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Tinkabelle, der Gedanke, dass ihr vielleicht nicht mehr zusammen wärd, wenn du immer ehrlich wärst, ist doch auch eine enorme Belastung. kannst du dir vorstellen, dass ihr zusammen so Zustände und Gefühle meistern könnt. Ich versuche das in schwierigen Phasen immer wieder.
Ich denke dieses ausweichen, distanzieren ist doch ein verdrängen, oder?
Vielleicht kann ich die Brisanz deiner Gefühle auch nicht ganz nachvollziehen. Du kennst dich ja am besten... war nur eine Idee.

Ich sag nur : Konfrontationstherapie.. nenn es Kaffeklatsch.. Das Muster ist das selbe.

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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@Anni: Ich wollte dir noch zu nahe treten, sorry, wenn das so rüberkam. Ich denke, wir leiden schon alle irgendwie an demselben Mist, aber jeder fühlt es anders, geht anders damit um und ich finde, das ist auch ok.

Sicher ist es keine Lösung, immer nur zu jammern, aber gerade wenn man aus einem richtigen Hoch kommt und dann gefühlte zehntausend Meter fällt, dann ist es einfach doppelt schwer, sich da wieder rauzuhangeln.
Aber sag mal, wie meinst du das, ob wir so Gefühle meistern können? Ich stehe da gerade auf dem Schlauch...

Und Landi... Konfrontationstherapie, ist möglicherweise manchmal sinnvoll, manchmal bewirkt sie aber auch das komplette Gegenteil. Wen ich nämlich an meinen letzten Versuch denke, an dem ich mich gezwungen habe, diese Nähe etc. auszuhalten, war es eine Katastrophe und endete in einem Desaster.
Ob wir diese Krise überstehen weiß nur der liebe Gott, aber wenn da nicht doch noch irgendwelche Gefühle wären, wenn auch gerade extrem versteckt, dann glaube ich, hätte ich den ganzen Mist schon hingeschmissen...

Nee Tinkabelle, du bist mir nicht zu nahe getreten. Ich denke das war eher eine Reaktion auf die letzten Wochen hier im Forum. Manchmal weiß ich hier einfach nicht mehr weiter.

Zusammen meistern.... mmhh, ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll. So dass man den Partner nicht mehr als quasi Feind ansieht oder Bedrohung, sondern derjenige ist, der einem doch gutes tun kann. Ich denke wenn der andere bescheid weiß, vielleicht drauf eingehen kann, dann verliert sich etwas die Angst vor ihm. Das alles ist für den anderen echt ne harte Kost. Da kommt bestimmt auch beim anderen genügend Ängste und Verletzungen zu Tage. Das ist schwer zu ertragen was wir da unseren Partnern mitgeben. Ich bin Gott froh, dass mein Mann so stabil und positiv ist.
Aber irgendwie muss man doch zusammen lernen, dass einem Beziehung an.sich keine Angst mehr machen muss.

Machst Du ne Therapie Tinkerbell ?

Finde ich super erklärt Anni

Danke....
Ich hoffe es ist irgendwie eine Hilfe.

Ich ertappe mich auch immer wieder, dass ich denkmuster habe, die sehr dieser Prinzessin bei JEIN entsprechen. Es ist fies diesem Muster auf die schliche zu kommen. der andere soll mich schmücken, mir ein bestatigendes gutes Gefühl geben, was ganz besonderes sein....damit auch ich mich ganz besonders fühlen kann, aufgewertet bin.
Schlimm! Bescheuert! Es ist mir peinlich. Aber mit dem Verstand komm ich an den beknackten Kessel dran. Und versuche immer mehr an mir und meinem Selbstwertgefühl zu arbeiten. Denn wenn das in mir funktioniert kann ich mich und meine schwächen akzeptieren und meinen Mann so lieben wie er ist. Mein Partner ist nämlich keine projektionsfläche für meine untiefen, d.h. irgendwie ja schon, aber deshalb darf ich ihn nicht dafür abwerten.
So, das war nun mal ein anderes Thema. Aberes hängt vielleicht mit Nähe und Distanz dann auch wieder zusammen. Vielleicht kenntdas jemand von euch auch.
Prinzessinnen an Board?

Ja Landi, Ich mache eine Therapie. Schon seit fast einem Jahr.
Allerdings kann man wohl das erste halbe Jahr nicht wirklich mitzählen, da ich mich weder mit meiner Therapeutin verstanden habe, noch gab es Fortschritte, Erkenntnisse etc. in irgendeine Richtung. Sie hat mir Worte in den Mund gelegt, mich in Richtungen gedrängt, die sie für richtig gehalten hat, es gab ständig Terminprobleme und letztendlich habe ich die Therapie abgebrochen, als sie selber krank geworden ist...
Seit Dezember bin ich bei einem Therapeuten, bei dem ich mich gut aufgehoben fühle, der sich, wie du vielleicht gelesen hast, leider vor einigen Wochen bei Sport verletzt hat und die Therapie seit Anfang Mai pausiert hat (Montag geht es aber Gott sei Dank weiter).
Mein Freund tut mir manchmal sehr Leid. Er ist der Mensch, der mir (glaube ich) am nächsten steht, der aber leider auch meist der einzige ist, der die volle Breitseite meiner... ja... Launen abbekommt.
Ich weiß, das es falsch ist, aber es ist ein Muster, aus dem ich mich (noch) nicht befreien kann.
Ich möchte euch dazu kurz eine Situation schildern, die dieses Verhalten vielleicht deutlich macht.
Meine Mutter ist ein sehr liebevoller Mensch, steht einem immer mit guten Ratschlägen zur Seite und packt mit an, wo es Not tut. Allerdings wurde bei uns zuhause nie so wirklich über Gefühle gesprochen.
Es wurde halt gehandelt und so habe ich den Umgang mit Gefühlen auch irgendwie gelernt. Hast du Kummer, rede nicht darüber, sondern handle. Fühlst du dich schlecht, jammer nicht, sondern geh an die Luft, triff Freunde, grab den Garten um etc.... Etwas überspitzt, aber es macht glaub ich deutlich, was ich meine. Sicher ist es richtig, etwas gegen Unwohlsein oder schlechte Gedanken/Gefühle zu tun, aber man MUSS auch mal darüber reden. Genau das gab es zuhause jedoch nie wirklich. Bis heute nicht. Habe ich Kummer oder ähnliches fragt mich meine Mutter zwar danach, bevor ich aber wirklich antworten kann höre ich meistens Ach Kind, das musst du selber wissen und damit ist das Gespräch zuende.
Nun zu dieser besagten Situation:
Ich war den ganzen Tag mit einer Freundin am renovieren in meiner neuen Wohnung. Der Trennungsgedanke war den ganzen Tag da, ich habe mich hundeelend gefühlt, wusste nicht mehr weiter und stand sowohl psychisch, als auch pysisch unter Stress und Zeitdruck. Nach dem ganzen Renovieren bin ich zu meiner Mutter gefahren (mein Vater war auf einer Motorradtour für einige Tage), bei der Ich auch übernachten wollte. Ich wollte endlich reinen Tisch machen und ihr erzählen, wie es mir wirklich geht. Sie hatte gekocht und wir saßen in ider Küche. Ich habe ihr also (in Kurzform) und von diversen Heulkrämpfen erzählt, was in mir vorgeht, wie besch***en ich mich fühle und das ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich glaube man kann schon sagen, das ich nervlich einfach wirklich am Ende war. Sie lehnte an der Küchenzeile , ich saß wie ein Häufchen Elend am Küchentisch und alles was von ihr kam war Ach Kind, was soll ich dazu sagen?!, bevor die sich umgedreht , die Lasagne aus dem Ofen genommen und dann so weitergemacht hat, als ob NICHTS passiert wäre...
Ich wollte keine Ratschläge, keine Tipps, ich wollte einfach nur, das sie mich mal in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird...
Aber selbst das war zuviel verlangt. Ich war erschrocken, wie eine Mutter in dieser Weise reagieren kann, wenn ihr Kind gerade weinend vor ihr zusammenbricht.
Vielleicht tue ich ihr Unrecht, aber diese Situation war einfach schrecklich...
Mein Freund ist dann derjenige, der versucht diese Defizite auszugleichen, aber er ist der falsche. Er zieht damit nur meinen Ärger auf sich, obwohl er helfen will...
Verzwickt, ich weiß, aber ich kann es nicht besser erklären...

man, jetzt ist der Text doch länger geworden als geplant, ich hoffe, ihr seid über die Geschichte nicht eingeschlafen...
Mein Freund ist toll, keine Frage und ich hoffe, das wir es schaffen.
Vor zwei Wochen (da hatte ich dieses extreme Hoch) hätte ich die Frage, ob wir für immer zusammen bleiben mit ja beantwortet, bevor ihr sie gestellt hättet... Mittlerweile hat der Troll mal wieder ganze Arbeit geleistet und ich weiß garnichts mehr....

Stichwort dazu ist aus Jein: Abwertung als Mittel für Distanz und sich nicht voll und ganz einlassen können.

Jaaa... so könnte man es deuten...

Ich musste übrigens (lese gerade das Buch weiter) bei einer Passage eben an Landi denken und schmunzeln...
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich es kurz zitier...
Zitat:
Bindungsängstliche haben immer einen problematischen Umgang mit Ihren Aggressionen. In Beziehungen gehen sie Konflikten deshalb in der Regel aus dem Weg, weil sie darin eine existentielle Bedrohung sehen(...)


Und es stimmt schon irgendwie... Jede Kritik nehme ich mir ewig zu Herzen, grübel stundenlang darüber nach, bin (egal, womit diese Kritik zu tun hat) zu Tode beleidigt (zeig das aber nicht), deprimiert und extrem down.... Und nicht zu vergessen, jede Diskussion mit meinem Freund ist für mich schon das sichere Ende...
Vielleicht bin ich ein Musterbeispiel
Erschreckend, das mein Therapeut auch schon das ein oder andere Mal angedeutet hat, das ich eine enorme Wut/Aggression in mir habe...

Zitat von Tinkabelle1985:
Jaaa... so könnte man es deuten...

Ich musste übrigens (lese gerade das Buch weiter) bei einer Passage eben an Landi denken und schmunzeln...
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich es kurz zitier...
Zitat:
Bindungsängstliche haben immer einen problematischen Umgang mit Ihren Aggressionen. In Beziehungen gehen sie Konflikten deshalb in der Regel aus dem Weg, weil sie darin eine existentielle Bedrohung sehen(...)


Und es stimmt schon irgendwie... Jede Kritik nehme ich mir ewig zu Herzen, grübel stundenlang darüber nach, bin (egal, womit diese Kritik zu tun hat) zu Tode beleidigt (zeig das aber nicht), deprimiert und extrem down.... Und nicht zu vergessen, jede Diskussion mit meinem Freund ist für mich schon das sichere Ende...
Vielleicht bin ich ein Musterbeispiel
Erschreckend, das mein Therapeut auch schon das ein oder andere Mal angedeutet hat, das ich eine enorme Wut/Aggression in mir habe...


das geht mir genau gleich...eben wollte ich zu meiner freundin liegen und sie wollte das nicht (müde, hitze was weiss ich)...und schon gehts los -.-

Tinkabelle, deine Geschichte von deiner Mutter tut mir sehr leid. Berührt mich, denn ich kann dir ganz ähnliche Geschichten von mir früher erzählen. Bei mir kam dann: Jetzt machst du mir auch noch Kummer. Hab doch selbst schon genug....
Das Thema war recht existenziell für mich. Danach dachte ich: wenn sogar deiner Mutter so wenig an deinen großen Sorgen liegt, kann ich nun entweder sterben oder mir selbst Sinn und Berechtigung geben.
Das tut weh und verletzt. Sie kann auch fürsorglich und lieb sein, aber ich glaube sie war einfach überfordert. Wenn ich auffällig war, wurde das übergangen und verdrängt. Ich denke heute, dass es Hilflosigkeit war.

Betrauern, verdauen, Abhaken. Heute sind wir erwachsen und können uns selbst versorgen.

Gerade will hinschmeißenund diese Beziehung beenden...
Was macht ihr, wenn ihr so dermaßen fertig seid, euch schlecht fühltmit dem Gedanken an die Beziehung?

@Tinkerbelle ich versuche mich abzulenken und mir zu sagen das nach jeden tief bis jetzt auch wieder ein Hoch gekommen ist. Und es auch diesmal wieder so sein wird!

Tinkabelle Bei mir ist es auch so, mein Partner bekommt den ganzen Wirrwarr aus meinem Kopf übergestülpt, das tut mir sehr leid, aber er ist mir ja auch am nächsten. Wenn es mir richtig schlecht geht und ich es Nichteinhaltung begründen kann, bewundere ich ihn für sein Verständnis.

Das stimmt, das kenne ich auch.
Man stößt den Partner wieder und wieder vor den Kopf und trotz allen Enttäuschungen und aller Traurigkeit, versucht er stark zu sein für zwei...
Sorry, ich weiß - Nicht jammern - aber geht es euch ähnlich, das dieses zurückfallen in eine schlimme Phase voller Gedanken, Zweifel und Hoffnungslosigkeit doppelt und dreifach schlimm ist, wenn es gerade man eine Zeit lang gut lief?
Bei mir ist das gerade der Fall und ich bin einfach gerade völlig überfordert, wie ich mich verhalten soll...

Liebe Tinkabelle mir ging es seit Montag richtig schlecht, weis bis heute den Auslöser nicht. Habe mir gestern getraut es meinem Partner zu erzählen, er macht sich große Sorgen um mich, seit heute Morgen geht es wieder besser. Bin zwar ständig hier am lesen, weil allein zu Hause ...aber schaffe es ohne Notfallmedizin.ich wünsche Dir das Du Dich auch wieder runterfahren kannst. Fühl Dich umarmt ...

Danke rainbow, lieb von dir.
Mir geht es schon die ganze Woche so lala, aber die letzten Tage und besonders heute ist es mehr als schlimm.
Hinzu kommt, das der Freund von der Schwester meines Freundes heute in seinen 30. Geburtstag reinfeiert und wir dorthin sollten.
Ich muss dazu sagen, das seine Schwester und ich mal in dem gleichen Büro gearbeitet haben und sie mich richtig fies verarscht und hintergangen hat. Sprich, sie ist mehr als ein rotes Tuch für mich. Ich hadere schon seit Tagen mit mir, ob ich mitgehen soll (zumal ich auf dieser Feier niemanden kenne und sie auch nicht in einer über 50 km entfernten Stadt ist), je näher diese feier rückt, desto schlechter fühle ich mich. Hatte ich gestern nur schlechte Laune, habe ich heute Magenschmerzen, mir ist übel und wenn ich an das Fest denke, bekomme ich regelrecht Panik.
Dann habe ich auch noch den Nachmittag mit einer Freundin verbracht und ihr Freund kam hinzu... Das Geturtel hat mich nur noch trauriger gemacht weil ich gesehen habe, wie es sein sollte/könnte und schlussendlich hat dann der Troll gerade gesiegt und ich habe meinen Freund angerufen und abgesagt.
Ich konnte einfach nicht mitgehen...
Ich weiß, das er traurig und enttäuscht, aber ist es nicht besser, er geht alleine (er nimmt statt mir einen Freund mit) und hat einen schönen Abend, als das ich mitkomme, weil ich mich gezwungen fühle, schlechte Stimmung verbreite und das ganze schnell hinter mich bringen und wieder nach Hause will?
Ich fühle mich richtig schlecht, weil ich weiß, das er keinerlei Ansprüche mehr an mich hat, ich mich aber ihm zuliebe nichtmal diesen einen Abend zusammenreißen kann...
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Tinkabelle ich denke Du hast richtig entschieden, mit ziemlicher Sicherheit wärst du in irgendeine Situation geraten, in der Du überreagiert hättest, so wäre es jedenfalls bei mir gewesen. Dein Freund ist sicher traurig, aber besser so als ein hässlicher Streit. Das Problem ist ja, wir,wollen uns zusammenreißen, schaffen es dann doch nicht und bereuen später das wir uns dieser stresssituation ausgesetzt haben. Rede morgen in Ruhe mit deinem Freund und reagiere nicht eingeschnappt wenn er erzählt das es ganz gut war. Trotzdem müssen wir uns bemühen unsere Panik in den Griff zu bekommen, ein paar wenige Menschen dürfen nicht diese negative Kraft auf uns haben. LG

Witzig, das du sagst
Zitat:
Rede morgen in Ruhe mit deinem Freund und reagiere nicht eingeschnappt wenn er erzählt das es ganz gut war.
... Denn genau das ist mit ziemlicher Sicherheit meine Reaktion...
Ich wünsche mir, das er auch Sachen mit anderen unternimmt. Er ist ein wirklich wundervoller Mensch, versucht mir zu helfen, immer für mich da zu sein und wird meist nur abgeblockt - gerade deswegen ist es wichtig für mich, das er heute Abend Spaß hat, mal abschaltet und rauskommt aus dem ganzen Psychosche*ß mit mir. Ich glaub, das ist ganz wichtig.
Hören will ich sowas dann nur meist nicht
Ich habe mich mit meinem Hund und dem Buch aufs Sofa gekuschelt und bin endlich bei dem Teil Hilfe - Der Weg lohnt sich angelangt...

Tinkabelle alles okay bei Dir? LG

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Dr. Reinhard Pichler
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