Hallo Ihr Lieben,
ist ja viel passiert hier, ich versuche trotzdem mal auf einiges zu antworten. Was mir wichtig erscheint..
@Zimtwolke: hab letztens auch von meinem Ex geträumt und hab am Tag sehr viel an ihn gedacht, hab mich auch gefragt ob ich es mit Ihm nicht nochmal probieren hätte sollen. Therapeutin und ich haben aber beide den Eindruck das des einfach ein Ablenkungsmanöver vom bösen Beziehungsangst-Troll ist Böser Troll..
Ja die Gefühle und die Gedanken, das war auch Thema meiner letzten Therapiestunde am Donnerstag, ich hab eine Therapeutin die mit mir an GENAU dem Problem arbeitet, was ich total super finde. Sie hat mir einen Zettel mitgegeben mit einer Tabelle in die man seine Gedanken und Gefühle eintragen soll, und bewerten, und dann gibt es ein Feld für Anstatt-Gedanken und neutrale Bewertungen. Werde ich mal die Woche über machen. Ich merk schon selber das ich vieles nochmal überdenken muß. Z.B. was Liebe für mich ist.. weg von dem Hollywood-Szenario… Gestern hatten wir unser 1jähriges und wenn ich mir so angucke was alles PASST dann ist das wirklich jede Menge..
Vielleicht sollte man sich mal mit ganz alten Paaren unterhalten und die mal Fragen was Liebe ist oder wie man gute Beziehungen führt. Ich glaub die haben da ganz andere Erfahrungen, realistischere
@Sonnenschein: Danke , schön das Du Dich in vielem was ich schreibe widerfindest. Und ja, ich bin in der Hinsicht nicht sehr geduldig, weil es einfach so quälend ist und ich das Gefühl natürlich weghaben will. Also bei mir ist es so das es mir Wochenlang wirklich gut geht und ich all das Gute zuschätzen weiß, und dann macht es PENG und ich hab so bescheuerte Gedanke, ich hab keine Ahnung was da der Auslöser ist oder wann das genau auftritt. Dann geht es mir tagelang schlecht, so richtig schlecht. Und dann verschwindet das ganze Drama wieder von selber… Seltsam… Das doofe ist ja das ich ja eigentlich schon mehrfach erfahren habe, das es wieder vorbei geht und dann auch wieder die tollen Gefühl für Ihn da sind, also sollte ich doch lässig damit umgehen können, bin dann aber wie „offline“.. Nur noch Drama-Gefühle…
Thema Distanz und Nähe: ich glaube da ein gutes Maß zu finden ist echt wichtig, man muß es sich selbst zugestehen das man auf Distanz geht, oder dabei gleich zu denken das man den Partner nicht mehr liebt, kann ja auch andere Gründe haben wie : Stress, Genervtsein, Hormonellbedingte schlechte Laune, Müdigkeit, Wetterwechsel oder was auch immer.
Hab ich schon geschrieben das meine Therapeutin wirklich super ist ? Glaub schon, die Frau ist echt toll, ich weiß gar nicht wie ich das große Glück hatte, genau da zu landen. Sie ist halt Verhaltenstherapeutin deshalb arbeiten wir wohl direkt an dem Problem und gehen nicht die ganze Kindheit usw. durch. Das hab ich sowieso schon genug getan…
Oh ja Zimtwolke, der Respekt in der Beziehung sollte da sein, und es ist wichtig ob man im normalen Alltag miteinander zurechtkommt, ob man sich aufeinander verlassen kann, ob der andere für einen da ist….. Liebe ist nicht das was man erwartet, das hat Deine Mama klug gesagt. Lese gerade das Buch vom Precht: „Liebe – ein unordentliches Gefühl“… vielleicht steht da ja was ähnliches drin.. Ich werde jedenfalls mein Bild von Liebe echt mal überarbeiten.. Vielleicht ist damit schon viel gewonnen. Verliebtheitszustände sind ja sowieso Ausnahmezustände, klar wäre man gerne dauer-berauscht… aber das würde man vermutlich auf Dauer gar nicht aushalten
Nein wir könnten schon unser lebenlang die Partner wechseln, die Frage ist: ob sich immer eine findet, und wie tief kann man in einer Beziehung wohl gehen, wenn man oft wechselt. Ist das der Sinn des Lebens und der Liebe, oder kann man sich einlassen, die Liebe anders definieren und dann ein gutes Leben miteinander führen ?
Juhu Sonnenschein, das mit dem Feld, was Deine Therapeutin da gesagt hat, find ich n Schmarrn. Übersetzt hieße das, man würde den großen Bagger nehmen und bis auf den Boden des Feldes graben (Deine Seele).. … Du willst aber doch Blumen anpflanzen, Freude, Das man das Unkraut mit der Wurzel herausreißen muß versteh ich auch, das Unkraut könnten ja die blöden Gedanken sein, die verwirrenden Gefühle…..die muß man halt elimieren, betrachten, in Frage stellen, aussortieren und durch bessere ersetzen.. . Ich weiß auch nicht so richtig woher das bei mir kommt, aber ich denk mal aus meiner Lebensgeschichte, durch meine Prägung in der Kindheit, durch das was passiert ist, das zu wissen hat mir persönlich allerdings nicht so viel gebracht.. vielleicht ist das ja bei Dir anders, also bitte nicht böse sein das ich das gesagt hab. Ich wünsch jedem das Allerbeste.. und grade euch allen hier, weil ich weiß wie quälend das alles ist.
@Zimtwolke: hast schon mit Deinem Freund gesprochen ? Also ich muß sagen meiner kommt damit super zurecht, ist total verständnisvoll und er nimmt es nie persönlich. Ich denke wenn man rüberbringen kann das man sich wirklich allem stellen will und es auch nicht am Partner liegt, dann kann das der andere ganz gut ertragen. Viel schlimmere wäre es doch wenn wir unsere Partner anschnauzen oder kritisieren oder an der Beziehung mäkeln, obwohl das Problem doch gar nicht am Partner liegt. Wenn er von der Angst weiß dann wird vieles auf einmal klarer. Ich find schon das es gut ist mit dem Partner zu reden…Hauptsache ich bringen rüber wie wichtig er mir ist und das ich ihm klar machen kann das ich alles dafür tun werden, damit ich das in den Griff bekomme.
@asound2: Du schreibst immer so schöne Weise texte die es auf den Punkt bringen. Ich hab mir die letzten Zeit viele Leute angesehen und mich gefragt was die an Ihrem Partner wohl noch toll finden und ich denke das es ein Glück ist wenn man jemand an seiner Seite hat, der gut für einen ist… Ich wäre auch gerne mein ganzes Leben lang glücklich und verliebt. Wär das toll, aber das wäre nicht sehr realistisch.. Genau ältere Paare die haben glaub ich eine sehr weise Sicht auf die Dinge, schließlich haben Sie schon viele Erfahrungen gemacht, höhen und Tiefen durchlebt, Krisen, und sich vielleicht einfach auf das besonnen, was wichtig ist: Verlässlichkeit, Zusammenhalt, Für-Einander-da-sein.. Sieht man ja wieviele aufgeben, die haben aus Liebe geheiratet und mittlerweile trennt man sich ja im verflixten 4. Jahr, nicht mehr im Siebten. Haben die zuviel erwartet ? Ich denke schon, niemand hat gesagt das es leicht ist, niemand das es auf Dauer lustig ist. Man kann ja fast schon froh sein, wenn man nicht so ein emotionskrankes A***Loch erwischt. …
Jawohl Du hast so recht, wenn das Kribbeln weg ist, dann ist es eben weg, dafür sind andere Dinge viel wichtiger.. Und ich freu mich jedesmal wenn mein Freund einfach Nette Sachen macht, z.B. wenn er gekocht hat, wenn ich von meinem Nebenjob abends spät heimkomme, oder das er schon eingekauft hat, oder was für mich abgeholt hat oder mich tröstend in den Arm nimmt.. und und und…
Ne, das kann es nicht sein, weglaufen, sich nen anderen Kick-Mann suchen, der einen für ne gewisse Zeit glücklich macht.. Spätestens dann wenn man das öfters gemacht hat so wie ich früher, dann weiß man das es nicht die Lösung ist, davon zu laufen. Hat man auch irgendwann keine Lust mehr zu..
Deine Einstellung find ich super… ….
Das Buch JEIN hab ich immer in Reichweite, ich lese da öfters mal wieder drin.. Ich fand das super..
04.04.2011 09:08 •
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