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Hallo,

ich habe nun Ewigkeiten gebraucht mich hier anzumelden...
Bin wirklich erstaunt darüber, dass es so viele Leute gibt, die genau die gleichen Gedanken haben, wie ich.
Bei mir fing es bereits vor ca. 8 Jahren bei meinem Ex-Freund an. Irgendwann nahm dieser Gedanke, ihn nicht mehr zu lieben überhand und ich machte Schluss- nach ca. 1,5 Jahren. In dem Moment spürte ich, wie eine riesige Last von mir ab fiel.

Seit gut drei Jahren bin ich nun mit meinem neuen Freund zusammen. Hin und wieder oder auch jetzt, habe ich wieder dieses blöde Gefühl ihn nicht richtig zu lieben. Ich habe immer Bedenken in meinem Leben etwas verkehrtes zu tun- was ist, wenn wir heiraten, Kinder bekommen und dann ist alles vorbei und wir lassen uns scheiden?! Ich möchte ja nicht, dass es dazu kommt und ich kann auch sagen, dass er mein Traummann ist. Wir verstehen und super, können zusammen rumalbern und alles ist eigentlich schön. Irgendwann kommt dann wieder eine, wenn auch banale Situation (z.B. jemand erzählt, dass er/sie sich vom Partner getrennt hat oder sehe eine Fernsehsendung, etc.) und schon fange ich an, meine Gefühle wieder zu hinterfragen. Dabei fühle ich mich aber gar nicht so, als ob ich tatsächlich über UNSERE Beziehung oder über ihn nachdenke, denn wenn ich ihn sehe, ist alles sofort vergessen und ich frage mich, warum ich sowas überhaupt denke. Manchmal fühle ich dann einfach gar nichts mehr. Ich überlege auch, ob mir mein Unterbewusstsein vielleicht irgendwas sagen will?!
Wie kann es zu solchen Gedanken überhaupt kommen? Wenn ich es rückblickend betrachte, habe ich mir als Kind auch schon immer Gedanken gemacht und hatte furchtbar schnell ein schlechtes Gewissen. Ich habe schon mal von Zwangsgedanken gehört, kann das sowas auch sein?

Ich freue mich wirklich über Antoworten, denn ich möchte, dass das endlich aufhört.

Hallo,

jetzt kann ich nur das Gleiche wie bereits Andere zitieren: Wie gut es tut, dass ich nicht alleine bin.

Ich habe wohl schon immer Bindungsängste, deshalb hab ich es auch erst mit 28 Jahren geschafft, eine wirklich feste Beziehung einzugehen und nicht bereits nach zweiten Date reiß aus zu nehmen.

Ende gut, alles gut? Das hab ich gedacht, schön wärs... im März sind wir - trotz einiger Ängste oder Bedenken - zusammen gezogen und am Anfang lief auch alles gut. Und plötzlich ist es, als ob ein Schalter umgelegt worden ist. Ich habe Angst und weiß gar nicht wovor genau. Angefangen hat es, indem ich mich plötzlich gefragt habe: Tue ich das Richtige? Liebe ich Ihn noch? Liebe ich ihn wirklich? Reicht das? Und dann ging es immer weiter mit diesem Gedankenkarussell. Was ist wenn ich die Beziehung beende? Wohin soll ich gehen, was sagen Alle Anderen (Eltern, Freunde...) Wie konnte ich ihm das nur antun, ich hätte es besser wissen sollen... Tja, und jetzt kann ich an fast gar nichts Anderes mehr denken, ich würde am liebsten alles hinschmeißen und gehen - und ihm doch dabei so weh tun, und mir wahrscheinlich noch um so mehr. Das geht jetzt schon so weit, dass ich mich richtig leer fühle, gefühlskalt und mich mein normales Alltagsleben - auch meine Arbeit, in die ich wirklich gern gegangen bin - mich überfordert.

Und es tut auch wirklich schon gut, damit nicht alleine zu sein...

In dem Buch von Doris Wolf habe ich gelesen, dass Ängste aus der negativen Bewertung der Situation heraus entstehen. Und das man dies umlernen kann. Aber wenn man gar nicht weiß, was genau die Situation ist, die man falsch bewertet, dann ist alle Theorie schön. Alleine komme ich nicht weiter und zu einem Therapeuten zu gehen heißt doch irgendwie, sich endgültig einzugestehen, dass man im Leben gescheitert ist, oder so ungefähr. Und wie stellt man das überhaupt an? Und was wird aus der Beziehung? Ist sie es wirklich wert, diese Ängste durch zu stehen? Und wenn ich gehe, was wenn es dann nicht besser, sondern schlimmer wird? Und schon dreht sich das Karussell weiter...

Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben, aber es ist schwer darüber zu reden.

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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@Brina I

auch wenn es sich dumm anhört, aber vielleicht ist es auch die Angst vor unseren Entscheidung und deren Folgen. Und Flucht ist leider des Menschen erst Reaktion auf Angst. Aber die Flucht beseitigt sie nicht, sie verdrängt nur.

Aber wie man dagegen angeht, ist mir im Moment noch ein Rätsel.

Laut Tarotkarten (auch wenn viele meinen das ist ein Schmarrn): Seine Ängst annehmen und in Liebe verwandeln. Hört sich toll an, aber ist leider nicht so ganz ausführbar...

und ich kann es nur genauso sagen..wie gut es tut von menschen zu lesen, die eigentlich genau dassebe problem haben wie man selbst..

heute ist wieder einer der tage, an dem ich das gefühl habe, ich drehe vollends durch..
vor einem halben jahr hatte ich einen nervenzusammenbruch, weil es mich sooo fertig gemacht hat, ich mir den kopf nur noch darüber zerbrochen hab, ob ich schluss machen müsste oder nicht..
damals konnte ich das zuerst keinem erzählen, weil ich ahnte, dass mein umfeld mir den alles oder nichts rat geben würde: wenn du ihn nicht mehr liebst, mach schluss!
Aber das war und ist einfach nicht so..ich könnte nicht mit ihm schluss machen, weil ich noch nie mit jemandem so glücklich war wie mit ihm..trotzdem plagen mich diese ängste...schlaflosigkeit appetitlosigkeit weinkrämpfe sind die folge..
damals bekam ich dann antidepressiva, weil die ärtztees einfach als eine sozusagen grundlose depression nach dem abi bezeichneten..ein loch in das ich nach dem stressabfall gefallen war..
ich wusste aber dass es nicht so war..jetzt ein halbes jahr später habe ich mir eine therapeutin gesucht..aber trotzdem habe ich angst mit ihr darüber zu reden, weil ich immer angst habe dass sie mich nicht bversteht und mir einfach rät die beziehung zu beenden..ich habe angst missverstanden zu werden..
aber vllt kann mich dieses forum ja ermutigen...


lg..nana

Hi,

Deine Angst Missverstanden zu werden, kann ich verstehen. Ich habe Ende Januar auch einen Arzttermin und ständig die Befürchtung, dass ich meine Situation oder Gefühle richtig erklären kann und nur mit irgendwelchem Medikamenten abgefertigt werde.

Ich finde es super, dass Du eine Therapie machst und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du dort mit den Worten Wenn es Ihnen schlecht geht beenden Sie die Beziehung abgefertigt wirst. Du hast gesagt, dass Du dich bei ihm wohl fühlst, glücklich bist, also gibt es keinen Grund dafür, die Lösung deines Problems in einer Trennung zu finden. Und wenn Du unsicher bist ob Du die richtigen Worte findest, dann versuch doch, daheim aufzuschreiben was Du sagen willst, dass kannst Du hundertmal ändern, bis Du die richtigen Worte hast!

Ich habe zwei Freundinnen, mit denen ich auch über meine Probleme reden kann und beide haben mir gesagt, dass ich meine Beziehung nicht einfach so aufgeben, sondern kämpfen soll.

Viel Glück bei Deiner Therapie, des wird schon! Wenn es Dir nichts ausmacht, könntest Du ja vielleicht erzählen, wie es Dir mit der Therapie geht?

Grüßle,
Sternchen

Zitat von Sternchen01:
Alleine komme ich nicht weiter und zu einem Therapeuten zu gehen heißt doch irgendwie, sich endgültig einzugestehen, dass man im Leben gescheitert ist, oder so ungefähr. Und wie stellt man das überhaupt an? Und was wird aus der Beziehung? Ist sie es wirklich wert, diese Ängste durch zu stehen? Und wenn ich gehe, was wenn es dann nicht besser, sondern schlimmer wird? Und schon dreht sich das Karussell weiter...

Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben, aber es ist schwer darüber zu reden.


Liebes Sternchen,

zu einem Therapeuten zu gehen, heißt nicht im Leben gescheitert zu sein! Sondern sich seinen Ängsten zu stellen, sie los werden zu wollen.
Es erfordert enorme Stärke dort hinzugehen und seine Angst in Angriff zu nehmen.
Hab Mut und trau dich!
Denn das Karussel dreht sich auch in der nächsten Beziehung weiter und in der übernächsten oder wollen wir lieber einmal richtig kämpfen und diese ollen Ängste loswerden?
Oder gehst du bei Zahnschmerzen nicht auch zum Zahnarzt? Oder beim Hexenschuss zum Ortopäden? Bei schlechter Frisur zum Frisör!

Was ich gern noch sagen möchte, ich gehe nächste Woche selbst das erste Mal zur Therapie,
habe aber durch meinen Beruf Erfahrung mit Psychologie.

Vertraut euch euren Therapeuten an, dafür sind sie da sie werden euch nicht verurteilen. Wenn sie auch RATSCHLÄGE geben, machen sie was falsch, sie solchen euch durch ihre Therapeutischen Mittel nur helfen selbst herauszufinden wie ihr eurer Denken/Handeln/Ängste ändern/loswerden könnt. Wenn ihr merkt die Chemie zwischen euch stimmt nicht, sucht euch lieber einen anderen, wir wollen ihm doch vertrauen können.

Habt alle viel Mut, wir schaffen dass!

Ich frage mich immer, was bringt es mir SELBST meine Ängste loszuwerden?
VIEL VIEL VIEL selbst wenn es der jetzigen Partnerschaft nicht mehr hilft, aber mir selbst hilft es und dass ist das wichtigste und dadurch vielleicht mal eine Beziehung ohne Angst führen zu können!

@Sternchen:
Ja, ich werde berichten, am Mittwoch habe ich den Termin. Das ist dann die vierte Sitzung, in der ich mich dann mal trauen will über mein Hauptproblem zu reden. Irgendwie brauchte ich die ersten Termine zur Akklimatisierung, weil es nunmal doch noch eine fremde Person ist, der man seine gesamten Ängste auftischt..
Aber ich muss schon sagen, dass ich es auch für die richtige entscheidung halte, eine Therapie zu machen. Ich persönlich stand irgendwie vor der Wahl: Entweder ich verstecke mich hinter meinen Ängsten und bin zu feige mir Hilfe zu holen, obwohl das wohlmöglich bedeutet, dass ich eventuell nicht mehr glücklich sein kann - oder ich suche mir (professionelle) Hilfe, die natürlich heutzutage auch nicht mehr soleicht zu finden ist (einen termin zu bekommen). SO habe ich wenigstens die Chance, dass es besser wird, und wie über mir bereits jemand erwähnte: Wenn ich es jetzt nicht angehe, und angenommen diese beziehung scheitern würde, wäre es in einer nächsten genauso..
Es hat mich schon Überwindung gekostet, vorallem weil meine Eltern mich nicht sonderlich unterstützen. Aber es schien mir letztendlich der einzig mögliche ausweg zu sein..und meine Freunde und mein Freund, mit dem ich auch über dieses problem reden kann, unterstützen mich voll und ganz...

Naja, gut..ich werde berichten..am Mittwoch

Liebe Grüße

Hallo Nana!
Wie lief denn dein Termin heute? Ich habe hier stillschweigend mitgelesen und meine Geschichte in einem anderen Thread gepostet. Aber eben bin ich doch nochmal hier vorbeigeschwerbt und erinnerte mich an deinen Termin, denn ich hatte heute auch einen.

Ich berichte einfach mal, was bei mir rausgekommen ist:

Schon im Kindergarten dachte ich: ich darf nicht mit Jungs spielen, das ist peinlich, nachher denkt Mama noch ich sei in die verliebt! (ich betone: mit 3 (!!) Jahren)
Als ich 6 war haben sich meine Eltern getrennt, ich hatte Angst jemanden zu verletzen bei der Frage, wo ich denn nun wohnen möchte. So entschied ich mich, mich gleich aufzuteilen (Mo und Di bei Mama, Mi und Do bei Papa und das WOchenende immer abwechselnd).
Die neue Frau meines Vaters und deren Tochter haben daraufhin schnell unser Haus eingenommen, es wurde umgebaut und beide machten mir das Leben nicht leicht. Oft gaben sie mir das Gefühl Schuld an etwas zu sein und redeten zB 2 Wochen nicht mit mir (mit einer 8 Jährigen!).

Im Laufe des Lebens entschied ich mich immer dafür den einfachen WEg zu gehen. Es allen recht machen, bloß nicht negativ auffallen. Das Gefühl nicht liebenswert zu sein, wenn man seine Meinung und Gefühle zeigt, umgab mich ständig. Ich weiß von mir, dass ich sehr oberflächlich bin und auch bei mir mehr auf das Äußere achte, als dass ich meine inneren Werte schätze, da diese mir früher oft Probleme gemacht haben. Mein jetziger Freund zB sagte anfangs du bist so schön unkompliziert! Pu. peng - ich war unkompliziert. Nein, natürlich war ich es nicht, aber ich verhielt mich so. Ja nichts falsches sagen, nein! bloß nicht sagen, was einen stört, ich könnte ja kompliziert werden, somit anders, somit nicht mehr liebenswert.

Heute in der Stunde hat das der Psychologe schnell rausgefunden (ich hatte die letzten 2 Tage aber auch intensiver nachgeforscht) und ein Rollenspiel mit mir gemacht. Ich sollte doch mein inneres Gefühl im Raum positionieren (ein Stuhl stellte dann das Gefühl dar), so wie ich zu ihm stehe. Dann unterhielt er sich mit mir über das Gefühl. Ich beschrieb es als lästig, kompliziert, es macht Probleme, ist anstrengend, es geht anderen auf die Nerven usw usw usw. Dann meinte er plötzlich so, jetzt setz dich mal auf den Stuhl, du bist jetzt dein Gefühl und ich nur - äh, ok? Dann saß ich dort und er sprach mit mir über mich, die ja zuvor über das Gefühl sprach. Ich war das Gefühl und sollte über das Mädchen reden, das das Gefühl nicht zuließ. Weißt du was? Ich konnte es nicht. Es fiel mir so unheimlich schwer! Ich wusste gar nicht mehr was ich fühle, ich hörte meine eigenen Gefühle nicht. Denn die habe ich schon damals in meiner Kindheit gekappt, weil sie mir Probleme machten und nun komme ich nicht mehr an sie heran.

Ich bin ein Mensch, der perfekt sein möchte. Leider wurde mir das öfter in verschiedenen Zusammenhängen auch gesagt (und siehst du: auch hier denke ich wieder nein, das darfst du nicht schreiben, jetzt denken alle, ich sei super eingebildet. ich denke nur noch darin, wie andere über mich denken. schrecklich!). Ich verfiel immer mehr und mehr anderen Meinungen usw und habe mich komplett selbst verloren.
Und wie soll ich nun bitte andere Menschen lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe?

Ich bin gespannt, wie es dir heute ergangen ist und fände es wirklich toll, wenn du uns hier berichten würdest

Alles Liebe

achja, noch etwas (ohje, ich bin gerade zu doof zu sehen, wo man seinen Beitrag editieren kann )
Ich habe mit dem Buch Aussöhnung mit dem inneren Kind von Erika J. Chopich und Margaret Paul angefangen, in dem es darum geht, dass jeder Mensch einen inneren Erwachsenen ins ich trägt (den Verstand, würde ich behaupten) und das innere Kind (also das Gefühl). Dass viele Menschen dieses Kind aber früh von sich abkapseln, da es wie ich beschrieben habe, lästig ist, sich als nicht gut gezeigt hat, anstrengend, kompliziert usw.
Am besten hat mir bisher gefallen (und ich habe erst gute 20 Seiten gelesen!)

Zitat:
Wann haben Sie sich das letzte Mal wirklich gehenlassen und Ihre Lebensfreude gespürt? Oft erlauben wir uns das nur, wenn wir frisch verliebt sind. [...]
[...]Vielleicht ist es gerade dieser Aspekt des Verliebtseins, den wir alle als so anziehend und belebend empfinden.[...]
[...]Am Ende finden sie dann oftmals den Weg in unsere Praxis und beklagen sich, dass ihre Beziehung nichts mehr hergebe und dass sie einfach nicht wüssten, wie sie mit sich selbst und mit ihrer Umwelt wieder in Kontakt kommen können! Mnchmal entscheiden sie sich, sich von dem betreffenden Partner zu trennen und suchen sich einen neuen Spielkameraden und der Kreislauf beginnt aufs Neue.


Ja puh. Das hat mich wirklich ziemlich nachdenklich gemacht und gleichzeitig erleichtert es ungemein, da auch gesagt wird:

Zitat:
Eine solche Entwicklung ist im allgemeinen nicht nötig, wenn Sie für Ihre eigenen Gefühle Verantwortung übernehmen und sich darauf einlassen mit Ihrem inneren Kind zu lernen.

Hallo,

wow, ich finds stark, dass Du jetzt so frei reden oder schreiben kannst. Und nein: Du bist nicht eingebildet. Ich habe mal gelesen, dass Frauen öfter als Männer ein Problem haben, weil sie von sich selbst immer Perfektion verlangen.

Und es stimmt auch, dass es im Leben immer einfacher ist einfach so zu reagieren wie es erwartet wird - das wird uns ja auch schon oft in der Schule und leider im Elternhaus mit auf dem Weg gegeben - und nicht so, wie man sich fühlt. Bis es dann irgendwann Peng macht.

Eigentlich ist es eine Schande, dass es oft so schwer fällt über seine Gefühle zu reden, weil man eben dann schon wieder Angst davor hat was der Gegenüber denkt.

Hallo Zimtwolke,

danke für deinen Beitrag!
Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen,
vorallem dass des nicht liebenswert sein.

Und die Arbeit mit dem Inneren Kind erlerne auch ich gerade,
mit dem Buch Sein Leben neu erfinden von Jeffrey E. Young.

In diesem Buch werden unsere Lebensfallen und die damit verbunden Ängste,
wie die des Unerwünschtseins, der Verlassensangst, usw. behandelt und wie
man lernt sie zu durchbrechen.

Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, vielleicht wäre es auch noch was für dich
und auch für andere von uns.

hallo erstmal...
leicht verspätet komme ich auch nocheinmal wieder

also zimtwolke..zu deinem text..besonders gut hat mir der teil hier gefallen:

Ich bin ein Mensch, der perfekt sein möchte. Leider wurde mir das öfter in verschiedenen Zusammenhängen auch gesagt (und siehst du: auch hier denke ich wieder nein, das darfst du nicht schreiben, jetzt denken alle, ich sei super eingebildet. ich denke nur noch darin, wie andere über mich denken. schrecklich!). Ich verfiel immer mehr und mehr anderen Meinungen usw und habe mich komplett selbst verloren.
Und wie soll ich nun bitte andere Menschen lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe?

Und das trifft es auch bei mir auf den Punkt..also da liegt irgendwo auch das problem..
Meine psychotherapeutin sagte mir, dass der Grundstein solcher Gedanken meist in der Kindheit gelegt werden. Das würde ja auch bei dir passen, wenn ich dich richtig verstanden habe?!
Bei mir ist es eigentlich eher unspektakulär verlaufen..also meine eltern sind noch immer verheiratet, obwohl ich mir schon als Kind oft gefragt hab, warum das noch so ist..Sie haben sich immer sehr viel gestritten, mein Vater ist fremdgegangen und miene mutter hats ihm nie verziehn..logisch
Nun, naja, das eigentliche Problem liegt aber darin, dass mein Vater ein sehr dominanter Mensch ist, und ich schon immer ein wenig Angst ( weiß nicht ob das das richtige wort ist) vor ihm hatte oder eher vor seiner Reaktion, wenn ich zum Beispiel nach irgendwas gefragt hab oder wenn ich einen Fehler gemacht habe...
Dazu muss man sagen, dass er das aber auch nciht bewusst getan hat, er ist einfach, naja, jähzornig oder leicht aus der Ruhe zu bringen..
Und im andere kritisieren ist er eine eins!
Mit ihm zu diskutieren ist für mich mittlerweile sogar schon nahezu unmöglich geworden, weil ich dann imer anfange zu weinen, ob ich es nun will oder nicht...

Meine Mutter hingegen ist eher unterwürfig und kann sich nciht gegen ihn durchsetzen.

Die psychotherapeutin sagte mir nun, dass ein solch autoritärer Vater Kinder zu einer Selbstunsicherheit erzieht, die sich dann logischerweise in Selbstzweifeln äußert und somitn auch zu Ängsten führt. Ich möchte eben auch perfekt sein, dass sagen mir auch alle meine Freunde..und ich vergleiche mich immer nur mit dem bestmöglichsten, damit ich für mich einen negativen Schluss ziehen kann.. Das war auch schon in der Schule so..DIe positiven Vergleiche zählen für mich nicht und ich kritisiere auch eigentlich nur an mir derartig streng und nicht an anderen..

Letztendlich sind sowas wie Zwangsgedanken der Dank für diese Selbstunsicherheit/eigene Kritikfähigkeit/eigenen Psessimismus.
Selbstunsicher, sehr pessimistisch etc war ich schon immer, aber da ich mich momentan eben auch in einer eher schwierigen phase meines Lebens befinde (kein STudienplatz nach dem Abitur labla) ist die eigene Unsicherheit in dieser Krise kulminiert..sag ich jetzt mal..

Wisst ihr, an einem Tag ist es die Angst, dass ich meinen freund nicht mehr liebe, am nächsten ist es die Angst gleichgeschlechtlich zu sein/werden und am daruaffolgenden ist es die Angst dass er mich nciht mehr liebt...und es macht mich WAHNSINNIG!
Ich hatte schon vor unserer Beziehung begonnen, aber als ich ihn kennenlernte, da war ich erstmal so überwältigt, dass mir irgendwie die ganze welt rosarot vorkam...so wie eben schon jemand aus dem buch zitiert hat..

Schlussfolgernd sagt jetzt der Psychologe zu mir, dass wir uns nicht mit den Ängsten selbst beschäftigen sollten, also nicht mit den Symptomen, weil diese austuauschbar wären, sondern die Ursache bekämpfen müssen, nämlich die Unsicherheit. Sie sagte das könnte einige Zeit dauern, da man sich selbst umerziehen und sich dem Einfluss der Eltern entziehen müsse.Da sag ich nur JUHU!
Sie hat mir das mit dem Modell von freud erklärt: Über-Ich, Ich und Es...ich hoff jetzt mal das kennt hier jemand, sonst könnte man das ja später noch erklären
Das erwachsene Ich wird dadurch gekennzeichnet, dass es
1. sich realistische Ziele setzt und erreicht
2. Konflikte erkennt und löst
3. sich von anderen Menschen unter anderem den Eltern ABGRENZT, sich nicht unter dem direkten Einfluss von ihnen steht, einen eigenen Charakter entwickelt hat, somit selbstständig ist..

Ich stecke wohl noch zu sehr in meinem kindlichen Ich, da die Abgrenzung noch nicht stattgefunden hat...(hört sich jetzt hier irgendwie komisch an...)
Ihre Lösung war jetzt ich solle ausziehen um selbstständig zu werden und die Unsicherheit zu überwinden..

Mir leuchtet das ja auch alles ein, ber ich muss leider sagen, dass mir das jetzt kurzzeitig nichts hilft bezüglich meiner Gedanken, sodass es anch der sitzung sogar wieder echt grenzwertig war und ich wieder völlig zusammengebrochen bin..
Weiß jemand wie man gegen sowas wenigstens übergangsweise etwas tun kann?!?!

OMG, das war ein langer Text..ich hoffe ihr versteht das?!?!

Ganz Liebe Grüße an meine Leidensgenossen

Hallo ihr Lieben (:

Ich hoffe, es geht euch den Umständen entsprechend ganz okay und ihr seid fleißig am Kämpfen

Ich war das Wochenende bzw. vom letzten Donnerstag bis heute bei meinem Freund und es ging mir so unheimlich gut. Total merkwürdig, anfangs habe ich dieses Gut-Gefühl gar nicht zulassen können, da immer wieder die Gedanken kamen Huch, wieso gehts mir gut, wo sind die schlimmen Gedanken, aha, okay, da sind sie wieder.
Die letzten 4 Wochen habe ich ja gar nicht von selbst gegessen, man musste mich wirklich zwingen, bzw. meine Mutter hat mir schon Fresubin aus der Apotheke gekauft, damit ich wenigstens kalorienreich trinke. Ich war bei ihm unersättlich
Jetzt bin ich wieder zu Hause und merke wieder Hm, Hunger? Ach nö.

Nana, das mit meinem Vater habe ich auch. Er hat mich sehr liebevoll behandelt, aber sobald es an Entscheidungen ging oder an die eigene Meinung, die ihm nicht in den Kram gepasst haben - ich konnte nicht diskutieren. Allein, wenn ich ihm gegenüber saß und nur daran DACHTE was ich ihm sagen musste, fing ich an zu weinen. Eine Diskussion ohne weinen? Gab/Gibt es nicht. Ohne Grund! Da denke ich mir Oh man, du willst ihm doch nur sagen, dass du das gerade doof findest aber nein, ich werde dann so klein mit Hut und weine. Prima. Das hat sich auch heute mit meinen 19 Jahren nicht geändert.

Das mit der Veränderung - gute Frage. Ich selbst bin ja ausgezogen und jetzt wieder bei meinen Eltern (die Wohnung habe ich zwar noch, aber ich lebe zur Zeit nicht darin, da ich das allein-sein und wo-anders-sein nicht ertrage). Ich hatte aber auch 5 Orte, an denen ich mich derzeit immer aufhalte (meine Wohnung, Papa, Mama, Freund Eltern, Freund bei sich) und hatte nie die Chance, mich dort wirklich einzuleben und es Mein Zuhause zu nennen. Vielleicht ist auch das eins der Fehler bzw ein Knackpunkt. Ob es dir was bringt musst du ausprobieren. Ich persönlich werde mich aber auch von hier lösen müssen, irgendwann muss es ja sein und vielleicht muss ich mir einfach mehr Zeit gönnen, um anzukommen.

Ich habe übrigens noch festgestellt, dass ich ein Problem mit Männern habe. In all den Jahren habe ich es nie geschafft, irgendeine engere Freundschaft aufzubauen, weil diese von Seiten der Herren nie als Freundschaft gedacht war und sie sich immer verliebten und ich somit immer in sehr heikle Situationen reingerutscht bin. Es klingt dämlich, aber sobald sich ein Mann mit mir unterhält (ungefähr gleichen Alters) denke ich sofortt ALARM ALARM er will was von dir und ich verkrampfe total, verschließe mich und mag am liebsten wegrennen. Jetzt im Studium unterhalten sich natürlich viele fremde Männer mit mir, was mich total überfordert und ich meinem Freund gegenüber auch immer ien schlechtes Gewissen verspürt habe, wenn ich mich auch nur gut mit jemandem verstanden habe.
Ach ich hab ne Meise

Morgen habe ich meine nächste Sitzung, ich bin sehr gespannt und würde mich über mehr von euch freuen

Alles Liebe

Rmpf, zu langsam zum Editieren gewesen:

Achja, zu dem vorläufig-helfen: Nach der Sitzung ging es mir auch nicht sonderlich gut. Es wird ja viel aufgewühlt, du durchlebst all das, was du gerade durchmachst und es wird viel aufgewühlt, hochgeworfen und vielleicht neu sortiert. Das musst du erstmal verarbeiten! Gib dir Zeit. Was sonst allerdings hilft: Nicht darauf warten, dass etwas hilft. Das ist das Schlimmste. Du hoffst Oh, das muss jetzt helfen, es MUSS einfach! und du bist gespannt und dann passiert nichts und du bist umso enttäuschter, da du zu viel erwartet hast. Mir hat es geholfen, einfach nichts zu erwarten, sich dem hinzugeben und was wirklich wirklich stimmt: Es annehmen. Hey, dann geht's dir gerade miserabel - das geht auch vorbei. Wenn du einen Magendarm hast, dann geht es dir auch erbärmlich, aber du kannst nichts dagegen machen und liegst auch nur im Bett oder sitzt auf dem Klo ;D (ich möchte dir natürlich nicht raten nichts zu tun und nur im Bett zu liegen, ich hoffe du verstehst was ich meine). Akzeptier es einfach, erwarte nichts und letztendlich kommt es dann meistens besser als gedacht und du wunderst dir huch? habe ich mich da eben gut gefühlt? Anfangs ist es merkwürdig, aber je weniger man sich darauf konzentriert, WANN WIRD ES BESSER? desto eher funktioniert es (:

Hallo Ihre zwei!

Wow, bei euch hat sich echt was getan... Und ich muss dazu anmerken: Bei meinen Eltern ist es wie bei Dir Nana. Mein Vater ist total autoritär und meine Mutter nachgiebig unterwürfig. Und ja, ich hatte auch oft Angst vor meinem Vater und hab auch aus diesem Grund schon ganz früh mit einem angefangen: Keine Schwächen zugeben. Ich schaffe alles. Und ich hab mir auch schon ganz, ganz früh vorgenommen, nie so wie meine Mutter leben zu wollen.

Da sieht man mal wieder, wie unsere Eltern uns durch Erziehung und das was Sie uns vorleben beeinflussen.

Nächste Woche habe ich einen Termin beim Neurologen. Hmmm, jetzt habe ich davor Angst. Vor allem, weil es mir jetzt im Moment eigentlich wieder gut geht. Aber ich habe den letzten Monaten auch schon beobachten können, wie sehr die Gefühle schwanken.

Alles Gute bei eurem weiteren Kampf. Wir schaffen das!

hii

na, da sind wir ja sogar in einem Alter Ich bin auch 19..hört sich blöd an, aber irgendwie hilft es auch zu hören, dass es anderen in meinem Alter auch so geht..

Dazu:
Jetzt im Studium unterhalten sich natürlich viele fremde Männer mit mir, was mich total überfordert und ich meinem Freund gegenüber auch immer ien schlechtes Gewissen verspürt habe, wenn ich mich auch nur gut mit jemandem verstanden habe.

Genau dasselbe habe ich auch immer.Weißt du, ich meide es schon rauszufahren, weil ich totale Panik davor habe, das da irgendwelche Männer rumlaufe mit denen ich mich dann unterhalte... da frag ich mich auch: haaalloooo, was ist denn hier los?

Keine Ahnung, ich muss das sagen das mit dem essen bzw nicht essen verlüuft bei mir phasenweise..mittlerweile hat es sich normalisiert, aber ich hatte auch schon über ein halbes Jahr Zeit um mich an diese für mich äußerst furchtbare Situation zu gewöhnen...

Aber für mich kommt bald ein zweites Problem dazu: Ich habe ein bisschen Angst das mein Freund das nicht mehr lange mitmacht. Ich mein, wer will schon ne Freundin, der es dauernd irgendwie schlecht geht?! Das hält man doch nciht ewig aus, oder?
Ich mein, ich würd ihn ja ein bisschen davon abschotten, aber er ist nunmal der einzige Mensch, zu dem ich in den Zeiten wirklich Nähe suche und dann will ich auch keinen anderen sehn...Es ist ein Teufelskreis. Ich habe ungelogen jede Nacht Albträume, dass er mich verlässt..

Naja ..erstmal egal..Zimtwolke
Liebe Grüße
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Oh, schön, dass ihr so schnell geantwortet habt (: Mich erleichtert es auch ungemein zu merken, dass man mit dem ganzen Mist nicht alleine ist.

Sternchen, du brauchst davor gar keine Angst haben. Es gibt immer Phasen, wo es gut ist und schlecht. Mir geht es seit ca. 5 Tagen auch wieder echt gut und heute beim Termin saß auch nur da und dachte Öhm, joah, was erzähl ich jetzt, mir geht's doch gut, was will ich hier?. Aber letztendlich haben wir in unseren guten Phasen ja kein Problem weniger, der Körper schafft es aber anscheinend doch wieder was für Glückshormone auch immer zu produzieren, sodass es uns besser geht. Ich denke aber, leider, dass das nicht ewig andauern wird und man wieder abrutscht. Wenn es sich wie bei dir so äußert, dann hat das einen Ursprung, den es gilt zu untersuchen und das verfliegt nicht einfach so von heute auf Morgen, auch wenn es für den Moment so scheint. Ich würde auf jeden Fall trotzdem weiter daran arbeiten und unbedingt hingehen! Sage aber natürlich auch, dass es dir gerade wieder gut geht und es dir komisch vorkommt. Der Neurologe wird sicher wissen, dass das normal ist. Hab' keine Angst, der weiß (hoffentlich

Nana, das mit den Männern ist wirklich ne merkwürdige Sache... gestern hat mich auch ein Mitstudent angeschrieben und ich bekam sofort wieder Herzrasen und hätte am liebsten weggeklickt, aber dann ahb ich mir gedacht Man, stell dich nicht so an, du weißt doch, dass du bescheuert bist und ein wenig mit ihm geschrieben und es ging mir nicht wirklich schlechter. Ich mache mir dazu dann zwar meine Gedanken, die ich mir immer mache, aber ich konnte damit wirklich umgehen... merkwürdig.

Na ja zu dem Thema (Männer) kam ich heute leider nicht, viel mehr ging es um die Situation mit meinem Vater bzw die Beziehung zwischen meiner Mutter, meinem Vater und mir, zwischen meinem Vater und seiner Frau usw. Da zeigt sich schon, wie sehr einen die Kindheit prägt. Anhand verschiedener Situationen lief es aber immer wieder auf das gleiche hinaus: Angst vor Ablehnung, nicht liebenswert sein, anstrengend sein, negativ auffallen, es allen Recht machen wollen.

Kommenden Montag habe ich die 1. Sitzung der mir verschriebenen psycholog. Psychotherapie und bin echt gespannt. Aber Sternchen, wie du sagst, ich habe auch ein wenig Angst, da es mir so gut geht und ich mir denke Oh Gott, der denkt sich doch was hat die denn für ein Problem (Haha, allein schon wieder der Satz Ich denke, dass er denkt, dass.... AAHHHH DAS MUSS AUFHÖREN! )

Nana, wie sehr hast du denn mit deinem Freund darüber geredet? Was erzählst du ihm denn? Erlebt er dich wirklich auch mit deinen Höhen und Tiefen? Ich kann dir nur schildern, wie ich und mein Freund damit umgehen (in einer Fernbeziehung). Ich habe immer viel Kontakt zu ihm gesucht, ihm aber auch klar gemacht, dass ich manchmal einfach Zeit für mich brauche und mir vll auch 2 Wochen nicht-sehen ganz gut tun. Telefoniert haben wir trotzdem immer. Ich sage ihm immer wieder, wie wichtig er mir ist, dass ich gar nicht wüsste, wie ich das ohne ihn durchstehen sollte (natürlich auch nur, wenn ich in dem Moment auch so fühle! nicht aus Verpflichtung sagen!). Dann lasse ich ihn aber auch daran teilhaben, wenn es mich wieder überkommt und weine dann halt, will, dass er mich in den Arm nimmt und tröstet und einfach bei mir ist. Und dann ist er aber auch dabei, wenn es mir wieder besser geht und ich auch wieder lachen kann.
Hast du ihm gesagt, dass du manchmal nicht mehr weißt, was du für ihn fühlst? Das habe ich zB nicht direkt gemacht, ich habe es auf die Allgemeinheit geschoben und gesagt, dass ich dann Gefühle für nichts und niemanden habe und ihm dann auch nicht das zurückgeben kann, was er mir gibt. Auf jeden Fall solltest du zeigen, dass du es ändern willst, dass du etwas dagegen tun möchtest! Und, wie wichtig er dir ist, dass ihr das gemeinsam durchsteht. Für ihn ist es natürlich auch schwierig. Es darf auch in Gesprächen nicht nur um einen selbst gehen. Frag ihn weiter, wie es bei ihm ist, was er auf dem Herzen hat. Er braucht sicherlich auch eine Schulter zum Anlehnen, auch, wenn du gerade viel mit dir beschäftigt bist. Aber vor allem: frage ihn, wie es ihm damit geht. Mit dir, der Situation, was ihm helfen würde, leichter damit umzugehen. Vielleicht würde er ja auch gerne in Foren oder Büchern lesen, um sich etwas in deine Situation reinzufühlen?

puh, das ist ja wieder ein Roman geworden...

ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch einen so gut es geht schönen Tag!

Alles Liebe

Hallo hallo

Sternchen: Habe deins grade erst jetzt gelesen, aber bei mir ist es sowieso IMMER so, dass wenn der Termin bevor steht ich ein paar Tage vorher denke: hey, warum gehst du da jetzt hin, es ist doch wieder doch alles in Ordnung.. Aber auch ich habe es schon oft erlebt, dass das immer so schwankt..mal so..und dann mal wieder anders.. Ich stelle mir halt auch oft die Fragen: Hast du das überhaupt nötig? Es gibt doch viiel schlimmere Dinge; du hast nie etwas wirklich schlimmes erlebt; kein Todesfall oder sonst ein Traume wie Missbrauch oder sonst irgendwas.. Deshal hats bei mir auch solange gedauert bis ich überhaupt mal sowas wie nen Psychologen in Betracht gezogen hab...

Zimtwolke, also ja ich sag mal so: Mein Freund und ich sind jetzt auch erst ein jahr zusammen. Er hat quasi das ganze von Anfang an miterlebt. Am Anfang, also als ich den Nervenzusammenbruch hatte und im Krankenhaus landete, habe ich bis dato niemandem etwas davon erzählt, weil ich Schuldgefühle hatte und auch nicht wusste warum mich dieser Gedanke an sich so mitnimmt. Ich meine, es ist nicht meine erste Beziehung ( Hatte vorher 2 ernste Beziehungen, wenn man die in dem Alter denn als Ernst bezeichnen kann) und vorher habe ich sie auch immer beendet, also hatte ich auch keine Gefühle mehr, aber es hat mich nie so in Panik versetzt. EIgentlich hätte ich da merken müssen, dass was faul ist. Weil sobald ich daran gedacht habe, mit ihm schluss zu machen, habe ich gemerkt, dass ich ihn ja doch liebe und garnicht schluss machen will.. Jedenfalls kam es so zu dem NZ..und dann musste ich ja anfangen zu reden. Leider haben mich meine Eltern garnicht verstanden, weil für sie stand es schwarz auf weiß: Wenn du ihn nicht mehr liebst, mach schluss! Sie haben es einfach nciht verstanden. Ich habe es ihm dann auch gesagt, weil er ist für mich eben auch mein bester freund und natürlich geht es ihn auch als ersten etwas an. Er hat auch ganz toll reagiert und gesagt, dass das nicht schlimm ist, das würde schon wieder und ich solle mich nciht unter druck setzen. Das hat echt geholfen.. Und bis heute hat er die Einstellung auch eigentlich beibehalten, auch wenn er es eben oft nicht nachvollziehen kann.. Er unterstützt mich in der Hinsicht eigentlich wo er nur kann.

Da fragt ihr euch sicher: Wo liegt das Problem?
Ja, das liegt darin, dass ich wenn ich dann grade nicht mal diese eine Angst habe, ihn nicht mehr zu lieben, ich dann krankhafte Angst habe, das er geht.. und ich deute jede Verhaltensweise von ihm negativ..
Er ist auch leider nicht der Mensch, der über seine Probleme redet, nur im äußersten Notfall, und das macht mir dann noch mehr Angst. Wenn er dann mal schlechte Laune hat, heißt das für mich direkt: Er macht Schluss. Jaja, ich weiß , das ist schwachsinn, aber ikann dann einfach nciht anders..

Wir sehen uns mindestens 3/4 Tage in der woche.. und unter normalen Umständen wäre das für mich perfekt gewesen, aber ich fange an total zu kletten und wenn er am WE rausfährt habe ich wirklich immer totale Panik das er fremd geht, was, naja wer meinen freund kennt wüsste es, eigentlich garnicht seine art wäre..
Natürlich halte ich mein Kletten echt zurück, ich weiß selber wie furchtbar das ist und ich weiß auch dass ich eig nicht so wäre.
Aber ich habe einfach angst dass er das nicht versteht, und das er denkt dass das eine dumme ausrede ist und dass ich ihn einfach nur komplett einnehmen will..
Er ist nun auch jemand, der einfach seinen Freiraum braucht, so wie ich auch früher, d.h. er braucht auch mal einen Tag, an dem er abends alleine zuhause ist oder sonst iwas. Ich deute das dann natürlich immer direkt negativ und denke er liebt dich sowieso nicht..
Und ich weiß wie schwachsinnig das eigentlich ist, aber ich spüre imer wieder wie es in mir hochsteigt.
Und manchmal ist er eben auch ein kleiner Trottel, weil ich bin seine erste richtige freundin (mit 21- wie süüüß ) und da verhält er sich auch manchmal ein bisschen tollpatschig oder drückt sich auch so aus..
und ich deute immer gleich den worst case..
naja, und ein bisschen recht hab ich ja auch, dass es nicht immer einfach ist mit so einer freundin Das habe ich ihm natürlich auch gesagt, und er sagt dann immer dass es genauso viele schöne momente gibt..aer was wenn die schlechten plötzlich überwiegen..wääääh!

Alles in allem haben wir eine sehr offene Beziehung, also wir können uns glaub ich alles an den Kopf schmeißen, das war von anfang an so. Das ist auch gut so, sonst würde es in dieser situation wahrscheinlich garnicht funktionieren

naja und ist es an einem tag diese angst ist es am anderen tag wieder die nächste..
wie es eben so ist..

Bei was für einem artzt warst du denn bisher zimtwolke? hast du bisher keine gesprächstherapie gemacht?nimmst du medikamente?

Ja, und wie recht ihr habt, unsere eltern, die Bösen Schon interessant, was mabn unbewusst mit seinen Kindern anstellen kann...

Oh wieder mal so vieeel!

Wann habt ihr euren nächsten Termin?

Gaaaanz Liebe Grüße!

hab was vergessen

Anhand verschiedener Situationen lief es aber immer wieder auf das gleiche hinaus: Angst vor Ablehnung, nicht liebenswert sein, anstrengend sein, negativ auffallen, es allen Recht machen wollen.

Das scheint auch echt einer der Grundsteine für unsere Gefühle zu sein..irgendwie eigene selbstaufgabe, aus angst anderen nicht zu gefallen. Und das ist echt anstrengend, wie ich finde!
Das ist die Unsicherheit, die meine therapeutin meint, denke ich..

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Dr. Reinhard Pichler
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