Hallo ihr Lieben,
ich mag euch auch gleich von meinen letzten fast 2 Wochen erzählen. Vorerst Gypsy, möchte ich dir etwas schreiben:
Auch ich habe es meinem Freund ja ca. ein Jahr verheimlicht. Bis zu dem Tag, an dem es aus ihm rausgebrochen ist, da er das Gefühl nicht los wurde, dass ich mich manchmal in seiner Gegenwart verstelle und es ihm so gestellt vorkommt, nicht echt, als müsse ich mich abstrengen und ihm nur meinen Pflicht-Abschiedskuss aufdrücken.
Es folgte ein langes Gespräch in der Nacht, wir haben beide viel geweint. Aber wir lagen uns immer in den Armen und haben uns aufgefangen, niemand hat irgendwem Vorwürfe gemacht, wir haben nur erklärt, wie wir uns fühlen, bzw. ich habe dann erklärt, was bei mir los ist. Gesagt, dass ich ihn so sehr liebe, dass die Angst ihn zu verlieren so unerträglich ist, dass mein Körper den Selbstschutz einbaut und Stopp! schreit. Am nächsten Tag war alles wieder okay, es kam mittags nochmal eine Phase, in der er zu weinen begann, weil es für ihn als Außenstehender natürlich nicht zu begreifen ist. Ich habe ihn wieder lange in den Arm genommen, lange gekuschelt und gut zugeredet.
Ich bin bis heute froh, dass es diese Situation gab. Es hat nichts an seiner Liebe zu mir geändert, es hat ihn eher erleichtert. Auch ich fühlte mich am dem Zeitpunkt viel besser, da ich mich nicht immer so arg verstellen musste, wenn es mich mal wieder überkam. Ich wurde entspannter, fühlte mich nicht mehr wie eine schlechte Schauspielerin. Auch wenn es dir schwer fällt, ich kann dir wirklich nur dazu raten.
Und jetzt zu mir
Ich war vor 2 Wochen zum Wochenende bei meinem Freund. Am Montag wollte ich wieder fahren und er entschied spontan mitzukommen. Er war bis heute bei mir, wir haben uns also fast 2 Wochen von morgens bis abends gesehen. Ich bin zwar öfter in die Uni, aber ansonsten waren wir immer zu 2. Anfangs fiel es mir schwer. Ich war gemein zu ihm, viel genervt. Wollte nicht kuscheln und als ich daran gedacht habe, dass er allein neben mir sitzt, habe ich mich doch an ihn gekuschelt. Ich war vollkommen verwirrt - Distanz wollen und brauchen, aber die Nähe genau so. Ich habe mich immer für die Nähe entschieden. Einen Tag war es sogar so schlimm, dass ich wieder an Trennung und andere Männer gedacht habe, vor allem an meinen Ex: Den hab eich doch viel mehr geliebt, ich liebe ihn doch noch immer, ich werde nie von ihm los kommen. Mein Freund ist nur ein Zeitvertreib, da ich meinen Ex nicht haben kann.
SO EIN SCHWACHSINN! Heute ist er gefahren und ich bin in ein Loch gefallen, ich fühle mich alleine und könnte weinen, da er nicht mehr da ist und ich mich so verloren fühle Er fehlt, ich will, dass er neben mir sitzt und wir gemeinsam kochen und kuscheln. Hilfe, dabei schießen mir wieder Tränen in die Augen.
Diese Zeit hat mir einfach mal wieder gezeigt, wie perplex das Ganze ist und dass man JA NICHT AUF DAS MONSTER HÖREN DARF. Das erzählt einem nur Unfug... man, ich vermiss ihn jetzt so
24.01.2012 18:36 •
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