@Anni75 du hast so Recht. Du gehörst wie auch Landi zu meinen Vorbildern hier. Ich wünschte ich wäre auch so weit und reif. Es tut so weh und ich weine seit gestern immer wieder und fühle mich so klein mit Hut und als wäre das nicht alles sehe ich überall Gründe mich als Versager und Loser zu bewerten. Ich kann einfach nicht mehr und frage mich wo das alles enden soll. Ich entwickel mich nicht weiter, sondern stagniere. Leiden, quälen, weinen, selbst hassen, Gedanken, die mich von innen zerfressen. Und was habe ich gelernt? Was lerne ich in den letzten 1,5 Jahren? Nun kommen auch noch Verlustängste dazu, weil meine Freundin zu mir meinte sie hätte die letzten Wochen Probleme sich auf mich einzulassen, weil ich permanent so distanziert und innerlich tot und abwesend bin. Was lerne ich denn? Was bringt das? Ich fühle mich so ausgeliefert und allein in mir selbst. Ich kann die Fakten nicht mehr sehen, ohne traurig zu werden: Nächste Zeit ist mein 28. Geburtstag, ich habe lange studiert und mit mäßigem Schnitt, ohne Berufserfahrung, nur Absagen oder keine Rückmeldungen auf meine Bewerbungen, ich habe keine Kraft und Lust mich immer wieder und wieder zusammen zu reißén. Generell reiße ich mich permanent zusammen, was ist das bitte für eine be$... Lebensqualität? Abschlussarbeit unter Druck und innerem Stress und so lange daran gesessen, soviel Zeit und Kraft investiert. Und jetzt? Trotzdem bin ich 3-5 Jahre älter als meine Mitkonkurrenten, habe einen - wenn überhaupt - Durchschnittsabschluss und habe statt 3 Jahren über 5 Jahre studiert. Habe schlechtes Gewissen meiner Oma gegenüber, die mich finanziert hat und finanziert, mit welchem Ergebnis? Täglich grüßt das Murmeltier, immer wieder, immer wieder.
Ich könnte auch einfach sagen ja so ist es. Kann daran nichts ändern, aber ich muss doch daran was ändern bzw. weiter machen (=kämpfen, quälen): Bewerben, daran glauben, dass ich eine Stelle kriege, trotz Zweifel und Ängsten und Depressionen. Das tue ich ja auch bestimmt bald wieder, aber wie lange hält das an? Nicht lange. Andere haben ihr Leben verkorkst und denen geht es schlechter, aber so fühle ich mich gerade, am Boden heulend und jammernd, mit Hass auf dieses System und diese Welt, in der ich mich nicht integrieren kann.
01.07.2015 17:05 •
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