Da bin ich wieder
Hatte die Beiträge von euch gelesen und mich darüber gefreut, dass ihr mit für mein VG Glück wünscht und meinen Text so gut fandet. Hatte aber keine Zeit bzw. Kraft eine Antwort zu verfassen @Nicky89 @Tinkabelle1985 @Anni75 @Landi
Also erstmal zum VG. Es lief 3x besser als ich es mir vorstlelen konnte. Der Chef war sehr locker und sympathisch und obwohl ihc nervös und unsicher war stellte sich relativ shnell eine positive Stimmung ein. Das Gespräch ging ziemlich lang und ich werde wohl zum 2. Gespräch eingeladen. An sich wäre es eine gute Stelle, um in den Beruf einzusteigen. Zweifel habe ich daran, ob ich es schaffe mich zu integrieren, die Arbeitsabläufe zu verstehen und umzusetzen und das Gehalt bewegt sich am unteren Ende meiner Vorstellungen, wenn auch nach Tarif jährlich steigend und nach 2 Jahren Befristung die Möglichkeit besteht unbefristet eingestellt zu werden. Das motiviert mich weiter zu bewerben, hoffentlich noch 2-3 Stellen zu finden und dann abzuwägen was am besten passen würde.
Das ist das eine. Das andere ist meine psychische Konstitution. Ich hatte mich hier ja wochenlang nicht beteiligt und nur mit gelesen. Das war auch ganz gut so, denn es ging mir vorher schon sehr schlecht und hatte hier den ein oder anderen destruktiven und verzweifelten Beitrag gepostet und mir Erlösung erhofft, die nicht kam und nicht kommen wird, jedenfalls nicht so. Es sind immer wiederkehrende Situationen, die wir in unseren Beziehungen erleben und es macht mich wahnsinnig und zermürbt das dann auch immer wieder und wieder aufzuschreiben, rumzujammern und IRGENDWIE zu hoffen, dass es besser wird und das ganze ein Ende hat. Wird es aber wie gesagt nicht! Ich hatte vor 1 Woche für 2-3 Tage die beste Zeit seit Monaten OHNE meine Freundin und freute mich auch umso mehr sie wieder zu sehen. Ich tat was ich wollte, traf mich mit Freunden, genoss das Wetter und fühlte mich unabhängig, frei und stark. Nun kamen wegen des VG Zweifel und Ängste und extremer Druck in mir hoch: Du musst was tun, es muss perfekt laufen, nein du wirst es nicht schaffen und dich blamieren, jenseits von Gut und Böse was ich mir selbst antue. Auch in der Therapie fühle ich micht nicht sehr wohl, weil mir mein Jammern und das aus meiner Sicht auf der Stelle treten mich schwächt und meine destruktive Seite bestärkt. Ich übernehme Verantwortung für die Gefühle meiner Freundin und behandle sie wie ein Kind. ICh übernehme keine Verantwortung für meine Gefühle und Gedanken und akzeptiere diese nicht. Ich quäle mich mit den Gedanken, dass ich Zweifel an der Liebe (ich weiß wirklich nicht was es ist) ihr gegenüber habe mit dem Wissen, dass SIE keine Zweifel hat und es zerfrisst mich seit dem 1. Tag. Ich übernehme keine Verantwortung für mich und stelle IHR WOHLERGEHEN (aus schlechtem Gewissen?!) vor meines. In letzter Zeit haben wir öfters Reibereien und Streit und ich spüre ein lähmendes Gefühl in meiner Brust und KRaftlosigkeit. in meiner damaligen Beziehung so glaube ich hatte ich die selben Gedanken und Gefühle, aber nicht so intensiv und stark, dennoch ist das Erlebte - wie für andere in diesem Forum auch - lebensbedrohlich.
Durch das schreiben hier alleine wird sich nciht viel ändern, wenn wir nicht dazu bereit sind uns selbstständig auf den Weg zu machen zu lernen und zu üben Veranrtwortung zu übernehmen. Alleine Zeit mit uns und Bekannten zu verbringen und die Beziehung nicht als das große und wichtige zu sehen was es definitiv nicht ist. Ich lese das Buch Alles nur in meinem Kopf und es beschleicht mich das Gefühl, dass die Autorin wie auch andere hier im Forum WIRKLICH LIEBEN, aber krank sind. Leider glaube ich, dass ich noch nicht so weit bin, aber zu jammern bringt nicht viel...
11.06.2015 15:30 •
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