Hallo ich bin neu hier ,
seit 3 Monaten habe ich (26) Angst meinen Freund ( 30) nicht mehr zu lieben. Ich bin seit 5 Jahren mit ihm zusammen. Er ist der tollste Partner den man sich vorstellen kann, wir reden und lachen viel miteinander. Das Gefühl kam plötzlich aus dem nichts mit einer Panikattacke (Atemnot, Übergeben, tagelange Übelkeit, Schlaflosigkeit). Mir fehlt in der Beziehung eigentlich nichts und sonst war es immer sehr harmonisch, habe auch schon übers Heiraten nachgedacht, auch paar Tage vor diesem Gedanken. Ich muss dazu sagen, dass der Tag an dem der Gedanke kam, nicht einfach war. Auf Arbeit wurde ich zu der Zeit (schon 2 Monate lang) in einem Bereich eingearbeitet, wo ich auf keinen Fall hin wollte und schon deswegen deprimiert war. Es hieß bis Ende Dezember werde ich da noch bleiben. Mitte Dez. hieß es auf einmal, dass die Einarbeitung noch den ganzen Januar dauernd wird. Ich war sehr genervt und bin in Tränen ausgebrochen. Während der Einarbeitung war da ein anderer Kollege, der mir immer nett zugelächelt und zugezwinkert hat ( habe aber nie mit ihm geredet, da er kein direkter Kollege war), das hat mir natürlich sehr gefallen, da ich ja sonst keinen Spaß hatte an der Arbeit,. Mein Freund ist außerdem noch mein Arbeitskollege, aber wir sehen uns nur in den Pausen. Er weiß von meinem Problem auf Arbeit und mit ihm. Eigentlich verlief der restliche Tag normal ab, wie immer.
Am Abend wollte ich mit ihm einen Film gucken und mit ihm kuscheln. Er musste aber noch was am PC machen und so quängelte ich die ganze Zeit, dass er doch endlich kommen solle. Nach kurzer Zeit kam er dann zu mir, schlief aber zeitnah ein und fing an zu schnarchen, was mich tierisch aus der Fassung brachte und ich genervt war und ich ihn leicht gerüttelt habe, damit er wach bleibt, und so plötzlich aus dem nichts kam der Gedanke, ich liebe ihn nicht… und seitdem quälen mit folgende „Beschwerden“ :
-ständiges ungewollten Nachprüfen und Nachdenken der Gefühle
- in der ersten Zeit vermehrtes mulmiges Gefühl im Magenbereich und Herzklopfen
-ich starre meinen Freund öfter mal an, um vielleicht damit meine Antwort zu bekommen
-wenn ich mal nicht an die Sache denke und es so wie „früher“ ist, zwingt mich mein Kopf wieder über die Sache nachzugrübeln
-denke vermehrt über die schönen Zeiten, die wir erlebt haben , und stelle fest, ich möchte sie mit keinem anderen erleben
-zwanghaftes Nachforschen nach Gründen und Antworten im Internet ( bei negativen Antworten wird mir schlecht und ich denke wieder viel nach)
-Gedanken reden mir oft ein, dass ich ihn nicht liebe, fühle mich aber zu ihm hingezogen
- ich merke manchmal, dass ich mich mehr distanzieren möchte weil mir mein Kopf sagt, dass es nicht richtig ist in seiner Nähe zu sein
-wenn die Gedanken nicht aufhören, kneife ich mich manchmal oder schreie innerlich und könnte weinen
-vor dem Problem, war ich diejenige die eifersüchtig war und hatte Angst verlassen zu werden
-muss immer viel unternehmen, damit ich nicht so viel Zeit zum Nachdenken habe, deswegen habe ich Angst eine längere Zeit mit ihm alleine zu verbringen, weil ich dann wieder vermehrt grüble
-bei den Ängsten ihn zu verlieren , suche ich oft seine Nähe und umarme ihn und sage ihm,dass ich ihn liebe und nicht verlieren will
Sind das alles eventuell Zwangsgedanken?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte und Anregungen freuen
18.03.2015 09:55 •
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