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Klar ist es schön mal je Geschichte von jemandem zu lesen der es geschafft hat aber man bekommt ja kein Kontakt mehr zu diesen Leuten! Ich hab über ein anderes Forum ja eine Frau kennengelernt die es geschafft hat! Aber es hat halt echt lang gedauert! Also sie war bestimmt auch 3 Jahre damit beschäftigt. Aber sie wird jetzt bald heiraten!

Wir werden das alle auch schaffe ! Ich hab mir schon. Orgenmen wenn ich das irgendwann mal schaffen sollte dann werde ich nen Buch schreiben:-D ganz ehrlich über unser problem gibt es keine Literatur!

Zitat:
Ihr habt Medis und ihr nehmt sie nicht?


Doch ich nehme Medis.Jeden Tag Fluoxetin.War mit meinem Psychologen und Neurologen so abgesprochen.Die meinten die Therapie funktioniert bei mir nur mit Medis da mein Kopf sooo drucheinander vom letzten halben Jahr wäre und man da mit niedrig dosierten Medis erst mal anfangen muss.Ich bin immernoch ich selbst, das merke ich,aber es hilft etwas abzuschalten.Wenn ich merke es wir dkomisch, setze ich direkt ab.Nehme auch nur 5mg pro Tag.

Kennt ihr das?
Ich freue mich z.B. auf den Urlaub auf einmal stauche ich aber in mir zusammen und merke ach ne, doch nicht und wieso? Weil alle negativen Gedanken in mir neg. Gefühle auslösen.Komsich,aber wahr?

Ich bin immoment sogar so gefühlskalt,dass ich mir denke ( sorry es klingt sehr hart, aber daran merke ich,wie krank es doch ist), ' wenn meine Eltern nicht da wären, würd es auch irgendwie klappen' obwohl meine Eltern das Liebste sind, das es gibt.

Das hat mich schon sehr geschockt, weil ich merkte, dass ich einfach eine negative Denkweise entwickelt habe.Das letzte halbe Jahr war ezu viel.Da konnte man nur negativ denken, da gabs nur negatives, außer in der Beziehung zu IHM und er muss jetzt drunter leiden bzw unsere Beziehung.

Getsern Abend ist er noch mit mir in der Dämmerung zu einem Aussichtspunkt gefahren,da saßen wir und redeten, jaaa die Gedanken haben natürlich genervt, aber dann hat er sich vor mich gestellt und meinte ' Wir schaffen alles' und dann habe ich sogar Liebe gespürt, obwohl mein Kopf wieder hirnsinnige gedanken hatte wie ' Mach Schluss'? Hallo? lächerlich
Zitat:
Orgenmen wenn ich das irgendwann mal schaffen sollte dann werde ich nen Buch schreiben:-D ganz ehrlich über unser problem gibt es keine Literatur!


Schöne Idee, mit allem drum und dran, Infos über die Krankheit, der Verlauf, Tipps etc...

Wenn ich jemanden hätte der mir sagen würde ' So läufts' na prima, aber so läuft es eben nicht...wir sind alle verschieden und müssen lernen mit umzugehen..

Zitat:
. Aber ich würde / werde auf jeden Fall immer mal wieder hier was posten, damit es den Anderen besser geht und sie ein gutes Beispiel haben.


Genau, denn ich weiss wie schlecht es mir ( bzw uns ) immoment ergeht.

Aber wenn ich mich ablenke merke ich , wie normal es für mich ist, dass er da ist.Gestern hatte ich Fahrstunde und danach rief ich ihn gleic han um ihm zu erzählen, wie es war

Kennt ihr das ,dass die Gedanken so gut wie alles schöne überdecken?

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Mermaid:
Oooohja, die machen wirklich alles schöne kaputt. Selbst wenn das Schöne noch nicht lang her ist... und man muss echt kämpfen es nicht ganz so nah an sich ran zu lassen bzw. immer dran zu denken, dass es an Tag X oder gestern Abend doch schön war?! Wenns wenigstens mal längere gute Phasen gäbe bzw. gibt...
Naja, letzte Woche war bei mir gaaanz schlecht und die Woche davor aber recht gut. Ich hab mal meine Notizen gelesen, wobei das immer nicht nur Notizen sind, sondern 1-2 Seiten lange Auffschreibungen. Die tun auch wirklich gut, wenn ich sie lese, das klappt ganz gut. Zumindest dem Schmerz hilft es weil ich weiß, dass da alles gut war.
Hatte das WE vor dem jetzingen von Freitagabend mit Sonntagmorgen ne gute bis seeehr gute Zeit. Wow... Will mehr davon!!

Ich hab als richtig Angst davor meinen Mann über Tag zu kontaktieren, da mir meist einfach nur mulmig ist, wenn ich dran denke bzw. mir meine Gedanken permanent einreden, ich will ihn doch eh net hören, da ich ihn ja net liebe... Aber wenn ich ihm dann doch mal bissl schreibe oder ihn anrufe, ist es nie schlecht, manchmal sogar richtig schön.

Würde gerne im August schön mit ihm n paar Tage Urlaub machen und auch was davon haben. Mal sehen, ob sich bis dahin bissl was geändert hat?! *hoff*


Laminnie,
das mit dem Buch hatte ich mir auch schon überlegt und in meinen Notizen hinterlegt... hehe... aber ob ich echt n Buch schreiben könnte?! Aber täte sicher Viiiiielen gut.

Was macht Ihr sonst so um Euch abzulenken? Unternehmt Ihr häufiger was mit Freundinnen? Ich recht wenig, will ich aber jetzt auch wieder ändern. Vielleicht hilft das auch. Einfach wieder bissl raus und was machen. N Versuch ists wert.
Macht Ihr viel von Euren Parntnern getrennt? Und wie war das vorher?

@Sunshine: Also ich hab eigentlich schon immer viel Sport gemacht und zwar im Verein, vor 2-3 Jahren hab ich dann aufgehört,
weil meine beiden Knie so kaputt sind (Kreuzbänder und Meniskus usw.), heißt ich war jahrelang immer sehr stark beschäftigt,
dann noch 1x die Woche was mit den Freundinnen gemacht und dann noch versucht so viel wie möglich mit meinem Freund zu machen.

Nun mache ich ja keine Vereinssport mehr und auch nicht mehr so viel mit meinen Freundinnen, da die alle noch im Verein sind. Hab mich dann nach und nach eigentlich nur noch auf meinen Freund fixiert, bin vom Arbeiten heim und hab gewartet bis er da ist, anstatt mich selber zu beschäftigen. Und das war bestimmt auch ein Grund, warum ich jetzt diese Ängste entwickelt habe.

Ach noch was: Irgendjemand hat geschrieben, das er schon mal ZG hatte bezüglich Schwangerschaft usw. Mir ist dabei aufgefallen, dass ich das auch schon hatte. Da war ich 14 oder 15, ich hatte das mehrere Monate aber nicht weil ich meine Pille vergessen hatte, sondern ich hatte Angst das ich durch SB schwanger werden könnte. Hab sogar Schwangerschaftstests gemacht, voll krank oder? Ohne GV! Das war glaub zu der Zeit als unser Dad uns verlassen hatte, bin mir aber nicht sicher. Hab ein so schlechtes Erinnerungsvermögen!

Schneckchen:

Ich war das mit den SS Tests
Das war als meine Eltern sich getrennt hatten, ich mich auf meinen Freund fixiert hatte.Mein Denken war, schwanger= Freund weg ( er würde bei mir sein, sagte er aber naja man weiss nie wie man auf so etwas reagiert)

Zitat:
Hab mich dann nach und nach eigentlich nur noch auf meinen Freund fixiert, bin vom Arbeiten heim und hab gewartet bis er da ist, anstatt mich selber zu beschäftigen. Und das war bestimmt auch ein Grund, warum ich jetzt diese Ängste entwickelt habe.

Same here!
Immer nur ER, ER, ER!
Er sagt ja selbst, dass sich das ändern muss! Und es wird sich auch ändern denke ich...aber ich war in der Zeit soo traurig wegen meinen Eltern , dass ich nicht raus wollte.Nur er eben.

Sunshine,
ich mache auch keinen Sport mehr, bzw kann nicht, da ich viele folgeschäden meines Kreuzbandabrisses habe ....Das nervt ...man ist kaum ausgelastet

Sorry, doofe Frage, aber
Wenn man sich doch freut? also dass der Freund zu einem kommt, dann aber die doofen Gedanken kommen beruht das doch auf den ZG, also nicht darauf,dass ich meinen Freund nicht mehr lieben könnte?
Ich weiss nicht wieso ich so zweifle in den letzten Tagen, es ging doch ein paar Tage zuvor auch ...

Mermaid:
Du kannst doch eher positiv denken, da die Gedanken Dir alles kaputtreden wollen. Du kannst Freude empfinden.
Bei mir ist einfach nur Angst und der Gedanke im Kopf, dass ich ihn doch eh nicht liebe... Angst, wie ich wohl wieder empfinde wenn ich Schatzi sehe... Freude ist da schon lange keine mehr... ;-( Außer letzte Woche Freitag, das Gefühl war sooo schön und dann hat es auch geklappt und wir hatten den superschönen Tag... war auch unser Tag, da wir 4 Jahre zusammen waren. Konnten das echt geniessen und ich wusste alles und war alles da!!
Jetzt kann ich mich nur seehr dunkel dran erinnern, es war da ja, aber nachempfinden nicht. Sooo traurig!!
Kann mich nur auf etwas freuen, wenns mir gutgeht und das ist ja nun wirklich nicht so häufig, aber dann nutze ich es und geniiiiesse!!

Hoffe so auf die Therapie, dass es dadurch besser wird, zumindest mal leichter und natürlich dann auch besser und ich kann mich wieder freuen und positiver in die Zukunft schauen... mein einziger Wunsch... normal Leben können und das Leben lieben!! Zwischendurch geht es ja...

Ich werde wieder regelmäßig zum Sport gehen, das ganz sicher!! Hilft mir sicher!!

@sunshine:

Ich habe die Depression jetzt schon seit Juli 2011. Aber diagnostiziert und festgestellt wurde sie erst Ende Januar 2012.

Am Anfang konnte ich dann nicht mehr arbeiten, weil ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Nur noch diese Gedanken, die sich so real anfühlten. Und das ist immer noch so, auch wenn ich jetzt natürlich weiß, wie ich mit den Gedanken umzugehen habe. Aber ich denke wie schlimm es für einen persönlich ist und wieviel Kraft er hat, kommt auf die Umstände an. Bei meinen ZG haut mir mein früheres Verhalten und vieles immer noch mehr rein. Sie wollen mich wieder in ein selbstzerstörerisches Leben drängen und ich habe einfach nicht die Kraft aktiv dagegen vorzugehen.

Ich muss aber auch sagen, dass im Juli 2011 der Auslöser dafür war. Es kam dann langsam und schleichend, aber das negative Denken war ab da halt immer da. Irgendwann hat es sich halt zugespitzt, als mir plötzlich auffiel, dass ich in der Beziehung nicht mehr der sein konnte, der ich für meine Freundin sein wollte. Ist was schwierig zu beschreiben, aber ihr kennt das vielleicht alle irgendwie selbst.

LG

Zitat:
Außer letzte Woche Freitag, das Gefühl war sooo schön und dann hat es auch geklappt und wir hatten den superschönen Tag... war auch unser Tag, da wir 4 Jahre zusammen waren. Konnten das echt geniessen und ich wusste alles und war alles da!!


Nachempfinden kann ich so schöne Momente auch nie.Das ist schrecklich.Die letzten 3 Jahre kann ich auch nicht mit Emotionen füllen? Was war da? Hm...ich weiss nur,dass ich glücklich war bzw bin wenn es schön ist.Noch kurz vor dem Zusammenbruch war es so toll.
Ich hoffe, dass wenn Du mehrere solcher Momente hast, dass Du es dann hoffentlich langsam besser nachempfinden kannst, ist sicher schwer...aber du schaffst das
Du bist ja nich tumsonst schon 4 Jahre mit ihm zusammen!

Zitat:
Am Anfang konnte ich dann nicht mehr arbeiten, weil ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Nur noch diese Gedanken, die sich so real anfühlten. Und das ist immer noch so, auch wenn ich jetzt natürlich weiß, wie ich mit den Gedanken umzugehen habe.


Das mit der Konzentration ist bei mir auch ganz schlimm gewesen.3 Ganze Wochen lang saß ich in der Schule wie abwesend, jeder merkte es..ich war bei meinen Gedanken.GIng denen nach fragte woher das Ganze kommt, wie es ist..etc.

Wie gehst Du mit den Gedanken um? Indem du sie als neutral bewertest oder wie? Habe schon gehlört, dass die Gedanken zu verdrängen,das ganze nur noch schlimmer macht...

Ich glaube ich habe einfach auch unheimliche Verlustängste.wenn ich überlege,dass ich das Ganze schaffen werde kommt gleich der negative Gedanke ' Was ist wenn er dann geht ' etc....alles NEGATIV

Heute Nacht hatte ich auch ein kleineres Erflogserlebnis! Ich lag bei ihm auf der Brust mit dem Kopf, er hielt mich fest und ich wollte einfach sagen ' Ich liebe Dich unendlich fest' ich wollte es sagen, aber er schlie fschon ( ) aber trotzdem...aber JEDE RKENNT WAHRSCHEINLICH,dass man dann die negativen Gedanken beim Denken über das Ganze siegen lässt.Ich sage ' es war s oschön, der neg. Gedanke sagt ' Nein das ist Einbidlung...haach'

@Carabesa:
Ich weiß, dass das bei jedem andere Umstände sind, deshalb würde ich mir auch nicht anmaßen zu sagen, ob das gut oder schlecht ist und wer hier besser oder besser mit sich klar kommt. Ist gar kein Maßstab. Jeder hat andere Sachen erlebt und hat das evtl. schon länger usw.

Ich hab auch wieder viel nachgedacht die letzten Tage. Ich denke das ist ja auch der Fehler, den wir machen...
Ich denke, dass ich evtl. auch ne Depression hatte / habe... da ich seit August 2011 auch total den Spaß und die Vorfreude an so vielem verlor, was ich früher immer gern gemacht hab und worüber ich mich gefreut hab. Auch feiern war gar nix mehr bei mir, einfach keine Lust. Immer n bissl mehr abkapseln von Freunden... nur ich weiß nicht, warum?! Aber denke (oder hab viel gelesen), dass das nicht immer einen Grund haben muss. Kommt manchmal so...
Hab da auch angefangen mich immer in den Schatten zu stellen... hab immer alle Anderen Mädels / Frauen besser gefunden als mich... optisch, wie auch freudiger. Dachte mir da als auch, hoffentlich nervt das meinen Schatzi nicht, aber ich konnte mich ja zu mehr Freude nicht zwingen?!
Aber da war mit meinen Gefühlen zu meinem Mann immer noch alles i.O. Deshalb hätte ich da nie an ne Krankheit gedacht?!

Aber selbst wenn das Grübeln von einer Depression herrührt, ändert das nichts an der Sache an sich. Außer eben da wieder rauszukommen und das ebenfalls durch die Therapie um die negativen Gedanken wieder weg zu bekommen und somit auch mehr Spaß an dem wieder zu haben, was man macht und erlebt.
Kann es einem bei Depressionen immer mal gut gehen und man kann Spaß, Freude, Liebe usw. empfinden? Ich glaube doch nicht. Dann sind wohl doch Gedanken im Vordergrund?! Ach, wieder diese Fragen...
Ist wie es ist...

Ich möchte die Zeit mit Schatzi wieder sooo sehr haben, das tut mir einfach nur weh! Wir hatten 4 wundervolle Jahre (außer eben die jetzige Zeit) und diese Zeit möchte ich mehr als alles andere wieder haben. Zumindest so gut es eben geht. Wird sich evtl. nicht mehr komplett so ergeben, da wir das hier mitgemacht haben, aber damit kann ich dann umgehen. Aber dieses Zweifeln macht einen einfach fertig... ständig könnte man weinen, weil man sein Leben davor kennt... auch immerwieder nen Einblick bekommt und in den Momenten das Leben einfach liebt und geniesst... auch dann ist das Böse so weit weg und nicht greifbar und halb so wild?!
Kennt Ihr das auch?

@mermaid

Wie ich damit umgehe? Also mit den negativen Gedanken?

Nun ja, in Gesprächen mit anderen Depressiven oder auch mit meinem Therapeuten habe ich gelernt zu akzeptieren, dass es nur negative Gedanken sind und diese zu negativen Emotionen/Gefühlen führen. Ist ja dieser depressive Teufelskreis.

Ich akzeptiere, dass ich krank bin und das es nichts mit der Beziehung zu tun hat.

Mein Therapeut sagte mir: Niemand wird depressiv, weil er merkt, dass er jemanden nicht mehr liebt. Man wägt dann vielleicht ab, denkt einige Tage nach, aber man findet Gründe dafür, warum man nicht mehr liebt und man weiß für sich, dass es einem ohne den Partner besser geht, weil man sich ein gemeinsames Leben nicht mehr vorstellen kann. Aber niemand wird depressiv dadurch. Es ist ja dann eher wie eine Erlösung. Wenn sie allerdings merken, dass etwas nicht stimmt und haben ANGST den Partner zu verlieren und weinen und immer wieder betonen ihn zu lieben und nicht verlieren zu wollen, dann sind die Gefühle und die Liebe ja noch da.

Ja, und das ist in meinen Augen logisch. Natürlich setzt das Negative denken dann ein: Bist du vll. nur abhängig? Hast du Angst allein zu sein? etc. Aber das ist Blödsinn. Nach 1 1/2 Jahren bin ich nicht abhängig, ich habe auch keine Angst alleine zu sein oder das mein Leben dann vorbei wäre. Nur WILL ich das nicht. Ich WILL meine Beziehung aus LIEBE. Und nicht alles OHNE Grund abbrechen, ausziehen, woanders hin und wieder selbstzerstörerisch leben, mich fragen ob das richtig war. Denn vermissen würde ich sie sofort.

Diese Würde ich sie vermissen? oder Vermisse ich sie überhaupt?-Scheiße ist Blödsinn. Wir vermissen unsere Partner tagtäglich bzw. das Glück mit ihnen.

Und OHNE sie wäre ich nicht mehr glücklich. Jemanden nicht mehr lieben ist was anderes. Dann meidet man den Partner und ist genervt von ihm und zwar durchgängig. Dann weiß man, dass man nicht mehr liebt. Denn das kenne ich ebenfalls.

Carabesa:

Das zu lesen bringt mich ja schon zum Weinen... Aber es tat / tut sooo gut.
Denn genauso ist es. Ich möchte nicht OHNE ihn sein und ich möchte Ihn so lieben wie vorher... alles was Du geschrieben hast, es passt!! Da ist nix mehr zu ergänzen!!
Es gab nix, was uns störte vorher, war alles superschön.

Dieses Mustern und Gedanken dass er einem nicht mehr so gefällt, die find ich auch ganz schlimm. Er wirkt dann einfach so fremd... Kennst Du das auch?

@sunshine

Die Frage ob man während einer Depression auch gute Tage hat, kann ich dir beantworten:

Es kommt darauf an wie schwer diese Depression ist. Man fühlt sich nicht immer den ganzen Tag beschissen.

Was aber generell da ist: Lebensfreude weg. Du kannst vll. manchmal die Zeit mit dem Partner genießen und alles fühlt sich gut und wieder normal an, aber einige Stunden später kann es wieder anders sein, wenn du bspw. wieder alleine bist und dich nicht ablenken kannst.

Ich merke das an mir: wenn ich nix positives erwarte und auch nix negatives, bspw. es schaffe mich mit irgendwas abzulenken (und wenns nur ein PC-Spiel ist) und meine Freundin kommt nach 2 Stunden ins Zimmer, dann ist plötzlich alles weg. Dann finde ich sie toll, ihr Lächeln, all das. Weil ich mich dann normal verhalten habe. Ich habe was gemacht, mich nicht mit Negativität beschäftigt und dann ist es wieder okay. Das habe ich meistens abends.

Nur, wenn wir bspw. morgens aufstehen und sagen: Okay heute mache ich mit Schatz das und das und erwarte von mir, dass mich das glücklich macht, dann falle ich schon am Anfang in eine negative Spirale und erwarte zuviel positives. Als wir nicht krank waren, da war es für uns selbstverständlich, dass wenn wir was mit unseren Partnern machen es schön ist und wir auch glücklich sind. Da haben wir uns vorab keine Gedanken darum gemacht. Da haben wir einfach gelebt. Jetzt sind wir depressiv erkrankt und denken negativ, analysieren alles und erwarten viel zuviel. Das kann nicht klappen. Wir setzen uns unter Druck, liefern uns dem Zwang aus.

Gestern gings mir richtig beschissen, aber abends als ich im Bett lag und nicht schlafen konnte, kuschelte ich mich an sie und sagte einfach ohne zu überlegen: Ich liebe dich.

Unsere Negativität und die Depri lassen uns alles analysieren und negativ sehen. Wir können nicht mehr realistisch positiv an etwas herangehen. Wenn ich bspw. sage: So mir geht es jetzt schlecht, ich reiße mich aber jetzt zusammen und nachher wenn mein Schatz nach Hause kommt, bin ich glücklich! - ja dann klappt das in den seltensten Fällen. Weil wir dieses Vorhaben aus einem beschissenen Moment heraus treffen. Das ist keine positive Herangehensweise, das ist ein sich selbst unter Druck setzen. Ich schreibe das hier vielleicht so einfach, aber bei mir ist die Situation erträglicher geworden in dem ich mir den Druck einfach genommen habe. Ich erwarte nichts mehr und bin desöfteren positiv überrascht worden, aber das ist schwer. Sehr schwer.

Gerade gehts mir nicht gut, aber ich habe wieder etwas Hoffnung. Als ich heute morgen aufgestanden bin ging es mir 100 % schlechter und ich hätte am liebsten auf alles geschissen bis es plötzlich in einer Heulattacke aus mir herausbrach und ab da gings wieder was aufwärts.

Ich habs akzeptiert, wie es ist. Ich weiß was ich ändern muss, aber das fällt mir aufgrund der ganzen Depri einfach nur schwer umzusetzen, weil ich denke, dass alles sinnlos ist und ich ja eh nur grübeln werde und, und, und...

Aber ich muss es wie gesagt nunmal akzeptieren.

@sunshine

Das Mustern kenne ich auch und das ist Futter für die ZG. Mit das Größte Futter. Ich wills mal so sagen:

Ich habe mich in meine Freundin aufgrund des Gesamtpaketes verliebt und auch nach der Verliebtheit war sie die schönste Frau für mich mit dem hübschesten Gesicht. Sie hat etwas Übergewicht, aber stört mich nicht, finds und fands sogar anziehend

Im November/Dezember fiel mir plötzlich auf wie sie zugenommen hat. DAs war trotzdem nicht schlimm. Es erinnerte mich nur an meine Ex (die hat sich irgendwann mal total gehen lassen, was aber nicht der Trennungsgrund war), aber es war Futter für meine Negativität. IRgendwann beschloss meine Freundin Weight Watchers zu machen, hat jetzt in 2 1/2 Monaten wieder 10 Kilo runter und ist schlanker als noch bevor die Depris begannen. Doch trotzdem mustere ich sie und habe sogar an ihrem Gesicht was auszusetzen, was trotz allem bildhübsch ist.

Am Freitagabend waren wir essen, sie hatte sich schick gemacht (so richtig), ich sah sie an und sie war einfach nur wunderhübsch. Einfach toll. Dann kamen die nächsten Gedanken: Wenn sie dann so hübsch ist, warum hast du jetzt keine Lust sie zu knutschen oder mir ihr Sex zu haben? Also völlig bescheuerte Dinge, weil wir einfach nur essen waren.

Dann manchmal denke ich sie ist nicht mehr sexuell anziehend, dann haben wir aber mal aus einem tollen Moment heraus Sex und dann ist dieses Problem abgehakt und dann geht es mit anderen Dingen weiter: Ihr passt ja nicht zusammen, seid total verschieden. Also immer nur alles negativ. Krankhaft. Immer was neues negatives finden. Das ist einfach nur abstrus.

So krankhaft wars mit meiner Ex nicht: Da wusste ich, dass ich das und das schei. finde und damit nicht mehr leben kann und ja dann war ich weg.

Wie gesagt, ich kann nur eines sagen: Das was man möchte und was man will ist richtig und real. Dass was man nicht möchte ist unreal. Das ist auch bei allen anderen Dingen im Leben so.

Carabesa,

Du schreibst so schön, alsob Du es genau wüsstest. Das ist schön und stimmt einen Positiv. Ich wünschte, mir würde es genauso leicht fallen. Als ich das mal n paar Tage gemacht hab, gings mir auch viel besser und ich hatte sogar mal nen tollen Tag (seit langem nicht mehr). Wenn ist es meist abends besser...
Und morgens fängt es genauso grausam an wie immer, seit ich das habe.

Du hast recht, wir haben uns auf alles gefreut, auf jede Aktivität mit Partner, ob das am See liegen war oder Auto putzen... schöne wie auch Dinge die gemacht werden müssen. Aber jetzt?!
Ich frag mich nur, wie konnte es soweit kommen?
Aber das darf man ja eben wieder nicht?! Bringt einen ja nicht weiter?! Man muss es bekämpfen.

Hab auch schon überlegt mir n neues Hobby zu suchen, was mir gefallen könnte?! Mir fällt nur nix ein?!
Werde meinen Sport wieder machen (hatte da immer ne Motivation, abnehmen, straffen...), aber plötzlich wars weg...?!

Unser zu Hause macht mir im Moment eher Angst und mir wird mulmig, wenn ich dran denke. Aber Du hast auch recht, wir setzen uns immer unter Druck, jetzt muss alles passen und wir müssen fühlen! Dann gehts wohl erst recht nicht. Aber wir wollen eben sooo sehr!!

Mir fällt nichts ein, was mir an meinem Mann nicht passen würde oder welche Art mir nicht gefällt. Kleinigkeiten gibts immer mal. Aber nichts wirkliches... hat mich vorher auch nix gestört und ich fand ihn sooo gutaussehend. Jetzt auch noch sehr oft, aber dann denke ich und warum fühlst Du dann jetzt nichts? Oder warum willst Du ihn jetzt nicht überfallen und warum macht Dir leidenschaftlicher Sex grad sogar n bissl Angst?!
Oder meine Gedanken quatschen, dass es mir doch eh langweilig mit ihm ist... machen ja nicht immer was...
Klar, wer macht denn permanent den ganzen Abend (nach der Arbeit was?)? Wir unternehmen generell mehr als die meisten anderen Paare, würde ich behaupten. Auch sehr abwechslungsreiche Sachen und lassen uns immer mal was Neues einfallen...

Wenn er mich jetzt als nervt resultiert das eher aus meiner schlechten Laune heraus bzw. weil ich grad Gefühle erzwingen will und die kommen nicht. Ich bin dann einfach auch unzufrieden mit mir selbst... das sag ich ihm dann auch kurz drauf immer. Da ich gar net böse oder motzig zu ihm sein will.

Ist doch echt einfach n Mist, den wir da haben.

@sunshine

Ich habe mir dafür mal ein für mich gutes Beispiel parat gelegt, auch wenn es etwas banal ist.
Es ist folgendes: Fühlst du dich nicht gut, kannst du auch ner anderen Person nichts gutes abgewinnen.

Beispiel:

Morgens stehst du auf, hast nicht gut geschlafen oder zu wenig, die Arbeit wartet, du hast üble Laune. Dein Partner steht mit dir auf (ihm gehts vll. besser) und er macht was oder steht grad im Weg oder nervt vll. einfach nur. Dann ranzt man ihn vielleicht mal an oder ist gereizt. Jeder kennt das. Aber das passiert nicht, weil du deinen Freund zum kotzen findest, sondern weil du einfach gerade kacke drauf bist. Aber in dem Moment fragst du dich auch nicht: Ähm woran liegt das jetzt? Nee, dir ist bewusst, dass du dich miserabel fühlst, wegen schlechtem Schlaf. Später entschuldigst du dich und gut ist.

Jetzt ist ähnlich. Eigentlich ist in unserem Leben alles toll (ALSO DIE BEZIEHUNG, sonst ist da ja irgendwie nicht viel) und uns geht es schlecht (weil uns etwas fehlt oder belastet, aber NICHT DIE BEZIEHUNG, das wüssten wir ja), aber wir wissen nicht warum. Wir haben keinen Grund an den wir denken, also beginnen wir zu analysieren und zu hinterfragen, wollen einen Grund finden und da unsere Beziehung unser einziger Lebensmittelpunkt ist, suchen wir logischerweise da die Fehler. Und ZACK hängen wir in der Spirale. Wir kommen nicht auf das logischste: Dass uns ein Ausgleich fehlt, mal mit Freunden lachen, Sport, ein Alltagsziel oder ähnliches, weil es uns ja vorher auch gut ging. Das ist nur schwer zu akzeptieren.

Aber wie war es vor den Beziehung bzw. vor den negativen Phasen. Vor meiner Beziehung habe ich mein Leben gelebt mit Interessen, Freunden, Alltagszielen. Ja, und dann verliebst du dich, dann ist das erstmal wichtiger. Setzt dann die richtige Liebe und der Alltag ein oder ein Ereignis, schwindet die Lebensfreude, wenn wir nicht mehr zu unseren Interessen zurückfinden.

Wie sagte ich nach meinem Fehler: Schatz, ich will ein normales Leben mit dir führen. Endlich ruhig und normal und welches Bild hatte ich im Kopf: Meine Freundin und ich abends glücklich vorm Fernseher. Tja, aber das geht nicht mal eben so einfach. Vor allem nicht wenn man Schuldgefühle hat, wenn man schei. gebaut hat und sich dann auch noch noch mehr für die Beziehung aufopfert bis es einem noch schlechter geht.

Eine Beziehung/unsere Partner soll unser Leben bereichern und nicht bestimmen. Und das ist das was wir lernen müssen. Denn irgendwann ist der Partner keine Bereicherung mehr, wenn wir nur noch im Beziehungstrott versumpfen. Was jetzt nicht negativ rüberkommen soll.

Wir haben alle die Verliebtheitsphase und den Liebesalltag anschließend genossen, aber jetzt braucht unser Geist auch mal andere Aufgaben, damit der Partner wieder die Bereicherung ist, die wir wollen.

Diese Gedanken sind der Hammer!!
Wenn ich mit meinem Schatzi unterwegs bin oder lieg daheim auf der Couch (was mir immer sooo gefallen hat, hab mich soo wohl gefühlt und alles) und die Gedanken hämmern einfach nur, dass ich ihn nicht mehr liebe. Bumm...
Gefallen tut er mir ja auch nicht mehr wie früher, also...
Könnt als grad heulen (tus ja auch oft genug). Aber wenn wir unterwegs sind natürlich nicht. Aber das ist so seltsam und alles fühlt sich dann nicht real an um mich herum. Die Umgebung, die Menschen, einfach alles...
Alleine zu Hause geht da gar net... da wird eigentlich nur geheult... ;-(( Außer wenn ich meine Auffschreibungen lese, die helfen mir immer n bissl und es tut gut das zu lesen bzw. zu wissen, dass ich das vor Kurzem wieder alles hatte!!

Aber Lebensfreude hab ich nur, wenns mir mal gut geht. Dann seh ich ja alles und freu mich auch auf die Zukunft und mein Leben. Aber kurz danach, spätestens am nächsten Morgen alles wieder dahin... ;-(

Mir kommt so vieles von Dir soo bekannt vor Carabesa. Du klingst nur so gefasst und wär doch alles logisch usw. Toll! Da muss ich wohl noch hinkommen?!
Sponsor-Mitgliedschaft

@sunshine

Was heißt gefasst? Gefasst bin ich auch nicht immer. Nur habe ich erkannt wo das Problem ist.

Ich habe auch Angst davor, dass wenn es mir besser geht, ich mich plötzlich trennen will. Das ist noch bescheuerter, weil ich weiß, dass ich das in den guten Phasen kein bisschen habe.

Ich habe einfach nur gelernt damit nüchterner umzugehen, mir zu sagen: Gut du bist depressiv, bist krank und irgendwann wird es wohl wieder besser werden. Und ich glaube daran, dass wenn es gut geht (und das zeigen mir die guten Tage), dass sich dann gewisse Fragen gar nicht mehr stellen werden.

Wenn du die Gedanken hast, dass du nicht mehr liebst, dann versuche sie zu ertragen, es kann auch helfen bewusst dann mal in einen anderen Raum zu gehen oder spazieren zu gehen, einfach die Gedanken fließen lassen. Am Ende wirst du sowieso immer wieder zu deinem Schatz zurückkehren. Was mir am meisten hilft ist, mit ihr darüber zu reden. Auch wenn es meist immer das Gleiche ist. Aber sie versteht, dass es nicht an UNS oder IHR liegt und sie sieht die Phase auch als Krankheit an und so kommen bei ihr auch keine Zweifel an meiner Liebe auf und das sagt sie auch immer wieder. Sie sagt mir immer: Du zeigst mir jeden Tag, wie sehr du mich liebst. Das hilft mir dann.

Aber ich weiß wie schwer es mit solchen Gedanken ist, wenn man neben ihr liegt, aber ankämpfen gegen die Gedanken bringt nichts. Der Zwang findet dann immer wieder Gegenargumente, die du dann auch wieder als real ansiehst, wo du dann immer wieder sagst: Oh Gott, stimmt. Wie kann ich nur das und das denken, wenn ich ihn liebe? Wir geben jedem negativen Gedanken (und sei er auch noch so banal und vll auch normal) zuviel Gewichtung.

Gestern Abend haben wir einen Film geguckt. Mir gings dabei nicht gut. Hatte keine konkreten Gedanken, aber einfach nur so ein unwohlsein. Aber ich wusste: Ich bin krank. Ich akzeptiere es. Dabei war ich an ihr gekuschelt und immer wieder automatisch OHNE zu denken gab ich ihr mal einen Kuss oder schmiegte mich noch näher an sie. Vor 6 Wochen hätte ich das in so ner richtigen akuten Ich liebe sie-Phase nicht gekonnt. Da hatte ich Panikattacken. Da habe ich aber dagegen angekämpft. Wenn du es als Krankheit akzeptierst und nicht nur immer nach einem Auslöser suchst, dann hört das automatische dagegen ankämpfen auch langsam auf und es fällt einem leichter damit umzugehen. Aber es ist natürlich hart, weil man dann trotzdem nicht so kann wie man will.

In guten Phasen ist man dann auch oft euphorisch und denkt: Buhar, jetzt habe ich es geschafft. und zack kommt der nächste Rückschlag am nächsten Tag.

Ich kann euch nur raten, versucht zu akzeptieren, klärt euch noch mehr über Depris auf, sucht euch Hilfe, redet viel mit dem Partner und wichtig ist: Er muss sich auch damit auseinandersetzen, was eine Depression ist. Wenn er es kann und dadurch auch versteht, warum ihr so seid, wie ihr seid (also aktuell) wird es euch leichter fallen. Wir haben dadurch sehr viel Druck und Zwang aus der Beziehung genommen. Das hat sehr viel geholfen.

Bei mir steht im Mai die Hochzeit an. Ich will sie und zweifle auch nicht daran. Aber sie bedeutet Druck für mich, weil ich an dem Tag ja glücklich sein muss. Wir haben vereinbart, dass wenn bis zu einem gewissen Punkt keine Besserung eintritt, dass wir erstmal alles verschieben, da die Beziehung und Gesundheit wichtiger ist als dieser eine Tag.

Carabesa:

Ich habe letztes (nicht dieses) WE auch gemerkt, wenn man die Gedanken akzeptiert, dann wars echt besser und ich hatte längere gute Phasen bzw. sogar nen schönen Tag. Das war toll.
Du hast recht, wenn wir gute Phasen haben, dann denken wir nun wirklich an alles andere als Trennung oder dass wir ihn nicht mehr lieben?! Dann ist alles toll und schön und so wollen wir es behalten...
Also sollten wir einfach schauen, wie wir uns wieder gut bekommen... das sagt auch mein Mann von Anfang an.
Nur wie?! Naja, Sport ist mal wieder was und mehr mit Freundinnen treffen (mal n Eis essen gehen nachm Geschäft usw). Das werde ich jetzt tun. Und die Gedanken auch währenddessen einfach hinnehmnen und labern lassen.
Du hast recht, das geht mal ne Zeit, aber dann wirds heftig und man kämpft nur noch.
Aber das geht mittlerweile meist besser als am Anfang, da war ja alles noch heftiger bzw. wir haben es so aufgefasst (zumindest ich)... war ja fix und fertig...
Ich werde es diese Woche wieder damit versuchen einfach so ziehen zu lassen, sie gehen ja eh nicht weg... auch wenn wir Gegenargumentieren. Also lassen...
Ich hab mich gestern Abend auch sooo schön an meinen Schatzi drücken können... toll!

Bei mir ist auch der Druck etwas weg, da wir letzte Woche unsere Wohnung gekündigt haben und ich mir auch sagte, bis dahin muss doch alles gut sein und ich dürfe nicht mehr zweifeln. Wir haben es trotzdem gemacht, da ich ja weiß, dass es immerwieder gut ist. Das tut jetzt gut, der Druck ist mal weg. Ich möchte mich nur bis Juli wieder im Griff haben (wieder Druck?!), da dann der Umzug ist und ich mit weniger negativen Gedanken ins neue Heim ziehen möchte.

Geheiratet haben wir ja im Juni 2011! Das war alles sooo toll, ich der glücklichste Mensch überhaupt. Bis dahin war auch alles super. Ich war zwar immer bissl zu eifersüchtig, aber damit musste ich ja selbst klar kommen, hätte meinem Schatzi nie was verboten (weggehen).
Danach waren natürlich auch die Planungen usw. vorbei und ich hatte mehr Zeit. Anschließend die Sache mit dem Hirntumor meiner Schwester und ich war mal so richtig drin... aber so n bissl die Vorfreude auf Dinge usw. war kurz davor schon n bissl weg. Aber hab mich immernoch auf große Dinge gefreut. Nur an kleineren konnte ich mich weniger erfreuen und wollte viel zu Hause sein, weniger unter Leute usw.
Was auch immer es war, jetzt muss ich schauen, dass alles wieder gut wird.

Finde es schön, wie Du damit umgehst und hoffe dass Du das herauskommst und Deine Hochzeit geniessen kannst.
Mein Mann ist da auch sehr verständnisvoll und meint, wegen dem lassen wir uns doch jetzt nicht auseinanderbringen und er wisse auch, dass ich ihn liebe und nicht einfach von heute auf morgen damit aufhören konnte, bei all den tollen gemeinsamen Zielen, die wir uns erarbeitet haben, die wir auch gemeinsam leben möchten. Ich möchte niemand anderen und auch kein anderes Leben, nur einfach wieder glücklich sein und genissen können.

So, jetzt gehts dann mit ner Freundin bissl weg... bin grad an der Umsetzung, auch wenn es ein langer Weg gibt.
Ich werde diesen für unsere Zukunft auf jeden Fall gehen...

Zitat:
Mein Therapeut sagte mir: Niemand wird depressiv, weil er merkt, dass er jemanden nicht mehr liebt. Man wägt dann vielleicht ab, denkt einige Tage nach, aber man findet Gründe dafür, warum man nicht mehr liebt und man weiß für sich, dass es einem ohne den Partner besser geht, weil man sich ein gemeinsames Leben nicht mehr vorstellen kann. Aber niemand wird depressiv dadurch. Es ist ja dann eher wie eine Erlösung. Wenn sie allerdings merken, dass etwas nicht stimmt und haben ANGST den Partner zu verlieren und weinen und immer wieder betonen ihn zu lieben und nicht verlieren zu wollen, dann sind die Gefühle und die Liebe ja noch da.


So geht’s mir auch! Ich weiß das ich mit ihm alt werden möchte von daher sind diese negativen Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle totaler Quatsch!

Heute in der Mittagspause hatten wir im Geschäft auch wieder total besch…. Thema, hab mich da dann nach kurzer Zeit ausgeklinkt. Es ging um Monogamie und/oder Polygamie!
Schrecklich…… bester Satz von meinem Chef, jemand der nur einen Partner auf lange Zeit gesehen hat oder vllt. überhaupt nur einen hat, war zu DOOF nen anderen zu finden!
Wenn es nicht mein Chef gewesen wäre, hätte ich ihm am Liebsten eine gepfeffert!


Zitat:
Nur, wenn wir bspw. morgens aufstehen und sagen: Okay heute mache ich mit Schatz das und das und erwarte von mir, dass mich das glücklich macht, dann falle ich schon am Anfang in eine negative Spirale und erwarte zuviel positives. Als wir nicht krank waren, da war es für uns selbstverständlich, dass wenn wir was mit unseren Partnern machen es schön ist und wir auch glücklich sind. Da haben wir uns vorab keine Gedanken darum gemacht. Da haben wir einfach gelebt. Jetzt sind wir depressiv erkrankt und denken negativ, analysieren alles und erwarten viel zuviel. Das kann nicht klappen. Wir setzen uns unter Druck, liefern uns dem Zwang aus.


Das ist die Angst vor der Angst und die Erwartungsangst. Erwarte etwas von Dir oder von Deinem Partner und es tritt nicht ein, dann kannst Du nur enttäuscht werden.
Mir geht’s oft so, dass ich auf einmal Sachen von meinem Schatz erwarte, die in Liebesfilmen vorkommen was aber total unrealistisch ist, dann bin ich tot betrübt. Vorher hatte ich auch nicht, aber das liegt auch in der Depression verborgen, wenn es mir nicht gut geht, dann *muss* mein Freund mich quasi aus dem Schlamassel ziehen, wofür er aber nicht verantwortlich ist! Kurz um: Kein Druck ist die beste Lösung!

Zitat:
Morgens stehst du auf, hast nicht gut geschlafen oder zu wenig, die Arbeit wartet, du hast üble Laune. Dein Partner steht mit dir auf (ihm gehts vll. besser) und er macht was oder steht grad im Weg oder nervt vll. einfach nur. Dann ranzt man ihn vielleicht mal an oder ist gereizt. Jeder kennt das. Aber das passiert nicht, weil du deinen Freund zum kotzen findest, sondern weil du einfach gerade kacke drauf bist. Aber in dem Moment fragst du dich auch nicht: Ähm woran liegt das jetzt? Nee, dir ist bewusst, dass du dich miserabel fühlst, wegen schlechtem Schlaf. Später entschuldigst du dich und gut ist.


Kenn ich: Mittlerweile kann ich auch nicht einfach nur genervt sein, NEIN mein Monster gaukelt mir damit vor, das die Welt fast untergeht.

Ich sag dazu nur, F…. ing Monster! Lass mich in Ruhe!

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Dr. Reinhard Pichler
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