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@ Carabesa:
Ja, es hat mich schon geschockt, war aber eigtl auch gut.
Aber natürlich hat man dann auch Zweifel...
mancmal dneke ich, ich will das Ganze nicht mehr.aber wieso? Gibt ja keinen Grund.Nur eben dieses negative Denken.

Klar willst du das nicht mehr, aber ich denke du willst eher diesen Zustand loswerden und nicht deine Beziehung. Das darfst du nicht vergessen. Habe heute auch wieder starke Stimmungsschwankungen. Bei der Vorstellung bald in der Klinik zu sein und lange Zeit nicht neben ihr liegen zu können, da merkte ich plötzlich wie sehr sie mir jetzt schon fehlt. Das tut sehr gut.

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Freut mich,dass du den Beweis gespürt hattest.Und ich denke würde ich die Beziehung nicht mehr wollen haette ich es getan.Ich denke vermissen würde ich ihn sehr,man merkt dass abend ist..da sind meine wahren Gefühle da.Ich finde ihn gerade richtig attraktiv,das einzige was stôrt ust,dass ich gute Gefühle ginterfrage...

Also mir geht es grade auch ausgesprochen gut. Ich hab mal wieder gespült und meine Sachen für morgen gepackt (- Ostern bei Freundin). Ich hab zwar jetzt keine mega Gefühle oder so, aber ich komm damit grad ganz gut klar und bin mal irgendwie wenigstens ein bisschen normal

Nein Carabesa, natürlich möchte ich diese Gedanken nicht mehr haben. Aber vielleicht ist es gerade der Zwang etwas an sich ändern zu wollen, uns in eine Form zu pressen, in die wir nicht passen, der uns immer wieder zurückstößt.

Ich meine, was quäle ich mich immer mit das darfst du nicht, du darfst dies nicht du darfst das nicht. Dadurch verleihe ich meinen Taten/Gedanken doch nur Bedeutung. Wenn ich sie als solche akzeptiere und sie als Teil von mir ansehe, dann werden sie mit der Zeit nicht mehr als falsch und unangenehm angenommen und sie lösen in mir keine negativen Gedanken mehr hervor.

@zimtwolke
Ich merke wir sind grad ziemlich am gleichen Punkt (so kommt es mir vor). Du hast Deinen Freund jetzt knapp 2 Wochen nicht gesehen und ich hatte knapp 2 Wochen keine gute Phase mehr...
Ich denke auch grade, es ist vielleicht einfach so?! Für was kämpfen? Ich spüre einfach so gar nix mehr. Ja, wenn ich meine Aufschreibungen anschaue bzw. lese, aber mir kommt es gerade so vor, als wäre das nicht real?? Ich weiß auch nicht.... ist alles ätzend gerade.
Die guten Momente und auch Tage zählen für mich grad gar nicht, weil ich sie einfach überhaupt nicht greifen kann... Es ist schrecklich!!

Gestern war recht gut gelaunt, hatte mich auch vorsichtig auf Abends (meinen Schatzi gefreut), war im Training vorher und da gings mir auch recht gut. Je näher es kam, dass mein Schatz heim kommt, desto komischer wurde es wieder... einfach Angst, wie ich mich fühlen würde und vielleicht doch auch bissl unter Druck gesetzt, dass es doch jetzt mal wieder gut sein müsste?!
Es war nicht gut... ich war echt enttäuscht und sehr traurig und hab dann mal wieder schnell geschlafen, da ich keinen Anfall ertragen konnte...
Heute morgen hab ich meinen Schatzi noch gekuschelt... aber ich hab einfach das Gefühl, jetzt ists soweit... Ich will das aber nicht...

Ich habe heute meinen Stiefvater in der Kantine getroffen, ich bin völlig erschrocken, er kam mir so fremd vor... einfach so (weiß gar net, wie ich es beschreiben soll)... nicht aus meiner Familie!! Wird es so auch an Ostern sein? Alle Fremde?

Je länger ich jetzt keine gute Phase mehr habe, desto realer wird mir mein jetziger Zustand, aber desto irrealer alles um mich herum. Die Umgebung, meine lieben Menschen... komme mir schon fast wie bekloppt vor (sorry für den Ausdruck).
Das kann doch nicht Ich sein? Ich will es nicht sein...

Ich mach grad alles was man mir sagt oder ausgemacht war. Treffe mich später mit meiner Freundin, habe zwar keine Lust, aber auch keine Lust daheim zu sitzen... Ich tu, was getan werden muss, so kommts mir vor...

Beim Arbeiten klappt die Ablenkung meist trotzdem gut... Wie kann das sein??
Fragen über Fragen...
Ich komme mir vor, als müsste ich einfach genauso weiterleben, mich damit abfinden und es könnte sich nix ändern.
Fühl mich nichtmal richtig schrecklich gerade...

@sunshine

Mal ein Gedankenanstoß:

So wie du es beschreibst liest es ich gerade wie bei mir, also vom Gefühl her, einfach wie eine klassische Depression.

Du bist ja auch wie du gerade schreibst nicht zufrieden damit. Was willst denn du? Was hättest du jetzt gerne in deinem Leben? Was müsste sich ändern, damit du wieder genießen kannst? Vielleicht die Lebensfreude wieder zurück und Spaß an Dingen haben, die vorher auch Spaß gemacht haben?

Oder sagst du: Am liebsten würde ich mich trennen, wegziehen und nochmal ganz von vorne beginnen, weil mir Das, Das und Das nicht passt?

@zimtwolke

Nein, ich meinte mit meiner Frage eigentlich, ob du denkst, dich auch ohne deinen Freund glücklich zu fühlen oder du dir ein Leben ohne ihn BESSER und EINFACHER vorstellen könntest?

Natürlich sind diese Gedanken ich darf keine anderen Männer ansehen oder ich darf jetzt dies und das nicht denken, wenn ich in einer Beziehung bin irreal.

Vielleicht gehst du wirklich so einen richtigen Schritt und stellst dich diesen Ängsten, also bspw. andere Männer ansehen etc.

Denn wenn wir logisch überlegen, dann ist das ja auch etwas vollkommen normales, nur haben wir Angst vor diesen Situationen (ist bei mir ähnlich), weil wir denken, wir könnten uns jetzt mal eben so in irgendwen verlieben. Aber das war vorher auch nicht so. Mal ganz ehrlich: Wieso sollte man auch Angst davor haben? Ich denke sich diesen Situationen zu stellen ist ein guter Weg um wieder ins normale Denken zu finden, um solche Situationen irgendwann auch wieder normal zu bewerten und um zu sehen, dass wir unsere Ängste dadurch verlieren.

Andererseits kann ich natürlich auch gar nicht beurteilen, wie das so in einer Fernbeziehung ist. Vielleicht wolltest du ja mit deinem Freund auf dieses Festival, aber hattest unterbewusst wieder die Angst, dass du dich dann da mit ihm langweilst oder keine Freude oder sowas empfindest.
Ich kann natürlich auch nicht einschätzen bei einer Fernbeziehung, inwieweit man sich nun nach einer gewissen Zeit auf den Partner freut. Oder ob es normal ist mal nicht die große Freude zu empfinden, wenn er kommt. Das kann ich nicht sagen.

In einer Beziehung wo man zusammenwohnt ist das irgendwie was anderes oder vielleicht auch nicht? Ich weiß es nicht. Ich kann mich auch gar nicht mehr daran erinnern an das Gefühlt wie es war, wenn ich nach der Arbeit nach Hause fuhr. Ich glaube aber nicht, dass es jeden Tag unbändige Freude war, sondern einfach, dass die Arbeit vorbei ist und sich ganz normal mit der Freundin dem Feierabend hingegeben hat. Egal was man nun gemacht hat.

Bei mir wars jedenfalls schon seit langer Zeit so, dass ich mich weder auf die Arbeit, noch auf den Feierabend oder das WE gefreut habe.

Das hatte jedoch seinen Auslöser. Ich kann nur hoffen, dass es nach der Genesung wieder anders wird, denn ich will diese Frau nicht verlassen.

@Carabesa:
Aber mir ging es gestern mal recht gut und ich war hochmotiviert. Hab da einfach zu viel erwartet?!

Ich möchte auf keinen Fall neu anfangen und NEIN, mich stört mein Partner absolut gar nicht. Nur, ich kann nichts schönes mehr greifen und die schönen Phasen hatte ich jetzt eben 2 Wochen keine mehr. Wobei die letzte soooo toll war (Aufschreibungen) und die hielt 2 Tage an... )
Aber ist jetzt für mich alles weg... ich kann das absolut nicht nachempfinden.
Ich weiß nicht, was ich ändern kann / müsste. Ich möchte einfach, dass es wiedere so ist wie vorher. Ich möchte Freude haben, Spaß mit meinem Schatz... all das was ich früher hatte. Ich weiß, dass ich es will, aber selbst das ist grad irgendwie net da...
Ablenkung im Geschäft geht gut, aber kaum Privatleben... bumm!! Ist alles blöd...

Er ist mir einfach nur fremd die letzten Tage. Ich denke weil ich 2 Wochen einfach schon keine gute Phase mehr hatte?
Mir ist auch mein Stiefvater völlig fremd... alle lieben Menschen um mich herum... ;-(

Zitat von Carabesa:
@zimtwolke

In einer Beziehung wo man zusammenwohnt ist das irgendwie was anderes oder vielleicht auch nicht? Ich weiß es nicht. Ich kann mich auch gar nicht mehr daran erinnern an das Gefühlt wie es war, wenn ich nach der Arbeit nach Hause fuhr. Ich glaube aber nicht, dass es jeden Tag unbändige Freude war, sondern einfach, dass die Arbeit vorbei ist und sich ganz normal mit der Freundin dem Feierabend hingegeben hat. Egal was man nun gemacht hat.



Genau so geht es mir auch... stumpft man da langsam am, wenn man das lange schon nicht mehr kennt? Gewöhnt man sich daran? Ist es irgendwann doch normal??
Ich will genau das, wissen, dass ich ihn liebe, nach Hause kommen und nen schönen Abend verbringen. Das weiß ich auch nicht mehr, wie das ist. Aber genauso war es und das möchte ich wiederhaben!! Kuscheln, küssen, schöne Tage und WE haben!
Jetzt sitze ich hier und heule... toll!!
Alles ist so weit weg....

@sunshine

Ja, wenn du es wieder haben WILLST und zwar MIT IHM, ja, dann ist deine Liebe doch okay. Wäre es anders, wäre das schlecht bzw. WENN DU SOWAS GERNE MÖCHTEST, aber nicht mehr mit ihm. Verstehst du wie ich das meine?

Daran merke ich ja immer bei mir, dass die Liebe in Ordnung ist. Bei meinen Ex-Freundinnen war das immer anders. Gegen Ende hin, hatte ich kein Interesse mehr an ihnen und wollte auch nichts mehr mit ihnen machen. Also, ich WOLLTE NICHT. Jetzt ist es so ICH WILL aber KANN NICHT. Und das ist für mich da immer noch der große Unterschied. Und mit meiner Ex lebte ich auch 2 1/2 Jahre zusammen und da war ich kein einziges Mal traurig, wenn ich nichts mit ihr machen wollte. Warum auch? Wollte ich ja nicht? Irgendwann nervte sie mich nur noch (ohne das ich ihr jetzt was böses will) und ich empfand sie als Belastung und nicht mehr passend in meinem Leben. Und mehr Hobbys als jetzt hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht

Also wie gesagt, mein Therapeut hat mir gestern in der fünften Therapiestunde meine Depression genau erklärt und auch den Auslöser. Meinen Konflikt habe ich ja gestern schonmal geschrieben. Durch negative Denkweisen und Handlungen (die ich unterbewusst nicht wollte) in die Depression gerutscht, durch immer schlimmer werdende Gedanken ist sie dann richtig schwer ausgebrochen. Wollte ich bspw. so sein wie jetzt und würde meine Gedanken als angenehm empfinden, dann wäre ich jetzt glücklich und würde aus der Situation ausbrechen wollen. Jetzt habe ich nur manchmal diese Trennungsgedanken, wenn ich die Situation nicht aushalte, nicht der sein zu können, der ich sein will.

In einer Depression ist es ganz typisch, dass man nichts gutes nachvollziehen kann. Da sind schwarz und weiß sehr klar voneinander abgetrennt und schwarz überwiegt hier leider. Die Depression ist quasi so das Gegenstück vom Verliebtsein (wo einen nichts erschüttern kann).

In einer Depression mag man sich halt selbst nicht, ist dann negativ, redet sich in Grund und Boden und ist kaum empfänglich für Freude, Spaß und die Liebe die einem der Partner entgegenbringt. Und weil man das nicht erwidern kann (obwohl man es will), kommen weitere Schuldgefühle auf, dann reden und flirten wir vll. mal mit Arbeitskollegen weil wir emotional nicht an sie gebunden sind und es keimt wieder das Schuldgefühl auf: Wieso kann ich das nicht so unbeschwert mit meinem Schatz? Und daher verfängt man sich in einer Spirale und denkt oftmals das Falsche oder das eine Trennung unser Leid beenden würde. Doch meistens kann das die Situation aufgrund neuer Zweifel und neuer Schuldgefühle verschlimmern.

In einer Depression sucht man immer nach etwas, dass einen wieder glücklich macht und wir suchen danach bei unserem Partner weil wir denken: Wenn es mit dem Partner toll läuft und ich glücklich bin, dann kann mich nix mehr erschüttern (was auch nicht verkehrt ist), aber leider funktioniert das in einer Depression nicht, weil wir mit uns selbst so unzufrieden sind (aus welchen Gründen auch immer) und uns dann auch Komplimente oder aufbauende Worte des Partners nicht helfen. Und weil sie dann nicht helfen beginnen wir zu analysieren: Liebe ich jetzt nicht mehr, weil mich seine Komplimente kalt lassen? Liebe ich jetzt nicht mehr, weil ich mich von ihm nicht mehr aufbauen lassen kann? Eigentlich wollen wir das so sehr, aber in einer Depression kann uns langfristig NICHTS aufbauen. Hört sich das Kompliment (vll. aufgrund des Äußeren) von einem fremden gut an bekommen wir direkt Schuldgefühle oder Panik, was Quatsch ist. Aber es ist halt eine Spirale.

Am meisten wollen wir das wir glücklich werden mit und aufgrund unserer Partner. Aber während einer Depression geht das nicht. Und ich rede hier jetzt nur von mir. Wer hier meint er hätte nur ZG, okay. Ich kenne jedoch meinen Verlauf, wie das alles begann, habe meinen Therapeuten etc.

Und auch wenn dieses Zitat jetzt dämlich ist, so verdeutlicht es trotzdem nochmal etwas.

Wie sagte Robert Enkes Frau zu seinen Depressionen: Wir dachten mit Liebe geht das schon. (nur diese konnte Robert Enke nicht mehr spüren. Sie war da, aber er dachte er wird nie wieder glücklich).

@Carabesa
Ich WILL das mit IHM und keinem Anderen. Das weiß ich. Ich hoffe als, wenn das Telefon klingelt, dass es mein Mann ist. Aber ich kann ihn oft gar nicht anrufen, da ich denke ich will es gar nicht?! Wozu denn wenn ich ihn eh nicht liebe?!
Ruf aber dann doch öfter mal, weil ich es ja doch irgendwie will!!
Nur kann ich eben die letzten Tage gar nichts greifen und nachempfinden. Aber ich stelle mir auch keine andere Zukunft vor und wüsste nicht, dass ich was anders haben wollte. Ich war doch genauso glücklich vor diesen Gedanken und bevor meine Unlust usw. angefangen hab.
Ich hab doch nie was in Frage gestellt?!
Ich dachte, es könne einem in einer Depression nicht normal gehen (wie hier im Geschäft, recht normal eben)...
Ich dachte nicht, dass man mit anderen Leuten recht normal umgehen kann?! Wie Du schreibst, sogar mal mit Arbeitskollegen flirten?
Dacht, dann wär alles Mist?? Das überrascht mich jetzt aber...

Das mit den anderen Männern angucken bzw. fragen, obs mit ihm net auch besser wäre oder ich den oder den vielleicht besser fände, da hatte ich mal 1-2 Wochen oder so, ist aber vollkommen weg wieder.
Ändert sich das auch irgendwie immer? Mal denkt man das, mal denkt man das? Mir kam es immer so vor, wenn die eine Masche nicht zieht, dann kommt was Anderes?!

Ich weiß zur Zeit auch, dass ich mich nicht trennen möchte und werde, vielleicht heul ich deshalb nicht ständig, wie das vor n paar Wochen noch war?!
Aber seine Dinge zu Hause zu sehen bzw. seine Lieblingssachen im Kühlschrank oder sonstwas und nicht empfinden zu können tut schon immerwieder sehr weh!
Ich sitze als auf der Couch und denke ich möcht ihn jetzt gar nicht kuscheln?! Und fühl mich dann mal auch net wohl in seinem Arm. Aber dann kommt ein Gedanke wie schön das immer früher war und mir kommen die Tränen, ich dreh mich zu ihm, drück ihn ganz fest und fühl mich doch ganz wohl und möchte das auch. Dann schlaf ich meistens bei ihm ein.
Ich will das doch gar nicht denken?!
Es kann doch nicht so weh tun, wenn man dran denkt, wie schön es als war oder dass man das doch wieder haben will und im nächsten Moment bzw. fast schon parallel fühlt man sich ganz komisch bei ihm?! Und er fremd für einen?

Ich hoffe ich nerve Dich nicht mit meinen Fragen, aber Du scheinst so viele Antworten zu haben... die meine Unsicherheit meistens ein bissl nimmt...

Solange es weh tut (ob du nun weinst oder nicht), ist die Liebe ja noch da. In gewisser Weise hast du ihn ja verloren durch die Depressionen. Es fühlt sich ja nicht umsonst wie ein Verlassenwerden an. Wenn man sich aktiv trennen will, dann schmerzt es nicht so sehr, weil man die Aussicht auf etwas für sich besseres hat.

Natürlich kann es in einigen Lebensbereichen normal laufen. Bei mir ist die Arbeit bspw. eine zusätzliche Belastung. Dabei habe ich nie Freude empfunden (bei der Tätigkeit an sich), außer wenn ich mal mit meinen Kolleginnen oder nem Kollegen rumgescherzt habe oder so. Wenn man den Arbeitsalltag etwas aufgelockert hat. Aber die Arbeit an sich füllt mich nicht aus. Wenn ich bspw. in einem kleinen Büro wäre und die Tätigkeit in Ordnung wäre, dann könnte ich vielleicht arbeiten.

Aber in den letzten Monaten (auch vor dem akuten Ausbruch) habe ich immer nur oberflächlich mit Kolleginnen und Kollegen gescherzt, wie eine Fassade. Grundsätzlich war ich immer unglücklich (wegen meiner Fehler) und wenn ich dann mal wirklich abgelenkt war und bei irgendwas Freude empfand, wo meine Freundin nicht bei war, dann kamen wieder Schuldgefühle. Eine Depression ist schleichend, sehr schleichend und wenn sie richtig akut wird, kann sie sich überall hin ausbreiten. Aber ich habe auch schon in den letzten Monaten oft darüber nachgedacht mir arbeitstechnisch was neues zu suchen, weil ich nicht mehr glücklich da war, aber dachte mir immer wieder: Naja woanders wirste auch nicht glücklich. Generell muss ich dazu sagen, dass mein Job mich nicht überansprucht oder so. Es ist ein okayer Job, das Geld ist in Ordnung und von daher wäre ein Wechsel kein MUSS. Meine Unzufriedenheit rührt aus mir selbst.

Das was mich jetzt so extrem fertig macht ist folgendes: Während der letzten Wochen habe ich (aufgrund ihres Rückhaltes) noch mehr gemerkt wie wichtig sie mir ist, was wir nicht noch alles zusammen erleben können (sie ist sehr unternehmeslustig, lebensfroh etc.), wie schön alles sein könnte (gerade jetzt wo wir zusammenwohnen, ne tolle Wohnung und das alles haben) etc., aber ich KANN es nicht verwirklich, weil mich NICHTS glücklich macht.

Mein Therapeut sagte mir, dass ich auf dem richtigen Wege bin und auch viele positive Gedanken habe, aber da es mir so schlecht geht (gefühlstechnisch), kann ich diese positiven Gedanken nicht zuende denken, weil ich nichts positives dabei empfinde. Er sagte nach Behandlung in Klinik etc. und wenn sich langsam alles aufklart, wird es wie ein Erwachen aus einem langen Albtraum sein. Und er sagte: Die meisten können nach ihrer Genesung nicht mehr verstehen oder nachempfinden, wie es in der Depression war, sich nicht mehr vorstellen wie unglücklich sie waren. Sie WISSEN es zwar noch, aber es ist irreal für sie.

Und genau so ist es für uns jetzt: Wir WISSEN dass wir glücklich mit unseren Partnern waren, KÖNNEN es aber nicht nachempfinden.

Wie gesagt, ich habe mein Ziel: Ich werde alle Möglichkeiten ausschöpfen. Ich habe auch viel Kontakt zu Personen, die da wieder rausgefunden haben und bei denen hat sich auch wieder alles normalisiert und sie sind wieder glücklich.

@Carabesa:
Vor 2 Wochen, als ich die 2 Tage Glücklichsein und alles hatte, konnte ich auch nicht nachempfinden, dass es mir wirklich so schlecht ging?! Das war wie weg... ich habs auch aufgeschrieben, dass das einfach gar nicht mehr greifbar ist?! Wahnsinn, was die Psyche alles machen kann?! Traurig aber wahr!
Ich habe nur immerwieder mal Angst, dass es keine Depression mit Grübelgedanken (so hat es der Psychiater genannt) ist... Da es mir jetzt seit 2 Wochen schon so komisch geht...
Und eben die Ablenkung im Geschäft, hätte ich nicht gedacht, dass das in einer Depression überhaupt geht...

Ich habe nichts Besseres in Aussicht... eben gar nichts in Aussicht...
Hab mich vorhin mit nem Kollegen über unser Haus unterhalten und bin richtig aufgeblüht... war total schön. und dann gleich der Gedanke, weshalb redest Du so toll übers Haus, wenn Du ihn doch gar nicht mehr liebst... blablabla...

Kann es sehr gut nachempfinden... mein Mann ist auch sehr unternehmenslustig (wie ich auch immer war) und das tut mir ja dann so weh, weil ich keine Freude empfinden kann, weil ich keine Gefühle für ihn habe in den Momenten. Aber doch weiß, dass ich da immer sooo glücklich war und Freude mit ihm hatte. Auf ner Picknickdecke in der Sonne liegen, es gab nix Schöneres... Und jetzt?! Hätte ich fast Angst, weil ich einfach dann keine Freude und Gefühle haben kann.
Wir machen aktuell immernoch viel, unternehmen viel. Aber manchmal kann ich dann einfach nicht mehr, weil es eben weh tut. Aber ich möchte auch Dinge mit ihm unternehmen. Anfangs ging das gar nicht, keine Lust und konnte nicht...

Ich kenne leider niemanden, den ich als gutes Beispiel vor mir habe... wär auch schön mit Jemandem zu reden, der sowas überstanden hat und der sagen kann, es war genauso und er hatte auch die gleichen oder ähnlichen Phasen / Gedanken usw. gehabt. Das täte schon auch nochmal gut.

Weiß aktuell nur nicht, wie ich da rauskomme... meine Therapie beginnt in 2 Wochen. Darauf hoffe ich...

Naja, wie definiert man Glücklichsein?! Ich bin glücklich, wenn ich Empfindungen habe... Liebe spüren kann und Spaß habe... Aber das hängt für mich mit der Liebe spüren zusammen. In den Phasen (Stunden / Tage), andenen es mir gut ging hatte ich Ziele und mich über alles mögliche gefreut... war alles wieder da... ich konnte / kann nie verstehen, warum das wieder weggeht?!

Und jetzt 2 Wochen nichts, ich hab das Gefühl ich entfremde mich immer mehr... weine auch nicht immer, aber immermal wieder bzw. es scherzt manchmal auch nur innerlich und ich kann gar nicht mehr weinen, bin aber total traurig... und unglücklich...

Wir müssen es einfach schaffen!!

@sunshine

Mache doch mal folgendes. Melde dich mal bei depri.ch an und eröffne unter Depressionen einen Thread. Irgendeine Überschrift, vll.: Liebe weg in der Depression? oder sowas.

Dann schilderst du da mal wie deine Unlust begonnen hat, wie es vorher war, dass es dann zu ZG gekommen ist, du in Therapie bist, aber immer wieder zweifelst (was vollkommen normal ist, habe ich auch), ob es wirklich die Depression ist.

Ich schlage dir das nicht vor, weil ich dich hier weglocken will. Nur brauchst du glaube ich auch ein paar Meinungen von anderen Depressiven mit Krankheitseinsicht, dass deine emotionale Leere, das Grübeln (sich dabei im Kreis drehen), immer wieder zweifeln, vollkommen normal ist.

Und glaube mir: Du wirst Antworten bekommen. Und es hat mir sehr gut geholfen, es als Krankheit zu akzeptieren und nicht als Problem meiner Gefühle in der Beziehung oder so.

Und dann kannst du vielleicht auch mal die ein oder andere PN mit einem Nutzer dort austauschen, der auf dem Wege der Besserung etc. ist. Das hilft. Vor allem wegen der Akzeptanz.

Aber das ist nur ein Vorschlag. Ich sage nur nochmal, alles was du da schreibst, ist typisch für eine Depression, ob du nun arbeiten kannst oder nicht. Robert Enke konnte auch weiter Fußball spielen (nur mal als Beispiel, es gibt aber noch viele andere Beispiele).

Carabesa:
Werde ich mir mal überlegen, ob ich das mache...
Es klingt bei Dir alles immer so logisch. Ich denke nur oft, das ist bei allen Anderen so, aber bei mir ist es anders und evtl. doch so, dass ich nicht mehr Liebe?!
Aber ich sage ja auch die Liebe kann nicht von heute auf morgen verschwinden, nicht wenn alles gut war und es keine großen Problempunkte gab. Wir in die gleiche Richtung geschaut haben und unsere Ziele hatten und verfolgten. Und ich guten Phasen auch immernoch genau das meine Ziele sind und ich genau das mag!!
Es hilft mit Dir zu schreiben... das ist schön.
Mich verunsichern jetzt gerade die 2 Wochen ohne gute Phase und dass er mir eben immer fremder wird... oder es kommt mir nur so vor, weils eben jetzt schon 2 Wochen sind?!
Ich möchte in unser Haus ziehen und im Sommer auf der Terrasse sitzen, grillen und Caipis trinken, das ist so mein Prüfbild gewesen... genau das mag ich in guten Phasen und freu mich total drauf... Auf dem Liegestuhl in der Sonne liegen und die Zeit geniessen!!

Eigentlich müsstest Du es ruck zuck schaffen, spätestens in der Klinik!! Du wirst sicher bald dazugehören, die schreiben können, ich hatte das mal und habs überstanden!!
Gerade weil Du allen Anderen hier so gut weiterhilfst...

Du hast recht damit, dass ich mal noch n paar andere Geschichten hören müsste. Einfach, wie es den Leuten geht oder ging. Dann würde ich wohl eher akzeptieren können?!

Ach, dann geht es wirklich ein recht normales Leben nach außen zu führen... in den ersten schweren Wochen war das gar nicht möglich... hab 6 kg abgenommen und ausgesehen wie ne Wand!! Mich haben auch Viele gefragt, obs mir wirklich gut geht?!
Aber denke das ist nicht mehr.
Aber hilft mir ja auch nicht weiter, da ich immernoch das gleiche Problem habe.

Ich bin trotzdem jetzt froh 4 Tage frei zu haben und mal sehen, wies mir da wieder geht?! Hoffentlich mal ne gute Phase?! Ich erwarte nichts mehr nach diesen 2 Wochen, aber ich bräuchte sie...

@sunshine

Wie gesagt, ich will dir keinen Floh ins Ohr setzen mit dem anderen Forum, doch als bei mir die Depression richtig ausbrach, ging es mir wie dir. Ich war sogar einige Male kurz davor Schluss zu machen, weil ich dachte: Ich kann nicht mehr.

Doch ich habe einmal einen wichtigen Satz gelesen, der mir immer wieder sehr hilft: Eine Depression verändert die Persönlichkeit, nach Genesung ist man wieder der/die Alte.

Und eines noch: Du schreibst, dass es bei mir so logisch klingt. Ja, das ist es auch. Das heißt, aber nicht, dass mich nicht die gleichen Zweifel plagen wie dich. Nur hilft es mir, dass sich mit der Krankheit alles logisch erklären lässt, da vorher ALLES gut war. Ich habe nur Fehler gemacht. Mein Therapeut sagte auch, dass die Fehler nicht mal Auslöser gewesen sein müssen. Durch meine Beziehung hat sich vieles geändert, vieles sogar zum Positiven. Jedoch war es bei mir so, dass ich mich oft klein und wertlos zwischen meiner Freundin und ihren Freunden gefühlt habe, da ich introvertiert bin und an deren Gesprächen kaum teilhaben konnte. Es war trotzdem eine positive Veränderung und mittlerweile komme ich mit allen gut zurecht. Hätte jetzt auch die Möglichkeit mit einem neuen sozialen Umfeld umzugehen (neue Freunde in UNSEREM Freundeskreis gefunden), nur kann ich es jetzt nicht. Habe mich total zurückgezogen, kann mich nicht mehr freuen. Aber das akzeptiere ich, weil es zur Krankheit gehört. Genauso wie das ich glaube, dass es nicht mehr besser wird. Das ich nur an negative Ergebnisse glaube, dass es nicht mehr besser wird. Aber all das ist symptomatisch und normal bei der Krankheit.

Ohne meine Freundin würde ich mich jetzt vermutlich selbst zerstören. Saufen, nur noch am PC zocken, ab und an durch eine Frau die mir nichts bedeutet meine Bedürfnisse stillen. Aber ich habe gemerkt und erfahren, dass das nicht die Lösung ist und das ich das nicht mehr möchte und mir das nicht hilft. Kein bisschen. Und egal, wie schwer es ist, egal wie dunkel die Gedanken sind. Die Hoffnung und der Glaube (gerade durch den Zuspruch anderer Depressiver) an Besserung hilft mir mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und noch weiter abzudriften und alles Gute hinter mich zu lassen.

Und genau deswegen sehe ich das jetzt als Chance an mich und mein Leben endlich zum Guten zu wenden und wieder glücklich zu sein. Nur habe ich eingesehen, dass ich das alleine nicht kann. Ich brauche eine Therapie und Medikamente. Denn ich schaffe es nicht durch Ablenkung, weil ich überall mit einer negativen Einstellung ran gehe. Genauso wie ich denke: Tja wie soll mir die Klinik helfen? Aber wie soll man schon als Depressiver auch positiv denken. Aber irgendwas sagt mir trotzdem: Du wirst es schaffen. Und dann kannst du stolz auf dich sein und wieder das Leben leben, dass du liebst. Und zwar das mit meiner Freundin.

Und was das andere Forum angeht: Du hast nichts zu verlieren
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Hallo ihr Lieben

Wie soll ich sagen heute ist es teilsteils...heute Morgen stand ich neben ihm auf und ich wollte ihn kuscheln, aber es kamen immer negative Gedanken, immer, ist das normal?
Ich fühle mich wohl bei ihm, sei es aus Gewohnheit, Liebe oder sonst was.Aber wenn ich mich wohlfühle möchte ich daran festhalten.

Immoment habe ich gar keinen klaren Blick in die Zukunft.Ich kann gar nichts entscheiden.Will ich bei meinen Eltern wohnen oder mit meinem Freund? Kann mir das gar nicht vorstellen.So komisch.
Vohin war meine Mama bei einem Fotoshooting und da dachte ich ' Könnten er und ich doch auch machen?' Einfach so..ist das ein gutes Zeichen?

Und ich habe gestern sehr, sehr viel geweint und das heisst doch auch,dass ich ihn liebe?
Jeder sagt, dass man merkt, wie sehr ich ihn liebe.

Habe mir heute das Buch Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratets gekauft und ich muss sagen es ist toll.
Klar bin ich nicht verheiratet, aber sie beschreibt auch die einzelnen Phasen einer Beziehung und wie man diese meistert.
Es ist wahnsinnig aufklärend und mega spannend.Lese es schon den ganzen Tag bin bald sogar fertig mit dem Buch.
Während des Lesens hab eich gemerkt,dass negative Dinge, die ich in den 3 Jahren immer bei meinem Freund manchmal gesucht habe, ich selbst bin.
Ich nörgele,dass er so oft weggeht, dabei gehe ich nie weg und bin deswegen deprimiert.
Ich nörgele,weil er am WE was mit seinen Freunden macht und wieso? Wel ich total distanziert bin.

Habe auch gelesen,dass man einfach wenn es zu viel für einen ist auf Gefühlskälte stellt...schon krass was man da liest.

depri.ch kenn ich auch, da lese ich auch gelegentlich.Finde aber leider keine positiven Erfahrungsberichte.Will mir da jemand kurz auf die Sprünge helfen?
Ich denke gerade so Berichte wie' Ich wollte mich trennen es war so har und nun nach der Depri ist es das Gegenteil'

Ich will glücklich mit ihm sein, kann es aber nicht nachempfinden, wie es einst war.Es muss wohl schön gewesen sein.

Wenn er gar nicht hier wäre und ich das mal in einem ruhigen Moment überlege, wäre ich tiefst traurig, kein zusammen aufstehen mehr, keine witze, keine süßen Kosenamen, keine SMS'e, das ganze Umfeld, seine Freunde, sein Humor, seine fürsorgliche Art, die Erinnerungen an die tolle Zeit, die Urlaube mit ihm...alll das..man ich flenn schon wieder....zeigt das Liebe?:(


Ich versuche die Depri anzuerkennen und meine persönliche Unzufriedenheit mit mir und nicht mit ihm!

Manchmal denke ich, ich will nicht mehr...aber nicht wegen ihm.Einfach wegen der Schudgefühle und dem schei. wollen, dass nicht klapppt...

Und jetzt plagen mich wieder panische Ängste.
Was ist wenn ich mich Neuverliebe? Was ist wenn ich keine Liebe mehr empfinden kann?
Ich habe wahnsinnige Angst vor etwas, dass es nicht gibt und suche deswegen immer Beweise wenn ich bei ihm bin und verkrampfe mich total vor lauter Panik nicht dass zu empfindn was ich will.
Ich habe regelrecht Panik zu spürn,dass es keine Schmetterlinge sind.
Ich steiger mich da voll rein, aber ich laube ich habe gerade einen bedeutenden Fehler gefunden...ich denke DAS IST MEIN PROBLEM.

Angst, keine Liebe mehr empfinden zu können, mic neu zu verlieben...

Schlimm

Ich will IHN ! IHN ! IHN

mist...mir gehts grad so schlecht, als wäre ich verlassn worden..

Und ich kann gar keine Gefühle zulassen geschweige denn an mich ranlassen..

A


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Dr. Reinhard Pichler
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