Im Moment hab ich so ganz generell, nicht nur bezogen auf meinen Freund, eine wirklich tolle Phase und genieße sie in vollen Zügen. Man weiß ja leider nie, wie lange das anhält
Ich hatte heute beim Autofahren so eine Theorie Ich würde sie gerne mit euch teilen, vielleicht profitiert der ein oder andere ja auch davon:
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Angst uns etwas lehren möchte, und das ist -in meinem Fall-, dass ich lernen muss, mir selbst zu genügen. Damit meine ich jetzt nicht, dass ich zum Einzelgänger oder Kauz werden soll, aber ich habe meine Stärke bisher immer von AUßEN bezogen... durch meinen Freund, meine Familie, mein Hobby, meine Tiere. Das hat mich teilweise so tough gemacht, dass andere gestaunt haben , aber es kam nicht aus MIR, sondern von AUßEN. Als eins dieser Dinge von jetzt auf gleich wegbrach, brach auch meine Angst aus. Warum wohl? Ich habe gemerkt, dass meine Kraftquellen ohne jede Schuld meinerseits von jetzt auf gleich wegbrechen können... ich hatte Angst... wie sollte ich es ohne diese Kraftquellen schaffen?? Meine Eltern lieben mich über alles, das weiß ich, aber die Überbesorgtheit meiner Mutter hat mir nicht nur gezeigt, dass ich sehr geliebt werde, es hat mir leider auch (und da mache ich NIEMANDEM einen Vorwurf, meine Mutter leidet selbst unter ihren Sorgen) gezeigt, dass ich NICHTS alleine kann, dass ich immer jemanden brauche, der mir hilft, sonst wird es zu gefährlich.
Es war eine Frage der Zeit, bis ich Angst bekommen würde, meinen Freund zu verlieren. Für mich ist das die völlig logische Konsequenz daraus. Ich hatte Panik, meine Kraftquellen verlassen mich alle, dass ich alleine da stehe und es einfach nicht schaffe, nicht alleine überleben kann.Und so quäle ich mich jeden Tag mit der Angst, ich könnte etwas verlieren und ohne das nicht überleben. So bekloppt das klingt.
Ich denke, ich muss lernen, Kraft aus mir SELBST zu schöpfen, denn so lange ich lebe, bin ICH auch da. Nicht draußen, nicht die anderen sollen meine Kraftquelle sein (Unterstützung- ja, Rückhalt- ja, aber NICHT die Grundkraftquelle), das kann nur ich. Ich merke durch die Veränderung meiner Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle, dass ICH das alles verursache, dass ICH mich stark oder schwach, glücklich oder unglücklich mache. Also kann auch ICH mir Kraft geben, mir selbst genügen.
Man braucht zum glücklich sein nicht viel. Nur sich und die Welt. Es gibt so viel Schönes, man muss es nur sehen.
Wenn ich gelernt habe, mir selbst zu genügen, wird auch die Panik verschwinden, dass ich meinen Freund verlieren könnte und dann kommen die Gefühle wieder. Ich weiß es.
Ich könnte mir vorstellen, einigen geht es vielleicht ähnlich
13.01.2012 14:07 • #1561