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Den Satz habe ich schon mal irgendwann gepostet und muss es grad wieder tun:

Alles was einen länger als normal bewegt, hat nichts mit dem JETZT sondern mit dem GESTERN zu tun!

Dieser Satz hilft mir oft, wenn mein Monster wieder versucht die Überhand zu gewinnen!
Ok, manchmal auch nicht, aber das wird schon noch!

Das ist ein echt toller Spruch, wird gleich ins Notizbuch geschrieben.
Meine Signatur, die ich da habe, hat mir mein Freund gestern per SMS geschickt, aus dem Revolverheld Lied, ich hab ja so geflennt...

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Zitat von Carabesa:
Bist du zufrieden in deiner Beziehung? Fehlt dir was an deinem Freund? Macht er dich durch irgendwas unglücklich? NEIN? Ja, dann bist du generell depressiv und in deiner negativen Denkweise und deinem Grübelzwang gefangen.

Das halte ich für Quatsch Ich habe Einbrüche von nicht einmal einem Tag (mir gehts heute auch wieder super), in denen das Monster kurz wieder vorbeischaut, aber genau so plötzlich wie es kommt, verschwindet es auch wieder.

Zitat:
Ich will dich jetzt auch nicht zusammenstutzen, aber du sagst selbst, dass du schon seit einem Jahr das ganze hast. Willst du damit ewig fortfahren? Was hindert dich daran was mit Freunden zu tun und dir nen Ausgleich zu suchen und das regelmäßig? Lass mal raten: Angst ohne ihn Spaß zu haben, es nicht genießen zu können weil du ständig grübeln musst und nur zu dem Ergebnis kommst: Ich liebe ihn, was ist los mit mir? Wieso kann ich nicht glücklich sein? Ich vermisse nichts. Wenn du denkst, dass das normal ist, dann ja, dann ist das halt so.

Ich leide seit über einem Jahr an diesen Gedanken, bzw sagen wir es so: die Gedanken suchten mich zum 1. Mal vor gut 1 1/2 Jahren heim. Denn: ich unternehme täglich etwas mit Freunden, habe mir Sport gesucht, habe mich um einen Nebenjob neben meinem Studium beworben. Ich kann sehr wohl ohne ihn genießen, ich freue mich auch auf meine eigene Zeit, wenn wir uns wieder lange gesehen haben. So. Und das habe ich alles ohne Medikamente geschafft. Ich war ca 5 Monate depressiv, aber habe mich mit meiner Willenskraft und Therapiestunden da wieder rausgeholt. Indem ich eben etwas unternommen habe (gegen meinen Willen!). Ich sag's mal so:
Das Medikament macht, dass es einem besser geht, woraufhin man wieder unternimmt. Ich bin den anderen Weg gegangen: Ich habe etwas unternommen, damit es mir besser geht.

Ich will hier auch nicht Anti-Antidepressiva sein, das sollte so nicht rüber kommen, denn dein Beitrag liest sich so, als würdest du dich von mir persönlich angegriffen fühlen und als würdest du versuchen, mir deine einzige richtige Denkweise zu vermitteln.

Ich fahre jetzt heute mit meinen Freundinnen zu einer Freundin in ihre Stadt grillen, Morgen fahren wir dann alle direkt nach Hamburg feiern. Es ist schön, dass ich mich darauf freuen kann und auch schön, dass ich weiß, dass ich es vermissen werde, meinen Freund zu hören.

Mir geht's wieder super. Ich habe mich mit meinem Ex mehr auseinandergesetzt. Ich bin nicht mehr vor ihm geflüchtet, sondern habe mir bewusst Fotos angesehen und Texte gelesen. Ich will Schmerz nicht vermeiden, ich möchte mich ihm stellen, damit er an Bedeutung verliert. Klappt bei mir zumindest super.

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende!

Hey zimtwolke,

ich will dir nicht meine Meinung aufdrücken und übrigens gab es da ein Missverständnis. Ich habe dich mit jemand anderem hier verwechselt, dem ich auch nichts böses wollte. Ich will auch niemandem einreden, dass er Depressionen hat, nur sollte man es nicht kategorisch ausschließen. Ich habe es auch über viele Monate nicht geschafft.

Zu den Medis:

Dass du es ohne Antidepressiva geschafft hast finde ich gut und lobenswert und ich würde es auch gerne ohne schaffen. Geht aber nicht. Ich habe alles versucht und leider bin ich auch jemand, der erst einmal einige Dinge abseits des Fernsehers und PC´s für sich entdecken muss, wie auch die Tatsache, dass meine Freunde nicht mehr so um mich herum sind und ich mir mal eben da den Ausgleich holen kann.

Meine Gedanken sind in den letzten 6 Wochen schon viel aufgehellter und positiver geworden, jedoch wird auch automatisch alles positive ins negative gedreht. Ungewollt, es geschieht automatisch. Und hier kann mir halt ein Medikament helfen. Mein Therapeut sagt mir das gleiche. Ich habe gute Ansätze, Probleme erkannt, aber müssen depressive Denkweisen aus dem Kopf und die Stimmung aufgehellt werden.

Ich habe zweifellos und das meist abends auch meine ganz klaren Phasen. Da fühle ich mich meist auch ganz normal.

Also bitte verstehe es hier nicht als Angriff, vor allem weil ich dir das gar nicht schreiben wollte, da ich mit glaube ich 2 anderen Damen im schriftlichen Gespräch war und mir erst später aufgefallen ist, dass du das geschrieben hast.

Boa, diese komischen Anfälle gehen mir auf den Geist

Kribbeln in den Beinen, Muskelverkrampfung, Hitzewellen durch den Körper, Übelkeit mit sich steigernder Angst, sich übergeben zu müssen....ich will dann nur noch nach Hause und ins Bett.

Kennt ihr das genau so? Was macht ihr dagegen?

Tut mir leid, kenn ich nicht in der Form. Hab schon ab und an Hitzewallungen, Kloßgefühl und Druck auf dem Magen, aber nicht so wie bei Dir!

Würd Dir gern helfen, sorry!

Hey Gypsy
Zitat:
Boa, diese komischen Anfälle gehen mir auf den Geist

Kribbeln in den Beinen, Muskelverkrampfung, Hitzewellen durch den Körper, Übelkeit mit sich steigernder Angst, sich übergeben zu müssen....ich will dann nur noch nach Hause und ins Bett.

Kennt ihr das genau so? Was macht ihr dagegen?


Jaaa das kenne ich zu gut.Auch wenn ich nicht denke, kommt es mal ganz unbemerkt.ich lege mich meist kurz hin und atme ein paar Mal tief durch.Mir hilft das enorm.Dann trinke ich Wasser und versuche mich zu entspannen.Hatte das letzt erst beim shoppen.Habe mich dann hinsetzen müssen...

Gypsy, ich habe nicht mit den Gedanken zusammen Angst mich übergeben zu müssen, aber ich leide allgemein an der Angst, sich übergeben zu müssen - vor allem öffentlich. War früher als Kind deswegen sogar beim Psychologen und nehme ab und an sogar ne Tüte in der Handtasche mit, aus Angst es könnte mir irgendwo passieren

Zimtwolke, ich hätte es auch gerne wie du ohne AD geschafft, aber mein Psychiater hat das ja in Absprache mit dem Psychologen abgeklärt.
Ohne das AD könnte ich gar nicht klar denken, meinte er.Ich habe nur noch geheult, war total am Ende, wollte nicht in die Schule.

Heute muss ich mich sogar selbst loben,ich schenke den Gedanken gar keine Aufmerksamkeit und sie werden seeehr viel weniger, was gut tut!
Freue mich soagr schon drauf, wenn er später wieder her kommt

Wir haben viel geredet heute Nacht und wenn das Monster kam sagte ich ihm ' Oh es ist wieder da', er sagte dann ' soll ich es mal verschlagen?' dann musste ich lachen und mir ging es gut.
Ich freue mich sogar auf den Urlaub mit ihm im Sommer...
das erste Mal seit langem kann ich mal einen ganzen Tag genießen

Ich hoffe Euch allen geht es auch gut!

Könnt ihr mir grad noch bitte schreiben wie alt ihr seid? Komme mir mit den 16 Jahren und schon Depression komisch vor....

Ja, Zimtwolke, es ist allgemein, besonders aber bezogen auf die Öffentlichkeit. Zuhause wird es meist besser, weil es zwar nicht schön ist, sich zu übergeben, aber daheim wenigstens nicht peinlich ist

Wat soll dat nu wieder?! Es sind aber keine PAs, oder?!

ach mermaid, ich habe mir auch Antidepressiva gewünscht, als ich in meiner schlimmen Phase war... ich habe ja auch von heute auf morgen aufgehört zur Uni zu gehen, habe all meinen Dozenten geschrieben. Die waren sehr verständnisvoll und ich konnte von zu Hause aus weiter arbeiten. Ich bin auch nicht mehr raus und wenn nur für 1,2 Stunden, alles andere war zu lang. Aber ich sage mal, dadurch dass ich mir immer gesagt habe: Du kannst jetzt hier sitzen bleiben und warten, dass es besser wird, oder aber du gehst aktiv dagegen vor und machst jetzt was. habe ich mich dazu gezwungen, wieder am Leben teil zu haben. Ich habe dann 1 1/2 Monate in einer Kindertagesstätte gearbeitet, da mich Kinder glücklich machen. Sie sind so unbeschwert und leicht, das Leben war damals so einfach. Ich denke, dass das unter anderem zu meinem Heilungsprozess beigetragen hat. Zudem haben meine Eltern mir auch immer dabei geholfen, mich untertstützt und mit mir To-Do Listen geschrieben, die ich dann abgearbeitet habe, obwohl es mir so unheimlich schwer fiel. Ach und ich bin übrigens 20 (bald 21), es hat aber begonnen als ich 19 war.
Das Wichtigste für mich war einfach, dass ich mich den Gedanken nicht hingebe und mich durch sie kontrollieren lasse. Das habe ich 2 Monate lang gemacht, danach musste es sich ändern.

Es ist nicht gesagt, dass etwas besser wird, wenn man etwas ändert.
Wenn es aber besser werden soll, muss sich etwas ändern.


Und Gypsy, bei mir ist es auch in der Öffentlichkeit. Früher war es bei mir teilweise so schlimm, dass wenn ich einen geschlossenen Raum betreten habe, sofort das Gefühl hatte, ich müsse mich übergeben. Schrecklich! Mittlerweile wird mir nur noch ab und an im Kino und im Zug schlecht, weil ich da immer denke, ich hätte keine Ausweichmöglichkeiten. Aber nimm dir sonst immer ne Tüte mit, das schafft Sicherheit und dann wird einem gar nicht erst schlecht

Vielleicht müssen wir erst einmal die Orientierung verlieren, bevor wir klar sehen.

Im Meer der Liebe kannst du nur schwimmen,
wenn du bereit bist, alle Ängste abzulegen –
vor allem die Angst vorm Ertrinken.

Verfasser unbekannt


(ich bin ja so ein Zitate-Fan!)

Schöne Zitate Zimtwolke..den Willen hatte ich leider nicht, da ich es hinnehmen wollte.Ich dachte ' es ist so' , ich war zu schwach durch die ganzen anderen Dinge, die passiert sind und wollte nicht kämpfen. Zum Glück ging ich dann zum Psychiater..freu mich schon auf die Therapie.
Das Wichtigste für mich ist ,dass ich endlich wieder Liebe spüren kann, wenn auch nur kurz, aber es tut gut!

Eben saß ich ich hier an Facebook und las unsere alten Konversationen durch, auch die, als es aus zwischen uns war.
Ich musste so weinen ...ich will ihn nicht verlieren
Man, ich habe einfach ein Problem mit MIR SELBST!

Achso mermaid, ich bin 28.

Meine erste Depression hatte ich mit 18 oder 19. Das war auch nicht gerade wunderbar.

Okay, mich wunderts nur dass ich mit 16 schon eine habe...

Mermaid, selbst KINDER können ne Depression kriegen!

Okay, das tut gut zu hören ( nicht wegen der Kinder, die das haben, wegen des Alters eben).
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Hatte schon mal jemand ganz ganz grässliche ZG vor denen ihr total erschrocken seid weil sie soooooo abnormal waren?

hey hey,

Mermaid, ich war mit 15 das erste mal richtig depressiv, habe nichts mehr gegessen, mich geritzt und nur 'funktioniert'. Es ist seit dem immer mal wieder so, am schlimmsten ist es jedoch, wenn ich kein echtes soziales Netz habe, dass mich ablenken kann, das verschleiert das problem aber natürlich nur. ich bin jetzt 23, es wird zeit für eine Therapie, das hat mir damals die Dame in der Beratungsstelle auch geraten, bei der ich war als es am schlimmsten war. Wie ich aber schon mal gesagt habe riskiere ich damit meinen Traumberuf als Lehrerin und hab deswegen noch mehr Angst, als sowieso schon von anderen Bekannten, die wie Schneckchen krasse, schlechte Erfahrungen gemacht haben. Außerdem steht außer meinem Freund niemand wirklich hinter mir. Mein Vater nennt Psychologie schwarze messe und als ich meiner Ma von meinen Problemen erzählt habe war ihr das peinlich, dass ihr kind überlegt zum Seelenkleptner zu gehen. Das hat mich unheimlich verletzt und ich komme damit noch nicht so klar. Die Anerkennung meiner Eltern war eh immer so ein ding für mich. Sobald ich im Mai in meiner neuen Versicherung bin muss es aber wohl sein, für Mich und meinen Schatz.
Manchmal denke ich auch diesen bekloppten Gedanken So ist es schrecklich mit meinen Gedanken, aber so sind Er und ich wenigstens zusammen, wenn bei einer Therapie rauskommt, dass ich mich trennen muss, dann will ich lieber keine. total banane.
Habt ihr manchmal auch Angst, dass es so wie bei Artphelia sein könnte? 'ich liebe meinen Ex aber es hat einfach nicht gepasst. Ich bin mir trotzdem sicher, dass ich bindungsangst habe.' hat sie geschrieben und manchmal habe ich angst, dass es bei mir genau so ist. Bist du noch bei uns, Artphelia? wie geht es dir jetzt so?
Ich merke ja, dass es besser und auch toll ist, wenn ich nicht drüber nachdenke. Nur die Gedanken sind sooo echt und sooo überzeugend (man merkt, ich bin mal wieder in einer recht schlechten Phase).
@Loveless: Wow, deine Liste... ich kann ALLES unterschreiben.
@gypsy und Zimtwolke: ich habe zwar nicht die Angst davor mich zu übergeben, aber ich habe Angst davor, dass Menschen auf mich zeigen und lachen, weil ich plötzlich miene Preiode bekomme und man was sieht o.ä., wenn ich auf der straße bin. total unrealistisch, aber deswegen vielleicht ähnlich?

Du hast ne PN, Minimieze

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Dr. Reinhard Pichler
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