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Hallo!

Franzi: Ich kann mich den Worten von Zimtwolke nur anschließen. Egal wie alt Du bist: Wichtig ist was man fühlt und wie man fühlt. Und manch Andere sollten vielleicht darüber nachdenken, dass dieses Forum dafür da ist um sich gegenseitig zu helfen. Und ich bin fast 30 und hab die gleichen Probleme. Nur die Musterlösung ist leider noch nicht gefunden. Und Du musst Dich ganz bestimmt nicht dafür schämen, wenn Du nur von Dir redest. Es ist doch das Gute an diesem Forum, dass man sich alles von der Seele schreiben kann.

Ich glaube das Perfektionieren ist ein ganz großes Problem bei uns. Ich will immer alles perfekt haben, und dann erwarte ich oft diese Perfektion oder Genauigkeit von meinem Freund und wenn er aber nicht so ist, dann steigere ich mich innerlich so in Wut hinein, die absolut nicht gerechtfertigt ist, die ich aber auch nicht raus lassen kann - da müsste man ja wieder Gefühle zeigen - und lieber in mich hinein fresse Ich finde es aber toll, dass Du so um Deine Liebe und Deinen Freund kämpfst. Kopf hoch und nicht aufgeben!

Zimtwolke: Im Gefühle unterdrücken hab ich wohl schon fast eine Meisterschaft erreicht. Gefühle zeigen ist Schwäche oder hatte in der Kindheit negative Folgen. Also, nicht falsch verstehen, ich wurde als Kind nicht geschlagen o. ä., aber Widerspruch wurde oft nicht geduldet, mein Vater konnte sehr jähzornig werden und das ganze Haus zusammen brüllen... Und auch in meiner Beziehung ist das ein großes Problem.

Die Phase mit dem morgens nicht mehr aufzustehen wollen, oder nur noch weinen wollen, habe ich zum Glück vorerst hinter mir. Momentan bin ich eher voller Elan und auf Kampf eingestellt. Und zur Zeit bewerkstellige ich meinen Alltag eigentlich sehr gut. Auch meine Arbeit läuft zur Zeit super. Das ist es ja, was mich unter Anderem so unsicher macht wegen den Tabletten.

Alles Gute mit Deinem Freund!

Liebe Grüße,

Sternchen

Jaja schon gut.....

Für mich ist liebe dennoch nicht nur ein Wort sondern wächst über Jahre ,wie eine Pflanze heran.....mit dieser Einstellung kann ich mir fast sicher sein das dieses Gefühl nicht von heut auf morgen wieder weg ist weil es Jahre gedauert hat bis es entstanden ist...

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hi Chaosfee!

Da hast Du schon recht. Ich bin auch der Meinung, dass die Liebe etwas ist das wächst, sich weiterentwickelt und die ganze Beziehung sich dadurch vertieft und man immer mehr zusammenwächst und das kann natürlich nur mit Zeit geschehn. Aber: Es beginnt doch alles mit dem Gefühl zu lieben, Liebe zu geben und zu empfangen und dafür ist es doch unerheblich wie alt man ist. Unser Problem ist halt, dass wir Angst haben nicht mehr lieben zu können, die Liebe zu verlieren, ganz grob ausgedrückt.

Zitat von Sternchen01:
Ich will immer alles perfekt haben, und dann erwarte ich oft diese Perfektion oder Genauigkeit von meinem Freund und wenn er aber nicht so ist, dann steigere ich mich innerlich so in Wut hinein, die absolut nicht gerechtfertigt ist, die ich aber auch nicht raus lassen kann.

Das Problem kenne ich nur allzu gut. Kein Mensch ist perfekt und wenn er dann aber irgendetwas macht, das einen gerade nervt, dann denkt man Oh mein Gott er passt nicht zu mir, sonst würde mich das gar nicht stören und dann oh Gott, es stört mich, deswegen liebe ich ihn nicht mehr und tadaaa, befindet man sich wieder auf dem Loge-Sitzplatz in seinem eigenen Gedankenkarussell. Mir zB geht derzeit seine kindliche Art sehr auf den Zeiger. Ansich bin ich selber so, wir sind uns da total ähnlich, aber das bringt mich derzeit wirklich auf die Palme. Unterhalte ich mich dann mit anderen Männern, sind die natürlich nicht so, sondern männlich und ich denke mir Ohja, das wünsche ich mir gerade und vergesse dabei aber vollkommen, dass mein Freund auch genau so ist bzw. sein kann und nur dank unserer Vertrautheit und Zuneigung er so sein kann, wie er ist bzw. er mir zeigen kann, wie er ist (mit dieser kindischen Seite). Ich hoffe, das versteht man so... ein fremder würde natürlich nie auf diese kindische Weise mit mir rumalbern. Früher fand ich das auch ganz toll, aber zur Zeit.. oh Gott meine Hormone spielen verrückt.

Zitat von Sternchen01:
Gefühle zeigen ist Schwäche oder hatte in der Kindheit negative Folgen. Also, nicht falsch verstehen, ich wurde als Kind nicht geschlagen o. ä., aber Widerspruch wurde oft nicht geduldet, mein Vater konnte sehr jähzornig werden und das ganze Haus zusammen brüllen

Das unterschreibe ich mal so.

Ich freue mich so auf Morgen. Die Gedanken sind seit Dienstag wirklich wieder schlimm. Ich kann zwar besser mit ihnen umgehen, muss auch nicht mehr (so viel) weinen, weil man sich ja mittlerweile schon fast dran gewöhnt hat , aber belasten tun diese Gedanken einen dann doch sehr...

Wie geht es euch Mädels?

Alles Liebe

Ja dieses kenn ich auch . Dieses so bist du gar nicht und plötzlich is der gedanke dann da.

Mein freund war 3 Tage bei mir . Ich war eig mega glücklich doch wenn wir manchma da so lagen oder er kurz ausm Raum war merkte ich so ein bissschen das der Gedanke da istt oder dieses angst gefühl aber zum glück ließ ich es nicht an mich heran .

Seit ein paar Tagen hat sich die Angst gelindert und der Gedanke vergeht auch . Aber irgendwie ruf ich mir den Gedanken manchma auch automatisch von selbst in den Kopf obwohl ich das gar nicht will. Und egal ob die Angst weg geht ich weiß sie kann wieder kommen und ich hoffe meine Therapeutin kann mir helfen .
Dennoch hab ich angst das sie etwas in mir findet was ich verdrengt habe und alles zur nichte macht.

Ich denke das dieser gedanke das man seinen parnter nicht liebt irgendwie auch auf erfahrungen aufbaut und halt unsere fantasie und wenn man so was verarbeiten kann und den willen dazu hat diesen gedanken zu bekämpfen denke ich schon das so was vergehen wird.

Wuuuuhuuuuu

Und sie ist wieder zurück unter den lebenden! Hier ist ja ziemlich viel geschrieben worden.. Konnte jetzt leider erstmal nur überfliegen, weil ich gleich arbeiten muss und noch ein bisschen was schreiben wollte..

Erstmal an denjenigen der sagte, dass man im jungen alter nicht von lieben sprechen könne (?!) Mag sein, dass liebe über Jahre wächst, will ich auch nicht bezweifeln, aber ich denke es ist ein wenig unangebracht einem zweifelnden Menschen (egal welchen Alters) auch noch aufzutischen, dass er keine Ahnung von Liebe habe, NUR weil er noch jung ist! Das macht die Sache mit Sicherheit nicht besser!

Zimzwolke? Dein Therapeut sagte dir du hättest Angst vor Männern? Meine sagte ähnliches, also angst vor Männer, aber auch vor dem ganzen beziehungsding. Ich würde unterbewusst immer wieder den weg aus einer beziehung raussuchen und würde deswegen mein misstrauen gegen ihn schüren und an meinen eigenen gefühlen zweifeln..DAMIT ich wieder rauskomme. Aufgrund des Verhaltens von meinem Vater hätte ich ein eher negatives Männerbild, dass mich an einer vernünftigen Beziehung zu einem Mann auch irgendwie hindert.

Naja in den letzten zwei wochen lief es eig ganz gut mit den Ängsten. Ich versuche irgendwie miene Gedanken etwas zu kontrollieren, das gestaltet sich zwar noch ein wenig schwierig, aber wirkt irgendwie..
Das läuft zum Beispiel so: ich habe ja auch die angst gleichgeschlechtlich sein zu können und kriege einfach totale panik wenn mir irgendeine meiner freundinnnen zu nahe tritt oder so..( kraaaaaaaank). und sie meinte wenn ich diese gedanken kriege, ich könnte gleichgeschlechtlich sein, soll ich mir bldlich vorstellen ich schreibe diese gedankengeschichte immer auf die linke seite eines buches..auf die rechte Seite soll ich dann aber -bildlich gesehen- mir ein für mich ich sag mal positives szenario aufschreiben: Zum beispiel: Wenn das irgendwann mal so sein sollte, dann werde ich das ganz extrem spüren, aber immoment gibt es keine realistischen anzeichen dafür...und wenn ich dann weiter gehe zu dem gedanken meinen freund nicht mehr zu lieben, soll ich versuchen zu sagen STOP. Bis hierhin und nicht weiter..
Versteht man das ein bisschen?
Das ist echt nicht einfach, und es ist ein weiter weg bis das klappt, aber in den letzten wochen hat es schon ein bisschen gewirkt..
Man muss hart daran arbeiten, aber ich bin da grade sehr optimistisch..
Ich glaube wichtig ist das eigene Selbstbewusstsein und Vertrauen in sich selbst! Hätten wir das, müssten wir glaube ich nicht an unseren gefühlen zweifeln! Zumindest nicht in diesem Ausmaß!

Beim Tod des Vaters ist das glaube ich noch eine andere geschichte, weil du einen sehr geliebten menschen verloren hast..
eine freundin von mir hat ein ähnliches problem, sie kann aber aufgrund des todes keinen mehr an sich ran lassen..eben auch ihre freunde nicht!

Alles wird gut!

Oh ich freue mich, dass ich wieder was von dir lesen kann (: Hatte schon ein wenig Angst, dass das hier einschläft, denn ihr seid wirklich fast die Einzigen, die mich diesbezüglich aufmuntern können, da ich mich dann einfach nicht alleine fühle und noch mehr zum kämpfen motiviert werde

Schön, dass es bei dir gut ging die letzten Tage! Das mit den Gedankengängen habe ich gut verstanden, ich denke, dass das eine gute Methode ist. Vorallem der Gedankenstopp ist sehr wichtig. Wenn wir diese Gedanken wieder haben, dann steigern wir uns da ja so rein, ich suche dann regelrecht nach Dingen, die FÜR meine schlimmen Gedanken sprechen, anstatt nach den guten Dingen zu suchen. Fällt mir dann ein kleiner Pickel auf, oder sei es ein blöder Satz von ihm kommt sofort Hilfe, das war ja doof von ihm, ein anderer hätte das nicht gemacht
Insofern ist das wirklich gut und sinnvoll, unsere Gedanken machen mit uns ja was sie wollen und jetzt zeigst du ihnen mal wo es langgeht, juchu! Ich versuche das genau so wie du, aber ich erwische mich manchmal wirklich dabei, wie ich sogar Tätigkeiten FÜR das Grübeln aus dem Weg gehe. Das heißt, ich WILL grübeln. Schrecklich

Ich weiß, ich komme jede Woche mit neuen Gründen für mein Verhalten, die es GAAANZ SICHER sind, aber diesbezüglich bin ich mir sehr sehr sicher. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich mich seit der Beziehung immer mehr selbst verloren habe. Ich habe mich nach ihm gerichtet (trotz Fernbeziehung) war ich manchmal lieber zu Hause und habe gewartet, bis wir abends telefonieren können. Beim Feiern bin ich gerne früh wieder nach Hause, um doch noch um 1 oder 2 mit ihm reden zu können. Auch bei Treffen mit Freunden schwirrte er in den Gedanken rum, ich konnte die Zeit gar nicht genießen, da ich immer dachte Ich wäre so gerne bei ihm. Ich habe auch im Sommer nach dem Abi keinen Job gehabt, da ich ihn lieber sehen wollte. Auch während des Studiums dachte ich so oft an ihn, es wrude immer schlimmer. Egal was ich tat er er er er er. Tja und dann an dem einen Abend, wo es ausgelöst wurde, da war ich alleine feiern und bin alleine nach Hause und habe mich sogar nach HAuse bringen lassen und bat noch jemanden zu mir hoch. ICH war für mich verantwortlich. Keien Mutter die auf mich wartet, kein Freund, der mich an dieser Entscheidung gehindert hat (gedanklich).
Ich denke, dass mein Körper gemerkt hat, dass das so nicht weitergeht. Dass ich mich nicht nach ihm richten kann, das hat meinen Körper krank gemacht. Ich lese nicht mehr gerne wie früher, ich fotografiere nicht mehr so viel und eigentlich gehe ich auch kaum noch gerne weg. Ich habe mich selbst so verloren und als Schutzmechanismus fährt mein Körper jetzt du willst ihn gar nicht mehr raus, um mich wieder zu mir zu bringen.
Diese Erkenntnis habe ich seit 2 Tagen und es klingt so lächerlich, aber seitdem geht es mir viel besser (vielleicht liegt es auch an den höher dosieren Johanneskrautkapseln? ). Ich war heute mit eienr Freundin unterwegs, habe es genossen und so blöd es klingen mag: Die Distanz, die ich innerlich zu meinem Freund aufbauen konnte, schafft mir wieder mehr Nähe.
(zeitweilig habe ich mich ja auch so gedanklich fern von ihm gefühlt)

Ich kann euch übrigens nur die derzeitige NEON empfehlen (Ausgabe Februar 2011: Hält deine Liebe für immer? Ein sehr sehr schöner Artikel!)

Ansonsten habe ich noch das hier im Internet gefunden:

Zitat:
3. Nähe und Distanz

Sich öffnen, damit der andere uns versteht

Das erste Geheimnis für Nähe ist Selbstöffnung. Denn wie nah und vertraut wir auch miteinander sind - der Partner bleibt auch immer ein Fremder. Vertrauen und Sicherheit müssen wir immer wieder schaffen, indem wir einander mitteilen, was wir fühlen und fantasieren. Und dabei geht es nicht nur um die großen Beziehungsthemen. Es geht um die beknackte Gesundheitsreform, die perfekte Mousse und Evis dämlichen Topfschnitt.

Das zweite Geheimnis für Nähe ist Verstehen. Wir möchten verstanden werden. Das Gefühl haben, jemand sieht uns, erlebt uns, fühlt mit uns. Wir möchten unser Leben teilen und mitteilen. Dann sind wir nicht mehr allein. Fühlen uns geborgen. Aber häufig verweigern Partner einander das Verständnis. Weil sie anderer Meinung sind. Verstehen bedeutet, sich in den anderen hineinzuversetzen. Verstehen bedeutet nicht, einverstanden zu sein.

Denn das dritte Geheimnis der Nähe ist das alltägliche, ständige einander-Zuwenden. Die vielen kleinen banalen Bemerkungen, die die Gemeinsamkeit stärken. Blöd, ich hab noch kein Brot gekauft. Ich mach das nachher. - Ich mag diese klare Winterluft. Ja, die finde ich auch herrlich. Die Unterstützung, die Betonung der gemeinsamen Bewältigung der Welt. Der Obstverkäufer hat mir schon wieder eine matschige Birne eingepackt. Den knüpfen wir uns mal vor! Die kleinen Zärtlichkeiten. Das alltägliche Interesse.

Denn Nähe, und das ist das vierte Geheimnis, lebt davon, die Distanz zu überbrücken. Die wir nur haben, wenn wir sie erlauben. Wer miteinander verschmilzt, ist nicht nah, sondern verschwunden. Nähe haben bedeutet auch zu verstehen, dass und welchen Raum der andere für sich braucht. Vielleicht können wir nicht verstehen, was so toll daran sein soll, zwischen 50 000 anderen im Nieselregen Tor! zu brüllen. Oder den halben Monatslohn für klebrige Body-Lotion auszugeben. Aber wir können verstehen, wie wichtig es dem anderen ist.

Wenn die Nähe lebt, dann kann das fünfte Geheimnis der Nähe wirken: Nähe verschwindet manchmal komplett. Es gibt Phasen, da herrscht Sendepause. Endlose Hilflosigkeit. Scheußliche Leere. Vielleicht fehlt die gute Distanz in der Beziehung (siehe 7. Autonomie und Bindung). Vielleicht hat sich die Nähe nur erschöpft, so wie wir den Ehering nicht mehr fühlen, wenn wir ihn lange tragen. Wenn wir aber Nähe miteinander herstellen können, können wir auch erlauben, dass wir ihr Verschwinden manchmal nicht verhindern können.

(was meine Vermutung zusätzlich unterstreicht)

Wow, wieder so ein Monsterpost

Ich freue mich von euch zu hören!!
Weiterhin ganz viel Kraft!

Zitat von zimtwolke:
Wer miteinander verschmilzt, ist nicht nah, sondern verschwunden.


Das ist ein seehr guter Satz! So fühle ich mich sehr oft und das macht mich auch soo fertig..
Aber auch alles andere was du schreibst, so wie das mit dem Pickel oder was er sagt, spricht mir irgendwie aus der seele
Ich gehe zum beispiel auch gaaarnicht mehr gerne feiern, obwohl ich frühe immer die nacht durchgemacht habe..
Und ich habe mich auch immer total auf ihn fixiert,,es war wirklich immer nur er er er. Es fühlt sich wirklich so an als wäre ich in ihm verschwunden. Das wird eig immer richtig bewusst wenn wir uns streiten..Ich bin nicht mehr ich..und ich rege mich immer über dinge bei ihm auf, über die ich mihc eigentlich NIE aufgeregt hätte (z.B. meine Eifersucht), aber nur weil ich mich so nah an ihn rangepresst hab, dass es ihn glaube ich förmlich bedrängt und er keinen raum mehr für sich hat. Diese streitigkeiten haben sich gelegt, weil ich das, ebenso wie du Zimtwolke, verstanden habe. Weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst, aber ich glaube da haben wir dasselbe problem!!
Ich versuche wieder diese gesunde Distanz aufzubauen, aber das ist schwierig, weil es mir eben Angst macht..
Vllt ist es wirklich ein Schutzmechanismus, weil der Körper oder eher das Innere, gegen den Selbstverlust ankämpft..
nur frage ich mich, warum ich diesen selbstverlust erst erlaubt habe, wahrscheinlich war er doch vorher schon irgendwo da oder? Und wieder komme ich auf meine so heiß geliebt SELBSTUNSICHERHEIT zu sprechen Das könnte doch zusammenhängen, oder?!

Und glaubt mir, ich habe solch eine Panik, da ich jetzt zum sommersemester studieren gehe..zwei stunden weg von hier. Das bedeutet also umzug und wahrscheinlich nicht jedes wochenende nachhause..
HILFE!

Naja Zimtwolke
Freue mich auch immer wieder von dir zuhören, weil wir uns irgendwie sehr ähnlich sind (in der hinsicht
Natürlich freue ich mich genauso von euch andern zu hören, weil man weiß : Geteiltes Leid ist halbes Leid Da werd ich zum schluss doch nochmal Weise


Bis dann

Ich Internetjunkie

Ich antworte einfach zu gerne (:
Die Sache mit dem Aufregen... die ruft bei mir immer ein so unheimlich schlechtes Gewissen hervor. Ich habe bisher nämlich auch nie zugelassen, dass er mich mal nervt oder anstrengend ist, oder ich mir mal denke ach ich wäre gerne alleine. Diese Gefühle habe ich immer unterdrückt, oder vielleicht bisher nie gehabt. Wenn ich diese Gefühle jetzt spüre, dann will ich sie wegdrücken, weil ich Angst vor ihnen habe, Angst, dass sie mir zeigen, dass ER nicht der Richtige ist, da er mich nervt. Wie bescheuert das ist, wie mir alle Paare erzählen, dass sie sich nerven, dass jeder seine Ruhe braucht und jeder mal anstrengend ist. Aber ich verbiete es mir, da ich mir denke So etwas hast du bisher nie gespürt, jetzt auf einmal? Da kann doch etwas nicht stimmen.
Bei Männern, die ich nicht kenne, kann mich natürlich auch nichts nerven. Die kenne ich nicht, die sind interessant und ich denke gleich Oohhh, der passt dann wohl besser.
Vor allem weiß ich einfach, dass ich wirklich keine Eigenschaften von meinem Freund nennen kann, die mich wirklich nerven Klingt dumm, ist aber so, aber wie gesagt, ich hänge mich gerne an den kleinsten Kleinigkeiten auf, die mich bei anderen überhaupt nicht stören.

Ich versuche wieder diese gesunde Distanz aufzubauen, aber das ist schwierig, weil es mir eben Angst macht..
Das macht es mir auch. Ich habe das verquerte Denken, dass Distanz die Nähe auflöst und ich wahsninnige Panik habe, dass ich mich mehr von ihm entferne. Dummer Weise, ist ja genau das Gegenteil der Fall. Aber lebe mal die ganze Zeit in einer Beziehung, die du bisher so geführt hast und dann erfährst bzw. spürst du, dass du das Gegenteil von dem machen musst, was du die ganze Zeit getan hast.

Diesen Selbstverlust haben wir sicher schon viel früher durchgemacht. In unserer Kindheit. Dieses perfekt sein wollen und es allen Recht machen, sich verstellen, um anderen zu gefallen. Das klappt auf oberflächlicher Ebene sicher gut, aber in einer Partnerschaft schon gar nicht, die noch mit so derart intensiven Gefühlen verbunden ist. Denn in ihr haben wir uns ja vollkommen verloren.

Keine Panik mit dem Sommersemester! Nimm es als eine Zeit der Übung, des Wachsens, für dein eigenes Wachstum und deine Entwicklung. Ich werde im SS auch eine sehr volle Woche haben, vll. auch Veranstaltungen am Wochenende. Es tut weh, aber ich will es machen, ich will für MEINE Zukunft etwas tun. Ich denke es wird uns gut tun, in eine Situation gezwungen zu werden, in der wir alleine klarkommen MÜSSEN und keine andere Wahl haben. Ansonsten werden wir doch wieder flüchten, oder?


Irgendwie schaffe ich es nie, mich kurz zu fassen
Aber nun, eine gute Nacht wünsche ich euch!

Einen wunderschönen guten Morgen!

Das Problem mit sich selbst verlieren kenne ich auch, bzw. das Gefühl. Ich habe auch angefangen, dagegen anzugehen, d. h. alleine etwas mit Freunden zu machen, etc. Die einzige Frage die ich mir dabei immer wieder stelle ist, wo die Grenze zwischen Selbstverwirklichung und Nebeneinander leben statt miteinander leben ist. Aber es tut sehr, sehr gut...

Mein Vater hat es doch tatsächlich geschafft, sein liebes Töchterlein mal wieder so richtig zu treten. Auch wenn ich weiß – das habe ich ja inzwischen gelernt – dass er das nicht bewusst und mit Absicht tut. Kann es sein, dass man als erwachsener Mensch eifersüchtig auf die eigenen Nichten – also auf Papas Enkelkinder - sein kann?

Ich habe zwar nie die Freuden und Leiden eines Studiums genossen, aber ich rate euch auch, seht es als große Möglichkeit gerade in Sache Selbstverwirklichung an, daran kann man nur wachsen. Ich war zwar keine zwei Stunden entfernt, aber als ich von meinen Eltern ausgezogen bin in meine erste eigene Wohnung hat mich das unwahrscheinlich Voran gebracht, auch wenn es die erste Zeit manchmal hart war.

Die letzten Tage ging es mir eigentlich sehr gut, und hatte einen sehr harmonischen Umgang mit meinem Freund, aber jetzt bin ich mal wieder nur am Grübeln. Mein Freund hat es durch seine Unaufmerksamkeit geschafft, mich wirklich vor dem Kopf zu stoßen und das hat mich jetzt wieder total aus der Bahn geworfen. Ich war gestern so wütend und enttäuscht... Und das er alles totschweigt was in Richtung Konfrontation gehen könnte, macht die Sache natürlich auch nicht besser. Aber ich habe dann auch ständig Zweifel, ob das gerechtfertigte Wut oder Enttäuschung ist, oder ob ich nur endlich etwas gefunden habe, was mir einen Grund gibt ihm die Schuld zu geben und einfach fliehen zu können. Endlich einen Grund haben zu sagen: Ja, das ist der Beweiß, er ist nicht der Richtige! Oder ist es gerechtfertigt und ich bin nur zu schwach um mir Luft zu machen, meine Gefühle zu zeigen? Manchmal wünsche ich mir einfach, ich könnte die Zeit um ein Jahr zurück drehen und hätte nicht die Entscheidung getroffen, in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Dann könnte ich mich wenigstens zurück ziehen und alles aus ein bißchem Abstand betrachten.

Es war schön mal wieder von Euch zu hören, und freue mich, mit euch reden zu können!

Gruß,


Sternchen

P.S. Ich habe die Tabletten bis jetzt nicht genommen, der Neurologe wird mich schon nicht gleich seiner Praxis verweisen...

Zitat:
Die einzige Frage die ich mir dabei immer wieder stelle ist, wo die Grenze zwischen Selbstverwirklichung und Nebeneinander leben statt miteinander leben ist.

Genau, davor habe ich auch wahnsinnige Angst. Bei mir ist ja noch der Unterschied zu dir extrem, da ich eine Fernbeziehung führe. Dadurch ist für uns sowieso kein Alltag gegeben, allerdings habe ich immer Angst, mehr und mehr für mich zu leben und auch Ohne ihn klar zu kommen und irgendwann an einem Punkt stehe, wo ich mir denke tjoah, ohne ihn klappt's doch auch? Wozu brauche ich ihn dann noch?

Zitat:
Kann es sein, dass man als erwachsener Mensch eifersüchtig auf die eigenen Nichten – also auf Papas Enkelkinder - sein kann?

Natürlich kann das sein. Ich bin leider auch ein sehr... ja, eifersüchtiger und neidischer Mensch. Ich erwische mich oft dabei, dass ich nicht gönnen kann, bzw. nur eingeschränkt, da ich mich immer bei solchen Gefühlen erwische... mach dir darüber keine Gedanken!

Zitat:
Aber ich habe dann auch ständig Zweifel, ob das gerechtfertigte Wut oder Enttäuschung ist, oder ob ich nur endlich etwas gefunden habe, was mir einen Grund gibt ihm die Schuld zu geben und einfach fliehen zu können.

Du sagst es denke ich schon ziemlich gut: Fliehen. Das können wir besonders gut und das ist genau die falsche Umgangsweise... ich denke, deine 2. Vermutung ist eher die Richtige! Ich kann natürlich nicht von richtig und falsch sprechen... das musst du selber entscheiden, allerdings solltest du versuchen, dir in solchen Situationen eine Auszeit zu nehmen, in dich zu gehen und dir alles nochmal ins Gedächtnis rufen. Wie war die Situation? Wie hättest du reagiert, wenn eine Freundin das von dir so gemacht hätte? Würdest du dich da auch so aufregen?
Wir finden glaube ich das MIttelding zwischen alles ist super toll und hach ich kann die ganze Welt umarmen und oh Gott ist das schrecklich, wie soll ich das nur aushalten, schnell weg hier. Jeder regt sich auf, jeder ist mal vond em anderen genervt und jeder möchte mal Ruhe für sich haben. Wir sehen solche kleinen Sachen immer sofort als Fluchtgrund und denken Jetzt schnell weg hier! ich denke, wir sollten an unserer eigenen Beziehung wachsen und an ihr arbeiten.
Sternchen, auch dir lege ich die derzeitge NEON wirklich zu Herzen! Ein ganz toller Bericht!

Kommt für dich eine räumliche Trennung nicht in Frage? Nur, weil ihr zusammen lebt, heißt das nicht, dass ihr auch ewig zusammen leben müsst, um zusammen zu bleiben. Oftmals kann so etwas eine Beziehung ja auch retten und wer weiß, du wirst die über deine Gefühle klar und dann kannst du wieder zu ihm zurück. Du solltest wirklich an dich denken. Ein Auszug wäre keine Trennung! Das würde auch nicht das Aus bedeuten! Aber mittlerweile sind wir doch (denke ich) an einem Punkt, wo wir alles ausprobieren sollten, wovon wir denken, dass es uns gut tut. So wird es doch nicht besser, hm? Abwarten und Tee trinken hat sich leider nicht bewährt

Dir weiterhin ganz viel Durchhaltevermögen und Kraft! Möchtest du dich nicht mal an einen Psychologen wenden Sternchen?

Alles Liebe

Hallo,

Wow in den letzten Tagen wurde hier ja viel geschrieben. Und alles was ich da so gelesen hatte , hat mich ein bisscen an mich erinnert oda war genau so wie bei mir.

Ich hatte heute meinen ersten termin bei meiner psychologin.
Ich hatte vorher so Panik und war mega nervös.
Doch es ist so ausgegangen wie ich es mir erhofft habe.
Sie meinte das meine Panikantacken durch meinen verlust von meinem vater kommen.
Irgendwo klingt es sehr logisch doch ich suche immer noch nach einem anderen Grund..
Ständig dieser selbst zwang zu grübeln und nachzudenken.
Schade das man so was nich ein- und ausschalten kann.

Das andere Thema war meine Mutter.
Ich habe seit Monaten albträume das meine Mutter mich nicht liebt.
Durch diese Angst kann ich auch niemanden sagen wie sehr ich ihn mag.
Jedes mal diese Angst abgewiesen werden.

Seit gestern sind mein freund und ich 6 Monate zusammen. Er war so glücklich und hat sich mega gefreut und mir eine Rose geschenkt doch ich blieb irgendwie eiskalt. Ich habe mich nicht so riesig gefreut mir gings fast wie immer. Klar irgendwo hab ich mich gefreut das es ihn so glücklich gemacht hat aber es hat mich völlig erdrückt ich konnte nicht auf seine Freunde reagieren , oder eingehen.
Wie ein kalter eisblock.
Doch kaum war er weg .Sehnsucht !
Wieso kann ich nich einfach mal in seiner nähe so mega fröhlich sein wie er?!
Stimmt was nicht mit mir?
Oder liegt es wirklich daran das ich nichso viel für ihn fühle ?
Ich hoffe dsa es nicht so ist .
Ich liebe ihn ja aber freude hält sich bei mir manchmal echt in grentzen.


Wie geht es euch denn so?
Lg Franzi

Zitat:
Das läuft zum Beispiel so: ich habe ja auch die angst gleichgeschlechtlich sein zu können und kriege einfach totale panik wenn mir irgendeine meiner freundinnnen zu nahe tritt oder so..( kraaaaaaaank). und sie meinte wenn ich diese gedanken kriege, ich könnte gleichgeschlechtlich sein, soll ich mir bldlich vorstellen ich schreibe diese gedankengeschichte immer auf die linke seite eines buches..auf die rechte Seite soll ich dann aber -bildlich gesehen- mir ein für mich ich sag mal positives szenario aufschreiben: Zum beispiel: Wenn das irgendwann mal so sein sollte, dann werde ich das ganz extrem spüren, aber immoment gibt es keine realistischen anzeichen dafür...und wenn ich dann weiter gehe zu dem gedanken meinen freund nicht mehr zu lieben, soll ich versuchen zu sagen STOP. Bis hierhin und nicht weiter..





Hallo erstmal in die Runde, es ist ziemlich überwältigend das auch andere die gleichen Probleme haben wie ich.
Zu meiner Person ich bin 20 Jahre alt, studiere und mir geht es seit Juli vergangen Jahres nicht gut
Bin im April vergangen Jahres ausgezogen bzw. musste für mein Studium ausziehen, was mich sehr mitgenommen hat wei ich sehr an meiner Familie hänge
bin noch nciht in Therapie, da ich dachte das geht von alleine weg, doch mittlerweile habe ich mir einen Termin gemacht. Ich hatte in letzter Zeit ziemlich große Ängste vor verschiedenen Sachen, die ich alle als ziemlich gleichs chlimm erlebt habe....

Momentan ist es die Angst wie du sie beschreibst nala
die panische Angst gleichgeschlechtlich zu sein
ich weiß nicht wie das kam, kann mich an kein auslöser erinnern
ich weiß nur dass ich diese Angst schon mal hatte mit 15 weil mir das Küssen mit meinem Freund keinen Spaß gemacht hat....
Ich war auch noch nie verliebt in eine Frau aebr meine Gedanken machen mich momentan verrückt
Ich kann kaum noch Frauen angucken , vor allem keine Freundinnen mehr weil ich Angst habe mich in sie zu verlieben^^:D
ich weiß klingt absurd ist aber leider so
Vor zwei Monaten war ich grad mit meinem Freund unterwegs und habe mit einer Freundinn telefoniert und da meinete er zu mir aus Spaß :Irgendwann verlässt du mich für sie
seitdme kann ch das mädchen nciht mehr angucken kriege panische angst wenn ich in ihrer Nähe bin und weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Meine Gedanken wollen mir einreden dass ichw as von ihr will , aber ich weiß dass das nicht so ist ....
Hatte auch schon Angst meinen Freund nicht mehr zu lieben und ihn verlassen müssen
Mein Gott ich bin so ein unsicherer Mensch geworden:(
das hätte man mir nie zugetraut
Bei meinen Eltern war das umgekehrt meine mutter war die dominante, vor der ich Angst hatte
könnt ihr da was reininterpretieren?

Bis bald

Hallo!

also, die Neon werde ich mir jetzt dann mal kaufen.
Eine räumliche Trennung habe von morgen bis Sonntag.... Ne, nicht so wie Du es meinst Zimtwolke, ich fahre mit ein paar Mädels in ein Wellnesshotel (Ist schon Tradition seit ein paar Jahren). Und ich habe meinen Freund heute morgen zu verstehen gegeben, dass wir uns abends mal ernsthaft unterhalten müssen. Also, ich will jetzt nicht gleich die Beziehung beenden, aber einfach mal die Lage etwas klären. Vielleicht haben wir beide auch einfach Erwartungen an den Partner, die wir jeweils nicht erfüllen können… Und dann ist es vielleicht auch ganz gut, dass ich ein paar Tage weg kann, damit wir beide zur Ruhe kommen können.

Bevor wir uns eine gemeinsame Wohnung gesucht haben, habe ich meinen Freund auch nur am WE oder alle zwei WE's gesehen, weil er etwas weiter weg gewohnt hat. Ich kann das schon ein bißchen nachvollziehen wie es Dir damit geht und welche Ängste und Zweifel Du diesbezüglich hast. Ich glaube die Balance zu finden ist da wirklich sehr schwierig und erfordert viel Arbeit an sich selbst und an der Beziehung. Das war jetzt nicht gerade ermutigend, oder? Wahrscheinlich ist es das Wichtigste, seinen Partner trotzdem mit einzubeziehen und ihm nicht das Gefühl zu geben Das mach nur ich oder betrifft nur mich und dabei hast du nichts zu suchen.

Franzi: Also ich glaube nicht, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Die Gefühlswelt von jedem Menschen ist unterschiedlich und manche können Gefühle besser zeigen als Andere. Vielleicht konntest Du deshalb von bei eurem halbjährigen nicht so viele Freude empfinden, weil Dich das auch ängstigt? So nach dem Motto: Lieber nicht zu viel, dann tut’s hinter her, wenn’s schief geht nicht ganz so weh. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt, dass Du nicht so viel für ihn fühlst. Dir fällt es vielleicht einfach nur schwer Gefühle zu zulassen.

Gruß

Sternchen

Ja, Sternchen das stimmt ich mir ist aufgefallen als mein ex mal 1 woche nach dänemark wollte hatten wir davor mega streit und danach war er anders.
Er hat keine Gefühle gezeigt und hat mich anscheint kaum noch geliebt. Und ich habe angst das ich auch so werde.
Anscheint haben wir alle irgendwo zu hohe ansprüche an uns also ich zu mindest anscheint.
Ein anderes Thema wie meine Psychologin sagte soll halt das mit meinem Vater zu tun haben was ich mir nich vorstellen kann aber anscheint schon stimmt.

Hallo an alle erstmal.
Ich hab mir jetzt so ca. 2 Stunde lange alle Einträge gelesen und mir ein RIESEN Felsbrocken von der Seele gefallen.

Ich habe mein großes Tief bereits hinter mir. Das war das Jahr 2009. In diesem Jahr hab ich innerhalb kürzester Zeit 10kg verloren bin bei meinen Eltern eingezogen und habe mich von meinem damaligen Freund getrennt.
Damals konnte ich mich jedoch nicht überwinden mir professionelle Hilfe zu holen sondern hab mich mit Sport und Unternehmungen und dem Familienhalt durchgebissen.

Im Dezember habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt. Alles super, alles toll! Und bereits nach kürzester Zeit habe meine Panikattacken sich zurück gemeldet. Ein Gefühl als würden sich hunderte Kilos auf den Brustkorb legen und mir die Luft rauben und an den Nerven ziehen, ein Puls als würde das Herz aus dem Brustkorb springen.
Es war immer sehr schwer für mich, aber ich war von Anfang an offen zu ihm und habe ihm gesagt, dass es mir psychisch im Moment so gar nicht gut geht.
Er hatte Verständnis, er ist geblieben.

Leider hat - trotz der riesen Unterstützung und dem Halt den er mir gegeben hat - der Zustansd sich nicht gebessert. Zumindest nicht wesentlich.
Immer wieder falle ich in den Zustand hinein, dass ich 100% überzeugt bin, nein, das ist alles falsch du musst hier weg, wo sind deine Gefühle hin.
Ich kann den einen Tag vor Glück die Welt umarmen, den anderen bricht alles zusammen.
An diesen Tagen kann ich nicht mal den Hauch von Nähe ertragen.

2010 hab ich es dann geschafft mir Hilfe zu holen. Auch ich habe gleich mal Cipralex verschrieben bekommen. Die Tabletten haben mich tatsächlich nach vorne gebracht! War alles gut den ganzen Sommer und fast den ganzen Herbst über, bis auf einige wenige Momente. Vor 1 Monat sind wir zusammengezogen und plötzlich ist alles wieder da!!

In meiner Kindheit gab es keine merkwürdigen Erlebnisse, auch mit meinen Eltern habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Ich bin allerdings fast ausschließlich mit Jungs aufgewachsen und habe im Laufe des Lebens gelernt hart zu sein. Jammern gibts nicht auch Gefühle nur bedingt!
Auch ich bin immer wieder von Selbstzweifeln zerfressen. Bin ich gut genug, kann ich das, mögen mich die anderen und ganz schlimm WAS DENKEN ANDERE MENSCHEN VON MIR! Das ist das allerschlimmste von allen .. immer das für wichtig zu nehmen was andere von mir halten.
Schlimme Ausmaße nahm das alles an, als ich nicht mal mehr weg gehen wollte. Weil, die anderen könnten mich Geringschätzung bestrafen, sich über mich lustig machen, oder was weiß ich welche Ideen mein Gehirn noch so spinnen kann.
Ich schaffe es auch nicht mich für etwas zu loben! Ich bin schnell mit Kritik und geht etwas schief, dann ist das sofort mit war ja klar behaftet.

Meine Therapie hat mir vorallem gebracht die Punkte zu erkennen, benennen und ausprechen zu können die mich in die Panik treiben. Ich schaffe es derzeit nur nicht das umzulernen wie man so schön sagt. Die alten Muster sind so eingefahren, dass es unsagbar schwer ist sich etwas neu anzulernen.

Ich schaffe die meisten Dinge die mich in den Denk-sofort-drüber-nach-zwang drängen wegzulächeln, aber den Gedanken .. ich liebe ihn nicht mehr der bringt mich immer in den Keller. Ich weiß, irgenwann werde ich es schaffen und das alles überwunden haben, aber im Moment macht es mir die Einschlafphase zur Hölle bzw. den ganzen Tag.

.. ein ganz schön langer Einstieg
und trotz allem nicht alles gesagt!

Würde mich freuen auch mal von euch zu hören!

lg chills

Hey Chills,

das was du beschreibst kenne ich genauso, auch das mit den Selbstzweifeln!! Ich denke auch manchmal, dass diese negativen Gefühle in meiner Beziehung im Zusammenspiel mit meinen Selbstzweifeln und so enstehen und vor allem damit, dass ich mich in allem was ich mache auch selber sehr unter Druck setze! Vor allem das was du beschreibst mit dem was andere leute denke kenne ich nur zu gut!

Und manchmal denk ich dann auch einfach, oh man, du spinnst doch, du liebst ihn wahrscheinlich wirklich einfach nicht mehr und machst dir was vor!! Furchtbar!!

Habe jetzt auch bei einem Therapeuten angerufen und hoffe das ich so schnell wie möglich einen Termin bekommen weil ich Angst habe das Ganze bald nicht mehr auszuhalten!!

Würdest du denn sagen das dir die Therapie im Allgemeinen schon etwas gebracht hat? Habe so Angst das das vllt einfach alles umsonst ist und es nie wieder gut wird und das es dann auch mit vllt weiteren Freunden genauso bleibt! Denn dann werde ich wahrscheinlich nie eine glückliche lange Beziehung führen können!!

liebe grüße
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Ich denke nicht, dass wir hoffnungslose Fälle sind Da bekommen die Therapeuten wirklich schlimmere Krankheitsbilder vorgesetzt, die sie möglichst wieder auf die Beine bekommen sollen.

Gut finde ich auf jeden Fall, dass ihr euch zu einer Therapie entschlossen habt!

Ich hatte gestern ja meine 4. Sitzung. Ende Januar hatte er mir gleich nach der 1. Sitzung nen riesigen Batzen an Tests mitgegeben. Mit ankreuzen trifft zu, trifft teilweise zu, eher nicht bzw. gar nicht. Das waren wirklich viele, ich saß an allen gute 2 Stunden
Diese hatte er nun zu gestern ausgewertet und wir sind sie mal durchgegangen.
Mein Zwang-Wert lag bei 100%
Der Durchschnitt liegt, soweit ich mich erinnere, knapp unter 50%.
Das ist wirklich alarmierend, meinte er. Hinzu kommt der Punkt Angst und Phobie, die man zusammenfassen kann (lagen bei mir glaub auch bei um ca 80%)

Dann kamen wir zu einem anderen Bogen, Thema Regression (Rückfall, Zurückentwicklung, in meinem Fall: Wunsch nach Kindheit, Rückfall in alte Kindermuster, oder auch keine Weiterentwickling, Stillstand)
Noch immer, trotz eigener Wohnung in einer anderen Stadt, lasse ich mich sehr arg von meinen Eltern beeinflussen und habe nie gelernt den Weg zum erwachsenwerden zu gehen. Ich kann es nicht. Meine Mutter trägt da sicherlich auch noch einiges zu bei, da sie selbst unter Verlustängsten leidet und mich sehr schwer gehen lassen kann.
Nun muss ich lernen ICH zu sein, MEINE Entscheidungen zu treffen und mir MEIN Leben aufzubauen.

Und der andere große Punkt (Täterätäääää wer hätte das gedacht ) Das Gefallen-Wollen. Kennen hier ja alle nur allzu gut.

Ingesamt gesehen hat er gesagt, dass es sehr gut ist, dass ich nun hier sitze (in der Therapie), da bei dem Depressionstest auch herauskam, dass ich unter einer mittelschweren Depression leide (wobei man sagen muss: Habe den Test Ende Januar ausgefüllt. Im Dezember ging es mir noch wesentlich schlechter, jetzt Mitte Februar geht es mir besser als im Januar - die Ergebnisse sind also sehr statisch)

Beim Thema Zwang (Zwangsgedanken) sagte er zu mir, dass ICH für meine Gedanken verantwortlich bin. Da sagte ich, dass ich mich aber nicht ablenken kann, dass ich egal was ich tue, ob ich mich unterhalte, schwimmen gehe, ins Theater oder sonstwas, immer wieder den Gedanken nachhänge. Und er sagte: Nein, sie können sich auch der Situation widmen. Sie könnten sich zusammenreißen und sagen Nein, ich denke jetzt hier dran. Das versuche ich übrigens seit gestern und bisher habe ich keinen Bösen Gedanken mehr ausgebaut
Falls ich doch unbedingt grübeln will, soll ich mir doch einen Grübelplatz suchen. Einen Stuhl, einen Raum, einfach etwas, wo ich extra hin zurückkehren muss, um nachzudenken. Damit dieses ständige aufhört, dieses im Bus sitzen, im Bett liegen, beim Duschen. Wenn ich grübeln will, dann bewusst und gewollt!

Letztendlich ist mir nun eines klar geworden: Wir halten unsere Gedanken für unsere Gefühle. Die Gefühle bzw. der Verstand kontrolliert uns! (sehr schön auch im Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart, von Eckhart Tolle beschrieben) Wir müssen uns davon freimachen und lernen, auf unsere Gefühle zu hören.

Dass der Verstand uns so kontrolliert ist ja jedem hier klar. Mögen sie uns? Mag man mich? Komme ich gut an? Was denken sie? Anstatt dass wir uns da hinstellen, uns sagen hier bin ich! ohne uns irgendwelche Gedanken darüber zu machen. Dann würden wir uns so fühlen, wie wir uns fühlen. Gewollt oder nicht gewollt. So fühlen wir uns immer sind wir gewollt? sind wir ungewollt?

Hope, eine Therapie, das hatte ich anfangs auch falsch verstanden, ist nciht, dass man sich zu dem Therapeuten reinsetzt, der einem Sachen vorbetet und diese Sachen einen dann verändert. Vielmehr ist es, dass du selbst redest, er dir Fragen stellt und du selbst auf die Antworten kommen musst. Manchmal gehe ich aus den Stunden raus und frage ich: Und? Was hat er da jetzt so tolles gemacht?. Da denke ich, dass er mir nichts gebracht hat. Aber das Unterbewusstsein, das wird verändert! DU veränderst dich durch das, was da geredet wird. DU wirst zum Handeln angeregt. Er selbst kann dir nur dabei helfen diesen Weg zu gehen, aber letztendlich bist du dafür verantwortlich, wie weit du seine Hilfe annimmst, mit ihr umgehst und sie umsetzt (:

Alles Liebe und viel Kraft für euch!

danke Zimtwolke, ich finde das waren ein paar super Anregungen die einem Hoffnung geben!

Mit Therapien kenne ich mich durch mein Studium einigermaßen aus und ich bin auf jeden fall bereit mich darauf einzulassen damit hoffentlich bald alles besser wird!!

liebe grüße an euch

Tut echt gut etwas von Gleichgesinnten zu lesen! Hab bereits in einem anderen Thread meine Geschichte erzählt und hoffe darauf das es bald wieder besser ist, denn ich liebe meinen Freund über alles. Eine Frage hätte ich jedoch in die Runde, vllt hab au nur ich das Problem und zwar war ich eben bei meiner mam und meinen Geschwistern und durch die normalen Diskussionen bzw. kleinen Streitereien unter meinen Geschwistern gehts mir schon wieder schlechter! Hat das was zu bedeuten oder ist es einfach weil ich grad empfindlich bin was sowas angeht!?!?! Bin echt froh hab morgen den 1. Termin beim Psychologen dann gehts hoffentlich aufwärts! lg

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Dr. Reinhard Pichler
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