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Vielen Dank Landi, Bilbo und alle anderen die hier interessantes reingeschrieben haben.

Wie auch Anni75 sehe ich auch bei mir eine Mischung an Problemen.

Meinen eigenen Problemthread hatte ich im März ebenfalls hier eröffnet:

beziehungsaengste-bindungsaengste-f64/unterschiedliche-wahrnehmung-des-partners-t64173.html

Bei mir kommt eben noch meine AB-Vergangenheit hinzu (bin seit 11 Monaten mit 35 Jahren in meiner ersten Beziehung), die den Umgang mit (Bindungs-)angst, ROCD etc. noch komplizierter macht (es fehlen mir halt jegliche Vorerfahrungen um vergleichen zu können, wie es in Vorbeziehungen ablief).

Ich denke daher ständig, dass ich eigentlich ein zufriedener Single (AB) war, warum soll ich mir dieses Auf- und Ab einer Beziehung antun? Versuche mich dadurch zu motivieren, dass es eben auch eine Lebensaufgabe, eine Auseinandersetzung mit mir selbst ist. Es ist und bleibt schwierig! Hinschmeißen wäre Weglaufen und für mich auch irgendwie ein Scheitern. Wäre mir sicher, dass ich danach keine Beziehung mehr haben wollte. Aber würde ich dies nicht irgendwann bereuen, nicht weiter gekämpft zu haben?
Im Moment denke ich wieder darüber nach eine ganzheitliche Therapie (Wochenendseminar einmal im Monat) anzufangen. Hatte dort schon im Frühjahr 5 Einzelsitzungen und der Therapeut meinte er würde in den Einzelsitzungen nicht an das Gefühl bei mir herankommen...

Hallo miteinander,

ich lese schon eine Weile hier dieses Thema und meine Situation wird immer schlimmer, ich habe nicht wirklich jemanden mit dem ich reden kann, deswegen habe ich mich jetzt entschieden doch auch mal einen Post zu machen.

Kurz zu mir, ich bin 24 Jahre und seit ca. 2 1/2 Jahren mit meiner Freundin zusammen.

Von einem Tag auf den anderen hat sich dieses Gefühl in meinem Kopf eingeschlichen, liebst du sie noch? Es war alles ok, doch urplötzlich kam dieses Gefühl auf, dass ist jetzt schon etwas her, und wenn ich es mal 2 Tage vergesse, kommt es danach um so stärker wieder. Ich bin wie gelähmt wenn ich dieses Gefühl habe. Sitze nur noch zu Hause und kann an nichts anderes denken als an diese Frage, welche mich innerlich zerfrisst. Ich muss dazu sagen, diese Frage ist schon öfter bei mir aufgetaucht. Das erste mal war es, das kann ich mittlerweile sagen, bei meiner ersten großen Liebe. Damals wusste ich von einem Tag auf den anderen nicht mehr ob ich sie noch liebe, dass hat unsere Beziehung dann komplett zerstört und die Beziehung ging kaputt. Ich habe damals fast 2 Jahre gebraucht um darüber hinwegzukommen und war mir dann im Nachhinein sicher, dass ich sie geliebt habe. Alle meine Beziehungen sind eigentlich daran gescheitert, dass ich irgendwann aufgewacht bin und mir die Frage gestellt habe, liebst du sie noch. Ich habe alle die Beziehungen beendet, weil es auch andere Probleme gab und ich nicht wirklich das Gefühl hatte es passt.
Bei meiner jetzigen Freundin ist das anders, wir haben uns von Anfang an gut verstanden und waren irgendwie auf einer Wellenlänge. Wir hatten Spaß zusammen und haben einiges unternommen. Sie ist eigentlich die einzige Person, der ich vertraue, auf die ich mich verlasse und die ich fast immer in meiner Nähe haben möchte. Und dann kam es, von einem Tag auf den anderen habe ich angefangen daran zu zweifeln ob ich sie noch liebe oder nicht. Und ich bekomme diese Gedanken einfach nicht mehr aus meinem Kopf, es ist ein ewiges gegrübel darüber. Wenn wir uns sehen versuche ich sie anzustarren und dabei rauszufinden was ich fühle. Und ich kann es einfach nicht sagen... Wenn ich unterwegs bin schaue ich auch andere Frauen an und überlege ob ich da vielleicht glücklicher wäre. Ich finde andere Frauen attraktiv, wenn es aber darum geht hätte ich lieber eine Beziehung mit Ihr, anstatt meiner Freundin lautet die Antwort ganz klar nein. Ich möchte mit meiner Freundin zusammen sein, ich möchte wieder das fühlen was ich gefühlt habe. Es fehlt mir einfach, ich will mit ihr glücklich sein, aber durch diese Gedanken, geht es einfach nicht, ich muss pausenlos daran denken. Gestern hatten wir einen Streit, ich habe versucht das als Gelegenheit zu nutzen und rauszufinden wie es mir geht mit einem Streit. Es ging mir überhaupt nicht gut, ich war traurig und es hat mir leid getan. Doch dann kam sofort wieder die Frage warum es mir leid tut, soll das wirklich ein Zeichen für Liebe sein?
Was auch ganz komisch ist, ich habe wieder einmal darüber gegrübelt ob ich sie liebe oder nicht. Da hat sie gemeint, dass sie sich jetzt eine Wohnung suchen will und dass wir ja theoretisch auch mal zusammen nach einer schauen könnten. In diesem Moment waren die Zweifel weg und ich habe ja gesagt, ich habe mich richtig darauf gefreut. Wie passt das denn zusammen? Es ist daraus jetzt nichts geworden - das waren andere unglückliche Umstände - aber allein dass ich mich darauf freue und gleichzeitig zweifel ob ich sie liebe oder nicht, passt doch irgendwie nicht zusammen?

Ich weiß nicht wirklich ob ich eine Angststörung habe und die Probleme damit zusammenhängen oder nicht, ich will euch nur ein paar Situationen erklären, damit ihr vielleicht besseres Verständnis habt und vielleicht auch beurteilen könnt ob das eine mit dem anderen möglicherweise zusammenhängt.
Ich habe schon immer an eigentlich allem gezweifelt. Schaffe ich die Schule, ist das Abitur das richtige für mich, was soll ich studieren, soll ich mein Studium zu Ende machen, soll ich es abbrechen, was mache ich dann... diese Gedanken gibt es bei mir täglich. Ich glaube es hängt mit der Angst zusammen, dass wenn es einmal schwer läuft, versuche ich gleich aufzugeben, damit ich nicht versagen kann. Innerhalb der letzten zwei Jahre sind diese Grübelein und die Gedankenspiralen so schlimm geworden, dass ich schon Tage hatte, in denen ich aus Panik und Angst nicht einmal das Bett verlassen konnte. Ich lag dann da, wollte gleichzeitig schreien und heulen, eine Wand einschlagen oder sonst irgendwas, aber es ging nicht. Ich lag einfach da... Ich weiß nicht wie viele Klausuren und Arbeiten ich schon geschoben habe, nur aus Angst und die daraus resultierende gelähmtheit. Ich hatte in letzter Zeit viele Probleme und dachte, wenn diese gelöst sind, hören auch die Zweifel an der Liebe wieder auf. Die Probleme sind größtenteils gelöst, die Zweifel leider immer noch da...

Ich weiß im Moment einfach nicht wo mir der Kopf steht, ich weiß nur, dass ich panische Angst davor habe, meine Freundin nciht mehr zu lieben, nicht mehr so glücklich zu sein wie es vorher noch war. Ich weiß, dass Beziehungen zu Ende gehen können, dass es sein kann dass ich sie einfach nicht mehr liebe, das Problem daran ist, ich möchte es nicht, ich will sie lieben, ich will mit IHR zusammen sein, ich will mit IHR glücklich sein, niemand anders... Vielleicht sehen meine Gefühle das aber irgendwie anders, und ich bin nur zu feige es mir selbst einzugestehen. Vielleicht denke ich deswegen jetzt, dass ich eine Angststörung habe, weil ich das Problem damit wegschieben kann. Vielleicht habe ich aber auch wirklich eine Angststörung (es würde vieles in meinem Leben erklären)...

Ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht... Tut mir leid dass der Post jetzt doch so lange geworden ist.

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hallo Sease und Willkommen.

Ich kenne deine Problematik. Wir alle kennen Sie. Leider. Was bei Dir direkt zu erkennen ist, ist es, dass Du sehr verkrampft bist. Du willst es erzwingen. Positive Gefühle. Das geht nicht. Dadurch wird alles nur noch schlimmer. Mein erster Tipp daher, entspann Dich. Ich weiss es ist sehr schwer, aber das ist der erste Schritt.
Ließ Dir ein paar Einträge hier durch und sammel Erfahrungen.

Liebe Grüße.

Hallo zusammen,

Ich melde mich auch mal wieder zurück. Ich kann mittlerweile mit den Gedanken besser umgehen, jedoch sind sie noch lange nicht weg. Ab und zu schleicht sich die eine oder andere Panikattacke ein aber ich weiß ja, dass es auch wieder besser wird. Anfangs war es wirklich so schlimm, dass ich die nähe meines Freundes kaum mehr ertragen konnte weil es so schlimm für mich war. Heute freue ich mich wieder, wenn wir etwas gemeinsames unternehmen

Hallo zusammen,

Ich melde mich auch mal wieder zurück. Wie ich sehe, gibt es wohl immer mehr mit unserem Problem. Es beruhigt und erschreckt natürlich zugleich.

Was mir noch ganz besonders am Herzen liegt, und ich finde es sollte wirklich angesprochen werden: DANKE @Landi und auch an all die anderen,für die tollen Beiträge! Sie sind so super geschrieben und machen total Hoffnung. Genau das ist es, was alle hier brauchen.

Momentan ist es ein ständiges auf und ab mit den Gedanken. Ein Tag denke ich, Ja woll endlich diese schlimme Krise überstanden, kaum eine Stunde später kommt wieder der Troll und versucht alles platt zu treten. Ja es ist eben nicht einfach, wenn man mal so tief drin steckt. Was mir auch aufgefallen ist, die Gedanken wechseln Zeit zu Zeit. Mal ist es das Aussehen, mal wie er redet, wie er sich verhält und mal dass er einfach zu lieb für mich ist ( was ich neutral betrachtet alles an ihm liebe!)
Doch was mich nach wie vor einfach stutzig macht ist, dass bei mir die Gedanken eher schleichend und unterbewusst kamen, erst als es mit Bewusst aufgefallen ist, kamen die Panikattacken und anschließend die Zwangsgedanken. Ich grübel immer am Ursprung dieser Gedanken. Da es nicht wie bei den meisten von jetzt auf gleich kam, sondern eher schleichend. Ich habe eine gewisse Gefühlsleere gespürt. Ist es trotzdem dieses ROCD? Ansonsten kann ich wirklich jedes einzelne Wort, was ihr schreibt bestätigen.

Die Abstände, in dem ich die Liebe spüre werden auch immer größer. Das ist schonmal ein Fortschritt, finde ich.

Hatte heute meine zweite Sitzung bei meiner Psychologin.

Sie kennt sich mit Zwängen wirklich gut aus und hat mit definitiv bestätigt, dass es ein Zwang ist und sie ROCD kennt. Ich würde sagen, absoluter Volltreffer! Es ist nämlich nicht selbstverständlich sofort einen guten Psychologen anzutreffen.
Sie meinte auch, dass man sich nicht einfach so entlieben kann. Wenn dann müsste was schlimmes vorgefallen sein oder der Partner hat sich mit all seinen Eigenschaften so stark verändert, dass man ihn nicht wieder erkennt. Doch das ist bei uns nicht der Fall.
Außerdem hat sie gesagt, dass sich die meisten Paare trennen, wenn es ernst wird. Sprich, wenn die erste Verliebtheitsphase zurück geht und man seine Gefühle nicht immer spüren kann. Viele suchen sich dann wieder ein neuen Partner weil sie wieder diese Verliebtheit spüren wollen. Nicht weil sie den Partner tatsächlich nicht mehr lieben. Nur spürt man die Liebe eben nicht mehr so oft. Das müsste ich lernen zu akzeptieren, dann würde ich auch nicht mehr auf dem Ursprung der Gedanken rum kauen.

Sie hat mir auch das mit der Stop -Schildtechnik erklärt. Kennt die jemand?!

ich drück euch

Uupppssss sorry! Der erste Beitrag hat es ja doch gesendet

Stoppschild-Technik?
Kommt mir irgendwie bekannt vor, aber ich bin nicht sicher, ob wir von derselben Methode reden...
Kannst du das kurz erläutern?
Bin immer dankbar für gute Tipps...

@Nicky89 Zu deinem Beitrag um 08:01 Amen! Mehr kann ich dazu nicht sagen! Ach und Ra? Sind Deine Gedanken hilfreich? NEIN! Also ab dafür! Üben! Üben! Üben!
P.S.: Und sind es echt 8 Stunden nur Rumsitzen und Rumdrehen?

@Landi Sehe es genauso wie du und hatte Probleme, da dem was mein Therapeut vorgeschlagen hat zuzustimmen. Das eine ist ehrlich und aufrichtig zu sein. Das andere ist (wie du es schon sagst) den seelischen Müll und da ist es egal wie man es formuliert es wäre verletztend und unfair ihr zu sagen WAS ICH DENKE (oh... das bin ja garnicht ich, das ist das Ego, der Troll oder wie auch immer man diesen Penner bezeichnen will) Höre Eckhart Tolle Jetzt! und es hilft sehr zu hören, dass die Identifikation mit den Gedanken schon ein Fehler ist. Vor allem wenn diese ZWANGHAFTER und KRANKHAFTER Natur sind was ja 100% für alle unserer Gedanken zutreffend ist! Ich finde dein Beispiel super, so ähnlich würde ich es formulieren, wobei ich habe Gedanken ersetzt wird durch da sind Gedanken. Descartes behauptete Ich denke, also bin ich Sartre hat 300 Jahre später erkannt, dass das die Annahme D. falsch war. Es ist das Ego mit dem wir uns leider zu oft identifizieren...Heute geht es mir wesentlich (!) besser, ruhiger, entspannter, tief in mir ruhend. Ich bemerkte sogar Nachmittags eine kurze depressive Flut, die ich stoppen konnte Junge, nicht wieder auf den Zug aufspringen, der in die Hölle fährt..

Was sind deine Hilfsmittel? (auch wenn du es schon öfters geschrieben hast wäre es gut, das jetzt nochmal zu wissen)

@Anni75 Ebenfalls Amen!

@lulu555 Super schöner Beitrag! Das ist wohl ein Volltreffer, den du mit der PT gemacht hast! Es ist so absurd, wie sich Menschen von geliebten abwenden, um das Neue zu kriegen in der Hoffnung eine neue Liebe bringt die Heilung, dabei ist es nicht mehr das Herz und auch nicht unsere Seele, die dadurch wachsen und reifen kann. Es ist eher wie Hornhaut und eine Hautschicht, die wir uns aneignen, ganz an der Oberfläche. Und dann laufen wir wieder weg, vor uns ... entfremden uns lernen uns selbst nie kennen, werden verrückt, süchtig, verlieren uns in ALLEM außerhalb und unser Inneres verkümmert und stirbt ab!

@Sease Hallo! Ein ausführlicher Beitrag und ich gebe zu ich wollte ihn zuerst nicht lesen, weil das dein erster Eintrag ist: Oh wieder ein neuer hier... Habe es doch getan und nicht bereut. Es ist erstaunlich, wie deine Geschichte meiner ähnelt. Deine Gedanken und Gefühle in Bezug auf deine Beziehungen, Studium... das hätte von mir sein können! Ich werde 28 Jahre alt, es ist meine 2. Beziehung, ich habe nach meiner 1. auch fast 2 Jahre GEBRAUCHT, jetzt weiß ich es war Liebe und ich habe auch schon öfters auch letzte Zeit an sie gedacht und betrauere das was ich tat und es ausging, ich habe viel gekämpft vor allem mit ihr zusammen, aber sie war anders als meiner jetzige. Sie war Feuer, meine Freundin ist Wasser, reifer, klüger und nicht so beschädigt wie meine Ex, die leichte Borderline-Tendenzen hatte. Ich glaube es hängt mit der Angst zusammen, dass wenn es einmal schwer läuft, versuche ich gleich aufzugeben, damit ich nicht versagen kann. So ist es! Dein Leben ist durchzogen von Zweifel, Angst und achja... damit es nicht zu lang wird 2 Sachen:

1. Lies dir Beiträge der letzten Wochen durch, meine kannst du auch gerne lesen, ich war oft mega fertig und am Ende, aber ich bin noch da, du musst versuchen mehr an dir zu arbeiten, nicht an der Beziehung!
2. Vielleicht sehen meine Gefühle das aber irgendwie anders, und ich bin nur zu feige es mir selbst einzugestehen. Vielleicht denke ich deswegen jetzt, dass ich eine Angststörung habe, weil ich das Problem damit wegschieben kann. Hallo? Das ist nach mehrmaligem Lesen immer noch absurd (nicht böse gemeint!) Ich finde, dass du viel an dir arbeiten musst und vor allem auch in der Lage dazu bist. Meinem Empfinden nach bist du ein Musterbeispiel für diesen Thread!

Ihr macht mir ALLESAMT soviel Hoffnung und ich glaube wir können uns hier alle sehr gut helfen, ich möchte hier auch nochmal um Entschuldigung bitten, dass ich schon mehrfach so destruktiv und negative Posts geschrieben habe. Eigentlich sollte ich mich bei mir selbst entschuldigen, denn da habe ich mir selbst immer noch auf den Kopf getreten als ich bereits verwundet und betäubt am Boden lag. Habt/hattet ihr eigentlich Haustiere? Ein konstantes Gefühl von bedingungsloser Liebe hatte ich nur zu meiner kleinen Hundedame. Das ist mein ernst!

Ich hab Hasen Die liebe ich und sorge sehr gerne für sie, wenns auch manchmal über die normale Tierhaltung hinaus geht und andere den Kopf schütteln, weil ich mit einer Kiste auf der Wiese stehe und Futter handverlesen pflücke

Hey Lulu555, ein schöner Beitrag! Das klingt richtig gut und ich freue mich dass die therapeutin so viel Verständnis hat. Ich glaube das ist eher selten. Berichte doch von deinen Erfahrungen mit ihr. Find ich super.

Eleyna, glaubst nicht was ich immer meiner Katze erzähle....das ist auch eine sehr treue Liebe!

Die Beschreibung von Anni75 finde ich sehr passend, das wäre auch so mein Sammelsorium an Problematiken.

@Sease: Ich wette das jeder Deiner Gedanken und Gefühle auf den ganzen Seiten hier zu finden sind, Du bist damit nicht alleine. Genau, Entspannung ist gut, damit der Kopf zur Ruhe kommt, man denkt zwar immer das man unbedingt eine Lösung finden muss aber das ist jetzt gar nicht der Fall. Das Beste ist wirklich RUHE im GEHIRN.

@Lulu555: gerne Lulu555, schön zu hören das es Dir etwas besser geht und was Deine Therapeutin schreibt, kann ich eins zu eins unterschreiben. Da bist Du scheinbar in den richtigen Händen. Das ist super! Grübel nicht zuviel über die Ursache nach, viel wichtiger ist es wie Du damit umgehst.
Stoppschild-Methode hab ich auch gelernt, man kann sich auch noch viele Sachen aus dem NLP dazu einfallen lassen. Ich hab meine Gefühle immer gedanklich auf ein Blatt Papier geschrieben und es in den Reisswolf gesteckt, oder ich hab den Troll auf ein Laufband am Flughafen gestellt und bin gegangen.. Gedanklich natürlich.. Man kann sich dazu ausmalen was man möchte, hauptsache es hilft.

@Genau RA87: Gedankenpfurz - überprüfen ob der sinnig ist, ob er hilft - wenn nicht - ab in die Tonne. Das geht dann irgendwann wie von selbst, wenn man es oft genug geübt hat, wirst sehen. Meine Hilfsmittel sind: Überprüfen der Gedanken auf deren Realität, Entspannungscd-hören, Reiten gehen, Bücher lesen, in den Wald gehen, Füße im Waldboden eingraben und mir vorstellen wie ich die gesunde Energie der Bäume aufnehme/ Notizbuch führen über positive Gedanken und Gefühle/ Stoppschildtechnik/Einiges aus NLP/die Bücher von Eckhardt Tolle und Frau Zurhorst..und natürlich die amerikanische Seite von ROCD.. die ist wirklich saugut...

Haustiere: ich hatte Katzen, ich habe zwei Pferde aktuell. Eins davon ist mein Herzenspferd, mein neues Herzenspferd nachdem ich mein erstes letzte Jahr verloren habe. Das zweite hab ich noch nicht lange, ist aber auch eine liebe Seele. Ich konnte mit Tieren schon immer gut, ich sehe sie als meine Freunde und mir ist es wichtig das sie mich mögen..

So, Desperados noch austrinken und dann ins Bett, ich glaube ich schreib doch ein Buch..

Ach ja, auch noch wichtig: Wissen über den Ablauf des Denkens.. Gedanken kommen und gehen, in einem Buch steht z.B. das ein Gedanken von selbst verschwindet wenn man 30 Sekunden abwartet. Also Gedanke registrieren, 30 Sekunden was anders denken- Gedanke weg.
Und natürlich aufpassen, das man nicht negativ denkt. Man muss sich ja nicht alle schön reden, das glaub das Ego dann sowieso nicht, aber immer eine Tendenz zum positiven formulieren.

Dann noch der Satz: Ein Gefühl ist nur eine Momentaufnahme..

Und der Spruch: Wünsche nichts vorrüber, wünsche nichts zurück. Nur stetes Sein im Hier und Jetzt ist Glück.. oder so ähnlich.

Es ist ein Muster/eine Krankheit namens ROCD, es spricht der Troll aus mir und nicht ich!

@Eleyna das it doch schön, ich kann das sehr gut nachvollziehen was du da für deine Hasen machst

@Anni75 was erzählst du ihr denn?

@Landi Cool, dass du nochmal alles aufzählst auch die Sprüche sind hilfreich! Und das mit den Füßen im Waldboden eingraben und vorstellen die Energie der Böume aufzunehmen finde ich super, wenn auch ein wenig skurril! ;D Die rocd-Seite müsste ich mir auch mal wieder durchlesen, ja und ansonsten werde ich mir der Stoppschildtechnik annehmen. Werde auch wieder mal 1-2 Stunden Jetzt! von Tolle hören und kannst du was von Fr. Zurhorst empfehlen? Fühle heute sehr viel Raum für mich, fast schon zuviel, weiß garnicht was ich in der Ruhe und Gelassenheit tun soll, was mir doch in Phasen der Negativität und Depression als Käfig, Druck und die Hölle vorkommt.....

Bin dann auch mal weg, schöne Nacht und morgingen Tag allen!

@lulu555 Doch was mich nach wie vor einfach stutzig macht ist, dass bei mir die Gedanken eher schleichend und unterbewusst kamen, erst als es mit Bewusst aufgefallen ist, kamen die Panikattacken und anschließend die Zwangsgedanken. Ich grübel immer am Ursprung dieser Gedanken. Da es nicht wie bei den meisten von jetzt auf gleich kam, sondern eher schleichend. Ich habe eine gewisse Gefühlsleere gespürt. Ist es trotzdem dieses ROCD? Ansonsten kann ich wirklich jedes einzelne Wort, was ihr schreibt bestätigen.

Ich habe mir nochmal die letzten Seiten durchgelesen und bin hierüber gestolpert, da ich genau das auch so tückisch und erschreckend finde und dann auch gleich analysiere, da ist ja eine Angst die Kontrolle zu verlieren. Woher kommt das? Was bedeutet es? Erinnert sie mich an ein Ereignis meiner Kindheit? Meine Mutter? Man dreht sich solange in sich und um sich bis man garnichts mehr weiß und dann fühle ich mich auch betäubt, überfordert, gereizt, hypersensibel. Was wäre, wenn man das wahrnimmt und bevor man kontrolliert, analysiert, sich sagt, dass es keine Lösung gibt und jedes Denken und Auseinandernehmen, ja Auseinandersetzen macht es noch MÄCHTIGER und STÄRKER. Ist es das Loslassen was hier am gesündesten ist?!

Lulu555: Es muss doch bei Dir nicht ganz genauso laufen wie bei anderen. Ob man schleichend eine Zwangsstörung bekommt oder akut, das nimmt sowieso jeder anders wahr. So wie RA87 schon schreibt.
Das heißt ja nicht das Du nicht von ROCD betroffen bist, Du hast nur eine andere Wahrnehmung.

Genau, gib den Gedanken keine Macht. Sehr schön gesagt RA87

Bücher: Liebe Dich selbst, und es ist egal wen Du heiratest - Zurhorst
Die Meister und seine Erben - Emil Steiner.. (das wird Dir sehr strange vorkommen RA87, da geht's um Hermetik, hat aber sehr viel mit machthabenden Gedanken, die einen befallen zu tun)
Alles von Eckhardt tolle
Gefühle - eine Gebrauchsanweisung..

Hey ihr Lieben,

War auch schon lange nicht mehr im Forum.
Mir ging es so gut bzgl.meines Freundes wie glaube ich noch nie.Es war Liebe und ich war mir 100% sicher!Nur um euch Lichtblicke zu geben,wir können lieben und wir lieben Es freut mich den positiven Wind hier im Forum zu lesen:)

Das Buch:Liebe dich selbst und es ist egal,wenn du heiratest kann ich auch nur empfehlen.Hilft bei der Reflexion und Reifung seiner eigenen Beziehungsvorstellungen.
Ich habe auch begonnen mit Achtsamkeitstraining und finde es sehr hilfreich zur Entspannung und gesünderen Einstellung und weniger strengen Bewertung der Gedanken.

Ich hab eine Frage an alle.Wie gesagt mir ging es wirklich rigoros,ich dachte auch ehrlich gesagt,dass es vorbei ist mit der schei..
Nun seit zwei Tagen spüre ich Distanz+extreme Aggressivität gegenüber meinem Freund .Aus dem Nichts von heute auf morgen...Aus Liebe nun Wut,Aggrogefühl und dadurch massivste Schuldgefuhle.Ich kann mit den Gedanken mittlerweile glaube ich ganz gut umgehen,aber wie mit diesen Gefühlen?!
Wie geht ihr damit um?Habt ihr Übungen oder irgendwas?
Habe dann Angst,es geht nie mehr weg,weil ich das Gefühl habe es nicht beeinflussen zu können.
Wie geht ihr dann mit diesen Gefühlen um und wie verhaltet ihr euch bzw.was sagt ihr zu euren Partnern dann?
Liebste Grüße!
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo @Mondscheintarif das ist doch sehr schön was du da empfunden und erlebt hast. Die Distanz, Aggression, Druck, Schuldgefühle habe ich auch sehr oft, mir geht es heute nachdem es mir gestern sehr gut ging wieder eher angespannter und depressiver, aber es ist alles nur in unserem Kopf, das ist wichtig zu verstehen! Wir können selbst entscheiden, ob wir auf diesen Zug aufspringen. Es ist das Ego, dass uns nichts gönnt, willst du dich mit dem Teufel duellieren? Willst du das wirklich? Dann sage dir weiter, dass du es nicht beeinflussen kannst und habe Angst, die Kontrolle zu verlieren. Das ist echt einfach, aber leider sehr dumm und nicht erwachsen. Ich bin ein Musterbeispiel für dieses destruktive und negative Gedankenkreisen. Tu was für dich, Sport, Buch lesen, Musik hören, raus gehen, achtsam sein, mal alles entschleunigen und sag dir, dass du IMMER die Kontrolle hast, IMMER und IMMER und IMMER hast du die Kontrolle. Es ist das Ego oder wie hier alle immer sagen der Troll. Dieses Stück Sche1ße will einem immer alles schlecht reden und einen runterziehen. Wir sind keine kleinen Kinder mehr und abhängig von den Erwachsenen, hilflos,.... wir haben IMMER die Möglichkeit! Spring nicht auf den Zug Richtung Hölle auf, lass los, sag ihm er kann dich mal kräftig am Anus *beep*

Hallo ihr Lieben,

Also die Stop- Schildtechnik funktioniert so: sobald der Gedanke kommt, kurz annehmen laut in Gedanken Stop schreien und sich ablenken. Ja nicht drüber nachdenken und weiter bohren ( man wird eh nie eine Antwort finden) Habe es heute mal versucht und es hat ab und zu funktioniert. Ich denke einfach, dass es viel Übung braucht. Auch wenn es mal gar nicht klappt..einfach weiter versuchen.

Dann hat sie mir auf ein Blatt Papier ein Dreieck aufgezeichnet. In jeder Ecke stand ein Wort. Gefühle, Gedanken und Verhalten. Alles hängt miteinander zusammen. Hat man quasi gute Gedanken, sind die Gefühle toll. Hat man warme Gedanken sind die Gedanken toll. Nehmen wir mal an beide Beispiele sind negativ, dann wird auch unser Verhalten beeinflusst und das ist wiederum der Auslöser des Zwangs! das sei wie wenn man zu einem sagen würde, schlaf auf der Stelle ein. Was passiert? Gar nichts oder: du musst sofort diesen Hund hassen. Was passiert? Richtig, wieder nichts! Und genau so ist es mit unseren Gefühle. Sobald wir etwas erzwingen wollen, passiert nichts und wir können nichts mehr empfinden. Sobald aber der Druck und die Angst nachlässt kommen die positiven Gedanken und Gefühle wieder. Es ist tatsächlich so. Doch dieses Eis zu durchbrechen leistet harte Arbeit. Sie meinte ich könne die Gedanken nicht lösen weil es für mich so wichtig erscheint. Und warum ist es wichtig? Weil mir mein Freund nicht egal ist und ich diese blöden Gedanken nicht haben möchte. Und genau das ist der Punkt. Unser Verstand möchte uns etwas anderes vormachen als unser Herz. Doch wenn beides wieder miteinander harmonieren sollte dann müssen wir unser Verhalten ändern! Was mir persönlich auch gut gefallen hat ist, dass sie gesagt hat man braucht kein Liebesgefühl in einer Beziehung. Viele würden auch einfach so mit dem Partner zusammen leben weil sie nicht alleine sein möchten, eventuell Kinder mit einem Partner haben wollen oder sie sich einfach super verstehen usw..Es gibt also kein ideal Rezept für eine Beziehung. Das hat mir irgendwie den Druck genommen.Nochmal ein Satz, der mir ebenfalls gefallen hat : schon alleine, dass sie sich für den Partner entschieden haben zeigt eigentlich wie stark ihre Liebe trotz diesen ZG ist. Das alleine wäre schon Beweis genug dafür.

naja jetzt sollten wir das nur noch umsetzen können. Ist es bei euch auch manchmal so, dass euch euer Partner plötzlich so fremd vorkommt? Obwohl er eigentlich ganz nah ist und irgendwie doch so fern?!. Das macht mich traurig. Aber Heey wir schaffen das! Ach und falls es euch beruhigt. Ich habe viele im Forum angeschrieben ( die 2009 oder so davon betroffen waren) einige haben mir sogar geantwortet und die aller meistens sind mit ihrem Partner glücklich wie je zuvor und sind verheiratet oder haben Kinder...ODER! : Sie leben mit einem anderen Partner zusammen und siehe da: das Gefühl kam wieder! Aaalllsooo was sagt uns das? TRENNUNG IST KEINE LÖSUNG

Hallo lulu555,
danke für die Schilderung deiner Erfahrungen beim Therapeuten.

Zum Thema fremd vorkommen hatte ich auch mal einen eigenen Thread hier angestoßen:
beziehungsaengste-bindungsaengste-f64/unterschiedliche-wahrnehmung-des-partners-t64173-20.html

Kann ich also unterschreiben

A


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Dr. Reinhard Pichler
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