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Ich bin stets bemüht und immer auf der Suche nach Möglichkeiten, den Troll ins Nirvana zu befördern...
Schön wär's...

Bemühe mich sehr.

Habe Ihr denn so Phasen auch mal, dass Ihr keine Nähe wollt?

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Ihr werdet mich wahrscheinlich für nicht ganz dicht halten und wenn jetzt jemand sagt oder denkt, das sowas keine Beziehung ist, dann hat er vermutlich recht...
Mein Freund und ich leben nicht zusammen und da mich Nähe in irgendeiner Art und Weise immer mehr überfordert hat, habe ich die Treffen schon vor langer Zeit auf ein Minimum reduziert. Er schläft weder bei mir, noch mit mir und manchmal ist sogar eine Umarmung oder ein Kuss zuviel...
Die Situation ist furchtbar und alles andere als normal. Wie er seit Monaten leidet kann ich nur erahnen und warum er mich nicht einfach fallen lässt ist mir ein Rätsel...
So, und das jetzt Mal zu dem Thema Nähe...
Ich kann seit Monaten (bis auf vielleicht ein paar Wochen im Abständen) ÜBERHAUPT KEINE Nähe zulassen und wie das alles enden soll weiß wohl nur der liebe Gott....

Sorry Tinkerbell1985.
Wollte da in keine Wunde hauen.
Dein Partner liebt Dich wie Du siehst. Und das sehr!

Tinkabelle, ich kenne ein paar Beziehungen, die auch so Abmachungenbrauchen. Ich war in einer Beziehung vor vielen Jahren ähnlich, war mir aber über den eigenen Anteil gar nicht bewusst.

Zigmal schon angesprochen: Jein von Stefanie Stahl.... Thema: Erwartungen, Bedrohung, enge, Erwartungen, vereinahmung.....Nähe, Distanz....

Keine Angst Nicky, meine Worte haben sich wahrscheinlich *beep* angehört, als sie es sollten...
Ich komme mir nur manchmal so blöd vor, wenn jemand jammert (nicht im negativen Sinne), das er ab und an keine Nähe ertragen kann, während du für mich fast schon zum Dauerzustand geworden ist
Klingt hart, ist aber leider so...

Tinkabelle ich kann Dich gut verstehen, ich frage mich auch oft wie mein Partner das alles mit mir aushält. Bin gerade von ihm gekommen, obwohl er mich bat noch u bleiben, aber ich wollte einfach nur allein sein. Lg

Also Leute, nachdem was ich hier so lese dachte ich, ich muss euch mal wieder ein bisschen Mut und Hoffnung geben.
Bei mir ist es seit ca 2-3 Wochen gut zwar noch nicht perfekt aber halbwegs normal. Wie ich das geschafft habe? Ich habe einfach gelebt. Nicht darüber nachgedacht, einfach das gemacht wonach mir war. Mehr nicht. Kam mir mal ein blöder Gedanke habe ich sofort meiner besten Freundin geschrieben über ein anderes Thema und schon war der Gedanke weg. Oder habe für die Schule gelernt um eben was anderes im Kopf zu haben. Am Diensten sind wir 3 Jahre dann zusammen und irgendwie kommt so ein bisschen Freude in mir auf und ich bin froh das ich, dass ich das alles durchmache und eben NICHT aufgebe! Denn das wäre absolut das Falsche! Ab und zu kommen mir sogar wieder Gedanken wie Wie schön wäre es jetzt mit ihm zusammen zu wohnen oder ähnliches. In diesen 2,3 Wochen hatte ich EINEN Rückschlag. Wirklich ein Tag an dem wieder alles hoch kam. Doch ich verzweifelte nicht sondern schrieb meiner Freundin und hab gefragt ob sie Zeit hat und wir mich ablenken können. Und schon war der Troll wieder weg! Ich glaube was ich geschafft habe ist zu begreifen das man den Gedanken also dem Troll einfach keine Bedeutung schenkt. Er ist zwar da aber lasst ihn euch egal sein. Ihr schafft das auch alle! Da bin ich mir sicher!

So und jetzt geh ich weiter für die Fahrschule lernen. Wünsche euch noch einen schönen Abend!

Sehr gut Principessa, genau das ist es was hilft. Troll entlarfen, hallo sagen und freundlich weiterschicken, ablenken. So geht.


lässt sich sogar neurologisch erklären

Ach ja Landi , kannst Du da mal mehr berichten ?

Daisy, ich kann dazu nur meine laienhafte Meinung schreiben.

Ich hab zumindest in einem Buch über Neuroplastizität gelesen das sich das Gehirn verändern lässt.
Also Nervenbahnen im Gehirn verbinden sich wenn man sie häufig benutzt und trennen sich wenn sie weniger benutzt werden. Gebe ich also dem Troll nach und denke immer wieder den gleichen Mist bleiben diese Nervenverbindungen aktiv, was ja uns überhaupt nicht hilft.
Das was Principessa beschreibt ist einfach ein Umdenken, ein Umlenken der zerstörerischen Gedanken und das ist gut, das ist gesund und effektiv. Somit wird das Gehirn auch umgebaut sozusagen und die Anfälle dürften weniger werden. Man muß dem Troll einfach den Nährboden entziehen.

Genauso ist es mit den selbstzerstörerischen Gedanken die RA87 so aktiv hat und zelebriert. In der Depression ist man kraftlos und hat nicht die Energie Umdenkungsarbeit zu leisten, ich nenn es jetzt mal so. Das wäre aber viel hilfreicher als ewig in der eigenen Seelensuppe rumzurühren. Selbstzweifel und Negativität sind da echt schädlich. Stress kann z.B. auch so ein Faktor sein, der das Gehirn überflutet und negativ beeinflusst. Drum ist es schlecht ganz verbissen eine Lösung finden zu wollen für den Troll, denn 1. bekommt er dann Aufmerksamkeit (was die Nervenzellen im Gehirn verbindet) , 2. haben wir damit zuviel Stress und somit kann das Gehirn gar nicht die guten Gefühle produzieren die wir so gerne haben wollen. In ein volles Glas kann man nix mehr reinschütten...

In der Eso-Szene bekommt man immer gesagt das man Dinge die hochkommen in unserer Seele anschauen muss und durcharbeiten muss, das hab ich auch lange Zeit geglaubt, ist meiner Meinung nach aber völliger Quatsch. Sicher werden einem Dinge klar, aber das man sie ewig betrauert und drin rumkramt hilft nicht weiter. Ich finde es macht eher schlimmer, daher bin ich auch ein Fan von Verhaltenstherapie. Dinge bewußt machen (Muster/ Troll), sie nicht verdrängen sondern da-sein-lassen (akzeptieren) und gehen lassen (ablenken lassen)..

Das ist meiner Meinung nach der Weg.

Und zum Thema Nähe nicht ertragen können: ich finde man muß den Körper manchmal zwingen das auszuhalten.. Warum ? Weil das auch von unserem Kopf gesteuert wird.. und wir uns nicht die Chance lassen durch Körperkontakt festzustellen das es gar nicht so schlimm ist, bzw. sogar sehr schön sein kann. wenn man sich selbst innerlich schon blockiert und mit der Erwartungshaltung in den Kontakt geht, dann wird das nix. Man muß erst aufmachen und es zulassen. Und das geht ganz oft wenn mans einfach tut. Die Lust kommt beim Essen

@Landi , Du bist toll...

Ach Quark.....aber Danke

Doch Du machst immer so viel Mut , sagst aber auch unverblümt Deine Meinung ...
Benötigst Du gar keine Hilfe mehr ?

Ich geh alle paar Wochen zur Therapeutin. Der letzte Anfall war Anfang des Jahres. Es flackert ab und an mal bisschen auf aber ich hab ganz gute Dinge gelernt bei der Therapeutin. Persönliche Notizen die helfen, Ablenkungsliste, Wissen über den Ablauf, die eigenen Gedanken zu hinterfragen ist auch ganz wichtig.

Ich bin Stolz auf dich Landi

Zitat von Landi:
Ich geh alle paar Wochen zur Therapeutin. Der letzte Anfall war Anfang des Jahres. Es flackert ab und an mal bisschen auf aber ich hab ganz gute Dinge gelernt bei der Therapeutin. Persönliche Notizen die helfen, Ablenkungsliste, Wissen über den Ablauf, die eigenen Gedanken zu hinterfragen ist auch ganz wichtig.


War der letzte Anfall als dein Mann ne Woche verreiste ?
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Das ist doch unglaublich. Da ist man total glücklich weil man heute 3 Jahre mit seinem Freund zusammen ist. Er dir einen total süßen Text schreibt und genau dann muss der Troll wieder meinen er muss alles zerstören. Das gibts doch nicht! -.-

Landi? *HUT ZIEH*

Kennt einer von euch das Medikament Paroxetin?
Ich soll hier umgestellt werden und mein Arzt sagt, es hilft auch bei Neurotizismus (ängstlich, aggressiv, übellaunig).
Angeblich verbessert sich das Ganze sehr.
Natürlich bin ich nun wieder in Angst, dass wenn ich dieses nehme, sich es ändert ich mich aber so verändere, dass ich meinen Freund nicht mehr liebe.

@Nicky , ich nehme Paroxetin und ich bin zufrieden ...

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Dr. Reinhard Pichler
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