Zitat von Gypsy85:Sagt mal, kennt ihr das auch!?
Meine eigenen Gefühle sind quasi non-existent, aber den Schmerz von anderen spüre ich wie meinen eigenen. Grauenhaft
Also ich hab mich darüber vor kurzem mit meinem besten Kumpel unterhalten und da kam das auch zur sprachen. Er (auch Beziehungsvermeider - passiv) hat mir erzählt das er nie weint wenn irgendjemand in der Verwandtschaft stirbt, aber bei irgendwelchen traurigen Filmen los heult. So ist es bei mir auch. Das trifft jetzt zwar nur bedingt auf deine Aussage zu, aber ist doch sehr ähnlich. Oder ein anderes Beispiel: als die Oma meiner Freundin gestorben ist hat sie natürlich geweint und ich hab sie in den Arm genommen und getröstet. Auf einmal hab ich auch angefangen zu weinen und wusste nicht mal wirklich warum. Ich kannte ihre Oma nicht und bei mir ist noch keine gestorben.
Ich vermute das da jedesmal irgendwas aufgerüttelt wird was mich an meine Gefühle erinnert die ich wohl mal hatte und mir dann die Tränen kommen. Also im Prinzip sobald ich tiefere Gefühle zu lasse.
Noch ein Beispiel: Ich bin heute von der Arbeit gekommen und meine Freundin war etwas fertig mit den Nerven. Kopfschmerzen und hat sich einfach nicht wohl gefühlt. Ich hab das nicht sofort gemerkt und auf einmal hat sie mir Vorwürfe aller Art gemacht die so gar nicht zu treffend waren. Nachdem ich mit ihr geredet habe und ihr klar wurde das sie das nicht so gemeint hat und sie eigentlich nur kaputt und müde ist und es ihr leid tut das sie es an mir ausgelassen hat, hab ICH angefangen zu weinen. Und wieder: keine Ahnung warum. Ich sollte mich doch darüber freuen das sie sich entschuldigt hat und sie mich liebt so wie ich bin. Auch hier wieder: Gefühle der Freude werden durch irgendeinen Traurigkeit unterdrückt. Als müsste ich erst einige Tränen los werden bevor ich mich freuen könnte.
Gruß
Loveless
24.02.2012 19:05 • #1941