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Und Bilbo, deswegen meinst Du, schützen wir uns mit den Gedanken wir würden unsere Partner eh nicht lieben?

Genau, wir haben mal einen Verlust erlebt, ganz egal wann, das Unterbewußtsein hat registriert: Ich liebe... ich bin verlassen worden, das tut furchtbar weh, ich glaube ich sterbe.... Also wird im Unterbewußtsein abgespeichert: Liebe lieber nicht mehr, denn wenn Du verlassen wirst, stirbst Du (emotional) Ein anderer Teil von uns möchte gerne lieben, weil es die natürlichste Sache der Welt ist, der Mensch ist nicht dafür gemacht allein zu sein. Ein Teil will also Liebe vermeiden, und ein Teil will lieben und dann wirds anstrengend.

Nun kommt durch die Zwangsgedanken mal der Gedanke: (z.B.) Ich vermisse Ihn gar nicht....Hilfe.. ich sollte Ihn doch vermissen und da ich ihn nicht vermisse, muß das ja bedeuten das ich Ihn nicht liebe (Die Denkweise ist allerdings nicht korrekt)....
Liebe ist also was gefährliches und wenn man sich nicht immer zu 100 Prozent sicher ist (seiner Gefühle) oder zu 100 Prozent sicher, das der andere einen liebt - dann ist das der Beginn der Spirale. Solang man 100 Prozent liebt und geliebt wird (so fühlt sich das in der Verliebtheitsphase an) ist ja alles in Butter und wir sind happy wie nie, im Rauschzustand sozusagen. Irgendwann flaut es ab und da bekommt dann das Gehirn ein Problem: Wenn ich nicht zu 100 Prozent immer sagen kann das ich Ihn liebe, dann gibts ein dickes Problem, die Liebe wird als unsicher empfunden und man bekommt Angst das man sich trennen muß, die Liebe weg ist, die Liebe einen verlassen hat und dann bricht dir große Panik aus.

Weiß nicht ob das jetzt halbwegs gut erklärt ist.
Es gibt auch Beziehungsphobiker (so einen hatte ich 8 Jahre an meiner Seite)... die sorgen für Streit in Phasen wo es gerade ZU GUT läuft. Das sind dann die, die für Streit sorgen (sie leiten das aktiv selbst ein, weil sie denken sie haben dann die Kontrolle), bevor der andere für Streit sorgt (was der aber gar nicht tun würde)... Lieber trennt man sich dann selbst, als das man getrennt wird. Denn dann hätte man ja keine Kontrolle mehr, wenn man sich selbst trennt hat man wenigstens noch sich selbst auf den man sauer sein kann. Ist auch nur eine Flucht vor der Nähe.

Man kann es drehen und wenden wie man will, der Mensch reagiert mit Fluchtgedanken und meiner Meinung nach hilft diese Flucht kein Stück. Wie Bilbo mal geschrieben hat, beim nächsten Mann/Partner wirds auch nicht besser, sondern eher schlimmer.

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Nicky, ich glaube das Wir lieben unseren Partner eh nicht.. basiert eher darauf das wir eine feste Vorstellung davon haben, was Liebe sein soll. Und die Vorstellung ist unrealistisch...
Wir sollten Ihn vermissen, wir sollten ihn ihmmer toll finden, wir sollten dauernd sagen können das wir ihn lieben, wir sollten lieber mit ihm zusammen sein als mit anderen...blablabla.. die Liste ist lang..
Es gibt nur schwarz oder weiß, das ist das Problem. Ich vermissen ihn nicht, also liebe ich ihn nicht - so denken wir. Ein normaler Verstand würde sagen: ich vermissen Ihn nicht weil wir uns eh grad gesehen haben, ich bin froh das ich mal Zeit für mich hab... Da sagt das kleine Monsterhinr wieder: was, Du bist froh alleine zu sein ? Na das kann ja keine Liebe sein.

usw usw...

Oder Bilbo was meinst Du ? Du kannst das bestimmt noch besser erklären..

Zitat von Landi:
Genau, wir haben mal einen Verlust erlebt, ganz egal wann, das Unterbewußtsein hat registriert: Ich liebe... ich bin verlassen worden, das tut furchtbar weh, ich glaube ich sterbe.... Also wird im Unterbewußtsein abgespeichert: Liebe lieber nicht mehr, denn wenn Du verlassen wirst, stirbst Du (emotional) Ein anderer Teil von uns möchte gerne lieben, weil es die natürlichste Sache der Welt ist, der Mensch ist nicht dafür gemacht allein zu sein. Ein Teil will also Liebe vermeiden, und ein Teil will lieben und dann wirds anstrengend.

Nun kommt durch die Zwangsgedanken mal der Gedanke: (z.B.) Ich vermisse Ihn gar nicht....Hilfe.. ich sollte Ihn doch vermissen und da ich ihn nicht vermisse, muß das ja bedeuten das ich Ihn nicht liebe (Die Denkweise ist allerdings nicht korrekt)....
Liebe ist also was gefährliches und wenn man sich nicht immer zu 100 Prozent sicher ist (seiner Gefühle) oder zu 100 Prozent sicher, das der andere einen liebt - dann ist das der Beginn der Spirale. Solang man 100 Prozent liebt und geliebt wird (so fühlt sich das in der Verliebtheitsphase an) ist ja alles in Butter und wir sind happy wie nie, im Rauschzustand sozusagen. Irgendwann flaut es ab und da bekommt dann das Gehirn ein Problem: Wenn ich nicht zu 100 Prozent immer sagen kann das ich Ihn liebe, dann gibts ein dickes Problem, die Liebe wird als unsicher empfunden und man bekommt Angst das man sich trennen muß, die Liebe weg ist, die Liebe einen verlassen hat und dann bricht dir große Panik aus.

Weiß nicht ob das jetzt halbwegs gut erklärt ist.
Es gibt auch Beziehungsphobiker (so einen hatte ich 8 Jahre an meiner Seite)... die sorgen für Streit in Phasen wo es gerade ZU GUT läuft. Das sind dann die, die für Streit sorgen (sie leiten das aktiv selbst ein, weil sie denken sie haben dann die Kontrolle), bevor der andere für Streit sorgt (was der aber gar nicht tun würde)... Lieber trennt man sich dann selbst, als das man getrennt wird. Denn dann hätte man ja keine Kontrolle mehr, wenn man sich selbst trennt hat man wenigstens noch sich selbst auf den man sauer sein kann. Ist auch nur eine Flucht vor der Nähe.

Man kann es drehen und wenden wie man will, der Mensch reagiert mit Fluchtgedanken und meiner Meinung nach hilft diese Flucht kein Stück. Wie Bilbo mal geschrieben hat, beim nächsten Mann/Partner wirds auch nicht besser, sondern eher schlimmer.



Also haben wir wirklich alle das gleiche Problem? Die Verlustangst? Aber Landi, bei mir begann der Horror schon zwei Monate nach Beginn der Beziehung. Leider. Aber ich bin auch ein Mensch mir fällt es schwer sich auf etwas einzulassen. Ich suche immer Fehler am Partner was mir nicht gefällt, damit ich weglaufen kann. Immer. Direkt am Anfang weg weg und weg. Ich habe sogar zwei mal die Dates abgesagt aus angst er findet mich eh doof und kA wieso einfach angst. Doch dann habe ich mich überwunden und es war gut und dann der Gedanke - bam da war er.

Du hast das eigentlich gut erklärt, ich kann das 1:1 unterzeichnen.

Die Verluste die ich erlebt habe waren richtig schlimm...mehrmals immer und immer wieder...und es ist kein Wunder dass ich so reagiere.

Ich merke einfach die Sicherheit die man ausserhalb in der Welt sucht, sei es bei einem Partner oder sonst, kann man gar nie finden. Die einzige Sicherheit im Leben ist zum einen der Tod (*g*) und die Sicherheit die man sich selber gibt.. Nämlich dass alles gut kommt, egal was passiert... Weil man bleibt bei einem selbst...man ist sich selbst der beste Partner...komme was wolle...

und ganz ganz gaaanz unter dem Strich ist Angst nur ein Gefühl....auch wenn MILLIONEN von Gedanken dazu kommen....Die Gedanken machen uns das Leben schwer, das eigentliche Problem ist nur ein Gefühl.. welches eig. schnell weg geht wenn die Gedanken nicht da wären....

Bei mir war es ebenfalls so, dass ich mich nie auf eine Beziehung eingelassen habe. Ich hatte davor schon viele Möglichkeiten, aber hab dann immer einen Rückzieher gemacht. Dann kam meine Freundin, bei mir hab ich mich das erste Mal getraut eine Beziehung einzugehen, war für ein paar Monate überglücklich und wie Landi schon sagte, nach der Verliebtheit hat dieses krankhafte Zweifeln begonnen. Je mehr ich dem ganzen auf die Schliche komme, desto besser geht es mir.

Und ich bin bereit mich zu ändern, das ist sie mir wert

Mal als Beispiel, gestern war ich auf ein Mal (grundlos) eifersüchtig, bin komplett in den negativen Gedanken versunken, dachte sie ist eh nur noch mit mir zusammen, weil es mir schlecht geht und mich nicht noch weiter verletzen will, sobald es mir besser geht macht die Schluss. Dass sie auf einen anderen steht, ständig mit ihm flirtet etc dabei ist das alles nicht real, sondern nur Folge des ständigen Grübelns.
(Komisch sonst denke ich immer ich liebe sie nicht, habe Interesse an anderen Frauen)
Dann hab ich mich daran erinnert, dass sie noch vor einem Tag gesagt hat sie liebt mich, so glücklich ist etc und hab mir dann gesagt
Lass sie machen was sie will, wenn sie mich betrügt ist sie selbst schuld etc. und hab mich erst mal um mich gekümmert, hab Sport gemacht und mich gesund ernährt etc und schwupps gestern Abend beim Telefonieren habe ich mich zum ersten Mal etwas auf sie gefreut.

Schon komisch wie das Leben einem manchmal spielt, jetzt weiß ich wenigstens in welche Richtung mein Weg gehen sollte

Oh wow!Ich hab das überhaupt nicht so gemeint,wie es aufgenommen wurde.
Ich kenne das ja selber,wenn ich klammere und lern selber auch mal für mich ohne ihn was zu machen.Ich meinte eigentlich nur,dass das nicht heißt man liebt sich nicht und dass es eher ein Zeichen für Liebe ist...
Ich schreib sicher niemandem vor wie er zu lieben hat,wollte eigtl nur helfen.Aber wenn sich jemand dann so angegriffen fühlt,dann lass ich das mal lieber...

Nur diese Daueranspannung, ich habe das Gefühl es gibtkeinen Moment wo ich nicht darüber nachdenke ... Ausser wenn ich schlafe

Zitat von Mondscheintarif:
Oh wow!Ich hab das überhaupt nicht so gemeint,wie es aufgenommen wurde.
Ich kenne das ja selber,wenn ich klammere und lern selber auch mal für mich ohne ihn was zu machen.Ich meinte eigentlich nur,dass das nicht heißt man liebt sich nicht und dass es eher ein Zeichen für Liebe ist...
Ich schreib sicher niemandem vor wie er zu lieben hat,wollte eigtl nur helfen.Aber wenn sich jemand dann so angegriffen fühlt,dann lass ich das mal lieber...


wer fühlt sich angegriffen?

Ich meinte Anna33,die ich ja sichtlich aufgerührt habe mit meinem Beitrag.Das war so gar nicht meine Intention.Wollte auch niemand verunsichern...bin ja selber mega unsicher

Bilbo, haben bei dir die Vitamin D Tabletten eigentlich geholfen? Sprich kannst du sagen, dass es dir durch diese besser geht?

Mondscheintarif, bitte mach Dir keine Vorwürfe! Du kannst nichts dafür wenn hier jemand etwas falsch auffasst und direkt ein wenig angreifend wird. Jeder ist hier um seine Meinung kund tun zu dürfen. Manchmal verstehe ich auch etwas nicht richtig, fühle mich verunsichert. Aber dann gehe ich offline und lese es in ein paar Minuten erneut und verstehe es erst meistens dann auch wie es gemeint war.
Wir sitzen doch alle in dem selben Boot. Also Ihr Lieben

Danke,Nicky89.Hatte jetzt schon gleich wieder total das schlechte Gewissen!Aber ich mache es auch so,dass wenn mich etwas in Panik versetzt ich es dann erst nochmal nach Beruhigem lesen? Das hilft dann auch!
Ich finde echt gut was ihr zun Thema Verlustangst und Trennung etc.schreibt!Ich bin in meiner Therapie auch auf das Thema gekommen,aber bei mir liegt es eher an körperliche Nähe und sexueller Nähe,die mir AngT macht und die Gedanken schützen mich sozusagen davor es einzugehen....sind aber irgendwie die gleichen Mechanismen oder?
Hat jemand von euch mal Achtsamkeitstraining ausprobiert?

Meine Therapie hat noch nicht wirklich begonnen. Ich bin jetzt erst das 4x dort gewesen (irgendwie vorsitzungen ob man miteibander klar kommt) aber auf jeden fall hat er gestern zu mir gemeint, dass es an der verunsicherung durch meinen vater kommt und ich das eben auf die nächste nahe männliche person (also meinen freund) übertrage.

Zitat von Daisy Cutter:
Nur diese Daueranspannung, ich habe das Gefühl es gibtkeinen Moment wo ich nicht darüber nachdenke ... Ausser wenn ich schlafe


Das kenne ich nur zu gut. Ich bin jetzt an einem Punkt wo ich weiß das ich Hilfe annehmen MUSS damit ich damit besser klar komme. Ich habe eben gerade eine E-Mail an die Sozialberatung von meiner Arbeit geschrieben und denen auch mal mein Problem geschildert. mal schauen was die Antworten...

@Mondscheintarif: tut mit sehr leid dich so angegriffen zu haben.
Ich bin zurzeit einfach sehr aufgewühlt und muss mich erst mal selber wieder finden..
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Ist es bei noch jemandem so.. man konnte sich vor diesen Gedanken sooo gut vorstellen mit dem Partner sein ganzes Leben zu verbringen.. also zsm ziehen.. Heiraten und so weiter (ja ich bin noch jungs aber ich konnte es mir einfach super vorstellen) und seit die gedanken und gefühle da sind kann man es sich irgendwie nich mehr vorstellen?
Kennt das jemand?

Zitat von Principessa:
Ist es bei noch jemandem so.. man konnte sich vor diesen Gedanken sooo gut vorstellen mit dem Partner sein ganzes Leben zu verbringen.. also zsm ziehen.. Heiraten und so weiter (ja ich bin noch jungs aber ich konnte es mir einfach super vorstellen) und seit die gedanken und gefühle da sind kann man es sich irgendwie nich mehr vorstellen?
Kennt das jemand?


Ja :/ Letztens hatte ich den Gedanken das ich nicht weiß ob mein Freund der richtige fürs Leben ist.. Aber ich weiß damit umzugehen. Morgen habe ich um 9 Uhr ein Gespräch bei der Sozialberatung, die bearbeiten auch solche Fälle. Ich hoffe, dass die mir wenigstens ein bisschen helfen können was das angeht :/

könntest du vielleicht schreiben was die gesagt haben bzw was sie dir geraten haben? Wäre echt lieb.

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Dr. Reinhard Pichler
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