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Das wollen wir alle ...
Du warst heute Morgen so positiv hast mir mit Landi zusammen einen richtigen Kick gegeben ...

Ich war so positiv? Glaub Du meinst wen anderen?!

Vielleicht sollte ich ebenfalls meine ADs wechseln oder die Dosis steigern. Ich komme garnicht mehr richtig auf die Beine seitdem ich mein Studium abgeschlossen habe war ich nicht einmal beim Arbeitsamt und die Krankenkasse weiß auch nicht Bescheid. Mein Therapeut hat angedeutet ich wäre etwas narzisstisch (jeder Mensch ist es irgendwie, ich aufgrund meiner inneren Unsicherheit und fehlendem Selbstwertgefühl vor allem?! ), was mich jetzt absolut umgehauen hat und mich ziemlich verletzt, umso mehr ich darüber nachdenke, weil narzisstische Menschen doch so Selbstverliebt, unempathisch und manipulativ sind. Dabei tue ich es nur, um nicht ganz zu versinken, dass ich mich selbst in den Himmel lobe und etwas arrogant daher komme - ganz provokativ - selbstschützend! Achja

Und Du bist 12 Jahre in der beziehung Daisy? Seit wann hast Du diese Gefühle und war es zwischenzeitlich besser? Was tust Du beruflich und in Deiner Freizeit (scheint wohl auch negative Auswirkungen darauf zu haben, was ich sehr gut kenne )

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Ja 12 Jahre sind wir zusammen , nach 6 Monaten bin ich zum ersten Mal durchgeknallt , lange Geschichte ...
Ich bin Krankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin , da bleibt für Freizeit nicht viel Platz

D.h. seit etwa 11,5 Jahren bist Du in diesem (Deinen) Käfig gefangen? Wie hälst Du das denn aus? Wie hält Dein Partner es aus? Redest Du mit ihm darüber? Wie lange bist Du in Therapie und was hast Du aktiv getan, um mit diesem Mist (aus der Kindheit stammend?!) klarzukommen? Hattest Du in Deinen vorigen Beziehungen auch solche Probleme? Wie ist es generell um Dein Selbstwertgefühl und Deine inneren Wünsche und Träume bestimmt? Ich bin jetzt einige Tage aufgrund einer Reise von meiner Freundin getrennt und merke, dass es mir gut tut. Wenn ich aber in Kontakt mit ihr trete wird mir etwas übel und mulmig und ich spüre eine innere Zerrissenheit, Schuld und Ängste, die mich quälen. Jetzt wo ich den Raum und Zeit habe und nicht so sehr unter Druck stehe, fühle ich mich zwar freier, aber auch schwächlich und gelähmt. So als würde etwas fehlen. Und dann diese Gedanken: Siehst Du, es ist Dir egal was sie gerade tut. Sie geht ihren Aufgaben nach und braucht dich nicht (teilweise gut, da dieses Gefühl von Klammern bzw. Vereinnahmung abgeschwächt wird, jedoch durch Verlustangst bzw. Kontrollverlust (!?) ersetzt wird.

Was hat es für einen Sinn das zu ertragen ohne voran zu kommen und glücklich zu werden. Einfach zu l(i)eben...... ?!

Daisy, dir sagen deine Gedanken und Ängste seit 12 Jahren jeden Tag, dass du dich trennen solltest? Wie hälst du das aus? Ich bin nach nem halben Jahr schon fast soweit zu sagen: wenn das so weitergeht, bleibe ich lieber für immer allein, dann habe ich wenigstens ein bisschen Lebensqualität.

Nicht schlecht, muss ich sagen- du bist ganz schön stark.

Im Übrigen habe ich gerade angefangen, das Buch. zwanghaft von David Adam zu lesen. Vielleicht kennt ihr das ja schon (wenn ja, nicht spoilern ). Da wird unter anderem auch unser Problem u.ä. aufgeführt. Ich war sehr froh, davon zu lesen..das gibt mir den Mut, dass es diese besondere Art der Zwangsstörung tatsächlich gibt.

Das Akzeptieren finde ich nämlich von allem am schwierigsten.

Genau das denke ich auch: Du bist verdammt stark Daisy!

Ich war in der vorigen Beziehung auch nach einigen Wochen schon in so einem Kampf und es war teilweise sehr extrem. Nach 10 Monaten und mit einigen Trennungen 13 Monaten war damals Schluss, zum Glück!

Jetzt bin ich bei über einem Jahr und weiß auch nicht mehr wie lange das weitergeht. Selbstwertgefühl niedrig, kreisende Gedanken, ganz fürchterlich quälende Gefühle... Mach Schluss! Sie ist hässlich! Die versteht Dich nicht! Was willst Du eigentlich mit der? Die ist glücklich Du bist unglücklich! Es ist wie ein permanenter Kampf- und Schutzmodus. Ich habe mich so isoliert und mich so klein gemacht, dass mir kaum noch was dauerhaft Spaß macht und ich kaum mehr über einige Tage fröhlich oder zumindest nicht traurig bin ohne diese Gedanken und Gefühle. Aber was ist wenn man sich trennt? Dann ist man diese Gedanken und Gefühle los, aber man ist a) nicht das eigentliche Problem los und hat innere Blockaden und Ängste nicht gelöst, da man wieder mal WEGGELAUFEN IST, b) es wird immer wieder passieren in den nächsten Beziehungen und c) man ist wieder allein und wünscht sich tief im Innern, dass da jemand ist mit dem man Zärtlichkeiten austauschen kann, der für einen da ist und der einen liebt. Ist es nicht Letzteres was den Ausschlag gibt zu kämpfen? Das man geliebt wird? Warum ist das so? Ich wünschte ich müsste hier nicht schreiben und finde es so mühsam und habe das Gefühl, dass das nie aufhört bis es zu spät ist und man resigniert.

also erstmal vielen Dank für Euren Zuspruch , zu mir muss man sagen das die letzten 11.5 Jahre nicht immer geprägt waren von diesen Zwängen . Sie waren immer da aber meistens in abgeschwächter Form , was ich schon immer gemacht habe jeden Tag über meine Beziehung nachzudenken und zu analysieren , wenn ich ehrlich bin dann jedoch ist mir dies erst in den letzten 12 Monaten klar geworden , besonders als ich dieses Forum gefunden hatte .
Es gibt immer wieder schlechtere Phase, momentan befinde ich mich eben in einer .Habe mich jetzt erst damit auseinander gesetzt woran es in meiner Kindheit gelegen hat das ich heute so bin wie ich bin , bin in meiner Kindheit sehr oft auf verschiedenen Arten verlassen worden .
Wie mein Partner es aushält , mein Freund ist saustark hat seinen Weg gefunden damit umzugehen , z.B. reden wir nicht mehr oft über die Inhalte meiner Gedanken , es gibt Fragen die er mir mit meiner Zustimmung nicht mehr beantwortet . Das finde ich gut so . Die Kehrseite er ist auch schon mal ausgebrochen und hat sich getrennt , nur für kurze Zeit aber wie hat er gesagt er hat festgestellt das es eben nicht egal ist wer nachts neben einem liegt . Sicher gab ees auch andere Gründe für die Trennung das will ich hier nochmal klarstellen aber auch meine Gedankenzwänge waren schon auch eine Komponente. Meine Ängste hat das Ganze natürlich nicht verbessert sondern eher verschlechtert .

Daisy, das soll kein Vorwurf sein. Aber würdest du sagen du hast schon mal alle Hebel in Bewegung gesetzt und dein Leben komplett umgekrempelt (gemäß dem Fall es ist notwendig bzw du bist unzufrieden) ?

Bei mir hämmert der Satz in meinem Kopf
Ihr passt absolut nicht zusammen - es passt nicht!...

Zitat von Nicky89:
Bei mir hämmert der Satz in meinem Kopf
Ihr passt absolut nicht zusammen - es passt nicht!...


nicky, was soll den nicht passen?

Wann passt es denn Nicky ? Meinst Du nicht, das Du da völlig überzogene Vorstellungen hast, von dem was passt ?
Ich kenne Paare da frag ich mich jedesmal was DIE BEIDEN überhaupt zusammen hält, denn ich finde die passen überhaupt nicht zusammen....

Wenn Du denkst Ihr passt nicht, was soll Dein Unterbewußtsein dann für Gedanken/Gefühle produzieren ?

Ich find auch das Du super stark bist Daisy, in so ner Phase ist man das kleinste Würmchen auf der Welt, jedenfalls fühlt man sich so, aber ich hab auch schon ganz starke Sachen von Dir gelesen. Es ist also da, das Starksein und wie Du sagst, gibts ja immer so Phasen, mal ist es schlimmer, mal ist es fast weg. Es kann einen jederzeit einholen, dann hängt man wieder drin.....

Danke Eleyna, ja Verluste hab ich schon viele erfahren. Mit 2 haben sich meine Eltern scheiden lassen, mit 15 ist meine Oma gestorben an der ich sehr gehangen haben, mit 27 meine Mama, mit 40 nun mein Opa. Ich hab die Erklärung auch in meiner Kindheit gesucht, außer den Verlusten hab ich aber keinerlei Idee wieso ich diesen Troll kenne. Wäre natürlich super interessant das zu wissen, letzten Endes wirds aber denk ich nicht viel helfen. Das es ZG sind, wissen wir ja alle und ich tröste mich auch immer damit das es mir nichts bringt davon zu laufen, ich hatte das gleiche Ding mit meinem Pferd damals und in den Beziehungen davor....und niemand ist dafür gemacht ewig alleine zu bleiben.. Mag sein das man sich dann glücklicher vorkommt, aber was ist am Ende ? Man wäre alleine und ich seh das grad bei meinem Stiefvater, der ist mit 70 so borniert und leidet unter der Einsamkeit.. der hat sich seine Beziehungen auch immer kaputt gemacht, egal welche, selbst die mit seinen Kindern.

Ich war zweimal stationär in Behandlung, aber da wurde nie ein Wort darüber gesprochen das es ZG sind, das hab ich irgendwann mal selbst rausgefunden und die Seite von dem Ami über RocD - die war der Wahnsinn, endlich endlich hat das jemand so richtig verstanden und ich bin fast vom Stuhl gekippt bei manchen Sachen die er beschrieben hat.
Im übrigen hab ich hier noch zwei Damen in Erinnerung die sich tatsächlich getrennt haben, weil sie dachten das sie es nicht mehr aushalten, und die sich danach NICHT besser gefühlt haben, hingegen Ihrer eigenen Erwartung.

Huhu,

Was sagt ihr eigentlich dazu, dass man nach einer Sicherheit, einem Gefühl sucht, dass er/sie die richtige, nicht nur damit man sich selbst sicher ist den Partner fürs Leben gefunden zu haben, sondern auch damit der Partner bei einem bleibt?
Ich weiß nicht ob ihr wisst was ich meine, es läuft wohl auch auf nix anderes als verlustärmste hinaus, aber würde gerne mal wissen was ihr dazu sagt

Hey Landi, Schöner Beitrag von Dir!

Was meinst Du mit RocD von diesem Ami? Bitte mal näher erläutern.
An diese Damen, die sich trennten kann ich mich auch erinnern, die danach nicht glücklicher wurden. Klar, diese direkten Gefühle und Gedanken sind nicht mehr da, aber glücklicher ist man nicht. Eher BEWUSST einsam und allein. So fühlte ich mich auch bei der vorigen Beziehung, nachdem ich erstmal erleichtert war kam das nach einigen Monaten, die alten Probleme, man ist nicht weiter...

Was soll das Unterbewusstsein für Gedanken/Gefühle produzieren.. ja das ist eine gute Frage, aber es ist ja nicht so als würde es so einfach sein dieses abzustellen!

Mein PT hat demletzt angedeutet, dass ich so selbstunsicher tief im innern bin - d'accord - und narzisstische Züge haben soll, was mich sehr getroffen hat, da das für mich ganz salopp manipulative, egozentrische und selbstverliebte Unsympathen sind. Jetzt lese ich über die 4 Grundformen der Angst von Fritz Riemann und erkenne mich in der hysterischen Persönlichkeit (Angst vor Notwendigkeit), dann lese ich über die schizoide Persönlichkeit (Angst vor Hingabe) und sehe mich dort noch mehr!

Ihr sagt alle ich bin stark , wieso gelingt es mur dann nicht mich aus diesem Wahnsinnzu befreien ?

Ich finde im Gegensatz zu mir euch stark , ihr habt den Troll angenommen und akzeptiert ihn ...

dir ist das ja erst 1 jahr bewusst, damit liegst du in der zeit.. landi und ich haben des schon etwas länger...
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Ja Bilbo das stimmt und ich habe mich in der Therapie für die Beziehung entschieden um meine anderen Geister besser bearbeiten zu können , weil ich nicht ohne Gefühl für meinen Freund bin

meist wird es schlimmer bevor es besser wird!

einfach aushalten, therapie und evtl medikamente.. das kann nicht ewig gehen.. es ist alles in unserem kopf und der schlüssel liegtirgendwo begraben.. auch wenn das nur heisst, seinen frieden damit zu finden!

Zitat von Daisy Cutter:
Ja Bilbo das stimmt und ich habe mich in der Therapie für die Beziehung entschieden um meine anderen Geister besser bearbeiten zu können , weil ich nicht ohne Gefühl für meinen Freund bin


Daisy, das klingt richtig gut!

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Dr. Reinhard Pichler
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