das und ich kann nur von mir sprechen: Mir hilft es ungemein!!
Zusätzlich ist es sinnvoll, sich eine halbe Stunde täglich Zeit zu nehmen und sich alles Schlechte knallhart durch den Kopf zu jagen... mit allen Empfindungen, Gerüchen, Geräuschen, die man damit verbindet. Eben ALLES! Aber eben nur eine halbe Stunde. Den Rest des Tages arbeitet man mit den Gegengedanken. Ich bin da im MOment auch viel zu schlampig... ich habe mit der Uni so viel am Hut, das ich zu fast nichts anderem komme, aber vielleicht schaffe ich es ja im Urlaub! Wenn tagsüber die negativen Gedanken kommen und die Gegengedanken nichts wirken, dann aufs Atmen konzentrierne und sich sagen: Da denke ich heute Abend in meiner halben Stunde drüber nach.
Ach ja und die Gedanken positiv formulieren! Kein Nicht, nein oder lassen, denn das kann das Hirn nicht verarbeiten und produziert genau die Empfindungen als hätte man das Gegenteil gedacht. und mein Thera hat mir gesagt, am besten sind Handlungsgedanken: Ich werde dies und das tun, dieses und jenes probieren... weil Handlungen leichter zu kontrollieren sind als Gedanken.
Er meint: Erst HANDELN- die Gedanken und Gefühle rücken dann nach.
Also nicht denken: Ich lieb ihn doch, ich lieb ihn doch, ich lieb ihn doch, sondern besser heute Abend mache ich uns ein schönes Abendessen und genieße das mal einfach.
Im Endeffekt muss man probieren, was sich gut anfühlt, aber so in die Richtung hat es mir mein Thera erklärt und ich finde es die bisher stärkste Kombi-Waffe gegen meine Ängste!
15.07.2011 06:59 •
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