Loveless, ich denke, du solltest vielleicht auf ein paar einschlägigen Internetseiten und auf jeden Fall auch mal den sogenannten Goldberg-Test auf Depressionen machen.
Sollte sich da herausstellen, dass eine Depression vorhanden ist und so liest es sich bei dir, dann ist der erste Weg zum Hausarzt. Schildere ihm das ganze. Er wird dir Diagnose sicher bestätigen und 2. wohl auch deine Schilddrüse untersuchen um eine organische URsache auszuschließen. Ich kanns nur nochmal wiederholen: Ich war mir dessen lange nicht bewusst und habe sie zu spät erkannt. Dein Hausarzt kann dir entweder schonmal ein Antidepressiva verschreiben oder dich zu einem Psychiater überweisen. Dieser könnte dir ebenfalls ein Medikament verschreiben wozu ich auf alle Fälle rate ist eine Verhaltenstherapie. Die Wartezeiten sind zwar lang, aber zur Überbrückung und Linderung der Symptome hilft da ein Medikament.
Und zu allen anderen sage ich hier auch nochmal: Jeder sollte sich hier eines vor Augen halten: Wir alle haben Partner mit denen wir zusammen sein WOLLEN, weil wir sie LIEBEN! Sollte jemand dabei sein, der ihn nicht ziehen lassen will, weil man Angst hat vorm Alleinsein oder aus bspw. finanziellen Gründen, wird das schon wissen. Aber das lese ich hier bei niemandem heraus.
Wir müssen uns mal von so einigen Dinge lösen: Die erste Verliebtheit ist vorbei. Das Kribbeln ist auch weg. Man muss seinen Partner nicht ständig vermissen. Es reicht wenn wir glücklich sind. Aber IRGENDWAS (ob es Erfahrungen aus der Vergangenheit, irgendein Erlebnis oder was auch immer) hat uns in eine negative Spirale gepresst. Es kann auch der fehlende Ausgleich von der Beziehung sein, wenig Freunde, kein Hobby, etc. / irgendwann ist es halt nicht mehr so wie am Anfang in der Beziehung. Aber ich denke durch das ganze Grübeln und, und, und haben wir doch alle festgestellt, was wir wirklich an unseren Partnern haben. Wir müssen den negativen Kreislauf unterbrechen. Nur irgendwann wird es so schlimm, dass es zum Zwang wird und da sollte jeder mal zurückblicken und sich sagen: Habe ich nicht schon vor langer Zeit depressive Symptome gezeigt? Das ist eine schiere Palette von Symptomen, die einem erstmal gar nicht bewusst sind. Also Leute informiert euch und geht wenn ihr unsicher seid zu einem Arzt. Denn das ist alles krankhaft und hat eine Ursache, die behandelt werden muss.
@Loveless: Du schreibst soviele Baustellen auf. Grübele nicht darüber, was du zuerst änderst, gehe zum Arzt, lass dir ein Medikament verschreiben (und verteufle bitte keine Antidepressiva) und mache dann eine Therapie. Der Psychologe wird dir schon sagen, welche Baustelle in Angriff genommen werden muss.
Zu guter letzt: Wenn man WEIß dass man liebt, dann liebt man auch. Ob man es nunmal gerade spürt oder nicht. Eure Partner stellen sich sicher nicht die ganze Zeit die Frage, ob sie euch lieben oder vermissen. Sie leben ihr leben und manchmal vermissen sie euch und wenn ihr zusammen seid, genießen sie die Zeit mit euch. Es gibt danna uch mal gute und schlechte Tage. Das ist doch alles ganz normal. Nur leider interpretieren wir momentan in zuviele banale Dinge zuviel hinein.
Und nun zum richtigen Abschluss: Wenn man nicht mehr liebt, dann WEIß man das auch. Dann weiß man, dass er oder sie nicht mehr die Richtige ist. Dann kann man sich mit diesem Partner keine Zukunft mehr vorstellen. Dann sieht man den Partner nicht mehr als Bereicherung an, sondern als Belastung, weil man anders leben will. In meiner Beziehung fehlt mir nichts, mir fehlt nur ein Alltagsziel, ein Hobby, irgendwas in dieser Art. Aber ich habe meine Geschichte schon erzählt und ich denke meine Meinung hierzu ist nun bekannt.
LG
Eine Depression ist etwas tückisches und lange Zeit unbehandelt kann sie mal sehr schwere Folgen nach sich tragen. Und man sollte sie nicht unterschätzen oder sich dafür schämen.
29.03.2012 23:13 • #2281