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Zitat von zimtwolke:
dass ich ja gar nicht Angst habe alleine zu sein, sondern nur Angst davor habe, IHN zu verletzen bzw. dann dazustehen und zu denken Das war der größte Fehler deines Lebens.
Das klingt so nach normaler Beziehungskrise und nicht nach Krankheit


Eben...

Leonida, sorry weiss nicht auf welchen Seiten du was geschrieben hast.Seit wann hast du denn das Ganze? Nimmst Du Medis bzw machst Du eine Therapie?

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hallo ihr lieben, ich melde mich auch mal wieder zu wort

mermaid, schön das dir der text gefallen hat. ich bin seit einem halben jahr in einer gruppentherapie, welche speziell an dem verhalten arbeitet. ich weiss allerdings nicht ob mir das so geholfen hat bis jetzt.

ich habe nun auch schon 1 jähriges mit meinem monster
zur zeit geht es mir nicht so gut. ich muss sehr stark gegen das monster ankämpfen und versuche jetzt, wie in der therapie besprochen einfach die gedanken so zu akzeptieren wie sie kommen und nicht dagegen anzukämpfen. ich versuche auch keine beruhigende gegenargumente zu finden weil das wieder neutralisierend wirkt und den gedanken nicht ruhen lässt.
die anspannung ist dann zwar erstmal richtig hoch aber es lässt dann wirklich nach. ein komisches gefühl bleibt zwar (weiss nicht so recht wie ich es beschreiben soll, aber ich fühle mich dann so neutral)

ich hatte jetzt aber auch zeiten wo es mir richtig gut ging und ich dachte juhu das monster hat mich verlassen aber leider hielt es dann doch nicht dauerhaft an.
trotzdem kann ich sagen, wenn es mir gut geht dann achte ich viel weniger auf situationen und lass einfach geschehen und wenn es mir nicht gut geht analysiere ich jeden misst.
gestern ging es mir mal wieder richtig schlecht, ich dachte am morgen an eine freundin (die eigentlich keine richtige mehr ist) dass ich sie mal wieder anrufen müsste aber garkeine lust habe und das mir das gespräch es nichts bringt. tja und schwupps hatte ich das auf meinen freund übertragen was ist, wenn ich bei ihm mal genauso denke oder schon so weit bin das ich das denke und es mir nur nicht eingestehen will...würde ich ihn auch so anrufen oder rufe ich ihn nur an weill ich denke ich muss das machen

dann hatte ich gestern noch einen ziehmlich krassen gedanken, der mir heute auch noch bauchweh bereitet. ich hatte gestern etwas über sterbehilfe im fernsehn gesehen und musste gleich wieder in meinem kranken kopf die situation durchspielen wie es wäre, wenn es bei mir und meinem freund so wäre. mir bereiten solche bilder im kopf mit sterben immer ganz viiiiel angst, weil ich dann immer weiss ich könnte wirklich niemals einen anderen mann lieben außer meinen freund. gestern habe ich mich dann wieder gezwungen zu fühlen wie es wäre wenn ich ihm sterbehilfe leisten würde oder er mir und ich hatte in dem moment (der gedanke an sich ist ja nicht schon schlimm genug) noch einen doofen gedanken ob ich dann vielleicht merke irgendwas bereut zu haben oder bis dahin nicht wirklich gelebt zu haben, weil er mich eingeschränkt hat oder so.
oh man, mir wird gerade bewusst wie krank das ist, was ich hier schreibe....ich hoffe ihr könnt es verstehen.
ich liebe meinen freund seeeeehr, er ist der wichtigste mensch für mich überhaupt (hoffentlich meine ich das jetzt wirklich so )
ich will das alles nicht mehr denken, ich habe langsam echt angst das wir das nie los bekommen und ich mein leben nie mehr genießen kann wegen der gedanken und das ich ihm dadurch auch sein leben versaue und ich ihm seine lebenszeit stehle.

tetstet ihr euch auch immer noch krammpfhaft was ihr fühlt wenn ihr mit ihm z.B kuschelt oder spazieren geht?
bei mir ist das gerade wieder extrem auch das ich mich teste wie es bei mir und meinem ex war ob es besser war oder ich mehr gefühlt habe....
ich glaube bei mir wird es immer schlimmer wenn die uni wieder los geht, dann ist unser altag so monoton und ich bilde mir ein, das es langweilig ist, ist es aber garnicht.
jetzt frage ich mich auch schon wieder ob ich mich auf heute abend freue, wenn wir zusammen fernsehn schauen.



ach alles verrückt, kann mich bitte einer beruhigen, ich möchte einfach nur mit meinem schatz glücklich sein und bis ans ende meiner tage mit ihm alt werden!
entschuldigt die rechtschreibfehler aber ich habe gerade nicht viel zeit.


ich drück euch, ganz liebe grüße kristin

Hallo zusammen,

melde mich heute nochmal, da es morgen für mich in die Klinik geht. Habe mich nun doch dazu entschlossen, da ich denke, dass es mir helfen wird besser die Form meiner Depression zu ergründen und angemessen therapiert zu werden.

Für alle, die hier eine Depression diagnostiziert bekommen haben, nochmals:

In der Depression leben wir in einer negativen Welt bzw. Realität. Wenn uns positive Dinge widerfahren, dann erscheinen sie unserem negativen Ich als unnormal und somit wird automatisch alles wieder ins Negative gedacht.

In unserer gesunden/positiven Welt fallen uns dann die negativen Sachen auf und versuchen sie auf natürliche Weise ins positive zu kehren.

Das Gegenstück zur Depression ist übrigens die Manie. Ob hier nun Depressionen, Bindungsängste oder nur Zwangsgedanken vorherrschend sind, so kann ich euch nur raten, lest euch mehr ins Thema Depressionen ein und versucht eine Krankheitseinsicht zu bekommen. Es ist höllisch schwer, aber es muss halt sein.

Ich habe keine Lust mein ganzes Leben mit diesen Gedanken und Zweifeln zu verbringen, da es mich in meiner Lebensqualität stark einschränkt. Was ich WILL weiß ich, nur versucht mir die Depression einzureden, dass es nicht gut für mich ist. Aber es gibt nunmal momentan GAR NICHTS was mir Freude bereitet. Keine Hobbys, kein Nichts.

Hier mal ne informative Seite:

http://www.info-depressionen.de/symptom ... eichen.htm

Vielleicht lest ihr euch da mal ein.

Viel Glück weiterhin.

Im Moment geht es mir gedankentechnisch relativ gut

Dafür dominiert bei mir im Moment die Angst, dass ich nie wieder richtig normal werde. Es ist wirklich um Lääängen besser, aber ich bin nach wie vor fernab von dem, was ich mal war.

Bald sind es 2 Jahre (generelle Probleme, nicht mit meinem Freund) und mit jedem Tag hab ich mehr Angst, komplett geheilt werd ich nie

@mermaid: Ist schon ein Weilchen her, dass ich das letzte Mal hier geschrieben hatte.
Hier kannst Du nachlesen, bevor ich alles nochmal vorkaue Ich halte nicht viel vom Psychopharmaka, habe es probiert und es hat nicht geholfen. Mein Arzt hat sich aber auch nciht wirklich dafür interessiert.

Therapie bzw. Begleitung hatte ich. Aktuell nicht mehr, aber ich weiß sehr genau, wo meine Probleme liegen und wie ich da eigentlich mit umgehen sollte. Das machts nur nicht unbedingt besser

Ist halt alles immer Phasen unterworfen.

Hallo,

ich melde mich mal wieder aus meiner Achterbahnfahrt meines Leben und wollte euch mal fragen ob ihr euch mit dem Thema passiv-aggressives Verhalten auseinander gesetzt habt.

Was mir noch aufgefallen ist: Ich kann meinen Gefühlen keinen Ausdruck verleihen bzw. ich kann sie nicht benennen oder gar deuten. Ich merke das irgendwie immer wenn ich auf der Arbeit bin und meine Freundin ruft an. Wir reden dann immer ein bisschen über dies und das (hab sehr viel Zeit auf der Arbeit ), aber ich hab die ganze Zeit so einen Kloß in der Magengrube und bring kaum ein Wort über die Lippen. Alles wirkt so starr und regelrecht mechanisch, als würde ich ganz langsam und nüchtern ein Gerüst aufbauen. Von Gefühlen außer diesem Kloß den ich nur als Angst bezeichnen kann keine Spur. Was ist das? Und wovor hab ich solche Angst? Angst meine Gefühle zu zeigen? Und wenn ja: wo sind sie überhaupt? Ich bin einfach nur schrecklich verwirrt und weis nicht was ich machen soll. Abends geht es meistens und ich kann ganz locker und lustig mit meiner Freundin reden =)

Auch schlimm ist es wenn sie mich anruft und ich im Zug sitzen oder unter Menschen bin. Ich kann dann nicht mit ihr telefonieren, als hätte ich Angst meine Gefühle vor Menschen außer meiner Freundin zu zeigen. Das klappt nicht mal bei Freunden. Wenn sie anruft bin ich ganz schnell in der Küche. Das ist doch nicht normal, oder?

Naja, und streiten kann ich auch nicht mit ihr, geschweige denn Widersprechen und meinen Standpunkt klar machen. Sobald sie irgendwas nicht gut findet was ich mache oder sage, schaltet mein Gehirn in den Panikmodus und ich krieg keinen klaren Gedanken mehr. Ich fühl mich dann nur noch völlig hilflos und weis wörtlich absolut nicht mehr was ich sagen soll. Das geht oft soweit das ich irgendwann innerlich total weg breche und anfange zu heulen. Sie nimmt mich dann in den Arm und tröstet mich UND das tut so unheimlich gut. Ich weis in dem Moment auch nicht mal warum ich heule. Angst verlassen zu werden, etwas falsch gemacht zu haben, wertlos zu sein. Gedanken die man hat wenn man sich ziemlich klein und minderwertig fühlt. Ist das vielleicht mein inneres emotional geschädigtes Kind was da mit all seinen Gefühlen her ausbricht und mir Raum für schöne Gefühle ermöglicht?

Fragen über Fragen und irgendwie wird es nicht besser.

Ich hab sowieso die Vermutung das meine Arbeit auch eine große Rolle dabei spielt. Ich stehe morgens um 5 auf, fahre jeden Tag zwei Stunden mit dem Zug und bin um 17 Uhr wieder zu hause. Ist das normal und vor allem gesund? Mich macht das fertig. Ich hab eigentlich keinen Platz mehr für mich in meinem Leben. Ich lebe nur für die Arbeit unter der Woche und am WE für meine Freundin (allerdings ist das schön )

Und da bin ich jetzt auch schon beim letzten Punkt:

Mir geht es unter der Woche immer sehr bescheiden. Ängste, Unruhezustände am laufenden Band und abends mit etwas Glück ein paar entspannte Gefühle. Wenn ich dann am WE endlich bei ihr bin entspannt sich meine Lage schlag artig. Das ist mir diesen Freitag so krass aufgefallen. Mir ging es im Zug überhaupt nicht gut. War total nervös und ängstlich. Wir haben es noch geschafft während meiner 3 stündigen Fahrt noch einen Streit per SMS auszutragen (im Endeffekt nichts schlimmes, nur ein Missverständnis), aber meine Lage hat das natürlich nicht verbessert und ich wär am liebesten wieder zurück gefahren. Als ich dann aber doch bei ihr angekommen bin, ging es mir schlag artig besser und dieser Kloß in meinem Magen hat sich ziemlich gelockert, nicht ganz aber fast.

Warum? Wovor hab ich Angst? Warum verhalte ich mich ständig so passiv? Und warum bin ich so sch**ß Rationalist? Ich bin irgendwie von mir und meinem Leben grade nur noch enttäuscht ;-(


Gruß


Loveless

Ich habe gerade nicht viel Zeit, aber dieses Lied höre ich mir immer gerne an, der Text ist auch sehr passend... hach... (wohl eher nichts für die Jungs )

http://www.youtube.com/watch?v=YffWlvnXejY

Hey hey Zusammen,

sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab. Ich melde mich heute auch nur kurz, um mal von mir hören zu lassen.
Mir gehts seit Freitag richtig gut und einfach nur toll! So ohne Gedanken, ohne Zweifel... es ist einfach super! Jeden Tag wurds besser...
Deshalb hab ich auch bissl Bedenken und will grad net so hier lesen. Wenn überflieg ich nur mal kurz. Net dass ich was hervorruf, was grad weg ist.
Ich geniesse die Zeit mit Schatzi, mache pläne für die Zukunft, freu mich auf unsere Vorhaben und bin frooooh, dass es den 6. Tag jetzt so ist. Das ist Leben und so macht es wieder Spaß! Auch wenn ich alles noch vorsichtig mache.
Ich plane wieder (so kenne ich mich) und hab Spaß an den Sachen und UNS!!

Ich werde mich die nächsten Tage auch sicher wieder melden und berichten, wies mir weiter geht. Aber ist mir grad nicht fest genug bzw. will nix kaputtmachen.
Aber keine Zweifel, keine Gedanken und ich spüre und weiß, dass ich Schatzi liebe. Ist zwar alles noch zaghaft und ich fühle mich bissl komisch, da ich das fast nicht mehr kenne. Aber es ist sooo klasse! Nur gaaaanz zaghafte Gedanken kommen als durch, die aber gleich wieder vergehen, da ich mit 5 Tagen gutgehen übertrumpfen kann und dann sind sie weg.
Kuscheln, geniessen, küssen ohne irgendwas! Wahnsinn! In den letzten Tagen ists immer bissl besser geworden. Soll bleiben!!
Ich hoffe so keinen richtigen Rückschlag zu bekommen. Aber die Tage alles gut im Griff...

Ich wünsche Euch auch gute Tage und Wir schaffen das Alle!! Gaaanz bestimmt!!
Denkt dran... ES SIND NUUUUR GEDANKEN!!

Hallo ihr lieben,

Mit geht's richtig schei.! Hatte gestern seit langem wieder herzrasen und fühl mich wieder völlig gefühlslos für meinen Freund als wäre die Sache gelaufen:-( ich kann mir überhaupt nicht mehr vorstellen dass es irgendwann wieder dauerhaft besser wird!

Gestern wollte er mit mir schlafen und ich hab eiskalt nein gesagt:-( ich kann das irgendwie nicht mehr! Man ich hab ein totales Problem! Liegt das nur daran weil ich währendessen das erste mal die Gedanken hatte?

Ach es ist doch schei.! Ich hasse es!

@Sunshine: Freut mich für Dich das es Dir besser geht.

@All: Mir geht’s auch recht gut. Mein Schatz war Sonntag bis Dienstag im Krankenhaus und ich hab ihn voll vermisst, hab sogar
bei einem Telefonat weinen müssen, da hab ich die Liebe wieder sehr stark gespürt! Gestern war er dann wieder daheim und
ich natürlich so überglücklich, dass es wieder zu übertrieben war und mein Freund entsprechend geblockt hatte, weil es ihn nervt.
Hab wie ein Wasserfall geredet, hab ihn ständig geküsst, gekuschelt das volle Programm halt. Na ja, durchs abblocken oder
Genervt sein von seiner Seite kamen dann auch wieder ein paar blöde Gedanken, die ich zwar abwehren konnte, aber dieser Druck
auf dem Brustkorb also dieses beklemmende Gefühl bleibt!

Und dann fragt mich heute noch ein Arbeitskollege, warum ich denn momentan so schrille, farbige Klamotten trage, ob ich nen neuen Freund hätte.
Für einen kurzen Moment ist mein Herz stehen geblieben, aber so wie vor noch einem Jahr wenn jemand so was gesagt hätte, hätte ich wahrscheinlich angefangen zu flennen und wäre vor lauter Gedankenkarussell total verrückt geworden. Aber durch Euch und Eure Worte, weiß ich das ich mir deswegen keinen Kopf machen brauche, es ist einfach die Krankheit. Ich liebe ihn und schrille, farbige Klamotten trage ich weil se
mir momentan halt einfach gefallen und ich durchs shoppen abgelenkt bin.

@Carabesa: Danke für den Link, hab mir die Seiten mehrmals gestern durchgelesen und auf mich trifft vor allem dieser manische Teil zu. Entweder bin
ich übertrieben gut drauf (das hält aber , oder total beschissen…. Es gibt leider nur SCHWARZ oder WEIß und das macht mich halt so fertig!


@Laminnie: Beruhig Dich, das mit dem S.x kenn ich, da hatte ich auch mehrere Panikattacken, weil mir Namen von anderen Männern dabei durch den Kopf gingen und
Es ist wie mit dem rosa Elefant, ich konnte nicht mehr „nicht“ daran denken…. Es war so schrecklich, musste auch einmal aufhören und bin in Tränen aufgelöst da gelegen
Und mein Freund wusste nicht was geschehen ist. Aber besinne Dich an die schönen Momente, Du hast doch auch aufgeschrieben was wann schön war, oder?
Dann lies es nicht ein, sondern mehrere Male. Es wird besser auch für Dich…. Wir schaffen das!

LG

Gestern Abend habe ich meinem Schatz in die Augen gesehen und mich überkam quasi ein Entschluss, der mir gezeigt hat, dass da noch sehr viel Kraft in mir steckt:

Und sei es, dass aus welchen unerfindlichen Gründen mein Befinden irgendetwas mit ihm zu tun hat (was ich nicht glaube!)... lieber leide ich mit ihm unter diesem Befinden als ohne ihn, denn irgendetwas in mir weiß, dass ich ohne ihn noch viel viel mehr leiden würde.

SO!

Da muss ich Dir zustimmen! Egal wie, hauptsache mit ihm!

Zitat von Schneckchen_1983:
Da muss ich Dir zustimmen! Egal wie, hauptsache mit ihr!


Dem schließ ich mich an!

Schön, dann sind wir uns ja wieder einmal alle einig

Ich hab mal so ne allgemeine Frage zu eurer Lebensherangehensweise. Dass hier viele perfektionistisch sind (oder alle?), ist ja schon mehrfach deutlich geworden, aber ich wollte euch mal kurz schildern, wie das bei mir ist und fragen, ob ihr das auch so extrem kennt.

Ich war schon immer sehr perfektionistisch, aber seit meiner Störung hat das definitiv ZU extreme Formen angenommen. Ich denke, die Erwartungen, die man so generell ans Leben stellt, sind auch ein grund zur (Un-)zufriedenheit.

Ich will in solchen Phasen nicht bloß eine wundervolle Beziehung, ich will eine Beziehung, bei mir am besten rund um die Uhr das Herz fast in der Brust zerspringt vor Emotionen. Ich will nicht bloß einen Job, den ich zufrieden machen kann, ich will einen Job, bei dem ich jeden Freitag schon hoffe, dass es Montag wird. Ich will nicht bloß ein Hobby, ich will eine Leidenschaft, die mich quasi entflammt. Ich will nicht bloß Freunde, ich will eine eingeschworene Gemeinschaft, auf die man sich IMMER verlassen kann. Ich will nicht bloß eine schöne Freizeit verbringen, ich will möglichst jeden Tag etwas erleben, was ich noch nie erlebt habe, was mir den Atem stocken lässt!!

Kennt ihr das??

Mit so einer überzogenen Einstellung habe ich rund um die Uhr das Gefühl, mit Handbremse durchs Leben zu eiern. Ich glaube, mein Leben ist mehr als super, aber meine Erwartungen machen das kaputt.

Obwohl mir das rational bewusst ist, komme ich emotional damit nicht klar. Der Gedanke, etwas zu verpassen, nicht 110% aus meinem einzigen Leben heraus zu holen, macht mich schier krank.

Ich denke, dort kann man auch ansetzen.

Noch jemand?

Ja Gypsy, mir geht es genau so. Ich hatte auch vor nem Monat nen regelrechten Zusammenbruch, da ich das Gefühl hatte, dass das Leben an mir vorbeizieht und ich einfach nichts erlebe. Es passiert nichts, ich sitze den Tag vorm Rechner oder bin zu Hause. Ich bin auch unterwegs, sagen wir es so, ich bin fast jeden Tag unterwegs, aber ich bin einfach lieber alleine. Sprich, wenn es darum geht mit jemandem in die Stadt gehen oder alleine, gehe ich definitiv alleine. Ich bin irgendwie kein Typo für traute Zweisamkeit unter Freunden, sondern eher der Gruppentyp, wenn man so zu 5. oder so zum Feiern trifft. Irgendwie denke ich mir immer du musst mehr mit anderen unternehmen, jeden Tag aber so bin ich einfach nicht und trotzdem stört es mich und ich habe das Gefühl, dass ich etwas verpasse.

Wenn ich daran denke, dass ich bisher kaum etwas anderes als Deutschland gesehen habe, darüber nachdenke, was es alles gibt. Das verzweifelt mich. Am liebsten würde ich jedes Essen der Welt mal gegessen und jedes Instrument der Welt mal gespielt haben. Einfach, weil man nur in diesem einen Leben die Gelegenheit dazu hat.

Aber man sollte sich bewusst machen, was man wirklich möchte, was einem wichtig ist. Man kann nicht alles haben und deswegen sollte man sich das raussuchen, von dem man denkt, dass es einen am glücklichsten macht. Die Einstellung ist schwierig, ich weiß.

Laminnie, ich würde auch erstmal sagen, dass du runterkommen musst... das mit dem Sex kenne ich auch, aber dann versuch mal daran zu denken, wie normal es für viele Frauen ist einfach Nein zu sagen und dass die dann nicht denken, dass die ihren Partner nicht lieben, sondern eifnach keine Lust haben

Mir gehts ziemlich gleichgültig. Hatte gestern einen Zoff mit meiner Mutter, da sie mir wieder so in mein Leben reingepfuscht hat. Ich habe geheult wie nen Schlosshund, innerlich, nach außen flossen nur ein paar Tränen. Mein Freund wollte das Wochenende herkommen, jetzt ist er krank geworden und kommt wohl nicht zu mir. Irgendwie ist mir das egal. Irgendwie bin ich traurig aber irgendwie erleichtert. Mir fehlen derzeit einfach Emotionen. Manchmal kommen sie ans Tageslicht, aber nur kurz... und dann sind sie weg und ich fühle mich, als würde ich unter einer Käseglocke leben.
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Ja Zimtwolke, das sollte man. Ich hab halt immer dieses unterschwellige Gefühl von Das reicht nicht! Du hast nur dieses eine Leben, da muss MEHR sein, mehr mehr mehr, immer nur MEHR!

Ich mag diese Einstellung nicht... finde sie unrealistisch, übertrieben und quasi dafür gemacht, unzufrieden zu machen. Ich arbeite daran, sie zu verändern. Leider bringt mich der Gedanke Du hast nicht das Beste aus deinem Leben gemacht im Moment noch dermaßen in Panik und Verweiflung, dass wohl noch ein laaanger Weg vor mir legt. Aber er ist es wert, denke ich

Gesteh dir zu, jetzt gleichgültig zu sein. Gerade, wenn man sich gezofft hat und schlechten Gefühlen ausgesetzt war, kann es schnell mal passieren, dass man dicht macht. Das ist ok, finde ich . Und das vergeht auch wieder!

Ich habe gerade diese Seite gefunden und möchte sie euch nicht vorenthalten Im Prinzip eben die Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie, aber ich finde, es ist so treffend formuliert und so spitzenmäßig auf den Punkt gebracht, dass es mir ungemein hilft:

https://www.psychic.de/kognitive-verhaltenstherapie.php

Ja Gypsy, das ist toll beschrieben! Das werde ich mir zu Hause nochmal genauer durchlesen und verfolgen. Auf dem Weg zum Bus gerade kam mir auch der Gedanke, dass ich in meinem Leben mit nichts zufrieden bin. Ich will immer mehr, immer mehr. Klar ist das menschlich - in gewissem Maße. Aber ich habe immer etwas an meinem Aeusseren zu meckern, obwohl ich mich gluecklich schaetzen sollte. Ich brauch immer neue Klamotten, da mir meine nicht reichen. Mein Studium ist nicht so richtig was fuer mich, ich bin immer auf der Suche, in Gedanken, nach etwas anderem. Wie soll mein Freund es mir recht machen, wenn ich mir selbst nie genug bin? Den Gedanken fand ich sehr interessant...

Ja Zimtwolke, GANZ GENAU DAS ist es... hätte von mir sein können, dein Beitrag


Die heutige Gesellschaft erzieht einen natürlich dazu. Man muss immer das Neueste, Beste und Aktuellste haben. Konsum statt Genuss, Masse statt Klasse. Immer in die Vollen! Ich bin da an sich ein totaler Gegner von und deswegen umso enttäuschter, dass das im Prinzip mein Problem ist

Ich mache mir das dann selbst bewusst und in den Momenten, wo ich es glaube, befreit das SO UNGLAUBLICH! Aber dann kommt wieder das fiese Männchen auf der Schulter: Du redest dir doch wieder alles nur schön... sieh den Tatsachen doch mal ins Gesicht!! Dein Leben ist maximal langweiliger Durchschnitt... alles ist ganz nett, aber irgendwie doch nich das Wahre. Wenn ich mich dann frage, was das Wahre ist, dann sage ich: Was ich habe. Wo ist das Problem??

Ich denke, das ist von vielen das Problem hier. Was, wenn da draußen irgendwo jemand ist, mit dem es NOCH schöner, NOCH intensiver, NOCH besser ist? Was, wenn der mir eines Tages über den Weg läuft?? Was, wenn da noch mehr ginge und ich gebe mich mit weniger zufrieden als ich haben könnte?

Boa, mich widern diese Gedanken an Unsere Männer sind doch keine Autos und darum geht es ja auch gar nicht!

Es sind halt wieder alles Ängste

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Dr. Reinhard Pichler
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