Hallo alle Zusammen. Kopfkobold-Gegner hat in einem englischen Forum etwas gefunden, was mir persönlich die Tränen in die Augen getrieben hat. Es ist ein Vorumseintrag eines Partners von jemandem, der so ist wie die meisten von uns, der ein kleines Monster in seinem Kopf hat, dass ihn oder sie vom Glück mit seinem Partner abhällt. Ich glaube es ist auch etwas, was ihr euren Schätzen zeigen Solltet! Ich hoffe, ich kriege es in einen Post, wenn nicht, macht euch auf viel Lesestoff gefasst! Bitte entschuldigt Rechtschreibung etc, aber ich wollte das wirklich heute noch mit euch teilen!
Die unbeschreiblichen SchuheWie beschreibt man das unbeschreibliche? Ein leben, in dem es keine Sicherheit gibt, aber dafür immerwährende, quälende Zweifel. Ein leben, in dem Liebe nicht ohne Schmerzen gefühlt werden kann. Wo ein einfacher Gedanke nicht ohne den Zwang zur Analyse erlebt wird... in dem ein Lächeln nicht ohne Schuldgefühl strahlt... und in dem ein Leben in Einsamkeit sich genauso anfühlt als wenn man niemals alleine ist. Gefangen in einer Welt, in der du dir niemals sicher sein kannst, ob dein Gedanke wirklich dein eigener ist... eine Welt, in der Unlogisches und Logisches verschmizen... Schweißausbrüche, Panik, Angst, die einem den Magen zusammenzieht. Eine niemals endende Angst. Eine Angst vor dem Unbekannten, doch das unbekannte bist du.
Nimm einen Moment, irgendeinen Moment in deinem Leben, mit jemandem den du liebst., einen Moment, in dem du mit Liebe erfüllt bist. Jetzt denk einmal über diesen Moment nach. Warst du an diesem Tag wirklich glücklich? Hast du so getan, als wärest du jemand anderes, nur damit du dise Person glücklich machen kannst? Warst du an jenem Tag wirklich verliebt oder hast du das nur gesagt? Hast du an diesem Tag irgendetwas hinterfragt? Bist du dir sicher, dass es Liebe war oder nicht einfach Lust? Warst du erleichtert, als dieser Tag vorbei war? Solltest du erleichtert sein, wenn so ein Tag, an dem du verliebt bist vorbei ist? Fühlst du das immernoch so? Bist du verliebt oder nicht? Fühlst du dich gefangen oder ängstlich, wenn dich diese Person um etwas bittest, was du wirklich nicht machen willst? Denkst du dir ausreden aus? Lügst du? Solltest du lügen, wenn du in jemanden verliebt bist? Bedeutet das, dass du etwas vortäuschst? War jener Tag wirklich so glücklich oder erinnerst du dich nur so dran? ... Bist du dir sicher?
Dein Herz rast, dein Magen dreht sich um, du guckst diese Fragen an, bekommst ein leichtes Panikgefühl und da ist die Angst... weil du nicht mehr so sicher bist...Ein wunderbarer Moment, verliebt... über den du jetzt nicht mehr die sicherheit hast, was du wirklich gefühlt hast...und es wird an dir nagen. Wenn du dir vorher so sicher warst und jetzt so zweifelst, was ist dann überhaupt noch echt? Und jetzt denkst du an andere Momente. Was ist mit den Streiterein? Was ist mit den Momenten, in denen diese Person dich nervt? Bist du dir sicher, dass diese Person der/die RICHTIGE ist?
Du wachst morgens auf, die Person kommt dich abends besuchen...die Panik zieht auf, hast du die ganze Zeit nur deine Rolle gespielt? Wie kannst du der Person ins gesicht sehen? Wie kannst du dieser Person sagen, dass du sie liebst, wenn du dir nicht sicher bist? Wie kannst du Zuneigung zeigen, wenn du die Person ansiehst und nur Fragen siehst? Ist es dieser Person gegenüber fair, wenn du nicht sicher bist, wie du fühlst? Sollest du es einfach durchziehen und hoffen, dass sich das richtige Gefühl schon einstellt?
Die Person geht. Es war eine wunderbare Zeit. So schön, so unglaublich, so VERLIEBT...jetzt kannst du dich entspannen, jetzt ist es vorbei. Moment mal, wenn du verliebt bist, solltest du wirklich erleichtert sein, dass die Person weg ist? Du hast gesagt, dass du diese Person liebst, du hast mit ihr geschlafen, es war wunderbar, aber jetzt bist du erleichtert, dass diese Person gegangen ist. Also, bist du jetzt verliebt oder nicht? Du weißt es nicht.
Jetzt fühlst du Schuld. Waum hast du so viel Angst davor nicht zu wissen wie du fühlst? Du weißt es nicht. Eigentlich weißt du gar nichts mehr. Vielleicht wäre es besser Schulss zu machen? Diese ganzen Gefühle würden verschwinden... der Schmerz, der umdrehende Magen, das Bedürfnis endlich aus deinem Kopf rauszukommen, weg von den ganzen Fragen, die jetzt jeden Moment, den du mit dieser Person verbrings, in dem du an diese Person denkst,in der du dich erinnerst bei dieser Person gewesen zu sein, zu zerstören scheinen... Aber du willst das doch gar nicht, du liebst diese Person, da bist du dir sicher! Bist du dir da wirklich sicher?
Gerade hast du 10 Minuten im Leben einer Person mit ROCD verbracht. Nun stell dir vor, diese 10 Minuten dauern an, Jahre lang...in jeder einzelnen Beziehung die du je hattest. Ein Hass auf dich selbst, auf deine Gedanken, der immer größer wird, gefangen in einem immerwährenden Kreislauf der Unsicherheit. Ungewiss, ob du jemals glücklich sein kannst.
Zwanghaft den Fragen in deinem Kopf nachgehend, durchkauen, immer und immer wieder bis zum Ende deiner Kräfte, brütend über jeden vergangene Moment, jede vergangene Beziehung. Vom Moment in dem du aufwachst, bist du endlich wieder einschläfst. Ein ständiger Zwang Antworten zu finden. Antworten und Sicherheit. Eine ständige Angst niemals die Antworten zu finden, dass die Fragen nie enden, davor, dass der Schmerz niemals aufhört, davor, dass es niemals besser wird.
Dein Bett ist nass von dem Schweiß deiner nächtlichen Panikattacke, die Angst hat einen Weg in deinen Schlaf gefunden, du bist ausgelaugt von deiner Ruhelosigkeit, du kannst deinen Gedanken nciht entkommen, auch nicht in der Dunkelheit. Du wachst morgens auf und weißt, dass heute genauso sein wird. Du weißt, dass jeder noch so kleine Moment der Euphorie von deinem Monster zerstört wird, das in deinen Kopf krabbelt und die Fragen erfindet. Du weißt, dass sogar ein Moment des Friedens eine Frage auslösen kann. Jemand, der über eine Beziehung spricht, ein glückliches Paar, ein Foto einer alten Bekannten, ein Lied über Liebe. Alles kann das Monster zurückbringen, die Angst, das Schwitzen, die nervösen Ticks.
Du beendest die Beziehung. Das wird das Monster verjagen. Du bist leer, hast Liebeskummer, Herzschmerz. Du weißt, dass du für einen noch so kurzen Moment verliebt warst. Du bist verzweifelt, weil du schluss gemacht hast, obwohl du endlich verliebt warst. Du vermisst die Person, kannst nicht ohne sie sein. Es tut weh. Du willst die Zeit zurück drehen, es alles zurück nehmen, du liebst diese Person, du willst diese Person, es war nur dein Kopf, der etwas anderes behaupet hat.
Du hasst es du selbst zu sein, du willst, dass die Gedanken aufhören, du willst verliebt sein ohne ständig gegen dich selbst und deine Gedanken Krieg zu führen. Es sind nicht deine, sie gehören wem anders. Du willst nicht weiter gefoltert werden, von etwas, dass du nicht mal sehen kannst, etwas in dir drinn, dem du nicht entkommst, das niemals verschwindet.
Nach dem zwanghaften kommt das Grübeln, du analysierst die Beziehung, du willst sie loslassen, du musst, aber die Folter geht weiter. Das Monster ist nicht weg, es hat nur seine Taktik geändert. Jetzt bist du voller Trennungsschmerz, analysiert die Beziehung, bist gezwungen nachzudenken und Antworten zu finden. Du musst drüber reden, du erzählst, es fühlt sich besser an, wenn es raus ist. Du musst andere um Rat fragen und zurück kommen die Auslöser, die Person war nicht der Richtige, du hast Bindungsanst...
Aber wie kannst du Bindungsangst haben, wenn alles was du immer gewollt hast ist Liebe zu geben und geliebt zu werden, eine Familie zu haben und einfach normal zu sein. Wenn ich all diese Gefühle habe, wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann bin ich normal, richtig? Wenn es mir die Leute so gesagt haben, dann müssen die auch Recht haben, richtig? RICHTIG? Du bst zu einem Leben in Einamkeit verdammt, du kannst mit niemandem zusammen sein wegen deines Monsters, du würdest nur unschuldige Menschen belasten, die ja keine Ahnung haben worauf sie sich einlassen. Mit der Schuld könntest du nicht leben.
Du liegst in deinem Bett, Tag und Nacht, du siehst die Sonne aufgehen und untergehen, das Monster verschwindet nicht. Welche Woche und welcher Tag ist es? Du weißt es nicht und es ist auch egal. Was soll das ganze, es gibt schließlich keine Antworten.
Zwangskrankheiten betreffen 60% Prozent der Bevölkerung. Wenn Menschen das Wort hören, denken sie meistens an zwanghaftes Putzen, aufreihen von Stiften und Händewaschen. Im Kern sind alle Obsessiv-zwanghafte Erkrankungen, die in sich in jener Form, die man im Fernsehen oft sehen kann, in ihrer irrationalen Angst dadurch asdrücken, dass die Patienten dauerhaft Angst vor Keimen haben, sich zwanghaft damit beschäftigen und dann zwanghaft putzen oder sich waschen um diseser Angst ein Ventil zu verschaffen. Diese Art ist leichter zu verstehen, man kann sie sehen, aber die Gedanken und die Monster sind da. Sind diese Menschen sicher, dass sie ALLE Keime erwischt haben?
Wenn ich nochmal putze hört das Monster auf zu reden.
Wenn ich die Beziehung beende hört das Monster auf zu reden. OCD (Obsessive-Compulsive Disorder) ist eine neurologische Erkrankung, die durch irrationale Ängste und Zwänge ausgedrückt wird. ROCD bezieht sich dabei nur auf Beziehungen.
*Ein letztes*
Hat jemand ROCD heißt dies nicht, dass die Person nicht zu Liebe fähig ist. Menschen mit ROCD tendieren sogar dazu sich mehr um andere zu kümmern, sensibler, loyaler und liebevoller zu sein als Menschen ohne ROCD. Dies ist durch ihr Besonderes emotionales Bewusstsein bedingt. Sie werden auch oft tiefere Liebe empfinden, da sie insgesamt extremer fühlen. Eine Person mit ROCD will höchstwahrscheinlich nichts mehr als geliebt werden und diese Liebe spüren als alles andere auf der Welt. Man sagt, dass um so besser die Beziehung ist, um so schlimmer sind auch die ROCD Symptome.
Die Gedanken unter denen die Menschen mit ROCD leiden nennen sich Zwangsgedanken, was bedeutet, dass der oder die Leidende keine Macht über sie besitzt. Partner der Menschen mit ROCD können lernen zu verstehen, dass ROCD keine Auswirkungen auf die wahren Gefühle dieser Person haben und das die Beziehung an sich nicht an dieser Krankheit schuld ist. Es sind allein die Symptome der neurologischen Krankheit ROCD.
Egal um welche Form der OCD es sich genau handelt, es kommen sowohl zwanghafte Gedanken als auch Hanlungen vor, die behandelt werden müssen. Diese sind gleichermaßen behandelbar durch Verhaltenstherapie und Medikationen.
Quelle zum selber nachlesen :
http://www.nomorepanic.co.uk/showthread.php?t=93817