was ich da lerne, gute Frage:
Geduldiger mit mir zu sein, mir klar zumachen da ich mich selbst total unter Druck setze, in ganz vielen Dingen, Positiv-Negativ-Liste erstellen, Entspannungsübungen, Gedankenkorrektur, innere Bilder erstellen wie man z.B. diese Gedanken in den Reisswolf wirft oder als Gnom erscheinen lässt und dem dann mit dickem Tesa den Mund zu klebt, Hihi*klingt komisch..
Schwierig ist es auf alle Fälle, denn die Gedanken bzw. die Art zu Denken hat sich ja über Jahre entwickelt und um das wieder umzumodeln muß man halt an sich arbeiten, das ist manchmal so hart, das man am liebsten aufgeben würde. Und dann braucht man eben ne gute Motivation, manchmal gibt’s auch einfach Zeiten, in denen man es einfach so akzeptieren muß wie es grad ist… Je mehr man vermeiden will, so zu denken, so destruktiv um so mehr denkt man genauso.. Das ist auch ganz logisch..
@Zimtwolke: Das mit dem Gedanken-Unterdrücken hab ich auch schon durchgekaut, mir geht’s am Besten wenn ich diese Gedanken registriere und mir denke: „Ah ja, da bist Du ja, ich hab Dich durchschaut… „.. und dann versuch ich wieder was anderes zu machen, mich ein bißchen abzulenken. Oder ich sage mir: ich denk darüber nach wenn ich wieder mehr Energie hab und Lust dazu… Ich glaube es ist problematisch über diese Gedanken nach zudenken wenn es einem gerade schlecht geht, weil dann die Wahrnehmung sowieso total gefärbt ist… Was darf man denken, was soll man fühlen, das sind auch so Sachen.. Du hast geschrieben, Du hättest Dich mehr freuen sollen, das er früher kommen will… solche Sachen bringen mich auch total durcheinander, man ist da wahnsinnig empfindlich gegen jede Gefühlsregung..
Ich hab das mal ein bißchen verfolgt, ich hatte z.B. mal den Gedanken: „vermisse ich ihn überhaupt“ ? Nächster Gedanken: horch mal in Dich rein, ob Du ihn vermisst – nächster Gedanke: wenn ich ihn nicht vermisse dann bekomm ich Angst, denn das könnte ja heißen das ich ihn nicht mehr liebe – nächster Gedanke: und, vermisst Du ihn ? NEIN, denn ich hab die Wahrnehmung nur auf der Angst.. Ich will vermeiden das ich Ihn nicht vermisse, und da spürt man dann Angst und neben der Angst hat nun mal nix anderes Platz.. Bei mir sind die guten Gefühl für Ihn dann wie weggewischt…. Das ganze ist wahnsinnig komplex und so bescheuert.. !!!
@Schneckchen: siehst Du.. ein so ein Satz von irgendeiner Person.. und man ist gleich total verunsichert, gott sei Dank hast Dich wieder darauf konzentriert was Du willst, ich kenn das so gut…..
Oh ja, Zimtwolke, die Sache mit der Entscheidung kenn ich zur Genüge.. Den Tipp hat mir meine Therapeutin auch schon gegeben: Sich für eine Sache entscheiden und dazu stehen, und nicht mehr dieses ewige Hin und Her, und soll ich, oder soll ich nicht, ist er der richtige, oder nicht oder wie oder was.. Das ist total quälend. Sind doch auch alles nur Täuschungsmanöver die ablenken sollen, von dem was wirklich ist. Jetzt über die Zukunft nachzudenken ist auch Quatsch, ich weiß man tut es immer wieder, aber rein theoretisch kann Dich morgen der Blitz treffen und dann hat man sich die Sorgen umsonst gemacht.. Gehirnwichserei heißt das.. So !!! Schluss damit..
@Zimtwolke: klar das was Du meinst ist Verliebtsein… und das es vergeht kennen wir auch… mir hat letztens eine sehr kluge Frau ein paar Sachen gesagt:
Verliebtsein hat nichts mit LIEBE zu tun, denkt man drüber nach was Liebe eigentlich ist… Ich z.B. hab gemerkt das ich zwar sehr realistisch bin vom Verstand her, aber mein Unterbewußtsein leidet dauernd Mangel weil nicht der Prinz auf dem weißen Pferd täglich daher reitet. Mein Freund und ich sind jetzt ein Jahr zusammen und wir leben schon lange den Alltag, mir kommt das schon total öde und langweilig vor.. Mein Hirn ist auf Wallung gepolt und die ist mit Ihm sehr flach. Man könnte meinen das wär nicht Liebe, aber andererseits wenn ich mir anschau wie harmonisch alles läuft, wie gut wir uns verstehen, wie nett er ist, wie sehr ich seine Familie mag, wie gut ich mit ihm reden kann, das ich seine Freunde mag, das er immer für mich da ist… Das ist schon unglaublich. .. In mein derzeitigen Bild der Liebe passt das natürlich nicht rein, weil ich ja immer noch halbunbewußt auf diesen Rausch aus bin… Aber das ist nicht die Realität. Wichtig ist das es im Alltag funktioniert. Um den Flow in seiner Seele muß man sich selbst kümmern…
Kennt jemand die Bücher von Ella Kensington ? In denen heißt es immer das man sich die Gefühle selbst macht… das wäre vielleicht für den ein oder anderen auch n Ansatz….
21.03.2011 12:37 • #141