Hey ihr!
So, ich bin wieder da, mein Freund und ich hatten eine spannende (und auch schöne) zeit und ich habe viel gelernt, über mich, auch durch das Lesen eurer Posts! Danke dafür.
Ich WEIß jetzt, dass ich ihn liebe. Es gibt diese tollen Momente, wo alles klar ist, und in denen ich es auch FÜHLE. Die meiste Zeit, allerdings muss ich mich daran festhalten, dass ich es weiß. aber ich verdiene mehr, und mein Freund auch - der sagt mir übrg. immer wie sehr er sich von mir gelieb fühlt, sollte denn nicht der Partner entscheiden, ob er sich genug geliebt fühlt? Jetzt fehlt eben nur noch, dass ich es auch fühle klingt leicht, oder?
Ich bin übrg. kein Scheidungskind. Obwohl ich in der Beziehung meiner Eltern zueinander und zu uns 3 kindern kein gutes Vorbild für Liebe gehabt habe. Bis ich 11 war bin ich von miner Oma erzogen worden, so wie sie 35 Jahre zuvor meinen Dad erzogen hat. Erziehung nach Maßgabe der 50er. Meine Eltern sind beide selbstständig und nie da gewesen. Mein Opa ist Kreigsgefangener in Russland gewesen und hat und alle tyrannisiert, meine Eltern kannte ich damals nur vom Abendsbrotstisch und von Schlägen, die ich bekam, wenn ich frech war. Meine Eltern führen eine Schrei-Brüll-Ehe, zuhause war eigentlich immer nur Krieg.
Dann sind meine Großeltern beide kurz hintereinander gestorben und da meine Eltern beide nicht kürzer treten wollten habe ich mich (oder besser ich und der fernsehr) selbst erzogen. Mein Bruder war das wichtige Kind, der Erbe des betriebs, und meine Schwester und ich waren 'die Mädchen'. Dazu war ich in der Schule außenseiter, wurde gemobbt und habe auch einige Erfahrungen mit Narben von Rasierklingen. Ich bin gut in der Schule gewesen, aber das war immer die Taktik: In irgendeinem Buch verstecken, nicht auffallen, abtauchen, wenn gestritten wird. Also eigentlich immer.
Ich bin mit 18 ausgezogen, werde aber immer noch mit 'du bist ja nicht da und hilfst nicht im Betrieb' anrufen von meinen Eltern gemobbt. Mein Bruder spricht nicht mit meinen Eltern, der hat auch sehr darunter gelitten immer nur gefordert zu werden.
Natürlich muss man irgendwann aufhören die Vergangenheit zu beschuldigen. Aber bei mir kommt in meiner Beratung immer die Frage nach dem Warum auf.
Warum denke ich zwangshaft x, wenn y aber genauso gut ist? Ich kann nichts umlernen, von dem ich nicht verstehe warum ich es so mache.
@Schneckchen, das mit dem Hässlich kenne ich nur zu gut! Das kommt bei mir daher, dass ich von haus aus nie etwas anderes gehört habe. Immer noch, wenn ich jetzt zu meinen Eltern fahre ist das erste was meinem Dad auffällt gegen deine pickel musste doch endlich mal was machen, wie sieht denn das aus, igitt. oder meine ma, die fragt, ob ich schon wieder zugenommen habe, auch wenn ich mich gerade gefreut hab, dass ein bisschen was runter ist. Wenn man nie gelernt hat ok zu sein, oder bestätigung bekommt, in seinem Körper oder seinem aussehen, dauert das lange das umzulernen. Ich hab wenig hilfreiche Tips, die hat man fast alle schonmal ghehört. Aber dich hübsch zu machen, tolles makeup oder haare, für deinen Freund, wenn er nach hause kommt, finde ich eine gute idee. man kommt sich albern vor, aber einen Versuch ist es wert!
Sorry für den Roman, ich hoffe, es geht euch heute einigermaßen!